Wie wichtig ist fuer euch das soziale Verhalten der Automobilhersteller gegenueber ihren Beschaefti
Hallo Leute,
ich hatte letztes Jahr den angehaengten Artikel von Auto Bild ueber das neue BMW Werk in Leipzig gesehen und hatte damals die Idee hier einen thread zu starten. Hat sich etwas verzoegert ;-)
Ist fuer euch das soziale Engagement eines Automobilherstellers wichtig oder eher zweitrangig? (Siehe auch meinen thread www.motor-talk.de/.../...pige-qualitaet-bei-mercedes-t1749023.html?... bezueglich TOYOTA)
Sicher gibts noch mehr Faktoren, (z.B. Kundenbetreuung, wo Mercedes fuer mich (mit MAZDA) als Letzter abschneidet) aber ich wollte mal ausschliesslich dieses Thema beleuchten. Mercedes kommt ja bei diesem Thema noch gut weg... aber war das auch ein Grund fuer euch einen Mercedes zu kaufen? Ist euch das bewusst oder beeinflusst das euer Kauf "Gewissen"? Ich wuerde mich ueber jede veroeffentlichte Meinung freuen.
Ach so, irgendwelche Meinungsaeusserungen ueber unseren Genossen und Ex Superminister Klement erspare ich mir hier und schuettele statt dessen nur meinen Kopf.
Fuer Herrn Michael Janssen reicht Kopf Schuetteln nicht und ich schlage eine MPU vor ;-) -> auch nur so, als Einzelwahrnehmung, denn ich wette Herr Janssen ist als williger Vollstrecker der gesamte Stolz seiner Vorgesetzten...
Gruss Attur
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Wenn das wirklich so sein sollte, muß der Unternehmer aber auch erklären können, warum ihm dies bis zum Entlassungszeitpunkt nicht möglich war. Schließlich hat er die Leute ja zu einem bestimmten Zeitpunkt mal eingestellt, weil er sie benötigt hat. Der Unternehmer hat sich daher zu erklären, warum ein Teil der Belegschaft nun seine unternehmerischen Fehlentscheidungen ausbaden soll.
Die einzigen, die hier etwas müssen, sind die armen Arbeitnehmer. Und zwar sich einen neuen Job suchen. Weil sie in diesem Unternehmen nicht mehr gebraucht werden.
Was hat denn das mit "unternehmerischen Fehlentscheidungen" zu tun, wenn ein Unternehmen einen Weg findet, seine Produktivität zu verbessern? Ich lach mich kaputt. Natürlich hat der Unternehmer die armen Schäfchen irgendwann mal eingestellt, weil er sie brauchte. Und dafür haben die Schäfchen Geld bekommen - ohne dabei jegliches unternehmerisches Risiko zu tragen. Ein Arbeitsvertrag ist aber kein Rentenvertrag. ...oder bin ich hier in eine marxistisch-leninistische Romantikkomödie geraten? 😕
9 Antworten
Unwichtig. Sogenannte "sozialverträgliche Verhaltensweisen" sind einfach schwachsinn. Mir soll mal einer sagen, warum man Arbeitskapazitäten (Arbeitskräfte) in seinem Betrieb halten soll, wo man sie doch gar nicht benötigt, weil man mit weniger Leuten das gleiche oder sogar mehr schafft. Diese Arbeitskräfte fehlen der Volkswirtschaft an anderer Stelle und könnten woanders effizienter eingesetzt werden.
Hallo Attur,
erst mal würde ich sagen dass diese allgemeine Frage besser ins Haupt-Mercedesforum passen und nicht in ein Unterforum. Dann hättest Du bestimmt mehr Feedback.
Jetzt zu Deiner Frage:
Mich hat es nicht beeinflusst bzw. beim Kauf habe ich Vor- und Nachteile für unseren Verwendungszweck abgewägt. An die Produktion oder wer was und wie wann macht kam mir zu diesen Zeitpunkt nicht in den Sinn. Da macht man sich nicht so Gedanken und hat nur AUDOOO im Sinn😉
Dass das so ist, ist bekannt aber "geschafft" wird überall. Und in vielen kleineren Betrieben werden die Löhne auch nicht besser sein. Ganz abgesehen vom Vertreter (Betriebsrat) oder UVV und sonstigen sozialen Vergütenungen gibt´s in Kleinstbetrieben nur den Chef und nach ein paar Hempel. Da frägt Dich keiner ob´s Dir gut geht oder gefällt. Wenn man eine Familie durchbringen muss hat man manchmal keine Wahl.
In Asien zählen Menschenleben noch weniger und da sollten wir in Europa noch froh sein. Ich selber habe vor einem Jahrzehnt auch am Band bei MB in MA gearbeitet (unter lauter BILDzeitungsleser😁) und da hat das ganze mit den Leihkräften schon angefangen. Als die hörten das ich gehe, dachten einige Sie würden für mich übernommen werden. Aber da wurde wohl nichts draus. Die armen Jungs verdienten natürlich viel weniger wie ich und mussten trotzdem das Gleiche machen. So ist die Menschheit und es gibt noch viel schlimmere.
Denk lieber nicht so viel nach wo dies und das herkommt. Ich möchte die Arbeitsbedinnungen und die Löhne von MB in Brasielien oder Südafrika garnicht erst wissen, sonst würde ich mich noch schuldig fühlen🙁. Aber unsere geile Leistungs- und Profittgesellschaft (und wir) haben es so gewollt.
Gruß
fjordis2001
P.S. Hast Du schon mal darüber nachgedacht wieviel Kinder gerade jetzt in dieser Sekunde an Krankheiten oder Unterernährung sterben😕 Und wir fahren ML...
Ganz ehrlich, nein.
Ansonsten kann man nix mehr kaufen...
Wird doch sowieso alles ver- aus- und umgelagert.
Ich denke erst wenn es an die Qualität geht, wie bei deinem Fzg.,
und dann die Verkäufe wundersamerweise zurückgehen, wird bei den Herstellern
umgedacht und nach Fehlern gesucht.
Gruß
Mario
Zitat:
Original geschrieben von Könik
Mir soll mal einer sagen, warum man Arbeitskapazitäten (Arbeitskräfte) in seinem Betrieb halten soll, wo man sie doch gar nicht benötigt, weil man mit weniger Leuten das gleiche oder sogar mehr schafft.
Wenn das wirklich so sein sollte, muß der Unternehmer aber auch erklären können, warum ihm dies bis zum Entlassungszeitpunkt nicht möglich war. Schließlich hat er die Leute ja zu einem bestimmten Zeitpunkt mal eingestellt, weil er sie benötigt hat. Der Unternehmer hat sich daher zu erklären, warum ein Teil der Belegschaft nun seine unternehmerischen Fehlentscheidungen ausbaden soll.
Ähnliche Themen
Zitat:
Der Unternehmer hat sich daher zu erklären,
... weil ein wichtiger Kunde neuerdings lieber im billigeren Ausland zukauft
... weil er höher automatisieren mußte um Wettbewerbsfähig zu bleiben
... weil er unrealistische Lohnerhöhungen, die zwischen Konzern- und Gewerkschafts-bossen ausgekungelt wurden nicht tragen kann
... weil er einen Großteil Kunden im Doller-Raum hat, bei denen sich derzeit keinerlei Preiserhöhungen durchsetzen lassen
... weil sich ehemals erfolgreiche Produkte dank Kopisten aus Fernost nicht mehr zu auskömmlichen Preisen absetzen lassen
Zitat:
Wenn das wirklich so sein sollte, muß der Unternehmer aber auch erklären können, warum ihm dies bis zum Entlassungszeitpunkt nicht möglich war. Schließlich hat er die Leute ja zu einem bestimmten Zeitpunkt mal eingestellt, weil er sie benötigt hat. Der Unternehmer hat sich daher zu erklären, warum ein Teil der Belegschaft nun seine unternehmerischen Fehlentscheidungen ausbaden soll.
Die einzigen, die hier etwas müssen, sind die armen Arbeitnehmer. Und zwar sich einen neuen Job suchen. Weil sie in diesem Unternehmen nicht mehr gebraucht werden.
Was hat denn das mit "unternehmerischen Fehlentscheidungen" zu tun, wenn ein Unternehmen einen Weg findet, seine Produktivität zu verbessern? Ich lach mich kaputt. Natürlich hat der Unternehmer die armen Schäfchen irgendwann mal eingestellt, weil er sie brauchte. Und dafür haben die Schäfchen Geld bekommen - ohne dabei jegliches unternehmerisches Risiko zu tragen. Ein Arbeitsvertrag ist aber kein Rentenvertrag. ...oder bin ich hier in eine marxistisch-leninistische Romantikkomödie geraten? 😕
Zitat:
Original geschrieben von seismo
Die einzigen, die hier etwas müssen, sind die armen Arbeitnehmer. Und zwar sich einen neuen Job suchen. Weil sie in diesem Unternehmen nicht mehr gebraucht werden.Was hat denn das mit "unternehmerischen Fehlentscheidungen" zu tun, wenn ein Unternehmen einen Weg findet, seine Produktivität zu verbessern? Ich lach mich kaputt. Natürlich hat der Unternehmer die armen Schäfchen irgendwann mal eingestellt, weil er sie brauchte. Und dafür haben die Schäfchen Geld bekommen - ohne dabei jegliches unternehmerisches Risiko zu tragen. Ein Arbeitsvertrag ist aber kein Rentenvertrag. ...oder bin ich hier in eine marxistisch-leninistische Romantikkomödie geraten? 😕
völlig richtig,
schließlich wird ja auch kein Arbeitnehmer, der einen neuen besser dotierten Job oder eine andere Aufstiegsmöglichkeit findet, aus Mitleid bei seinem alten Arbeitgeber bleiben.
bye
Zitat:
Original geschrieben von seismo
...dafür haben die Schäfchen Geld bekommen - ohne dabei jegliches unternehmerisches Risiko zu tragen.
Dafür haben sie das Risiko des Arbeitsplatzverlustes getragen, i.d.R. die einzige Einnahmequelle des Arbeitnehmers.
Aufpassen Drahke mit solchen Äußerungen 😁 😉 wird dein Beitrag sicher bald negativ bewertet. Da gibt es so einige notorische negativ Bewerter in diesem Thread, weißt du.
Aber ich verbrenne mir hier noch den Mund wenn ich noch mehr schreibe. 😉
Alex