Wieder mal abgezockt worden
Ich habe wieder einmal Post aus Österreich bekommen: Auf der Landstraße in einem 70er-Bereich inkl. Kilometerstein-Angabe hatte ich nach Abzug aller Toleranzen noch 87 km/h drauf, was mit 45 Euro geahndet werden soll. Zeuge: die Polizei
Fakt ist, dass ich genau zum angegebenen Zeitpunkt auch Richtung Podersdorf gefahren bin. Das Pikante: an der angegeben Straße fand der Austria-Triathlon statt, wobei Fahrzeugbewegungen kaum und nur sehr langsam möglich waren.
Obwohl von der Sinnlosigkeit meines Vorhabens eigentlich schon überzeugt, rief ich heute die zuständige Sachbearbeiterin in Neusiedl an und fragte nach, ob a: dieser Umstand bekannt sei und b: welchen Beweis es denn gäbe, es wäre nur "Polizei" angegeben.
Die Antwort könnt Ihr Euch sicherlich denken: Natürlich kennt man die Veranstaltungen rund um den Neusiedler See und weiß auch von den Verkehrsbehinderungen. Da brauchts halt auch von Neusiedl nach Podersdorf schon ein wenig länger, weil man ja immer wieder stoppen muss. ???
Die Geschwindigkeit wurde auch von den Beamten nur geschätzt, Laser oder Radar kamen nicht zum Einsatz. Aber es wäre ja der Erfahrung nach durchaus möglich, dass man zum "Aufschließen" auf den Vordermann recht stark beschleunige... ???
Mein Gelächter konnte die Dame nun gar nicht verstehen. Ärgerlich wurde Sie dann nur, als ich mich über die Abzocke in österreichischen Touristengebieten und über das mangelnde Schätzvermögen einheimischer Dorfpolizisten bei der Geschwindigkeit von Fahrzeugen mit deutschem Nummernschild mokierte. Den Unterschied zwischen Schrittgeschwindigkeit und Tempo 80 kenne in Deutschland jedes Kleinkind, aber selbst erwachsene und verbeamtete Ösis scheinen dazu wohl nicht in der Lage zu sein.
Überwiesen habe ich das Geld trotzdem.
Beste Antwort im Thema
Ich würde mal sagen, dass ein Österreichischer Ordnungsbeamter nicht aus heiterem Himmel ein Knöllchen vergibt. Die fehlende Contenance gegenüber der Dame (die ja nur ihre Arbeit macht) am Telefon zeigt zumindest mal, dass bei Dir auch ein gewisses Potential vorhanden ist.
Ich vermute mal Du bist regelmäßig in Österreich und wenn Du 4 Jahre nicht "abgezockt" wurdest, dass es dort nicht die Regel ist.
Kein Rechtschutz? Gerade wenn ja schon mal erlebt. Man hätte einen guten Anwalt genommen und es durchgezogen. Vorraussetzung man hat kein Dreck am Stecken...... (Das wird hier ja immer gerne verschwiegen wie in einem anderen Thread sich jemand erst mal nicht an einen Fehler erinnern konnte)
Da nach Bezahlung an der Sache nichts mehr zu rütteln ist, ist dieser Thread mal wieder einer der nur zugemüllt und nur was für Popcorn-Esser....😉
67 Antworten
Irgendwie ist es aber schon frustrierend, wenn man befuerchten muss, dass jeglicher "K&K Wachtmeister" einem einen Geschwindigkeitsverstoss andichten kann.
Ned fein meine Herren, seins hoid gschissene Kieberer....
Ciao
Ratoncita
Ich bin ganz sicher kein Freund der Fahrer nach "Privat-StVO", aber da es heutzutage Geschwindigkeitsmessgeräte für so ziemlich jeden Bedarf gibt, sollte man diese Schätzerei nun wirklich mal einstellen.
Vielen Dank an die letzten Beitragsschreiber, die endlich wieder zum Kern der Sache zurückkehren.
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ich kenn zwar die Gepflogenheiten in Österreich nicht, aber in den Niederlanden verteuern sich die Strafen sehr schnell.... auch ohne ein Foto zu bekommen... daher sollte man flott bezahlen...
Zitat:
@Harig58 schrieb am 3. Oktober 2019 um 18:44:03 Uhr:
@Diedicke1300
Beschwören will ichs nicht, es könnten zwischen stehen und fahren auch mal locker 6,5 km/h gewesen sein. Nein, im Ernst: auf dem parallel verlaufenden Radweg waren die Radler deutlich schneller. Wie schnell fährt Ottonormalverbraucher? 20? 25?
Dann würde ich kein Cent überweisen.
Gut ich kenne mich bei den Ösis nicht aus, aber Rechtsmittel wird es da auch geben oder ist man dort wirklich den Launen der Polizei hilflos ausgesetzt ?
Rechtsmittel gibt es dort auch. Allein aber die Tatsache, dass in Österreich die Geschwindigkeit geschätzt werden darf und als Beweis gilt, wird beim Einspruch zum Stolperstein. Weiter oben habe ich bereits geschrieben: alles schon probiert, Du bist der Willkür hoffnungslos ausgesetzt. Und per Abkommen wird das Geld hier eingetrieben.
Hier hatte ich es aber auch schon, dass dem Messgerät, welchem eine ganze Zeit danach die Zulassung entzogen wurde und nachgebessert werden musste, mehr geglaubt wurde als mir und 2 meiner Insassen. Das Gerät hat definitiv falsch gemessen. Kurz vorm Blitzer hat mich sogar noch einer überholt und das wo mir 71 bei erlaubten 50 vorgeworfen wurden. Zahlen musste ich trotzdem.
Also egal, wo man unterwegs ist, es kann einen immer erwischen.
Angeblich bin ich auch mal nicht angeschnallt gefahren. Ich befand mich derzeit ganz wo anders auf Arbeit. Irgendwann sah die Bußgeldstelle endlich ein, dass ein Opel kein VW ist und der Polizist wohl einen Fehler beim Kennzeichen gemacht haben muss. Hätte ich nun zufällig auch einen VW gehabt, hätte ich wohl zahlen müssen.
Daher bin ich ebenfalls dafür, dass Beweismittel her müssen, denn Menschen (und Rechner) machen Fehler.
Ja, hast recht. Es müssen Beweismittel her und in Deutschland funktioniert das auch.
In Österreich gilt jedoch schon die Schätzung eines Polizisten als Beweis. Und jetzt wirf dem mal vor, er habe sich geirrt. Wem wird da wohl geglaubt?
Ich würde mal sagen, dass ein Österreichischer Ordnungsbeamter nicht aus heiterem Himmel ein Knöllchen vergibt. Die fehlende Contenance gegenüber der Dame (die ja nur ihre Arbeit macht) am Telefon zeigt zumindest mal, dass bei Dir auch ein gewisses Potential vorhanden ist.
Ich vermute mal Du bist regelmäßig in Österreich und wenn Du 4 Jahre nicht "abgezockt" wurdest, dass es dort nicht die Regel ist.
Kein Rechtschutz? Gerade wenn ja schon mal erlebt. Man hätte einen guten Anwalt genommen und es durchgezogen. Vorraussetzung man hat kein Dreck am Stecken...... (Das wird hier ja immer gerne verschwiegen wie in einem anderen Thread sich jemand erst mal nicht an einen Fehler erinnern konnte)
Da nach Bezahlung an der Sache nichts mehr zu rütteln ist, ist dieser Thread mal wieder einer der nur zugemüllt und nur was für Popcorn-Esser....😉
Zitat:
@bobbysix schrieb am 3. Oktober 2019 um 19:01:42 Uhr:
Zitat:
@AS60 schrieb am 3. Oktober 2019 um 18:57:02 Uhr:
Ich wußte gar nicht dass wir einen neuen Mod bei V&S haben😕
Aha, dann schau noch mal genauer hin......🙂😁
@bobbysix , das ist schon seeeeehr nahe dran an der hier Verbotenen Geschichte sich als MT-Mitarbeiter auszugeben.
Noch ein solcher Post von dir würde mir dann aber reichen um die NUB durchzusetzen.
Moorteufelchen
MT-Moderato
r
Der erste Satz Deines jüngsten Beitrags entbehrt jeglicher Logik.
Mit Deiner Vermutung, ich sei regelmäßig in Österreich, liegst Du -wie mit vielen anderen Sachen auch- voll daneben.
Deine vage Behauptung, ich hätte da eventuell "weiteren Dreck am Stecken" ist unwahr und eine Frechheit.
Falls Du es immer noch nicht begriffen hast: Der Rechtschutz nützt hier gar nichts: andere Länder, andere Rechte. Im Übrigen hat der aufmerksame Leser allerdings bereits mitbekommen, wurde es bei ähnlicher Gelegenheit bereits versucht wurde.
Und wenn Du etwas gegen diesen Threat hast, bist Du weder gezwungen ihn zu lesen oder gar dazu einen Beitrag zu schreiben. Die Beiträge anderer aber als Müll zu bezeichnen, empfinde ich als Unverschämtheit.
Jaja, die Österreicher verteilen einfach so Knöllchen..... und komischerweise springt keiner drauf an, der auch so ein Knöllchen bekommen hat. Also wohl eher die Ausnahme.
wenn Du nicht regelmäßig in Österreich bist warum fährst Du dann einfach nicht mehr hin? Dann können die ach so bösen Ösis Dich nicht mehr abzocken. Aber Vorsicht, hier in D gibt es auch Verkehrskontrollen. 😉
Komisch ist nur, dass "die Abzocke" doch gerade die am meisten stört, die immer mal irgendwelche Regeln missachtet haben.
Ich bin in den letzten 8 Jahren 1x geblitzt worden und das nur weil ich spät dran war. Hätte 8 km/h zu viel auf dem Tacho. So what, war mein Fehler, bezahlt und fertig. Da würden hier auch wieder einige von Abzocke reden. Ich finde gut, dass der Blitzer da war, denn dort fahren viele deutlich zu schnell und ein Kindergarten ist auch noch in der Nähe.
Klar kennt man den Textschreiber nicht, aber wenn man aufgeregte Reaktionen hier sieht, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch das man damit dann dem Bild des braven Bürgers nicht mehr entspricht. Kam ja nicht nur von mir. Das wird dir auch klar sein, aber was erwartest Du Dir von diesem Thread?
Ansonsten öffnet die nächste Popcorn-Tüte.
Ich möchte jetzt gar nicht darauf eingehen, ob das Erlebnis des TE in diesem konkreten Fall nun stimmt oder nicht.
Was ist denn aber, WENN es stimmt? Also die Strecke aufgrund einer Sportveranstaltung eine höhere Geschwindigkeit als "deutlich und erkennbar unter Tempolimit" nicht zugelassen hat - und aufgrund der Schätzung eines Beamten dennoch ein Ticket ausgestellt wurde? Wie kann man sich dagegen wehren?
Unterstellen wir in diesem Fall doch einfach mal, der TE ist wirklich nicht mal kurz aufs Gas gestiegen und zu schnell gewesen. Was macht man in so einem Fall? Wenn noch nicht mal ein objektiv vorhandenes Hindernis (die Sportveranstaltung) genügt, um entlastet zu werden?