ForumVolkswagen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Wie VW mal wieder seine Kunden vera...

Wie VW mal wieder seine Kunden vera...

Themenstarteram 5. August 2005 um 8:37

Das VW seine Kunden vera... ist ja nichts Neues.

Anscheint aber wohl mit Vorliebe die TDI-Fahrer wie man

schön beim RME-System schon sehen konnte.

Und so sind auch diese mal wieder an der Reihe wie

man in der aktuellen ADAC motorwelt nachlesen kann:

Bei VW kann der Kunde für seinen neuen Fox, Polo oder Golf TDI

den Rußfilter vorbestellen. Für schlappe 585 Euronen.

Der Rußfilter wird dann später - wenn er mal irgendwann lieferbar

seien sollte - in der Werkstatt nachgerüstet.

Nur was VW nicht sagt: Dieser Rußfilter ist ein "offenes" System!!!

D.h. die Filterleistung beträgt lediglich 30 bis max. 50% beim Ruß.

Normale "Werks"-Filter von BMW, Mercedes, Opel, Ford, Mazda,

Peugeot, Toyota hingegen schaffen locker über 90% und sind

auch nicht teurer!!!

Der VW-Diesel-Fahrer schaut dann bei der steuerlichen

Förderung in die Röhe, weil er nicht die volle

Vergünstigung erhält, weil diese VW-Neuwagen-Diesel wie ein

nachgerüsteter gebrauchter Diesel eingestuft wird.

Toll!

Ähnliche Themen
20 Antworten
Themenstarteram 8. August 2005 um 12:15

Mal ganz davon abgesehen, ist diese ganze Diskussion "unsinnig"

oder nicht völlig überflüssig.

Die Situation ist nun mal die, dass der Rußfilter gefordert wird (will man nicht einen dicken Wertverlust beim Diesel hinnehmen).

Man könnte ansonsten genauso gut darüber diskutieren, ob der

Katalysator bei Benzinern sinnvoll ist oder nicht.

Dieser ist nämlich zu mindest in D, wo es kein Tempolimit gibt,

ebenfalls unsinnig. Aber er wird gefordert, so dass eine Diskussion

auch hier völlig überflüssig ist (und auch nicht geführt wird).

Fakt ist nunmal auch, dass neue Techniken (sinnvoll oder nicht)

Arbeitsplätze schafft. Aber Arbeitsplätze braucht man anscheint in

D auch nicht ...

Zitat:

Original geschrieben von wobber

Man könnte ansonsten genauso gut darüber diskutieren, ob der

Katalysator bei Benzinern sinnvoll ist oder nicht.

Dieser ist nämlich zu mindest in D, wo es kein Tempolimit gibt,

ebenfalls unsinnig. Aber er wird gefordert, so dass eine Diskussion

auch hier völlig überflüssig ist (und auch nicht geführt wird).

Nun ist es in Deutschland ja auch nicht so, dass jeder auf der Autobahn Vollgas fährt. In einem großen Bereich des Einsatzspektrums ist ein Kat sehr sinnvoll.

Allerdings gibts da ja wohl auch ein paar unschöne Dinge drin, wie stark krebserregende Dämmwolle, die sich mit der Zeit verflüchtigt...

Man merkt immer wieder, alles ist in irgendeiner Lobby organsiert...

Nochmal zum Thema Rußpartikel-Filter: Sicher ist dieser langfristig sinnvoll. Nur sollte man auch mal den deutschen Autohersteller verstehen, der kurzfristig einen Filter entwickeln und bauen soll, wo gar keine Kapazitäten bestehen. In Sachen Steuer, Rußfilter-Förderung, Fahrverbot usw. ist noch lange nicht das letzte Wort gesprochen. Bis eine verbindliche (und auch auf irgendeine Weise für Dieselfahrer schmerzhafte) Regelung gefunden ist, wird noch ordentlich Zeit ins Land gehen.

Themenstarteram 8. August 2005 um 13:36

Zitat:

Original geschrieben von Daedalus

Nun ist es in Deutschland ja auch nicht so, dass jeder auf der Autobahn Vollgas fährt. In einem großen Bereich des Einsatzspektrums ist ein Kat sehr sinnvoll.

Allerdings gibts da ja wohl auch ein paar unschöne Dinge drin, wie stark krebserregende Dämmwolle, die sich mit der Zeit verflüchtigt...

Man merkt immer wieder, alles ist in irgendeiner Lobby organsiert...

Leider. :(

In diesem Fall der der Autoindustrie. Auf der anderen Seite

schafft bzw. sichert es wie gesagt Arbeitsplätze.

Zitat:

Nochmal zum Thema Rußpartikel-Filter: Sicher ist dieser langfristig sinnvoll.

Was heißt langfristig? Er ist jetzt schon sinnvoll!

Zitat:

Nur sollte man auch mal den deutschen Autohersteller verstehen, der kurzfristig einen Filter entwickeln und bauen soll, wo gar keine Kapazitäten bestehen.

Konkretisieren wir das mal: Nicht bei den "deutschen"

Autoherstellern besteht keine Kapazität, sondern nur bei

VW und z.T. bei BMW (1er, 3er) und Ford (Mondeo u. Galaxy).

Opel bietet ab der Kompaktklasse alle Diesel mit Filter an.

Wartungsfrei sogar! Mercedes ebenso. Mercedes-Fahrer waren

sogar so intelligent, dass sie bereits schon 2004 80% aller

Diesel mit Filter geordert haben.

Vertändnis habe ich also für BMW, Ford und vor allem VW

überhaupt nicht, weil man einfach nur gepennt hat!

Diese Diskussion ging über 5 Jahre. Die Gesetze waren ebenfalls vor 5 Jahren verabschiedet worden.

Wenn es deutsche Unternehmen nicht mehr schaffen, in

dieser Zeit eine Lösung zu finden, dann ist das ein Armutszeugnis und ein Offenbarungseid des Management!

Aber beim Dosenpfand war es ja nicht anders:

Die Richtlinie wurde noch von der CDU unter der Kohl-Regierung

verabschiedet; die Industrie hatte 9 Jahre!!! Zeit und hat es

in 9 Jahren!!! nicht geschafft, ein vernünftiges Recycling-System

für Dosen aufzubauen. Was soll man zu so viel Unfähigkeit noch sagen ...

 

Zitat:

In Sachen Steuer, Rußfilter-Förderung, Fahrverbot usw. ist noch lange nicht das letzte Wort gesprochen. Bis eine verbindliche (und auch auf irgendeine Weise für Dieselfahrer schmerzhafte) Regelung gefunden ist, wird noch ordentlich Zeit ins Land gehen.

In D ja - wie immer. Im Ausland hat man's einfach umgesetzt.

Und das wird letzten Endes wohl der Untergang des Wirtschaftsstandortes D sein. Denn so viel Unfähigkeit in

Politik und Management kann ein Staat auf Dauer nicht

verkraften ... :(

Zitat:

Original geschrieben von wobber

Vertändnis habe ich also für BMW, Ford und vor allem VW

überhaupt nicht, weil man einfach nur gepennt hat!

Diese Diskussion ging über 5 Jahre. Die Gesetze waren ebenfalls vor 5 Jahren verabschiedet worden.

Wenn es deutsche Unternehmen nicht mehr schaffen, in

dieser Zeit eine Lösung zu finden, dann ist das ein Armutszeugnis und ein Offenbarungseid des Management!

Das mit den Gesetzen ist mir neu... Es gab meines Wissens nur die Richtlinie der EU (und das auch nur zum Feinstaub und nicht zum Dieselruß), aber keine gesetzliche Umsetzung in Deutschland (hier liegt der schwarze Peter definitiv bei der Regierung). Eher das Gegenteil war ja der Fall... die neuen Dieselmotoren wurden bis vor kurzem (auch von den Medien) noch als Spar/Umwelt/Verbrauchswunder dargestellt und auch mit Steuerfreiheit gefördert.

Nun kann man natürlich fragen, wer war zuerst da, das Ei oder die Henne...

Gab es keine Rußfilter, weil es keine gesetzlichen Vorgaben gab oder gab es keine gesetzlichen Vorgaben, weil die Automobillobby zuviel Druck auf die Poltik ausgeübt hat (gerade VW hat da ja großartig seine Finger im Spiel)

Wahrscheinlich haben die Autokonzerne einfach nur unterschätzt, zu was für einem Spektakel sich die Feinstaub-Diskussion aufschaukelt (oder aufgeschaukelt wird...).

Themenstarteram 9. August 2005 um 6:45

Zitat:

Original geschrieben von Daedalus

Das mit den Gesetzen ist mir neu... Es gab meines Wissens nur die Richtlinie der EU (und das auch nur zum Feinstaub und nicht zum Dieselruß),

Nun diese EU-Richtlinie beinhaltet auch, dass Maßnahmen

gegen den Dieselruß ergriffen werden.

Was glaubst Du wohl, weshalb Peugeot vor fünf Jahren auf

die Idee mit dem Rußfilter gekommen ist ...

... die sind in Frankreich nicht eines Morgens mal aufgewacht

und haben sich gedacht:

Och, was könnten wir denn heute mal machen? ... Mmmh,

bauen wir doch einfach mal Rußfilter in unsere Fahrzeuge

ein.

Peugeot war der Autohersteller der kurz nach der Verabschiedung der EU-Richtlinie als erster reagiert hat!

Mercedes war dann der erste Hersteller, der einen EU4

Diesel mit Rußfilter auf den Markt gebracht hat. Man kann also

nicht generell sagen, dass die deutschen Autobauer gepennt

haben. In erster Linie haben nun mal BMW, Ford und vor allem

VW gepennt, die wie so oft auf den "Kanzlerbonus" gesetzt haben! Ich frag mich nur, was das mit VW geben soll, wenn

ihr Gerhard nicht mehr Kanzeler ist ...

 

Zitat:

aber keine gesetzliche Umsetzung in Deutschland (hier liegt der schwarze Peter definitiv bei der Regierung).

Stimmt auch nicht! Ein gewisser Politiker namens Trittin, wollte

sehr frühzeitig auf diese EU-Richtlinie reagieren. Was in den

Medien abgelaufen ist, brauche ich Dir hoffentlich nicht

zu erzählen - das sollte eigentlich jeder wissen!

Ein Mann namens Pischetsrieder hat eine zügige Umsetzung wie in der restlichen EU zusammen mit seinem "VW-Kanzler" verhindert, indem Gerhard seinen Trittin in die Schranken gewiesen hat.

Zitat:

Eher das Gegenteil war ja der Fall... die neuen Dieselmotoren wurden bis vor kurzem (auch von den Medien) noch als Spar/Umwelt/Verbrauchswunder dargestellt und auch mit Steuerfreiheit gefördert.

genauer gesagt: die DEUTSCHEN Medien!

In D wird ja auch der Diesel wie sonst nirgendwo mit

Subventionen gefördert (16 Cent pro Liter). Fast in

der ganzen restlichen Welt ist Diesel teurer! Was

ja auch logisch ist, da die Herstellungskosten teurer

sind.

Warte aber mal ab, wenn Schwarz-Gelb dran ist,

was dann mit den Subventionen passiert ...

Zitat:

(gerade VW hat da ja großartig seine Finger im Spiel)

Du sagst es ...

Zitat:

Wahrscheinlich haben die Autokonzerne einfach nur unterschätzt, zu was für einem Spektakel sich die Feinstaub-Diskussion aufschaukelt (oder aufgeschaukelt wird...).

Was heisst "DIE" Autokonzerne? Wie gesagt:

Mercedes und Opel haben ja recht schnell reagiert und

setzen neben Toyota und Mazda immerhin Maßstäbe in der Diesel-Technik. Mercedes hat wie gesagt den

ersten EU4 Diesel mit Filter auf den Marktgebracht!

Nach Toyota war Opel der erste deutsche Hersteller, der

einen wartungsfreien Rußfilter auf den Markt gebracht hat.

An die Filterleistung des Toyota D-Cat kommt freilich

allenfalls das neue PSA/Ford FAP II System ran, welches

erstmals im Peugeot 607 und bei Jaguar eingesetzt wird.

Wenn ein Konzern wie VW, der mal führend in der Dieseltechnologie war, nicht nach spätestens zwei Jahren bei

einer Dauerdiskussion reagiert, die zudem noch von führenden

Verbänden wie den ADAC, AVD, ... angeheizt werden,

dann ist das einfach nur saublöd!!!

Und noch saublöder ist das für die Kunden, denen von VW eingebläut wurde, dass sie kein "Filterchen" bräuchten.

Wieder besseren Wissens! Das war vorsätzliche Vera...von VW!

am 9. August 2005 um 20:54

Zitat:

Original geschrieben von wobber

Mercedes hat wie gesagt den ersten EU4 Diesel mit Filter auf den Marktgebracht!

Interessantes Detail am Rande: Mercedes hat auch schon vor 20 Jahren ein Fahrzeug mit Dieselpartikelfilter in Serie auf den (amerikanischen) Markt gebracht - um den harten Abgasbestimmungen gerecht zu werden. Wegen Haltbarkeitsproblemen mit dem Filter wurde es 1988 jedoch vom Markt genommen.

Heute schweigt man darüber meistens, auch wenn sich die Information hin und wieder in der ein oder anderen Pressemitteilung wiederfindet, in zB dieser

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Wie VW mal wieder seine Kunden vera...