Wie „wichtig“ ist ein 22kW Bordlader ohne Lademöglichkeit daheim oder am Arbeitsplatz?

Mercedes EQS V297

Wie wichtig ist für Euch in der Kombination „großer Akku“ und schneller DC-Lader beim EQS der 22kW AC-Bordlader, falls Ihr weder daheim noch am Arbeitsplatz Aufladen könnt?

Versuche einige Erfahrungen und Gedanken einzusammeln, wie wichtig „84B - 22kW Bordlader“ tatsächlich ist.

Hintergrund:

Seit gut zwei Jahren bin ich elektrisch unterwegs. Jahresfahrleistung ca. 15.000km, ca. 1.000km pro Monat eher Kurz- bis Mittelstrecke, der Rest Langstrecke.

Ich habe weder daheim noch am Arbeitsplatz eine Lademöglichkeit. Mein „Alltagsladen“ ist meistens Supermarkt mit max. 75kW-Lader oder direkt vor der Haustüre mit AC-Ladesäule (22kW, gut ausgelastet, ab 4 Stunden Blockiergebühr).

Die Fahrzeuge die ich bisher genutzt habe, hatten eher kleinere Batterien (66-80 kWh), 11kW Bordlader und waren eher langsam auf der DC-Seite (einmal Peak 130kW, im Mittel aber eher zwischen 50 und 80kW…in anderen Worten 10%—> 80% erforderten eher 45 Minuten als 30 Minuten). DC-Schnelllader (EnBW, Tesla, …) sind im Umfeld der üblichen Strecken vorhanden, ich habe sie wg. der Wartezeiten eher selten genutzt, es ging anders ganz ok.

20 Antworten

Ein 22 KW Lader kann eine gute Alternative sein, wenn du ein Ziel hast wo es kaum DC Lader gibt. Z.b. auf Usedom gibt es eine DC 50 auf der gesamten Insel sonst nur 22 KW AC Lader. Ich halte den für sehr sinnvoll. Spätestens beim Widerverkauf.

Die meisten innerstädtischen AC Säulen haben max. 22kW. Da bekommst du mit einem vorhandenen 22kW Onboard AC Lader in gleiche Zeit das Doppelte geladen. Ok, das ist Grundschule, kann aber im Notfall wichtig sein, sich nochmal in Erinnerung zu rufen. (Zeitmangel, kein DC in der Nähe, usw.) Ich bin froh, im EQE einen zu haben.

Zitat:

@LagaV schrieb am 22. Mai 2024 um 16:44:28 Uhr:


Hintergrund:

Seit gut zwei Jahren bin ich elektrisch unterwegs. Jahresfahrleistung ca. 15.000km, ca. 1.000km pro Monat eher Kurz- bis Mittelstrecke, der Rest Langstrecke.

Ich habe weder daheim noch am Arbeitsplatz eine Lademöglichkeit. Mein „Alltagsladen“ ist meistens Supermarkt mit max. 75kW-Lader oder direkt vor der Haustüre mit AC-Ladesäule (22kW, gut ausgelastet, ab 4 Stunden Blockiergebühr).

Die Fahrzeuge die ich bisher genutzt habe, hatten eher kleinere Batterien (66-80 kWh), 11kW Bordlader und waren eher langsam auf der DC-Seite (einmal Peak 130kW, im Mittel aber eher zwischen 50 und 80kW…in anderen Worten 10%—> 80% erforderten eher 45 Minuten als 30 Minuten). DC-Schnelllader (EnBW, Tesla, …) sind im Umfeld der üblichen Strecken vorhanden, ich habe sie wg. der Wartezeiten eher selten genutzt, es ging anders ganz ok.

Wenn du mit 11kW und DC deinen Alltag abdecken kannst, benötigst du meiner Meinung nach keinen 22kW Lader.
Wenn du allerdings bisher schon an die Grenzen gekommen bist mit 11kW Lader und die Säulen 22kW abgeben können, dann bekommst du mehr rein in gleicher Zeit oder in bist schneller fertig, falls du man nicht warten kannst.

Von der größeren Batterie des EQS würde ich die Entscheidung nicht abhängig machen. Du fährst nicht mehr Auto, nur weil die Batterie größer ist, denke ich mal.
Die Ladeleistung hängt von 2 Faktoren ab: Wie viel muss ich laden und wie viel Zeit habe ich dafür. Also Verbrauch und Standzeit. Aber sie hängt nicht von der Batteriegröße ab.

Ohne die von dir erwähnten Heim- oder Arbeitsplatzlademöglichkeit würde ich zu 22kW raten.

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.. ich finde den schon wichtig, wenn man einmal keinen DC Lader zur Verfügung hat, dann ist der 22kW Lader schon ein Rettungsanker der doppelt so schnell wie der 11kW Lader ist.

Zu Hause lade ich mit einem 3,6kW Lader und wenn es schneller sein muss mit einem 11kW
Lader und in der Regel wenn die Sonne scheint (PV Anlage).

Ich möchte den 22kW Lader nicht missen. Der macht beim EQE SUV 24% Akku in einer Stunde voll. Habe aber auch genug 22kW Stationen in meinem alltäglichen Bewegungsradius. Gerade wenn man den Mercedes Me Charge Tarif nutzt, welcher nach 3 Stunden Blockiergebühren verlangt. So ist der Akku, wenn man es mal brauch, in 3 Stunden um 72% gefüllt.

Der EQS hat ja noch einen größeren Akku. Als Alltagslader und nicht Heim-/Arbeitslader würde ich immer die 22kW nehmen.

Das ist wie mit PS, Klamotten oder anderem Klimbim. In meiner Straße sind 2 BEV welche nur mit 3,5kW laden. Beide zufrieden. Muss oder muss nicht ist hoch persönlich. Mein BEV hat 60kWh Akku und die 11kW reichen mir. Kostenlos Upgrade? Geil muss ich haben 😁. Kostet es 1.000€ oder equivalent 2.600 kWh Nö, ich bin raus 😁

@LagaV
Wenn du schon über die Sperrspitze der E-Mobilität bei Mercedes nachdenkst, dann spare bitte nicht an den "wenigen" Neuronen für den 22kW Lader. Leider war er zu meiner Orderzeit noch nicht lieferbar, daher musste ich mit der Serie vorlieb nehmen und das, wo ich von einem 22kW-Lader-E-Auto komme. Ja, es geht auch ohne, keine Frage, aber gerade wenn du auf die öffentlichen Säulen angewiesen bist, dann sind 22kW sehr wertvoll, allein schon beim Blick auf die Blockiergebühr und natürlich der Tatsache, dass der Wagen doppelt so schnell vollgeladen ist.
Obwohl ich zuhause, an der Arbeit und auch per PV-Überschuss laden kann, vermisse ich als Vielfahrer doch immer mal wieder meinen geliebten 22er, allein schon, weil es auch die heimische Wallbox liefert, wenn ich denn möchte.
Kurzum: gönn dir!

Hi,
ich habe 22kw AC im EQE SUV und leider! nur 11kw im EQS SUV. Gerade beim EQS mit der grossen Batterie sind die 11kw echt eine wirkliche Geduldsprobe. Ich kann in Hotels/Office nur mit 11kw laden und das kann, wenn der Akku weit runter ist halt dann mal durchaus 9-10 Stunden dauern oder halt nicht reichen fuer die Zeit im Office/Hotel. Ich habe auch oft Kundentermine und Locations, wo in der Naehe nur AC verfuegbar ist und nicht immer will ich dann auf der Autobahn anhalten um am naexhste Morgen ohne Ladestop zum naexhsten Ziel zu kommen. I know, jammern auf hohem Niveau, aber ich kann im meiner TG mit 22kw Laden und war die ganze Zeit die 22kw onboard gewoehnt, da ist der EQE halt bei einem 2-3 Stunden Termin zB mit AC schon bei 70-80% danach. Auch gerade zu Hause nerven die 11 kw, wenn ich relativ leer ankomme und am naechsten morgen eine weitere Strecke hin/zurueck habe. Von daher wuerde ich definitiv kein Auto mehr ohne 22kw AC fahren.
VG
Stef

Kommt immer auf den Anwendungsbereich an
Wir können das Auto nicht vollständig mit 11KW laden durch Stromeinschränkungen und das Auto ist etwas zu groß für die Garage 😉
Für den kleinen CLA reicht es, für den EQE wäre das einfach zu unbequem.

Ergo werden wir die 22KW sehr gerne nutzen an öffentlichen Säulen an der Arbeit 🙂
Und wenn du auch überwiegend öffentlich AC lädst an Supermärkten etc würde ich 22KW immer mitbestellen!

In einigen Gegenden Deutschlands muss leider sogar noch geplant werden, wie man da wieder weg kommt. Jedes mehr an Ladeleistung hilft, um das in entsprechend weniger Zeit zu schaffen. Meist sind in diesen Gegenden die wenigen Ladesäulen auch noch gut frequentiert, wird auch die maximale Ladezeit (ohne Zusatzkosten) genutzt. Bin dort selbst unterwegs und froh 22kW zu können.

Danke für die Rückmeldungen. In Summe nehme ich für mich mit, besser die "84B" als Muss-Zubehör auf der Liste zu lassen.

Das schränkt zwar die Optionen bei den verfügbaren Jahreswagen ein, scheint aber nicht unlösbar. Die Bestückung mit Sonderausstattung erscheint für bestimmte Ausstattungsvarianten ja eh auf dem Zufallsprinzip zu beruhen.

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 22. Mai 2024 um 17:12:24 Uhr:



Von der größeren Batterie des EQS würde ich die Entscheidung nicht abhängig machen. Du fährst nicht mehr Auto, nur weil die Batterie größer ist, denke ich mal.

Ein EQS scheint auch ein wenig mehr zu verbrauchen als Fahrzeuge mit kleineren Akkus, der große Akku und das schnelle Ladesystem kompensiert das prima. Für mich bedeutet das in der Konsequenz auf der Seite der Ladeparameter eine Veränderung.

Zitat:

@LagaV schrieb am 24. Mai 2024 um 11:52:34 Uhr:


Ein EQS scheint auch ein wenig mehr zu verbrauchen als Fahrzeuge mit kleineren Akkus, der große Akku und das schnelle Ladesystem kompensiert das prima. Für mich bedeutet das in der Konsequenz auf der Seite der Ladeparameter eine Veränderung.

Ja, das ist das, was ich damit meinte:

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 22. Mai 2024 um 17:12:24 Uhr:


Die Ladeleistung hängt von 2 Faktoren ab: Wie viel muss ich laden und wie viel Zeit habe ich dafür. Also Verbrauch und Standzeit. Aber sie hängt nicht von der Batteriegröße ab.

Ich liebe ihn – den 22KW Lader.

Wir haben zufälligerweise eine 22KW Ladesäule der Stadtwerke auf unserem Häuserblock.
50% Ladezeitersparnis bei AC-Laden und ein reichlich Geld gespart im Vergleich zu DC. Für mich ein No-Brainer.

Auch wenn es ein Lagerwagen war, bei dem der 22KW Lader mit dabei war – beim nächsten Wagen (egal welcher Hersteller) würde ich unbedingt nach der Option schauen.

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