Wiederverkaufswert EU-Import
Hallo an alle,
Ich habe Dez 20 einen smart forfour gekauft der als EU Import kam (Erstzulassung in Polen). Ich überlege diesen jetzt wieder zu verkaufen und einen Stromer zu leasen da ich zu viele Bedenken wegen Wertverlust habe. Aber das ist ein anderes Thema.
Hat jemand Erfahrung mit dem Verkauf eines EU-Imporr Fahrzeugs? Ich weiß, dass ich es beim Verkauf angeben muss. Sind die Autos jedoch weniger wert als Fahrzeuge die in deutschland ihre Erstzulassung hatten und muss ich den Verkaufspreise niedriger ansetzen?
Danke euch im voraus
Bitte Verschieben ins richtige forum 🙁
35 Antworten
Stell ihn doch einfach 7500€ rein und schau was passiert.
Wenn sich keiner meldet kannst du immer noch mit dem Preis runter.
Ich würde da keine Wissenschaftlich draus machen.
In der Anzeige angeben das es ein Eu Fahrzeug ist und fertig.
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 1. August 2021 um 11:16:07 Uhr:
Die "Eigenschaft EU-(Re)Import" udn die polnische Tageszulassung sollte man auf jeden Fall im Vertragstexxt angeben. Zur abweichenden Ausstattung sollte man ehrlich bleiben; d.h. man weiß das nicht. Das könnte sonst als Mangel bzw. als Täuschung ausgelegt werden. Dass dann hier der deutsche BLP beim Kauf ungefähr 30-35% unterboten war, kann man sich ausrechnen und ein Käufer wird das auch zu Grunde legen.Ein weiterer Abzug von ca. 20% dürfte für die 7 Monate angemessen sein. Insofern verstehe ich das Konzept nicht, aus Angst vor Wertverlust genau die Phase des maximalen Wertverlustes für den Verkauf zu nehmen. So ein Neufahrzeug sollte man 5-6 Jahre halten, bis sich die Gebrauchtmarktpreise von Inlands- und Importfahrzeugen halbwegs angeglichen haben.
Noch schwieriger scheint mir aber plausibel zu machen, warum man ein bereits bezahltes einwandfreies Neufahrzeug überhaupt nach so kurzer Zeit abstoßen möchte. Aber vielleicht findet sich ein sehr unerfahrerer Mensch, der einen vom deutschen BLP gerechneten Nachlass von rund 1/3 für einen 7-monatigen (Re)Import mit ausländischer Tageszulassung für attraktiv hält und dem TE auf diese Weise eine quasi kostenlose Mobilität ermöglicht. Mit offenen Karten gespielt wäre das ja i.O..
edit
hat sich überschnitten ... mit einem 2018'er, sieht das wieder bissl anders aus. Anzahl der Vorbesitzer und Importfahrzeug sind aber nach dieser Zeitspanne am Markt schon noch mit Abschlägen versehen. Hinzu kommt, dass beim Privatverkauf die Gewährleistung rausfällt und ob die eventuell verlängerte Werksgarantie greift, ist noch mit einigen Fragezeichen zu versehen. Der Händler-VK ist nicht ohne Grund höher als der im Privatbereich.
Danke für die ausführliche Antwort. Sorry wenn ich es nicht dazu geschrieben habe. Es war ein Gebrauchtwagen damals :EZ 2018 mit ca 36.000. Kilometern. Die Ausstattung ist meines Wissens genau gleich..
Du kannst natürlich verkaufen, aber es macht aus finanzieller Sicht derzeit wenig Sinn, würde ich sagen.
Du hast ein relativ neues Fahrzeug aus erster Hand gekauft. Wenn du es jetzt verkaufst, wirst du spürbar weniger bekommen, als das, was du bezahlt hast.
Wenn du ihn noch ein paar Jahre weiterfährst, wirst du auch weniger bekommen, aber der Verlust pro Monat oder Jahr wird sich deutlich zu deinen Gunsten verschieben.
Es ist praxisfremd, zu glauben, dass in wenigen jahren da keine Nachfrage mehr da ist. Auch in 10 Jahren wird es Leute geben, die aufgrund ihrer Wohnsituation nicht alaktrisch fahren können. Wenn nicht hier, dann in anderen Ländern. Da es aber immer weniger Verbrenner geben wird, die aus Deutschland etc. exportiert werden (wir haben dann ja viele Stromer und die, die einen Verbrenner haben, haben dafür ihre Gründe und wollen den auch behalten), wird die Nachfrage vielleicht sogar anziehen.
Denn eins ist sicher, egal wie sich das hier alles entwickelt, in Afrika oder Rußland werden Verbrenner auch in 10 Jahren noch nachgefragt werden.
Wenn jemand einen gebraucht gekauften Wagen bereits nach wenigen Monaten wieder verkaufen will, schrillen bei vielen Interessenten die Alarmglocken und sie haben Angst, dass der Eigentümer in deshalb so schnell wieder loswerden will, weil was nicht stimmt.
Sprich, der Interessent geht gefühlt ein größeres Risiko ein, als wenn er denselben Wagen als Ersthand-Gebrauchten mit deutscher Erstzulassung kaufen würde. Dieses Risiko, egal ob real vorhanden oder nicht, wird er sicher durch einen günstigeren Preis minimieren wollen. Daher sind die Preise der Deutschen Erstzulassungen so nicht vergleichbar.
Du kannst das Glück haben einen Doofen zu finden, der genau so ein Auto in der Farbe und der Ausstattung sucht, aber darauf verlassen würde ich mich nicht.
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Also unabhängig davon finde ich es sehr schwer den Wagen zu verkaufen. Er war online auch ohne Kennzeichnung das ss ein eu Import ist. Es kamen nur komische Anfragen ob ich ihn für deutlich weniger verkaufen würde. Evtl überlegen sich gerade viele ob sie sich einen Benziner kaufen sollen oder nicht?
Nun bei den Neuzulassungen liegt der Anteil der E-Fahrzeuge bei 12,2% und der Anteil der der Plug in Hybriden bei 11,4%. Das heißt das Gros der Neufahrzeuge wird immer noch mit konventionellem Antrieb gekauft.
Sicherlich denkt der Eine oder Andere wie Du und nutzt die Förderung für ein günstiges Leasing eines E-Fahrzeugs oder PHEVs. Ich denke, es liegt eher daran, dass der Smart for 4 jetzt ohnehin nicht der Kassenschlager war. Fahrzeuge bei denen als Neufahrzeug die Nachfrage nicht so groß war, erfahren meist auch als Gebrauchtfahrzeug nicht die Riesen-Nachfrage.
Da mußt Du beim Verkauf etwas Geduld haben. Die ersten Anfragen kommen immer von Händlern, die nicht viel bezahlen wollen. Die privaten Interessenten kommen meist erst mit etwas Verzögerung.
Der kleine für zwei dürfte gefragter sein. Hab mir auch überlegt ob ich einen gebrauchten neueren Benziner oder gegen etwas Aufpreis einen neuen Stromer kaufe. Da eine Batteriemiete fällig ist und ich nicht wirklich eine gute Lademöglichkeit habe ist es ein gebrauchter fortwo Benziner geworden. Da die Dinger auch von privat nicht ganz günstig sind habe ich dann doch lieber einen "Junge Sterne" mit 24 Monaten Händler Garantie genommen.
Zitat:
@Bully2020 schrieb am 1. August 2021 um 11:09:00 Uhr:
Es handelt sich um einen smart for four.
2018 EZ
... Akfuell hat er 42.000 Km. Vergleichbare Fahrzeug werden ab 7900 Euro gehandelt, jedoch beim autohaus.
Na, dann würde ich mal davon ausgehen, dass ein Privatverkauf aus 2. Hd. und dazu ein EU-Import höchstens 6,5-7k € für den Smart bringen werden und das auch nur, wenn nicht demnächst die nächste große Inspektion ansteht.
Mit welchem Verkaufspreis wurde der Wagen denn bereits zuletzt online angeboten?
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 1. August 2021 um 15:02:03 Uhr:
Zitat:
@Bully2020 schrieb am 1. August 2021 um 11:09:00 Uhr:
Es handelt sich um einen smart for four.
2018 EZ
... Akfuell hat er 42.000 Km. Vergleichbare Fahrzeug werden ab 7900 Euro gehandelt, jedoch beim autohaus.
Na, dann würde ich mal davon ausgehen, dass ein Privatverkauf aus 2. Hd. und dazu ein EU-Import höchstens 6,5-7k € für den Smart bringen werden und das auch nur, wenn nicht demnächst die nächste große Inspektion ansteht.
Mit welchem Verkaufspreis wurde der Wagen denn bereits zuletzt online angeboten?
Hatte ihn für 7250 aber auf Verhandlungsbasis drin stehen. Evtl überlege ich es mir aber nochmal. Vielleicht fahre ich ihn doch bis er auseinander fällt. Der Spritpreis schreckt nur langsam etwas ab und ich bin skeptisch welche Entwicklung er nehmen wird. Der smart wird täglich ca 35 km gefahren. Da kommt schon ein gewisser Verbrauch zustande.
Zitat:
@Bully2020 schrieb am 1. August 2021 um 15:11:44 Uhr:
....
Hatte ihn für 7250 aber auf Verhandlungsbasis drin stehen. Evtl überlege ich es mir aber nochmal. Vielleicht fahre ich ihn doch bis er auseinander fällt. Der Spritpreis schreckt nur langsam etwas ab und ich bin skeptisch welche Entwicklung er nehmen wird. Der smart wird täglich ca 35 km gefahren. Da kommt schon ein gewisser Verbrauch zustande.
Na ja, wie ich schon schrieb, wird selbst ein objektiv als "gut" anzusehender Verkaufspreis kaum über 6,5 - 7k € liegen.
Daher, falls der Smart verkauft werden soll, würde ich den Preis als Festpreis bei 6950 € im Inserat ansetzen.
Im Übrigen frage ich mich, mit welchem Stromer man die täglich 35 km kostenmäßig deutlich günstiger als mit dem Smart fahren würde, wenn man keine PVA auf dem Dach hat oder der Arbeitgeber kein kostenloses Laden anbietet😕?
Ich nehme an, der Smart for 4 kommt, vernünftig gefahren, mit 5 l/100 km hin, was bei einem Literpreis von aktuell 1,55 € für Super auf 100 km Kosten von knapp 8 € verursacht.
Ein Kompakt-/Mittelklasse-Stromer wird ca. 15 kWh verbrauchen, die bei einem Durchschnittspreis von 0,40 Cent/kWh (zuhause 32 Cent/kWh und an öffentlicher Ladesäule 60-70 Cent/kWh), Kosten von ca. 7 € verursachen.
Fahrt man also 15tkm p.a. läge die Ersparnis bei der aktuellen Preislage bei 150 € im Jahr.
Dabei sollte man allerdings bedenken, dass der Preis für Benzin/Diesel über die letzten 10 Jahre sehr volatil war und z.B. 2011 höher als aktuell.
Hingegen kannte der Preis für privat bezogenen Strom über die letzten 10 Jahre nur 1 Richtung, nämlich er verteuerte sich von Jahr zu Jahr.
Von daher auch mein Rat, wenn der Smart nicht aus anderen als aus Verbrauchsgründen weg soll:
Ihn noch 3-5 Jahre weiter fahren, bis der größte Wertverlust vorbei ist. Bis dahin wird man auch sehen, ob der Boom bei den EBV und Plug in Hybriden anhält oder, ob der Verbrennermotor auch bei neu zugelassenen PKWs weiter dominierend sein wird.
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 1. August 2021 um 16:36:30 Uhr:
Zitat:
@Bully2020 schrieb am 1. August 2021 um 15:11:44 Uhr:
....
Hatte ihn für 7250 aber auf Verhandlungsbasis drin stehen. Evtl überlege ich es mir aber nochmal. Vielleicht fahre ich ihn doch bis er auseinander fällt. Der Spritpreis schreckt nur langsam etwas ab und ich bin skeptisch welche Entwicklung er nehmen wird. Der smart wird täglich ca 35 km gefahren. Da kommt schon ein gewisser Verbrauch zustande.Na ja, wie ich schon schrieb, wird selbst ein objektiv als "gut" anzusehender Verkaufspreis kaum über 6,5 - 7k € liegen.
Daher, falls der Smart verkauft werden soll, würde ich den Preis als Festpreis bei 6950 € im Inserat ansetzen.
Im Übrigen frage ich mich, mit welchem Stromer man die täglich 35 km kostenmäßig deutlich günstiger als mit dem Smart fahren würde, wenn man keine PVA auf dem Dach hat oder der Arbeitgeber kein kostenloses Laden anbietet😕?
Ich nehme an, der Smart for 4 kommt, vernünftig gefahren, mit 5 l/100 km hin, was bei einem Literpreis von aktuell 1,55 € für Super auf 100 km Kosten von knapp 8 € verursacht.
Ein Kompakt-/Mittelklasse-Stromer wird ca. 15 kWh verbrauchen, die bei einem Durchschnittspreis von 0,40 Cent/kWh (zuhause 32 Cent/kWh und an öffentlicher Ladesäule 60-70 Cent/kWh), Kosten von ca. 7 € verursachen.
Fahrt man also 15tkm p.a. läge die Ersparnis bei der aktuellen Preislage bei 150 € im Jahr.
Dabei sollte man allerdings bedenken, dass der Preis für Benzin/Diesel über die letzten 10 Jahre sehr volatil war und z.B. 2011 höher als aktuell.
Hingegen kannte der Preis für privat bezogenen Strom über die letzten 10 Jahre nur 1 Richtung, nämlich er verteuerte sich von Jahr zu Jahr.
Von daher auch mein Rat, wenn der Smart nicht aus anderen als aus Verbrauchsgründen weg soll:
Ihn noch 3-5 Jahre weiter fahren, bis der größte Wertverlust vorbei ist. Bis dahin wird man auch sehen, ob der Boom bei den EBV und Plug in Hybriden anhält oder, ob der Verbrennermotor auch bei neu zugelassenen PKWs weiter dominierend sein wird.
Danke für die ausführliche Antwort. Deine Argumente sind nachvollziehbar. Jedoch denke ich nicht, dass bei dem öffentlichen Druck die Spritpreise noch weiter deutlich steigen werden..
Auf der anderen Seite ist die. Technologien in 5 Jahren auch wieder viel weiter und aktuelle stromer werden bestimmt auch einen Wertverlust haben? Eigentlich ein Schleicher Zeitpunkt gerade um ein Auto zu kaufen
Wieso ist der größte Wertverlust nach 3 bis 5 Jahren "vorüber"?
Weil z B ein neu gekauftes Fahrzeug in den ersten 3-4 Jahren bis zu 60 % (je nach Modell) seines ehemaligen BLP verliert. Selbst wenn man neu mit 20 % auf den BLP eingekauft hat, sind das bis zu 40% Wertverlust.
Nach 5-6 Jahren ist der Wagen aber normalerweise immer noch 40-50% des Einkaufspreises wert, d.h. wertverlustmäßig ist dann das schlimmste überstanden.
So sieht es eben auch beim Smart Forfour aus.
Zum Spritpreis an der Tanke ist meine Meinung, dass der sich in den nächsten 3 Jahren zwischen 1,40 - 1,60 l Super E10 in D bewegen wird.
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 1. August 2021 um 17:54:18 Uhr:
Weil z B ein neu gekauftes Fahrzeug in den ersten 3-4 Jahren bis zu 60 % (je nach Modell) seines ehemaligen BLP verliert. Selbst wenn man neu mit 20 % auf den BLP eingekauft hat, sind das bis zu 40% Wertverlust.Nach 5-6 Jahren ist der Wagen aber normalerweise immer noch 40-50% des Einkaufspreises wert, d.h. wertverlustmäßig ist dann das schlimmste überstanden.
So sieht es eben auch beim Smart Forfour aus.
Zum Spritpreis an der Tanke ist meine Meinung, dass der sich in den nächsten 3 Jahren zwischen 1,40 - 1,60 l Super E10 in D bewegen wird.
Von welcher jährlichen Fahrleistung reden wir da? Dachte immer es orientiert stark an den Gefahrenen KM
Ob 10 oder 15tkm p.a. spielt da eine untergeordnete Rolle.
Nachdem, was man bisher deiner Argumentation entnehmen hat, wäre es ratsam, den Wagen weiter zu fahren...wenn selbst die jetzigen Kosten für einen Kleinwagen zu hoch sind, denk über eine Monatskarte nach...Mobilität verursacht nunmal immer Kosten und gibt es nicht zum Nulltarif...deine angedachten Alternativen kosten unterm Strich mehr als der jetzige Smart.