Wieviel Sprit bekommt man wirklich?

Opel Corsa B

Hallo!

Eigentlich würde ich dies ganz gerne mal mit allen Usern diskutieren. Wenn also ein Mod weiß, wo der Tread besser aufgehoben ist, bitte verschieben 🙂.

Gestern war wiedr Montag: heißt der Sprit wird ein bissel billiger. Hatte zwar noch fast 20 Liter im Tank (Corsa B, Opelangabe: 46 L Tank max), habe aber trotsdem vollgetankt. Und da kams: holla 32 Liter!!! Mit ca 18 Litern Super, die ich schon im Tank hatte, macht das ca 50 Liter. Nun gut, soviel kriegt man auch in den Corsa rein, aber nur mit viel Geduld. Ich habe nach dem automatischen Abschalten der Zapfpistole diese wieder zurückgehängt. Die besagten 18 Liter, die im Tank waren, stammen ursprünglich von der selben Tanke, jedoch andere Zapfsäule. Alt und Neubenzin war jeweils Super.

Nun ich glaube nicht, daß ich 32 Liter gekriegt habe.

Und jetzt die Frage: um wieviel dürfen denn die Tankstellen uns, Kunden, betrügen??? Es gibt ja so ein EU Gesetz (ca 1-2 Jahre alt), wo es heißt: bis zu 10 % Tolleranz für den Verkäufer ist erlaubt. Sprich wenn ich einen Liter zapfe, bekomme ich nur 0,9 Liter und das ist gesetzlich ok. Ist dieses Gesetz noch aktuell? Wer überprüft die Zpfsäulen?

Oder sollte ich einfach mal einen Chemie Meßzylinder nehmen und selbst testen, was ich "bekomme", wenn ich auf der Anzeige 1,00 Liter lese? Und was, wenn da weniger, als 09 Liter sein sollten? Das wäre ja dann ein Betrugsfall...?

Gruß
Micha

Beste Antwort im Thema

Soviel ich weiß, beträgt die maximale Abweichung nach EU-Vorgaben 1% (nicht 10% !!)

Nach altem Recht betrug die Abweichung lediglich 0.2%

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Zitat:

Original geschrieben von nanimarc



Zitat:

Original geschrieben von Dr.Corsa


Hallo!

Nun, wenn man seit 5 Jahren den Wagen fährt, kennt man auch den Tank 😉. Außerdem steigt der Verbrauch nicht mal eben von 7 auf 12 Liter und sinkt dann wieder auf 7 Liter. Ein Auto kann sich nciht mal eben helen, wenn der Motor wirklich kaputt ist... Wenn man auf einer ebenen Fläche steht, kann man der Tankanzeige +-2 Liter schon vetrauen. Da ich knapp unter 20 Liter war, sind das halt 18.

Ich würde ja auch nicht so blöde nachfragen, wenn ich von diesem EU-Gesetzt nicht gelesen hätte. Zugegebener Maßen die Quelle war www.gmx.de , aber die Kommentare drunter waren schon heftig.

Gruß
Micha

Also wenn ich ehrlich bin, dann möchte ich sagen, daß egal an welcher Tankstelle ich Tanke in etwa immer die identische Literzahl hineingehen.
Das Ganze kann man allerdings nur überprüfen, wenn man immer wieder voll tankt. Ich tanke eigenlich fast immer son, daß wenn die Warnlampe angeht auch umgehend eine Tanke angesteuert wird. Die Menge die dann bis "voll" hineingeht ist wie gesagt bis auf minimale Unterschiede nahezu immer identisch, nur meine dazugehörige Kilometerleistung variiert.

Letztendlich bin ich schon der Meinung, daß es keinen Beschiss gibt, denn die Zapfanlagen sind geeicht. Hin und wieder werden diese Anlagen auch zwschengeprüft, ohne daß der Pächter davon in Kenntnis gesetzt wird.
Ein Bekannter war fast 10 Jahre lang Pächter einer Esso Station, daher kenne ich zumindest seine Aussagen.

Hat man einen Verdacht das die Tanksäule manipuliert ist, kann man sich an die entsprechende Behörde der Stadt oder Kreises wenden.
Z.B. Ordnungsämter, da gibt es dann Bereiche die da für zuständig sind. Die überprüfen dann den Vorfall. Sollten dann Unregemäßigkeiten festgestellt werden dann gibts für den Pächter richtig Ärger. In der Regel gehen die so einem Verdacht nach.

Moin,

Klar - Wo Menschen sind gibt es auch immer mal wieder Betrug. Das ist grundsätzlich niemals auszuschließen. Die Kontrolldichte ist allerdings wirklich hoch - zuständig sind hier in der Regel aber die Zollämter, da es nicht überall Eichämter gibt. Die Ordnungs- und Aufsichtsämter sind eher für die Qualität des Kraftstoffes zuständig.

Aktuell sagt die rechtliche Seite - das maximal 1% Abweichung gestattet sind. In der Realität ist die Abweichung jedoch geringer.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Die Kontrolldichte ist allerdings wirklich hoch - zuständig sind hier in der Regel aber die Zollämter, da es nicht überall Eichämter gibt.

Welche dann auch die Zapfsäulen justieren wenn die Durchflußmenge nicht passen sollte.Da die aber weder vom Tankstellenbetreiber noch der Mineralölfirma bezahlt werden, 😁 indirekt allerdings schon wieder da die Tanke deren Rechnung zahlen darf, ist es den Personen die die Eichnung durchführen schnurzegal ob die Anlage bei 100l Anzeige 99l durchlaufen lässt oder 101l.

Zitat:

In der Realität ist die Abweichung jedoch geringer.

Was aus technischer Sicht logisch ist da man immer bemüht ist die die Toleranzmitte einzuhalten was bei einer Plus/Minus-Toleranz dazu führt das man den Nennwert anstrebt, im Falle einer Zapfsäule dazu führt das man bei 100l Anzeige auch im Regelfall 100l bekommt.

Die Zapfsäulen müssen nach jedem öffnen des verplombten Gehäuses nachgeeicht werden,ist also nicht so einfach möglich daran rumzudrehen.Die Plombe sollte man leicht endecken wenn man sich die Zapfsäule näher anschaut.Also einfach nach der Plombe schauen und wenn die fehlt woanderst tanken.

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Ganz so ist auch nicht, der Beamte des Eichamtes ist kein Servicetechniker, er wird die Zapfsäule versiegeln, wenn die Messungen nicht passen. Es gibt eine Mängemeldung, er wird gegen erneute Gebühr wieder erscheinen, wenn die Techniker vor Ort sind, und erst nach erneuter erfolgreichger Eichung die Säule wieder freigeben.
Manipulationen an der Zapfsäule stehen empfindliche Strafen gegenüber.
Der "Gewinn" steht in keinem Verhältnis zum Bussgeld.
Die Zentralen erfassen, was eingefüllt und vor Ort verkauft wird, somit ist es eine Frage von wenigen Tagen, bis der Zoll, das Finanz- und Eichamt Mitarbeiter der Zentrale, auf Grund einer "Selbstanzeige" auf dem Tankstellengelände erscheinen.
Da über die Zentralen der Gesamtdurchfluss erfasst wird, müssten sie dafür gradestehen. Das Risiko wird keine Mineralölgesellschaft auf sich nehmen.
Schau mal beim Tanken, unten in die Zapfsäule, da laufen meist sichtbar kleine rückseitig verplombte Zählwerke synchron zur Abgabenmengenanzeige mit, Anhand dieser Anzeige wird nachbestellt.
Das fällt sofort auf, Betrug ist auf diese Art nicht möglich.
Ganz anders, als beim Öl und Scheibenreinigern in den Werkstätten 😉

Ich habe geschrieben, dass es Beschiss gibt und auch, dass solchen bemerkt habe (Manipulation).

Nur sind solche Vorgänge selten. Man sollte sich deshalb nicht allzu grosse Sorgen machen, weil die Wahrscheinlichkeit, dass man davon betroffen wird, relativ gering sind. Zudem sind die Beträge, die hinzugefugt werden könnten relativ gering, da viele Fahrer den gesamten Tank volltanken und eine grössere Preisdifferenz bemerken würden.

Kein Tankstellenpächter-Inhaber, wird es wagen die Plombe zu knacken,
viel wahrscheinlicher ist es, das ein Tank am Auto aufgebohrt wurde um den Sprit zu klauen, wobei anschliessend das Loch mit einer Schraube verschlossen, wurde, damit der nächste Benzinklau leichter von Statten geht. 😉

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