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Wie wichtig ist Hubraum in Bezug auf die Haltbarkeit des Motors/Turboladers ?
Guten Abend zusammen,
ich habe einfach mal eine recht allgemeine Frage an euch die eigentlich schon im Titel steht und zwar wie wichtig ist eurer Meinung nach Hubraum vor allem in Bezug auf die Haltbarkeit eines Motors? Ich bin im Hinblick auf die Haltbarkeit nämlich schon der Meinung das mehr Hubraum sich positiv auswirkt. Ich musste mich nämlich letztens entscheiden zwischen einem 1.4 TFSI / 1.5 TFSI und 2.0 TDI Audi A3 (alle 150 PS) und habe mich für den 2.0 TDI entschieden, vor allem wegen dem Faktor mehr Hubraum über den Sound habe ich garnicht erst nachgedacht denn der ist beim 1.5 TFSI auch nicht besser ;). 2.0 TFSI gab es gebruacht nämlich recht wenig und wenn auch einiges teurer und natürlich hoher Verbrauch. Von der Leistung wären natürlich 1.4 / 1.5 TFSI und 2.0 TDI gleichstark gewesen. Bei meinem Streckenprofil gehen meiner Meinung nach ebenfalls Benzin als auch Diesel. Wie seht ihr das mit der Haltbarkeit und Hubraum ? Ich denke einfach, dass eine 2 Liter Maschine weniger stark belastet wird als eine 1,4 Liter Maschine, vor allem bei hoher Geschwindigkeit. Gerade bei dem 1.4/1.5 TFSI wird denke ich auch der Turbolader relativ stark belastet, da er ja im Prinzip dafür sorgen soll, dass der Motor eine entsprechende Leistung abliefern kann. Ich finde das Thema Langlebigkeit da etwas fraglich, vor allem beim Turbolader und ein neuer kostet bestimmt so 2000€. Es geht hier jetzt aber wirklich nur um den Motor an sich nicht DPF usw.
Bin gespannt auf eure Meinung :)
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86 Antworten
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 30. August 2021 um 14:11:15 Uhr:
Ich würde sagen, es ist eigentlich andersrum.
Die Ami Kisten sind simpel und schlecht gewartet. Werden halt kaum belastet.
Bei den Amis isses glaube ich eher so, dass ihnen Optik, Sound, Leistung etc. nicht so wichtig sind, die Karren dafür aber halt lange laufen müssen. Der Ottonormal-Ami irgendwo im mittleren Westen fährt halt schon viel Auto, die Bekannten in Texas die ich hab haben sich kaputt gelacht als ich es gefeiert habe, 300tkm voll gemacht zu haben. Deren Böcke laufen alle so lange, und darüber hinaus. Natürlich auch teilweise in einem Zustand vor denen es einem als Mitteleuropäer graust.
Natürlich fahren die auch meistens mit moderater Geschwindigkeit über Land...
Eben, da hält quasi jeder Motor. Moderate Temperatur, nur lange geradeaus.
Frag mal Leute im Harz, Bergischen, Odenwald, Bayern. Aus der Haustür raus, gerade im Winter und erstmal raaaauf oder kalt runterjodeln. Aber dann viele Kilometer. Aber wer in Großstädten mal losfährt, 10km Stau, dann am Ziel. ... anderes. Warum den letzteren die Öffis nicht passen...andere Geschichte.
Aber das darf man hier nicht vergleichen.
Auf jeden Fall isses umgedreht zu dem was da vorher anscheinend von einem Ami über deutsche Autos gesagt wurde... in den USA isses eher latte ob da Hartplastik im Innenraum ist, irgendwas klappert oder die Karre halt n Liter mehr nimmt. Aber wegen technischer Kleinigkeiten nach einer bestimmten Laufleistung dauernd in die Werkstatt zu müssen, das können sie nicht haben. Ergo sind die Karren, auch was den Motor angeht, meist n bisschen primitiver (und leider auch eher schlecht verarbeitet). Hat ja auch VW mit dem Ami-Passat damals feststellen müssen, den Leuten wars scheißegal ob die da auf Spaltmaße achten oder nicht, Hauptsach das Ding läuft, hat ne Klimaanlage und genug Cupholder.
Aber das ist OT weil's weit über Motoren raus geht.
Also großes Auto mit kleinem Motor, den dafür gehäuft mit etwas höherer Last, aber keiner Volllast betrieben. So mache ich es gerade, zumindest beim Daily Driver, 1,5l Hubraum, 245Nm, 1.600kg Gewicht, 3 Zylinder..... mal sehen, wie lange der hält, bisher waren Volvo-Motoren ja ausdauernd, evtl. ist davon auch aktuell noch etwas konstruktiv übrig geblieben. Den CL 600 kann man eh nie annähernd bei Volllast fahren, ich habe ihn noch nicht einmal ausgefahren, bei 330km/h habe ich immer Angst um Reifen und Leben und das Gaspedal wieder losgelassen, ist aber auch schon Jahre her, das letzte Mal...
Der 1,2TSI Golf7 der Partnerin hat seine ersten 90.000km mit dem 86PS Motörchen in 4,5 Jahren ganz ohne Mucken rumgebracht, angeschafft ist er aber für 330.000km und 15 Jahre. Der Vorgänger-Golf4 ist jetzt bei 18 Jahren und knapp 370.000km bei der Tochter, erster Turbolader, Motor ohne Probleme (1,9TDI)...
Gruß
Gravitar
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 30. August 2021 um 14:41:34 Uhr:
Eben, da hält quasi jeder Motor. Moderate Temperatur, nur lange geradeaus.
Reichlich eingeschränkte Sicht der Dinge. In den USA kannst du alles von extremer Hitze (Florida, Kalifornien) bis hin zu Kälte (Alaska) haben. Große Metropolen mit Stop & Go - Verkehr sollen sie ja auch haben. Und bis auf's Tempolimit von max. 70mph (112km/h) ist alles ziemlich ähnlich.
Grüße,
Zeph
Also keine Angst vor kleinen Hubräumen, nur Angst vor zu viel Leistung (und vorsichtig gesagt Sinnigkeit dieser).
Aber nicht im Sinne einer grünen Debatte.
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 30. August 2021 um 15:07:12 Uhr:
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 30. August 2021 um 14:41:34 Uhr:
Eben, da hält quasi jeder Motor. Moderate Temperatur, nur lange geradeaus.
Reichlich eingeschränkte Sicht der Dinge. In den USA kannst du alles von extremer Hitze (Florida, Kalifornien) bis hin zu Kälte (Alaska) haben. Große Metropolen mit Stop & Go - Verkehr sollen sie ja auch haben. Und bis auf's Tempolimit von max. 70mph (112km/h) ist alles ziemlich ähnlich.
Grüße,
Zeph
Das ist wohl richtig, aber sehe ich falsch? Egal wie, dort wird eher länger auf gleichmäßiger Strecke gefahren. Das ist bei uns anders.
Das ist der Unterschied.
Ich hatte nur das Gefühl dass der ein oder andere gerne einen V8 mit seiner Laufleistung in Texas mit dem eines 1.0l Kleinwagen in Ruhrgebiet vergleicht und dabei nicht mal den Motortod sieht sondern nur, dass diese Laufleistung erreicht wurde. Ohne weiteres Ergebnis.
Ich denke, wir sind auch hier soweit, dass das alles nur Faktoren sind, die aber nicht irgendwas mit Hubraum zu tun haben.
Aber ich will natürlich wissen, was würde umgekehrt an Sprit in der Zeit verblasen werden und wie sähe im Zweifel die Haltbarkeit umgekehrt aus.
So ein V8 im Ruhrgebiet auf 10km ... oder im bayrischen Land, was ein Elend.
Quintessenz:
1. primitive Motoren = weniger Technik = weniger Fehlerquellen, in der Regel sind (bei weniger Hubraum leistungsstärkere) Turbomotoren halt komplexer;
2. vernünftig entwickelte Motoren sind haltbarer als welche auf die das nicht zutrifft, was die Aussage Hubraum = Haltbarkeit nicht prinzipiell gültig macht;
3. Am End kommts auch noch auf die Nutzung an, zu Klump fahren kann man fast jeden Motor wenn man's drauf anlegt.
1.) spricht übrigens auch gegen das alte "Diesel sind haltbarer als Benziner"-Ding, bzw. zeigt warum das früher mal so war.
2.) ist halt schwierig weil ein teures Auto nicht zwingend einen guten Motor beinhalten muss, zeigen ja gewisse Probleme ausm Bereich A-B-M.
3.) ist der Grund warum trotzdem noch mehr Diesel mit extremer Laufleistung als Benziner herumfahren, weil die Dinger ja nun meist eher für Langstrecken genutzt werden.
1. komplexer, aber nicht weniger haltbar
2. ja
3. ja
1.) ja
2.) ja
3.) ja, aus Gründen
In den USA lässt sich wohl auch grundsätzlich niemand auf den Longlife-Käse ein, das spielt m.E. auch eine ganz grosse Rolle. Erst gestern habe ich ein Video gesehen, auf dem sich über das dortige 10k Meilen-Ölwechselintervall bei einem neuen M3(?) unterhalten wurde. "That's craaazy, that won't live long"...
Meanwhile ist mein Turbomotor gerade 23 geworden und läuft wie an Tag 1, Ölverbrauch vernachlässigbar. Hat aber auch erst knapp über 140 tkm (und läuft v.a. auf Langstrecke, und bekommt alle 6-8 tkm, sprich jährlich, frisches Öl - den könnte ich wahrscheinlich mal vererben).
Wobei, ist das Käse?
Wenn ich sage, ich streichle mein Auto morgens ist das ja auch kein Beweis.
Der Unterschied ist, dass die US-Kisten halten müssen, weil es in gewissen Ecken durchaus überlebenswichtig ist und es keinen 24/7 Pannenservice gibt. Ankommen ist das Wichtigste, selbst wenn es nur auf sieben Pötten ist.