Wie viele km hat euer W213? Welche Note gebt Ihr? Die schönste/ärgerlichste Eigenschaft? Erlebnisse
Hallo ins Forum!
Seit einem halben Jahr wird der W213 ausgeliefert und ich finde es interessant zu erfahren, wer seit wann schon wieviel Kilometer mit seinem Dicken zurückgelegt hat.
Aufschlussreich fände ich auch, ein Stimmungsbild zu erfassen. Die meisten äußern sich in den W213-Threads positiv. Aber reicht es im Schulnotensystem (1-6) auch für eine glatte 1 oder schafft es der W213 „nur“ auf eine 2? Bei einem User habe ich gar die Vermutung, dass er eine 6 austeilt.
Und schließlich: Wie sieht das ärgste „kleine Ärgernis“ aus? Welches Details gefällt Euch am allerbesten? Ist vielleicht sogar Grund für die Benotung?
Meine (natürlich rein subjektiven) Antworten lauten:
Ich habe meinen Dicken seit vier Tagen und nunmehr 1.000 Kilometer drauf.
Nach der Werksabholung eine kleine Überlandpartie auf der Schwäbischen Alb. Am nächsten Tag die Heimfahrt nach Hamburg. Und an Tag drei eine Tour nach Mecklenburg-Vorpommern.
Schulnote: 2 – weil das Comand nicht mehr die kommenden Rasthöfe und Parkplätze anzeigt. Das empfinde ich als ein ziemliches Ärgernis (abgesehen vom schlechten UKW-Radioempfang)
Am meisten gefallen mir bei meinem Interieur die Zierelemente aus Holz Esche hellbraun offenporig. Und ich habe endlich wieder einen Stern auf der Haube! 😉
Bin gespannt, wie es bei Euch aussieht...
Beste Antwort im Thema
Es ist schwer, den Wagen in Schulnoten zu beurteilen. Es wird ihm auch nicht gerecht. Unser 350d ist jetzt etwa 8000km gelaufen. Entsprechend viel Langstrecke war dabei, aber auch einige Großstadtpassagen. Meine Frau fährt ihn stadtnah an meinen Homeoffice-Tagen und oft, wenn ich tagsüber fliege. Ich fahre zumeist Langstrecken.
Was fällt sofort auf, wenn man vom Vorgänger kommt, einem S300 Hybrid MOPF? Der Neue ist leiser, schon bei Abrollgeräuschen und Windgeräuschen - wie eine andere Wagenklasse, obwohl kein Akustikpaket bestellt wurde. Der Innenraum ist ebenfalls, tja, ein Klassenunterschied (wir haben innen Exclusive-Ausstattung) - ist das eine Pracht! Metall, Glas, Holz, Leder. Kunststoffe gibt es, sie fallen kaum auf. Der Widescreen ist schööööön! Die Sitze sind eine Verbesserung, besonders meine Frau findet die Unterstützung am Rücken im neuen Fahrzeug viel angenehmer. Ich genieße die Sitzflächenverlängerung. Dazu sollte man sagen, wir sind beide groß, schlank und ohne Rückenprobleme, sitzen beide sehr aufrecht.
Der Motor ist .....stark. Er hat ein ausgeprägtes Turboloch. Das merkt man beim Anfahren trotzdem nicht, weil der Wandler sehr direkt stellt, die 9-Gang-Automatik sehr kurze untere Gänge hat und der Motor mit solidem Grundhubraum von 3l antritt. Er fährt also auf Wunsch rasant an, dann kommt der Turbobums und die Räder drehen bei ca. 25 km/h auch bei optimaler Fahrbahnbeschaffenheit durch. Wahnsinn! Jetzt fahren wir beide nur im Ausnahmefall so an, unser Fahrstil ist eher entspannt aber nicht lahm. Eher erlebe ich, wie beeindruckend das Fahrzeug auf der Autobahn in jedem Geschwindigkeitsbereich auch bei kleiner Gaspedalbewegung zulegt. Bei 250 km/h dreht er nicht einmal 3000 U/Min. Man könnte den 350d also mit 250 km/h einfahren. Bei 130 km/h ist der Motor unhörbar, dümpelt bei 1500 U/min vor sich hin. Programme wie Sport oder Sport+ braucht der 350 nicht. Auch braucht er 9-Gänge nicht. Aber das Getriebe ist sehr angenehm, schaltet unmerklich. Und es stört keinesfalls, sie zu haben.
Die autonomen Fahrfunktionen waren uns bekannt, da das Vorgängerfahrzeug auch alle Features hatte. So merkt man nur die vielen Verbesserungen, lässt sich aber nicht mehr überraschen, wenn der Wagen einmal zur Unzeit lenkt oder bremst - man kann das jederzeit overrulen. Zumal kennt man die Situationen indessen, meist Baustellen mit unklarer Spurführung oder doppelten Linien. An dem Thema Baustelle sieht man, wir fahren beide quasi immer mit allen Funktionen eingeschaltet, haben aber praktisch immer die Hände am Lenkrad. Wo soll man sie auch sonst hintun? Die Füße dagegen haben oft Pause.
Was für einen Fülle von Informationen man jetzt bekommt! Z.B. aktuelle Leistung und Drehmoment, G-Werte, Öltemperatur als Echtwert statt früher diese User-optimierten Kühlwassertemperaturen. Die Telefonie ist in Ordnung, die Navigation ist in Ordnung. Da geht aber viel mehr. Denn die Software passt von der Logik der Menüs, den Funktionalitäten und der Personalisierung noch nicht optimal. Da hoffe ich auf Updates. Hilfreich wäre ein Userforum von Mercedes mit den Entwicklern, wo registrierte Vielfahrer Feedback geben und erhalten. Die Hardware und die jetzt schon möglichen Einstellungen sind ein Quantensprung. Noch nie war ein Auto so sehr Gadget.
Was würden wir beim Nachfolger anders bestellen? Es würde ein Kombi werden, auch wenn die Limousine schöner ist. Der Nutzwert ist für uns entscheidend. Nächstes Mal sollte das kleine Burmester-System an Bord sein, das Seriensystem ist nicht zu beanstanden, aber wir möchten einfach mehr "Bums", wenn es denn mal sein muss. Was hat sich bewährt? Alle anderen Extras, besonders das Schiebedach ist genial, die Öffnung ist so groß wie beim Panoramadach. Die Standheizung hat mit iphone-app an Bedienkomfort gewonnen. Außerdem beschert sie einem die REST-Taste für kleine Stopps. Die 360° Sicht zum Parken ist perfekt. Beim Motor kann uns jetzt ein 220d nur noch schwer überzeugen, ich hatte ihn neulich am Flughafen als Leihwagen. Ich weiß, ein toller Motor und objektiv schnell genug. Aber vom 350d kommend ist der Unterschied so riesig, dass es dann ein R6-Diesel werden wird.
1447 Antworten
Das liegt daran, dass die Fahrzeuge darauf programmiert werden, andere Fahrzeuge und (mit Kamera-Unterstützung) Fußgänger zu erkennen. Dazu wird die Reflexion das ausgesendeten Radarsignals ausgewertet. Unterschiedliche Materialien reflektieren die Mikrowellen unterschiedlich gut. Die Geometrie spielt natürlich auch eine Rolle. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Kartons nicht erkannt werden. Letztlich sollen sie das auch gar nicht, denn ansonsten würde das System bei jedem Blatt Papier warnen, das über die Straße fliegt.
Natürlich kommt es dabei aber auch zu Fehlern – manchmal gibt es eben auch starke Reflexionen im Radarbereich, die die dem System etwas vorgaukeln, was gar nicht da ist. Dann kommt es zu Fehlerkennungen.
Dass das im Endeffekt auch heißt, dass die Fahrzeuge auf einen Stein voll drauf fahren, ist klar. Aber leider ist es mit gewöhnlicher Programmierarbeit fast unmöglich (und auch mit künstlicher Intelligenz sehr schwer), jedweden Gegenstand hinsichtlich seiner Gefahr zu bewerten.
Es ist und bleibt leider so: Ein hoher Automatisierungsgrad (im Stau, auf der Autobahn, in der Stadt) wird schon bald möglich sein, aber der Mensch wird letztlich verantwortlich bleiben müssen.
Zitat:
@pspfreak schrieb am 9. Juli 2017 um 19:07:33 Uhr:
Das liegt daran, dass die Fahrzeuge darauf programmiert werden, andere Fahrzeuge und (mit Kamera-Unterstützung) Fußgänger zu erkennen. Dazu wird die Reflexion das ausgesendeten Radarsignals ausgewertet. Unterschiedliche Materialien reflektieren die Mikrowellen unterschiedlich gut. Die Geometrie spielt natürlich auch eine Rolle. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Kartons nicht erkannt werden. Letztlich sollen sie das auch gar nicht, denn ansonsten würde das System bei jedem Blatt Papier warnen, das über die Straße fliegt.
Natürlich kommt es dabei aber auch zu Fehlern – manchmal gibt es eben auch starke Reflexionen im Radarbereich, die die dem System etwas vorgaukeln, was gar nicht da ist. Dann kommt es zu Fehlerkennungen.
Dass das im Endeffekt auch heißt, dass die Fahrzeuge auf einen Stein voll drauf fahren, ist klar. Aber leider ist es mit gewöhnlicher Programmierarbeit fast unmöglich (und auch mit künstlicher Intelligenz sehr schwer), jedweden Gegenstand hinsichtlich seiner Gefahr zu bewerten.
Es ist und bleibt leider so: Ein hoher Automatisierungsgrad (im Stau, auf der Autobahn, in der Stadt) wird schon bald möglich sein, aber der Mensch wird letztlich verantwortlich bleiben müssen.
Der Pferdeapfel wird per Radar erkannt. Das Bobby-Car nicht? Das kann ich kaum glauben.
Der Bremsassistent arbeitet laut MB Tech-Center mit Radar und Stereo-Kamera, vielleicht hilft es den Karton mit Alufolie zu bekleben um das Radar Echo zu verstärken. Ein grauer Karton auf grauer Straße wird für der Kamera ebenfalls nicht einfach sein. Möglicherweise sind die Algorithmen der Bildauswertung auch eher auf das Erkennen von Fußgängern und Fahrzeugen optimiert.
Ist halt am Ende auch "nur" ein Assistent.
Zitat:
@-Testdriver- schrieb am 9. Juli 2017 um 20:10:31 Uhr:
Der Bremsassistent arbeitet laut MB Tech-Center mit Radar und Stereo-Kamera, vielleicht hilft es den Karton mit Alufolie zu bekleben um das Radar Echo zu verstärken. Ein grauer Karton auf grauer Straße wird für der Kamera ebenfalls nicht einfach sein. Möglicherweise sind die Algorithmen der Bildauswertung auch eher auf das Erkennen von Fußgängern und Fahrzeugen optimiert.Ist halt am Ende auch "nur" ein Assistent.
Karton - ok. Aber was ist mit der hellgrünen Tasche? Siehe die Bilder 4, 5 und 6.
Wenn die übersehen wird, dann kann man es auch gleich sein lassen.
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Hm, ich kenne die Software ja nicht...
Vielleicht hattest du nur zu früh Schiss und der hätte schon noch gebremst. 😉
Ich kann nur sagen, dass es beim Fußgänger funktioniert, wollte Mal einem knapp am Arsch vorbei fahren weil der absichtlich 50 m vor der Fußgängerampel mich anschauend vor mir über die Straße gerannt ist. Nach dem Moto der wird schon bremsen, was das Auto dann auch selbst tat.
...bei 'ner aufgeblasenen Pool-Palme klappt's sehr gut 😁 siehe ab 0:49:
Zitat:
@-Testdriver- schrieb am 9. Juli 2017 um 22:16:31 Uhr:
Hm, ich kenne die Software ja nicht...
Vielleicht hattest du nur zu früh Schiss und der hätte schon noch gebremst. 😉Ich kann nur sagen, dass es beim Fußgänger funktioniert, wollte Mal einem knapp am Arsch vorbei fahren weil der absichtlich 50 m vor der Fußgängerampel mich anschauend vor mir über die Straße gerannt ist. Nach dem Moto der wird schon bremsen, was das Auto dann auch selbst tat.
Bei Autos oder Mauern funktioniert es bei mir auch. Aber ab wann funktioniert es nicht (mehr)? Vom Stau her weiß ich, wie die Distronic bremst. Hier ist sie einfach drüber gebügelt.
Ich halte die eher sparsamen Vollbremsungen für nachvollziehbar. Das Risiko von Vollbremsungen wegen aufgewirbelten Plastiktüten, toten Karnickeln oder ähnlichem auf der Autobahn, dürfte immens sein.
Und am Ende darf man halt nicht vergessen, dass es sich um Assistenten und nicht um autonomes Fahren handelt.
Zitat:
@Klapphelm schrieb am 10. Juli 2017 um 00:03:09 Uhr:
Ich halte die eher sparsamen Vollbremsungen für nachvollziehbar. Das Risiko von Vollbremsungen wegen aufgewirbelten Plastiktüten, toten Karnickeln oder ähnlichem auf der Autobahn, dürfte immens sein.Und am Ende darf man halt nicht vergessen, dass es sich um Assistenten und nicht um autonomes Fahren handelt.
Hier muss man klar unterscheiden: Beim Park-Pilot reklamiert MB schon autonomes Fahren - so wie andere Hersteller auch.
Im konkret vorliegenden Fall geht es um den Abstands-Piloten (früher Distronic). Zum Vordermann hält er den Abstand. Doch wo sind dessen Grenzen? Einen auf der Straße liegenden Menschen würde das System auch übersehen?
Und am Ende darf man halt nicht vergessen, dass es hier auf MT einen Thread gibt, in dem @rehmsimmerl berichtet, sein Wagen habe wegen eines Pferdeapfels eine Notbremsung gemacht. Dieser Thread war der Anlass für meine Experimente. Von autonomem Fahren ist da gar nicht die Rede. Es geht um das Sicherheits-Feature Abstand und Collision Prevention.
Da bin ich mittlerweile skeptisch.
Ich nehme an, beinahe jeder hat eine größere Einkaufstasche oder Papiertüte daheim.... Weitere Versuche wären sehr willkommen 😉
Die Grenzen des Systems sind eben unscharf. Ich hab auch schon Fehlerkennungen auf der Autobahn gehabt, da war gar nichts vor meinem Auto zu sehen. Es gibt eben manchmal bestimmte Reflexionen, die das System täuschen, wie ich auch oben schon angemerkt habe. Grundsätzlich soll das System Fußgänger und Fahrzeuge erkennen. Alles andere ist Glück oder ein Fehler, je nach dem, wie man das sehen möchte.
Außerdem wäre ich sehr vorsichtig mit den Gegenständen, auf die ich zufahre. Wenn man die nämlich doch mal trifft, kann man sein Auto natürlich beschädigen. Wer gern Tests sehen möchte, kann das hier im Video machen: https://youtu.be/faVKN7yzb1U
Gut. Er hält für Menschen und Autos. Bleibt die Frage: Was ist wirklich dran am Pferdeapfel? Kann das dann so stattgefunden haben? 🙄 😉
Wenn der Pferdeapfel Menschengestalt hatte vielleicht. 😉
Die Erläuterungen ab Minute 3 im von @psfreak verlinkten Video könnten auch eine Erklärung sein warum dein Versuch fehlschlägt. Das Fahrzeug erkennt keine Unaufmerksamkeit bei dir.
Zitat:
@-Testdriver- schrieb am 10. Juli 2017 um 18:14:35 Uhr:
Wenn der Pferdeapfel Menschengestalt hatte vielleicht. 😉Die Erläuterungen ab Minute 3 im von @psfreak verlinkten Video könnten auch eine Erklärung sein warum dein Versuch fehlschlägt. Das Fahrzeug erkennt keine Unaufmerksamkeit bei dir.
Ich hatte die Hände nicht am Lenkrad und den Fuss nicht am Pedal. 🙄
Nach Sichtung der Videos und der Argumente hier komme ich zu dem Schluss: Der Pferdeapfel-Thread ist ziemlich unwahrscheinlich. Und wenn es normal läuft, fährt die E-Klasse auch auf einen 60cm hohen Stein oder großen Wasserkanister.
In so einem Forum weiß man nie, was wahr und was falsch ist. Offenbar kann man nicht einmal sicher sein, ob jeder, der das behauptet, tatsächlich das Auto besitzt. Daher wird es auch nicht hilfreich sein, wenn ich erwähne, dass unser Auto praktisch nur mit aktivierten Systemen fährt und auch alle Sicherheitssysteme an Bord hat, dennoch nie eine Situation mit besorgniserregender Reaktion des Autos hatte.
Gewöhnungsbedürftig ist der im Vergleich zum Vorgänger rigorose Spurhalteassistent, der bei durchgezogenen Linien nur mit nachdrücklichem Überlenken zu überwinden ist. Aber es geht. Auch der Rear Cross Traffic Alert arbeitet knallhart und ist ein Angsthase, bremst also auch bei nicht so nahen Annäherungen Dritter. Aber da man eh nur mit Schrittgeschwindigkeit rückwärts auf Straßen/Wege fährt, ist das gut zu tolerieren. Der Notbremsassistent ist nie unvermutet in Aktion getreten.
In unserer Familie sind die Sicherheitsassistenten klar als Sicherheitsgewinn verbucht.
Zitat:
@ichfahrealsobinich schrieb am 11. Juli 2017 um 15:46:22 Uhr:
Gewöhnungsbedürftig ist der im Vergleich zum Vorgänger rigorose Spurhalteassistent,
Das ist der einzige Assistent den ich deaktiviert habe, aber auch schon im W212. Ich lasse mich gerne schon zum Ende einer Überholverbotsstrecke zur Mitte (teils auch leicht auf die Line) treiben um zu schauen ob frei ist, das ist gar nicht kompatibel mit dem Spurhalteassistent.