Wildes Campen...

Da kann man nur sagen:
"Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Camper, die keine Camper sind"

Ich kann es nicht verstehen, dass man sehr viel Geld für die Ausrüstung ausgibt und dann offensichtlich kein Geld mehr für den Stellplatz vorhanden ist....

Anwohner in Mittenwald: Wildcamper kacken einfach in unsere Vorgärten
https://www.rtl.de/cms/...infach-in-unsere-vorgaerten-4599882.html?...

Beste Antwort im Thema

Instagram, Pinterest und Co. haben da einen nicht unerheblichen Anteil dran.

Die sogenannten "Van-Life" Camper sehen immer nur vermeitlich perfekte Bilder mit Wild-Romantischer Natur drum rum, und diese denken sich "Das will ich auch" und in Handumdrehen sind diese Spots überlaufen. Am Pragser Wildsee kann man das besonders gut erkennen. Die Leute steigen aus ihrem alten selbst ausgebauten Camper aus und laufen wie die Lemminge mit einer Foto Ausrüstung teurer als der Wagen selbst, zu den bekannten Spots um dieses eine Foto zu machen, dass es schon tausendfach auf den Portalen gibt.

Eben diese Neu-Camper die sich einen Transporter schick ausbauen, vergessen oft eine Nasszelle oder zumindest ein Porta Potti mit einzuplanen. Dadurch entstehen diese Ärgernisse mit den "Wild-Scheissern", diese Leute sind für mich keine Camper sondern einfach nur Trend-Jäger.

Ich bin mit Camping groß geworden, ich kenne keine entspanntere Urlaubform und möchte auch keine andere Urlaubsform. Wenn der Camping Boom abebbt gehe ich trotzdem noch Campen.
Für meinen neuen CamperVan habe ich mir schon den passenden Schriftzug drucken lassen: #ichnixVanlife - Ich bin echter Camper

Da werde ich mir bestimmt was anhören dürfen, aber die Generation Instagram geht mir tierisch auf den Sack - kann ich gar nicht oft genug sagen.

Zum Thema Hilfe:
Ich dränge mich nicht auf. Wenn ich aber gefragt werde ob ich kurz anpacken kann oder sehe dass da jemand überhaupt nicht klar kommt, sage ich selten Nein.

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Habe es dieses Jahr in Norwegen auch wieder erleben dürfen. Überall lag Klopapier Rum. Dabei ist es gerade dort relativ einfach, ein öffentliches Klo zu finden. Oftmals kann man auch gut in der Nähe zu diesen stehen. Und viele werden min. Einmal täglich gereinigt, selbst mitten im Nichts.

Und selbst wenn man in die Wildnis scheisst, kann man wenigstens den Kram vergraben und einen Tipp folgen, den sogar ein norwegisches Amt empfiehlt: einfach das Klopapier verbrennen. Das stand irgendwo zu Wanderungen im Nationalpark.

Ich stehe nebenbei fast immer wild. In Norwegen dieses Jahr in drei Wochen nur eine Nacht aufm Campingplatz verbracht und das war ne Katastrophe.

Grüße

Warum, ich kenne norwegische Campingplätze als komfortabel und mit riesen Parzellen....

Zitat:

@orginalholgi schrieb am 31. Oktober 2020 um 19:13:39 Uhr:


Warum, ich kenne norwegische Campingplätze als komfortabel und mit riesen Parzellen....

Würd mich mal interessieren wie dort die Preise so sind?
Wäre für mich mal eine Alternative zum Süden?

Auch nicht teurer als im Süden aber inkl. Sauna und whirlpool...Bier musste halt mitnehmen..

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Zitat:

@orginalholgi schrieb am 31. Oktober 2020 um 19:13:39 Uhr:


Warum, ich kenne norwegische Campingplätze als komfortabel und mit riesen Parzellen....

Drei Kabinen mit Klo und Dusche kombiniert. Eine Kabine dauerhaft gesperrt. Da alle Leute meinten, 20min Duschen zu müssen, hat man teilweise 1h abgestanden, um kurz das Klo benutzen zu können.

Das war jetzt natürlich eine einmalige Sache, habe sonst bessere Erfahrungen in nOrwegen gemacht. Aber ich finde die Plätze meist finanziell absolut uninteressant. Ich hatte mich nach zwei Wochen in diesem Fall halt Mal wieder auf ne anständige Dusche gefreut. Aber die Freude währte kurz.

Zudem fahre ich nicht nach Norwegen, um auf einem Campingplatz zu versacken. Ich hab an so tollen Orten gestanden, unglaublich. Und ja, ich habe nirgends Müll oder Klopapier hinterlassen. So, wie es sich beim wildcampen gehört.

Das ist wie beim Wandern, was man im Rucksack auf den Berg trägt nimmt man auch wieder mit herunter, aber für Kinderstube gibt es halt noch keine App...und bei den vielen neuen Campern....ich steh mit Wohnwagen auch oft frei....seit fast 30 Jahren...

Problem ist auch, dass dank gewisser Apps, viele schöne Plätze bekannt gemacht werden. Auf der einen Seite verstehe ich das, auf der anderen Seite auch nicht. Ich persönlich habe beschlossen, die Orte die noch nicht in der App sind, auch nicht einzutragen.

Ich nutze keine App und im Urlaub navigiere ich Oldschool mit Strassenkarten, da findet man im normalfall immer bessere Strecken als mit Google Maps und Co.

Man muss sich ja nicht genau an das halten was Google vorgibt.

Wir geben oft nur ein Ziel in grober Richtung ein, und weichen dann dahin ab wo wir schöne Plätze vermuten.

Moin!

Wir haben dieses Jahr in Norwegen im Schnitt 25,- pro Nacht bezahlt. Stellplatz, 2 Personen, Strom, W-LAN und Hund kostenlos.

Dabei zumeist gute bis sehr gute Sanitäreinrichtungen (oftmals unisex) gehabt. Hin und wieder war es mal eher so 70er/80er Jahre Charme o.ä., aber immer sauber, gepflegt und ordentlich!

Dafür kostet das Duschen meist etwas extra (10Kr).

Wobei wir auch mit WW unterwegs sind...

20200720
20200720
20200722
+8

Bei uns an der Algarve existiert offensichtlich im WWW eine Seite, auf der die Wildcamper Adressen finden, wo Häuser mit offenem WLan stehen, wo ungesicherte Wasserhähne und offene Steckdosen sind. Selbst auf welchen Grundstücken Klärgruben zu finden sind, wird beschrieben.

Wenn der Erste bei uns am Haus auftaucht, braucht unser Hund ne Woche kein Futter mehr.

Hier wird das Freistehen so exzessiv inzwischen, das die Polizei Strandzufahrten sperrt und Wohnmobile, die z. B. in den Klippen stehen, inzwischen konfisziert werden.

Natürlich verhält sich die große Mehrheit aller Camper (wir haben seit Jahrzehnten auch einen WW) einwandfrei.
Aber von einer kleinen Gruppe von Schwei... zu reden. ist sicher auch maßlos untertrieben.
Eigentlich sehr schade.

Eben diese Gruppe von Egomanen, versaut den anderen vernünftigen Wildcampern den Ruf. 🙄

Zitat:

@viper gts coupé schrieb am 29. Oktober 2020 um 21:04:35 Uhr:


Habe es dieses Jahr in Norwegen auch wieder erleben dürfen. Überall lag Klopapier Rum. Dabei ist es gerade dort relativ einfach, ein öffentliches Klo zu finden. Oftmals kann man auch gut in der Nähe zu diesen stehen. Und viele werden min. Einmal täglich gereinigt, selbst mitten im Nichts.

Und selbst wenn man in die Wildnis scheisst, kann man wenigstens den Kram vergraben und einen Tipp folgen, den sogar ein norwegisches Amt empfiehlt: einfach das Klopapier verbrennen. Das stand irgendwo zu Wanderungen im Nationalpark.

Ich stehe nebenbei fast immer wild. In Norwegen dieses Jahr in drei Wochen nur eine Nacht aufm Campingplatz verbracht und das war ne Katastrophe.

Grüße

Geht zwar nicht ums Wildcampen (wir haben einen Wohnwagen, den wir jetzt nicht nutzen können), paßt aber wohl doch hierher.
Wegen dem Corona-Schwachsinn kann man ja nirgends mehr aufs Klo. Selbst Burger-King und Co., die aber fleißig Essen rausgeben, ließen die Leute nicht auf ihre Toiletten (Rheinlandpfalz).
Wir machten vor 4 Wochen eine Tour in die Vulkaneifel und durften genau das erleben. Geschlossene Klos. Ende vom Lied. Man muss irgendwo in den Wald pinkeln, was als Frau wohl kaum Freude macht. Wenn das aber nunmal nicht aufgehalten werden kann, geht es nunmal nicht anders, wenn man Stunden von zu Hause weg ist. Rund um die Maare erging es wohl vielen so, da überall Papier rumflog im Wald.
In diesem Maße ist das sicherlich nicht normal und auf geschlossene, öffentliche und Restaurant-Toiletten zurückzuführen gewesen. Man kann den Leuten nun auch keinen Vorwurf machen. Naja...

Ich habe mir nun für die Tourentrips kurzerhand das kleine Porta-Potti und das Solbiol (das Zeug kann ja ins Klo entsorgt werden) gekauft. Nun kann ich an jedem Parklplatz kurz in den Kofferraum krabbeln, wenn es nötig ist, ohne eklige Hinterlassenschaften im Wald zu lassen. Beim Tagestrip in den Hochsauerlandkreis am WE hat das wunderbar funktioniert. Dank getönter Fenster, kann auch keiner ins Auto reinschauen und 'nen Lachanfall kriegen ;-)
Wer dafür nicht genug Platz hat im Kofferraum, kann sich ja auch eine Wurfumkleide besorgen und mitnehmen.

Zitat:

@1-er-Fan schrieb am 22. Dezember 2020 um 12:54:00 Uhr:


...
kann auch keiner ins Auto reinschauen und 'nen Lachanfall kriegen ;-)
Wer dafür nicht genug Platz hat im Kofferraum, kann sich ja auch eine Wurfumkleide besorgen und mitnehmen.

ich stelle mir gerade das Bild vor, wenn auf dem Wanderparkplatz sieben Wurfumkleide nebeneinander stehen 🙂

Also ich glaube schon, dass Porta Potti und Co gerade einen Boom erleben. Was sollte man denn sonst machen?

Einzige Alternative in der derzeitigen Lage wäre doch einfach in die Pampa mit unschönen Folgen.

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