Wie würdest du den Ampera verbessern?
Ich finde die Zeit, in der wir uns gerade befinden sehr aufregenden. Die meisten merken es wahrscheinlich nicht mal, ab wir erleben derzeit wie die ersten brauchbaren E-Autos auf den Markt kommen, und sich gegen die Verbrenner behaupten. Das ist ebenso ein historisches Zeitfenster, wie damals als die ersten, heute zugegeben lächerlich aussehenden, Automobile anfingen die Kutschen zu verdrängen. Und ich kann mir schon jetzt ausmalen, wie ich in vielen Jahren meinen Enkelkindern, die wahrscheinlich E-Autos mit x1000km Reichweite gewohnt sind, erzähle wie das alles vor vielen, vielen Jahren anfing. ;-)
Ich mag dieses Bild vor meinem geistigen Auge, und ich hasse es wenn Nörgler selbstgerecht daherkommen, und sich über E-Autos und die Vision der E-Mobilität auskotzen. Mir sind solche Leute besonders in Ampera-Threads häufig negativ aufgefallen. Daher möchte ich, dass nüchterne und sachliche Leute sich in diesem Thread versammeln und durch konstruktive Diskussion etwas besseres auf die Beine stellen.
Ich möchte wissen, wie der perfekte, aber realistisch machbare, Ampera eines jeden von euch aussieht. Gehen wir davon aus, Opel kontaktiert euch, und meint "uns gefallen deine Postings im motor-talk-Forum, scheinst ein cooler Typ zu sein. Hier ist die Liste aller Teile, die wir beschaffen und designen können. Wir geben dir ein Budget i.H.v. €45.000, such dir die Teile aus, und wir werden dir den Wagen bauen."
Beschreibt mir euren Wagen. 🙂
Beste Antwort im Thema
Als Ampera-Fahrer kann ich genau sagen, wie ich den Ampera verbessern würde.
Die Dimensionierung der Fahrbatterie auf 10 kWh (80 km Reichweite) ist sinnvoll.
Der Range-Extender sollte noch effizienter bzw. umgestaltet werden, dazu gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Einführung spezieller Motorgeneratoren wie z.B. den Hüttlin-Range-Extender, um den Spritverbrauch und das Gewicht des Aggregates noch mehr zu senken. Außerdem sollte der RE Biosprit vertragen.
2. Wasserstoff-Brennstoffzelle als Range-Extender (Stromquelle für die Ladehaltung der Batterie). Das hätte im Gegensatz zum normalen Brennstoffzellenfahrzeug den Vorteil, dass man mit dem eigenen Strom von zuhause immer noch die 70-80 km täglich fahren kann und nur auf Langstrecken auf Wasserstoff-Infrastruktur angewiesen ist. Außerdem müsste dann die Tankstellendichte für H2 nicht so hoch sein (z.B. nur noch an Autobahnen oder an Landstraßen)
84 Antworten
Meiner Meinung nach ist das Fahrzeugkonzept nicht so sehr das Problem! Eher die Preisgestaltung! Wenn man das Fahrzeug für eine Rate von 300-400€ im Monat laesen könnte und eine lebenslange Garantie auf die Akku-Technik hätte, würde sich das Auto schon durchsetzen! 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Mobi Dick
Meiner Meinung nach ist das Fahrzeugkonzept nicht so sehr das Problem! Eher die Preisgestaltung! Wenn man das Fahrzeug für eine Rate von 300-400€ im Monat laesen könnte und eine lebenslange Garantie auf die Akku-Technik hätte, würde sich das Auto schon durchsetzen! 🙂
Beim Leasing ist der Akku sowieso kein Thema. Nach drei Jahren gibst du das Auto ab und bekommst einen neuen Wagen. Eine lebenslange Garantie ist dann nicht notwendig.
Viele Grüße
Aamperaaa
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Tesla ist der nächste Pleite- bzw. Übernahme-Kanditat im Reigen der "Automobil-Startups". Die Fremdkapitalquote liegt jetzt schon bei an die 70% und Tesla hat noch nie Gewinn erzielt, sondern nur mächtig Schulden produziert (aktuell ca. 500 Mio. $).
Die sind einfach noch zu klein, um derartige Projekte alleine zu stemmen, von irgendwoher muss das Geld kommen, da die Verkäufe das alles noch nicht decken können, das ist doch klar.
Das ist eine Garage in Palo Alto, so haben IBM und Microsoft und Apple auch mal angefangen.
Aber wer ist denn das Fremdmarkenkapital bei Tesla? Da sehe ich Daimler ich sehe Panasonic und ich sehe Toyota und andere Namen, die da mal wieder schneller waren als GM und da ruck zuck durch Aufstockung ihres Kapitals was draus machen könnten, oder natürlich auch wieder raus gehen könnten.
Das Fatale ist, dass bei derartigen "Innovations-Startup-Hype-Storys" immer auf die verdammt wenigen Unternehmen aus längst vergangenen Zeiten hingewiesen wird, welche es eben "von der Garage" zum Weltkonzern gebracht haben. Von den zig tausenden "Garagen-Unternehmen" mit mehr oder weniger tollen Ideen, aber immer mit tollen Investor-Willkommen-Optimismus-Innovations-Prospekten, welche dann nach relativ kurzer Zeit und massig versenkten Fremdkapital Pleite gegangen sind, spricht keiner mehr, weil sich eben "kein Schwein" mehr an diese "Innovationsblasen" errinnert. Außerdem hat der Mensch die psychologische Eigenheit, negative Ereignisse auszublenden bzw. abzuwerten und positive Ereignisse dagegen höher zu bewerten, naja...das soll wohl dem Leben etwas "mehr Spaß" bringen...
Nach einigen Grübeln fällt mir da z.B. Cargo-Lifter ein und wenn die ehemalige Cargolifterhalle im Spreewald nun nicht das "Tropical Island" geworden wäre, würde wie gesagt kein Hahn mehr nach diesen gescheiterten Unternehmen krähen.
Viele Grüße,vectoura
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Über den Status des Startups ist Tesla doch schon längst hinweg. Der Bekanntheitsgrad hat seit 2008 rapide zugenommen, genau wie die Mitarbeiterzahlen und die Umsätze rapide zunehmen. Das Model S setzt nun im Segment der oberen Mittelklasse auf, mit dem Model X kommt ein SUV Ende 2013 auf den Markt und ein Wagen im 30.000 $ Segment steht auch in der Pipeline.
Und so schraubt man sich langsam nach unten zum Kleinwagen und zum Massenmarkt durch. Das ist ein vielversprechendes unternehmerisches Konzept, bei dem heute kein Mensch sagen kann, ob es aufgehen wird oder ob es dafür noch zu früh ist. Aber spätestens in 10 Jahren kommt der Durchbruch für rein elektrische Fahrzeuge, die ganz ohne Verbrennermotor auskommen und nicht mehr wie ein Türstopperkeil aussehen.
Auch wenn ich nicht glaube, dass man Verbrennermotoren vollständig aus dem Straßenbild verdrängen kann. Das wird man vermutlich niemals schaffen.
Zitat:
Original geschrieben von DERFremdmarkenfahrer
www.teslamotors.comAuch eine Möglichkeit, wie es ohne Radnabenmotoren gehen könnte.
Das Model S ist mein persönlicher Favorit.
Ja, für ziemlich viel Kohle kann man das kaufen.
Zitat:
Vielleicht nimmt GM einfach ein bisschen Staatsknete in die Hand und kauft den Laden? Dann muss GM nicht so viel eigenen Hirnschmalz abquälen und kürzt die Sache schon mal ein paar Jahrzehnte ab?
Gleichzeitig hätte man wieder eine sexy Marke und einen Technologieträger im Portfolio.Dann hätte man mindestens zwei fette Fliegen mit einer Klappe erschlagen.
Der Punkt ist das weder Fisker noch Tesla - mithilfe schwarzer Magie™ - hexen können, Jahrzehnte voraus sind die imho auch nicht, sie erleben die gleichen Probleme wie jeder andere KfZ-Hersteller auch, egal wie die Ausprägung der Produkte nun lauten mag und trotz hoher Dichte an Experten. Die Frage lautet ob sie sich als Forschungsunternehmen oder als Fabrikant verstehen und welche damit verbundenen Aufgaben sie erfüllen oder eben auch nicht erfüllen, welche Risiken sie eingehen oder vermeiden. Der Einfluss den man auf die physischen Parameter der verfügbaren Technologie nehmen kann ist stets verhältnismässig gering, man kann höchstens die Effizienz maximieren, allerdings entfallen viele "Verluste" am Kernfeature Batteriekapazität auf die Bereiche Komfort und Sicherheit die man nur geringfügig einschränken sollte.
MfG BlackTM
Zitat:
Original geschrieben von BlackTM
Der Punkt ist das weder Fisker noch Tesla - mithilfe schwarzer Magie™ - hexen können, Jahrzehnte voraus sind die imho auch nicht, sie erleben die gleichen Probleme wie jeder andere KfZ-Hersteller auch, egal wie die Ausprägung der Produkte nun lauten mag und trotz hoher Dichte an Experten. Die Frage lautet ob sie sich als Forschungsunternehmen oder als Fabrikant verstehen und welche damit verbundenen Aufgaben sie erfüllen oder eben auch nicht erfüllen, welche Risiken sie eingehen oder vermeiden. Der Einfluss den man auf die physischen Parameter der verfügbaren Technologie nehmen kann ist stets verhältnismässig gering, man kann höchstens die Effizienz maximieren, allerdings entfallen viele "Verluste" am Kernfeature Batteriekapazität auf die Bereiche Komfort und Sicherheit die man nur geringfügig einschränken sollte.
Bei Tesla ist eine Sache anders als bei den anderen Herstellern: Sie wollen gute E-Autos bauen und haben es mit dem Roadster auch bewiesen, dass sie es können.
Ich habe mich schon oft gefragt, warum die E-Autos oft schlechter aussehen (Ampera ist da eine Ausnahme) und weniger bieten als die anderen angebotenen Fahrzeuge. Man könnte den Eindruck bekommen, die Hersteller wollen nicht wirklich eine Alternative anbieten. Genau dieser Wille ist bei Tesla vorhanden. Das Model S sieht nicht nach einem Kompromiss aus und ist auch keiner. Wenn die es schaffen dieses Modell in Stückzahlen zu produzieren, dann wird ein großer Druck auf alle anderen Hersteller entstehen adäquate Modelle anzubieten. Ich bin überzeugt, dass die anderen das auch könnten, wenn sie denn nur wollten.
Viele Grüße
Aamperaaa
Was macht Tesla anders, was andere Hersteller nicht wollen oder können?
Genau, Tesla arbeitet nicht gewinnorientiert, sondern "Geschäftsführergehaltsorientiert", d.h., man macht viel Gezeter (Werbung) um ein angeblich "innovatives Elektroauto", welches aber nichts weiter ist, als überwiegend handgefertigte Kleinserie eines Roadsters mit elektrischen Antrieb, welcher von einem Akkupack, der durch das Zusammenbasteln von etlichen tausend Handy-oder Laptopakkuzellen in Handarbeit entsteht, dann angetrieben wird. Dieses "Low Budget Engineering" ohne bedeutende eigene Forschung&Entwicklung wird dann als "innovativ" beworben und man geht nach einigen Hype an die Börse, um "Cash" zu bekommen. Davon schüttet man dann den "Entscheidungsträgern" schöne Gehälter aus, finanziert die Investor-Werbung und das verlustbehaftete Tagesgeschäft und das macht man solange, bis entweder "ein Wunder" geschieht (Leute kaufen massenhaft E-Autos für um die 100.000 $...), anderweitige neue Geldquellen fließen (Subventionen oder weiteres Geld naiver Großkonzerne, die glauben, sie könnten "was" verpassen, wenn sie bei den "innovativen Startups" nicht "dabei sind"...) oder der Laden pleite ist.
Tesla verbaut aktuell in dem Modell S einen Flüssigkeitsgekühlten 0815-Li-Io Akkupack von um die 550 Kg Gewicht. Zum Vergleich: Der 16 kWh-Akkupack des Volt/Ampera wiegt ca. 200 Kg.
Hochgerechnet hat dann also der 550 Kg Akkupack des Tesla S ca. 45-50 kWh und damit kommt man rein elektrisch dann eben im Optimalfall ca. 400 Km weit. Das ist weder "innovativ" noch "Hexerei", es ist der aktuelle Stand der (Akku-)Technik. Das einzige "Innovative" beim Tesla S ist, dass sich Tesla "traut", einen derartig schweren und teuren Akku in ein großes, schweres und teures Auto zu verbauen. Aber...siehe oben: Tesla arbeit nicht gewinnorientiert, Tesla verpulvert Fremdkapital in der Hoffnung, dass man vielleicht "irgendwann" mal Gewinn damit machen kann.
Ein Volt/Ampera ohne Range-Extender + dafür notwendige Peripherie würde auch nur ca. 1.450 Kg wiegen, dann kann man einen größeren, gewichtigeren und teureren Akkupack einbauen und könnte damit ebenfalls problemlos E-Reichweiten von 300-400 Km erzielen ( Energieverbrauch je nach Fahrweise/Umgebungsbedingungen/Fahrzeug 12-16 kWh/100 Km), das Ganze natürlich dann nicht für 39.000 $, sondern für 89.000 $.
Das kann/könnte aktuell JEDER Hersteller, aber es ist wirtschaftlich (Risiko...Existenzgefährung des Unternehmens) nicht sinnvoll.
Viele Grüße,vectoura
oder 450 Mio USD staatliche Subventionen um die Modelle serientauglich zu machen und auch mal zu verkaufen. Ich denke mal sie profitieren deutlich von der Geldvergabe der US-Regierung zur Förderung emissionsfreier Antriebsformen.
Tesla Model S:
Zitat:
Es sollen drei Akku-Leistungsstufen mit Reichweiten von 260 km (40 kWh), 370 km (60 kWh) und 480 km (85 kWh)[4] angeboten werden.
Die
Tabellebietet einen guten Überblick wer was bieten kann, Ampera/Volt fehlen allerdings völlig?!.
MfG BlackTM
Volt/Ampera fehlen in der verlinkten Wiki-Tabelle, weil der Volt/Ampera keine "Elektroauto", sondern ein Hybridauto ist.
Viele Grüße,vectoura
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Was macht Tesla anders, was andere Hersteller nicht wollen oder können?
Tesla war der erste, der bewiesen hat, dass ein E-Auto nicht anders aussehen muss wie ein Verbrenner.
In diesem Sinne war Tesla ein Pionier.
Zitat:
Genau, Tesla arbeitet nicht gewinnorientiert, sondern "Geschäftsführergehaltsorientiert", d.h., man macht viel Gezeter (Werbung) um ein angeblich "innovatives Elektroauto", welches aber nichts weiter ist, als überwiegend handgefertigte Kleinserie eines Roadsters mit elektrischen Antrieb, welcher von einem Akkupack, der durch das Zusammenbasteln von etlichen tausend Handy-oder Laptopakkuzellen in Handarbeit entsteht, dann angetrieben wird.
Das ist ja mal richtig negativ formuliert! (Mit Übersetzungshilfe Gezeter = Werbung 😕)
Man kann es auch positiv formulieren. Tesla versucht eine Vision umzusetzen und geht dabei enorme Risiken ein. Die Gewinnerzielungsabsicht ist nicht vorhanden. Das Finanzamt in Deutschland würde sagen "Liebhaberei".
Die erfolgreiche Ingenieursleistung aus tausenden Einzelzellen einen funktionierenden Akku zu erschaffen hat selbst Daimler so sehr beeindruckt, dass sie sich gleich an Tesla beteiligt haben und auch gleich die Akkus für den Elektrosmart dort gekauft haben. Das hört sich nicht nach Low Budget Bastelarbeit an. Auch die Saudis und Toyota waren so überzeugt dass sie sich gleichfalls beteiligt haben.
Zitat:
Dieses "Low Budget Engineering" ohne bedeutende eigene Forschung&Entwicklung wird dann als "innovativ" beworben und man geht nach einigen Hype an die Börse, um "Cash" zu bekommen.
Wenn man mit wenig Aufwand so eine Entwicklung machen kann ist das doch sicherlich nicht negativ zu bewerten. Nach dem Börsengang, der ordentlich Geld in die Kassen gespült hat kann man sagen: Tesla und der Gründer Elon Musk haben alles richtig gemacht. Neid ist eine gesteigerte Form der Anerkennung.
Viele Grüße
Aamperaaa
P.S. Elon Musk hat eine weitere Firma "SpaceX" mit der er die Raumfahrt revolutionieren will. Sein Unternehmen soll künftig die Flüge zur ISS durchführen. Da wird bald wieder die Kasse klingeln.😛
Neid ist mir vollkommen fremd, Realismus dagegen ist mir eigen.
Daimler und Toyota etc. sind bei Tesla eingestiegen (und haben wohl die Anteilsmehrheit), um riskikolos unter "fremden Namen" experimentieren zu können, wie hochpreisige E-Mobilität am Markt ankommt. Geht Tesla Pleite oder macht permanent Verluste, dann sind Daimler und Toyota offiziell fein raus, würde aber ein Daimler- oder Toyota-E-Mobil floppen und derartige Verluste einfahren, dann würde das diese starken Marktteilnehmer stark beeinträchtigen, nämlich dann nicht nur finanziell, sondern auch imagemäßig, der Aktienkurs würde in den Keller rauschen, Köpfe würden rollen..das volle Programm.
Nein, die wirklich Schlauen sind Daimler und CO., welche derartig vorsichtig mit der E-Mobilität umgehen, denn diese "Old-School"-Marktteilnehmer wissen im Gegensatz zu Tesla, was ein nachhaltiges Unternehmen wirklich auszeichnet, nämlich nicht über die tatsächlichen finanziellen und technischen Verhältnisse hinaus am Markt zu agieren bzw. agieren zu wollen.
Wenn Tesla Erfolg hat, wird Tesla von irgendeinem "Großen" (Fremdkapitalgeber) übernommen, geht Tesla Pleite, ist Tesla Geschichte, aber die "Großen" (Fremdkapitalgeber) sind dann unbeschädigt weiter am Markt aktiv.
Tesla geht gar keine Risiken ein, weil Tesla ein "Ego-Projekt" eines Einzelnen oder weniger "Nerds" ist, welche sich über den Börsengang ihre Gehältergelder realisieren, was die reine Marktaktivität in den letzten Jahren nie geschafft hat. Geht die Firma Tesla Pleite, sind ein paar tausend (ca. 1.500 ?) Leute temporär arbeitslos, ein paar hundert Millionen bis vielleicht geringe zweistellige Millarden-Summen sind "verbrannt", die ehemaligen Visionäre haben finanziell ausgesorgt und die Visionen werden in die Analen von Wikpedia eingehen, die Visionäre suchen sich andere bzw.ähnliche Geschäftsfelder und leisten wieder "Beteiligungs-Überzeugungsarbeit" usw. usf....that's all.
Unter rein betriebswirtschaftlichen Aspekten zolle ich solchen Unternehmen wie Tesla tatsächlich meinen Respekt, denn der Markt ist relativ frei und es wird niemand gezwungen, dein bestimmtes Produkt zu kaufenoder nicht zu kaufen, es gibt eine sehr hohe Informationstransparenz und es wird auch niemand gezwungen, sein Geld in eine Firma wie Tesla zu investieren.
Die Überzeugungsarbeit, welche derartige Firmen leisten, ist positiv bemerkenswert und meiner Meinung nach ist "sowas" eher in den USA als in Europa möglich, "die Amis" lassen sich eher "spontan" für "Visionen" begeistern, aber ob das immer ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist, sei dahingestellt.
Trotzdem bleiben manche Visionen "ressourcenvernichtende Spinnerei" und wie ich schon mal erwähnte, die gescheiterten "Visionäre" werden schnell vergessen. Menschen mögen keine "Realität", die Masse der Leute will ein "Happy End"...
Viele Grüße,vectoura
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Neid ist mir vollkommen fremd, Realismus dagegen ist mir eigen.
Schön zu hören. Mit neidischen Menschen komme ich sehr schlecht zurecht. Mit Realisten schon etwas besser.🙂
Zitat:
Nein, die wirklich Schlauen sind Daimler und CO...
Ja da bin ich restlos überzeugt. Trotzdem gefällt es mir nicht.
Viele Grüße
Aamperaaa
Zitat:
original geschrieben von vectoura:
Nein, die wirklich Schlauen sind Daimler und CO...
original geschrieben von aamperaaa:
Ja da bin ich restlos überzeugt. Trotzdem gefällt es mir nicht.
Warum nicht?
Weil es Hollywood-Like schöner ist, wenn "die Kleinen" die Innovativen und Weltverbesserer sind und "die Großen" machen sich besser in der Rolle der "profitgierigen Dinosuarier", welche permanent fortschrittbremsend nur durch irgendein Wunder den Jahrtausendwechsel überlebt haben?
Ich bin auch da ganz pragmatisch: Mir ist es (fast...kleine Einschränkungen gibt es immer) egal, wer das erste bezahlbare und tatsächlich alltagstaugliche E-Auto baut, ob Daimler, Opel, GM, Tesla, Skoda, Lada, Mahindra oder Mr. Dingl von den Philippinen...Hauptsache, es baut dann wirklich jemand.
Und nein, Volt/Ampera sind innerhalb meiner oben formulierten "Visionen" weder "bezahlbar" noch "tatsächlich alltagstauglich", für einige wenige vielleicht, für die Masse noch lange nicht.
Viele Grüße,vectoura