Wiederverwendbarer und auswaschbarer Ölfilter
Liebe Freunde,
dies ist ein Thread rein zur Wissenserweiterung und Machbarkeit. Hier geht es nicht um Wirtschaftlichkeit, Aufwand, Kostenpunkte etc.
Ich frage mich, ob es für Automotoren Benzin/Diesel/LPG neben den Wegwerf-Ölfiltern aus Papier auch wiederverwendbare gibt. Ich habe mal laienhaft im Netz geschaut und fand in der Tat welche. Hier übernimmt wohl ein feines Sieb aus Edelstahl (30 Mikron) den Job. So wie ich verstehe lässt es sich beim Ölwechsel dann einfach ausbauen, ausbürsten bzw auswaschen oder wie auch immer reinigen und wieder einsetzen. Allerdings fand ich bislang nur Angebote für Motorräder.
Gibt es das auch für Autos? Haben diese Filter bestimmte Bezeichnungen, damit man sie schneller findet? Ich rede wirklich von Allerweltsmotoren wie VW 1.6 BSE oder den BMW 1.8 N46. Nichts Spektakuläres, keine Turbos, keine V12 Prinzessinnen etc.
25 Antworten
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 22. Mai 2025 um 17:44:29 Uhr:
Mit Magneten! Leute, sowas gehört in die Spritleitung.🤣
Stimmt, dann werden die Moleküle im Sprit neu ausgerichtet (aber an und nicht in die Spritleitung) und der Spritsäufer wird zum 1-l-Auto...
... damit flockt dann auch kein Kalk mehr aus.
Der gute alte Fortschritt ZT 300 hatte, meiner trüben Erinnerung nach, eine Zentrifuge als Ölfilter. Der Schmutz hat sich dann in einer Art Schüssel am Rand angesetzt und musste regelmäßig gereinigt werden. Kann aber auch sein, dass das Ding nur für das Getriebeöl war oder der Motor noch zusätzlich einen Feinfilter hatte.
PS: grade gegoogelt > Es gab einen Papierfilter und zusätzlich die Zentrifuge am Motor.
Na gut, bei Autos ohne Ölfilter kann man sowas verbauen, als Nebenstromfilter . Limora verkauft eigentlich keinen Schrott.
Als Ersatz für einen vorhandenen Hauptstromfilter würde ich sowas nicht nehmen.
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Einen Filtereinsatz gibt es es für 3 € im Netz, für 6 € vom Markenhersteller. Kein wirklicher Kostenfaktor, auch nicht über eine Fahrzeuglebensdauer.
aber es sollte doch gar nicht um Ökonomie/logie gehen ;)
Nee, um Ölkohlogie.😝
Die Dinger heißen Nebenstromölfilter und werden per T-Stück zusätzlich zum originalen Filter verbaut. Ein kleiner Teil vom Ölkreislauf wird über eine zusätzliche Leitung in eine Art Kanister abgeführt in dem eine extrem dicht gepresste Rolle Zellulose steckt, die alles ab 1 Mikrometer herausfiltert, sogar Wasser. Über ein weiteres T-Stück wird das Öl wieder in den Gesamtkreislauf gebracht. Je nach Ölmenge gibt es verschiedene Größen. Bei mir war damals (Mitte 1980er Jahre) exakt die Größe einer WC-Papierrolle verbaut. Meine damals etwa 2-jährige Tochter, die mir beim Wechseln der Filterpatrone zuschaute, meinte daraufhin amüsiert, aber völlig korrekt: "Auto Pipi A-A". Ich habe damals nur jeden 5. normalen Ölwechsel gemacht und nur die Filterpatrone lt.Serviceplan gewechselt. Die Werbung der Firma Frantz versprach: Öl altert nicht, sondern nur die Additive und man musste ja beim Patronenwechsel ohnehin 1 Liter Öl nachfüllen und hatte damit wieder frische Additive im Ölkreislauf. Ich habe 2 Autos damit über die 300.000 km gebracht. Die liefen da immer noch tadellos, sind dann aber verunfallt. Damals hatte man noch viel Platz im Motorraum und konnte das System so installieren, dass man bei geöffneter Motorhaube direkten Zugriff auf die Kartusche hatte. Deckel aufklicken, Filter mit Haken rausziehen, neuen Filter mit neuer Gummidichting für Deckel rein und fertig. Dann noch den Liter Öl nachfüllen, der im alten Filter verblieben war. Ich würde das heute noch machen, wenn es dafür Platz im Motorraum gäbe. Lohnt sich finanziell allerdings nur, wenn man sein Auto langfristig fahren will, denn wegen Garantie sollte man in den ersten Jahren die vorgeschriebenen Ölwechsel machen. Übrigens hatten damals die Porsche 356 schon werksseitig einen Nebenstromölfilter.
Zitat:
@FTCK schrieb am 22. Mai 2025 um 22:25:54 Uhr:
Öl altert nicht, sondern nur die Additive ...
Das ist natürlich unzutreffend. Aber ich glaube, der TE wollte auch gar nicht über Nebenstromölfilter sprechen.
Zitat:
@McMulesack91 schrieb am 22. Mai 2025 um 09:23:43 Uhr:
Liebe Freunde,
dies ist ein Thread rein zur Wissenserweiterung und Machbarkeit. Hier geht es nicht um Wirtschaftlichkeit, Aufwand, Kostenpunkte etc.
...
Technisch machbar ist sowas auf jeden Fall.
Die Erklärung warum es das aber im Kfz-Bereich nicht (seriös) gibt sind aber u.a. genau die Punkte die du in der Diskussion gerne ausblenden möchtest. - Wirtschaftlichkeit, Aufwand, Kostenpunkte
Zitat:
@gummikuh72 schrieb am 23. Mai 2025 um 09:20:16 Uhr:
... genau die Punkte die du in der Diskussion gerne ausblenden möchtest. - Wirtschaftlichkeit, Aufwand, Kostenpunkte
und nicht zu vergessen den Umweltschutz.
Der gebrauchte Ölfilter kann in der Müllverbrennung noch einigermaßen akzeptabel entsorgt werden.
Aber wenn die Leute regelmäßig ihre alten Filter mit Waschbenzin auswaschen, frage ich mich, wie umweltfreundlich das ist.