Wie viel darf ich ziehen?

Hallo, ich habe einen Touran BJ 2018 und wir wollten mit einem Wohnanhänger mal wegfahren. Natürlich erst mal geliehen um das auszuprobieren.
Anhängerkupplung wurde bereits nachgerüstet, meine Frage, wie viel darf ich dranhängen. im Schein steht was von 1800 kg, das wären dann schon die etwas größere?

Kann man in einen Touran eine 2.te batterie einbauen, eventuell in die Reserveradmulde oder hinter einem der Sitze?

82 Antworten

Zitat:

@ChrisH1978 schrieb am 15. Juni 2021 um 14:42:39 Uhr:


Kann auch der 200D gewesen sein. Den hatte mein Opa neu gekauft und bis zu seinem Ende gefahren. Der hatte sogar noch gemütlichere 113Nm.
Kräftig…war nur die Kfz-Steuer!

Ja, ab ungefähr 1979 wurde auch der 200D auf "Schnellvorglühen" mit max. 20 statt bis zu 60 Sekunden umgestellt. Gleichzeitig wurde auf eine mechanisch geregelte Einspritzung umgestellt, vorher hatten die eine pneumatische Steuerung. Daraus ergaben sich dann 60 statt 55 PS und der 220D wurde in Rente geschickt.

Sparsam waren diese Dinger nach heutigen Maßstäen trotzdem nicht. Mein seliger 240D (72 PS) nahm sich nie unter 8,5 Liter, manchmal ging es auch in Richtung 10. Und mit einem 600kg-Klappcaravan am Haken war an manchen Steigungen der Route Napoleon der 2. Gang sehr gefragt... nein, diese Zeit wünsche ich mir nicht zurück.

Ich hätte wahnsinnig gerne den 200D von meinem Opa übernommen, war mir aber mit Anfang 20 leider im Unterhalt zu teuer.

Ja, technisch möchte ich auch nicht mehr zurück und ginge mit unserem großen Wohnwagen auch gar nicht, aber vom Design gefällt mir der W123 auch heute noch sehr gut. Bin nur nostalgisch geworden, als dieser als ehemaliges Zugfahrzeug ins Spiel gebracht wurde.

Letztlich war es aber die richtige Antwort auf eine häufige Frage, ob auch mit einem moderat motorisierten Zugfahrzeug, welches grundsätzlich die Last ziehen darf, Wohnwagenfahrten auch empfohlen werden können.
Ich bin der Meinung (tue mir aber mit unseren Fahrzeugen zugegeben sehr leicht so zu reden), dass die wenigen Ausfahrten nicht immer 200PS+&500Nm brauchen, um das Caravaning zu genießen. Serpentinen fährt man im seltensten Fall und so spricht nichts gegen den Daily Driver, der sich mal in der Urlaubsfahrt etwas abrackern muss.

Zitat:

@ChrisH1978 schrieb am 21. Juni 2021 um 09:18:28 Uhr:


Ich bin der Meinung (tue mir aber mit unseren Fahrzeugen zugegeben sehr leicht so zu reden), dass die wenigen Ausfahrten nicht immer 200PS+&500Nm brauchen, um das Caravaning zu genießen. Serpentinen fährt man im seltensten Fall und so spricht nichts gegen den Daily Driver, der sich mal in der Urlaubsfahrt etwas abrackern muss.

Exakt so ist es. Mein Chef ist auch so einer der sagt "ich brauche schon richtig Leistung, wenn ich nen Wohnwagen ziehe". Der Wohnwagen wiegt 1500kg. Erst hatte er einen 272PS GLK, jetzt einen 210PS Ranger. Das würde mit einem 150PS Kombi genauso gut funktionieren....

Ich bin da vielleicht ein extremes Beispiel, aber:
Mein Auto ist ein 20 Jahre alter Berlingo Benziner, der hat 109 PS aus 1,6L Hubraum. Trotzdem ziehen wir unseren 1000kg-WoWa überall damit hin, zu dritt und 2 Hunden. Das geht erstaunlich gut!
OK, ich wohne in der Nordeifel, an meinem Hausberg komm ich nur mit Geduld in den 2. Gang. Letztens einen Wochenendtrip nach Trier gemacht, die Strecke Monschau - Trier ist schon heftig mit so wenig Leistung. Ein Berg, 15%, da dachte ich, ich komm im 1. nicht hoch.
Aber ehrlich, es geht. Ging früher und geht heute auch noch. Und ganz ehrlich, wenn nicht der WoWa dran hängt, sind 109PS objektiv noch übermotorisiert. Deshalb steht der Berlingo fast nur in der Garage und wir fahren fast nur den 60PS Punto.

Den PS-Wahn mach ich nicht mit.

Sehr guter Beitrag! Ich hab mich weiter oben zwar etwas despektierlich über meinen 240D geäußert - aber ich bin bei dir, man braucht überraschend wenig Leistung, um mit einem Hänger am Haken vernünftig zu fahren. Mit unserem Avensis T9, 150 PS / wenig Drehmoment / stufenlose Automatik, war es nie ein Thema, einen mittelstark beladenen Auto-Transporter zu ziehen. An den Autobahnsteigungen der A45 war jedenfalls kein Vollgas angesagt. Viele machen sich da einen fertig, was sie scheinbar an Lesitung benötigen für ihre Anhängerchen.

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Also mal ganz ernsthaft. Auch wenn ich nur einmal mit Wowa in Urlaub fahren sollte, möchte ich kein Verkehrshindernis sein.
Klar kann man 1.500 kg mit nem 75 PS Saugdiesel ziehen, aber schön ist anders.
Da dürfen es schon gerne 150 Turbo-PS sein. Im 1. oder 2.Gang eine Steigerung hoch? Denkt mal an die LKW-Fahrer.....
Mein 1.6 D V60 (D2) mit 115 PS hat unseren Wowa auch gezogen, aber am Brenner war das schon sehr grenzwertig. Der Vectra A mit dem 2.0ltr Benziner und auch nur 115 PS lief da deutlich besser.
Auch mit dem 1.6D (136 PS) im Astra K ST geht das, aber auch hier merkt man den Unterschied zum Vectra C Caravan mit 150 PS.
300PS und 600Nm muss es nicht unbedingt sein, aber ein paar Reserven machen das Reisen deutlich entspannter.

Denkt Mal an die LKW Fahrer? Also erstens, bin ich selber LKW-Fahrer, zweitens sind die "Kollegen", die ein Wohnwagen-Gespann am Berg bedrängen, einfach nur dämlich. Seitdem ich LKW Fahre, habe ich erst akzeptiert dass man nicht jeden Berg mit Topspeed hoch Rauschen können muss. Ich meine, mein Berlingo-Grspann kommt immerhin auch auf 40,37 PS/t. Früher hatte ich einen 1500Kg TEC Wohnwagen, davor einen 115 PS Omega mit 4-Gang-Automatik. Ging auch, war aber Tatsache einiges Träger, hatte auch nur 35,4 PS/t. Aber vor allem das Getriebe macht den Unterschied. Das ist am Berg auch der Vorteil eines LKW, der im Schnitt nur 16 PS/t hat.
LKW haben eine extreme Steigfähigkeit, was aber daran liegt, dass die ersten 3 Gänge bis maximal Schritttempo gehen, während man mit einem Benziner PKW im 1. Schon 40 schafft.

Es liegt immer an mehreren Faktoren ob ein Gespann passt, weniger passt, oder gar nicht passt, auch wenn es zulässig ist. Da spielen nicht PS die erste Geige, sondern Hubraum, Drehmoment, Getriebe, Länge, Breite, usw.....

Ich habe 3 Autos, 2 Van`s mit je 180 PS und 2l Hubraum und einen Renault Master mit 2,5 L und 146 PS, letzterer ist mir als Zugfahrzeug am liebsten, da passt einfach alles. Genug Kraft und satte Straßenlage + die Übersicht wegen der erhöhten Sitzposition.

Die beiden Anderen ziehen auch gut, klar mit 180 Pferden, trotzdem der Master mit seinen 146 PS ist schlicht ideal

Zitat:

@Bamako schrieb am 21. Juni 2021 um 17:16:22 Uhr:


Ich meine, mein Berlingo-Grspann kommt immerhin auch auf 40,37 PS/t. Früher hatte ich einen 1500Kg TEC Wohnwagen, davor einen 115 PS Omega mit 4-Gang-Automatik. Ging auch, war aber Tatsache einiges Träger, hatte auch nur 35,4 PS/t. Aber vor allem das Getriebe macht den Unterschied. Das ist am Berg auch der Vorteil eines LKW, der im Schnitt nur 16 PS/t hat.

Zeigt aber im Verhältnis dass selbst PKW mit weniger Leistung bei weitem kein Verkehrshindernis für LKW sein müssen.

Angefangen bin ich mit 1200kg Wohnwagen und 75PS Saugdiesel mit 4-Gang im W201, heute zwar kein WoWa mehr, aber oft große Anhänger hinterm 1,6TDI Golf mit wahnsinnigen 115PS. Ein Problem kein Hindernis für LKW zu sein hatte ich selbst damit nie. Klar ist es auch mal schön mit deutlich mehr PS unterwegs zu sein. Aber nice-to-have und bei weitem kein Muss.

Muss ist für mich heute eher ein Abstandstempomat. Auf Tacho 95 einstellen, hinter einen der schnelleren LKW hängen und laufen lassen ...

Zitat:

@Bamako schrieb am 21. Juni 2021 um 17:16:22 Uhr:


Denkt Mal an die LKW Fahrer? Also erstens, bin ich selber LKW-Fahrer, zweitens sind die "Kollegen", die ein Wohnwagen-Gespann am Berg bedrängen, einfach nur dämlich. Seitdem ich LKW Fahre, habe ich erst akzeptiert dass man nicht jeden Berg mit Topspeed hoch Rauschen können muss.

Klingt nach einer friedlichen Einstellung. Und was ist bitteschön daran so schlimm, wenn man mal ein Stück Passstraße im 2. Gang hochorgeln muss? Genau: gar nichts. Sind meistens nur wenige km, manchmal nur ein paar hundert Meter, das geht vorbei. Und mit 75 Pferdchen kann man auf sonstigen Straßen schon eine ganze Menge machen. Nirgendwo in Europa darf man damit mehr als 100 fahren, auch in Frankreich nur mit bestimmten Auflagen, die manchen nicht bekannt sind. So what?

Zitat:

@Moers75 schrieb am 22. Juni 2021 um 13:10:24 Uhr:



Zitat:

@Bamako schrieb am 21. Juni 2021 um 17:16:22 Uhr:


Ich meine, mein Berlingo-Grspann kommt immerhin auch auf 40,37 PS/t. Früher hatte ich einen 1500Kg TEC Wohnwagen, davor einen 115 PS Omega mit 4-Gang-Automatik. Ging auch, war aber Tatsache einiges Träger, hatte auch nur 35,4 PS/t. Aber vor allem das Getriebe macht den Unterschied. Das ist am Berg auch der Vorteil eines LKW, der im Schnitt nur 16 PS/t hat.

Zeigt aber im Verhältnis dass selbst PKW mit weniger Leistung bei weitem kein Verkehrshindernis für LKW sein müssen.

Angefangen bin ich mit 1200kg Wohnwagen und 75PS Saugdiesel mit 4-Gang im W201, heute zwar kein WoWa mehr, aber oft große Anhänger hinterm 1,6TDI Golf mit wahnsinnigen 115PS. Ein Problem kein Hindernis für LKW zu sein hatte ich selbst damit nie. Klar ist es auch mal schön mit deutlich mehr PS unterwegs zu sein. Aber nice-to-have und bei weitem kein Muss.

Muss ist für mich heute eher ein Abstandstempomat. Auf Tacho 95 einstellen, hinter einen der schnelleren LKW hängen und laufen lassen ...

Ah, "Windschatten" fahren, das spart unheimlich Sprit und damit auch Geld. Das mache ich auch gerne.

Der W201 war schon ein richtiges Arbeitstier. Hatten ihn als als typischen 2-Liter mit 122PS und sind damit mit dem Tabbert Mitte der 90er auch nach Süditalien gefahren. 🙂

Hat damals in der Jugend mindestens genauso viel Spaß gemacht. 🙂

Und unsere Leistung heute ist zwar schön, hat aber nur in wenigen Situationen überhaupt einen Vorteil.

Man kann natürlich wie Früher fahren. Ging ja damals auch. Aber für mich fängt der Urlaub beim ankuppeln an. Und da möchte ich auf gewissen Komfort nicht verzichten. Man ackern das ganze Jahr um dann auch im Urlaub untermotorisiert am Berg zu hängen? Is nicht mein ding. Aber wer es mag...

Geht ja darum, dass Einsteiger mit vorhandenem (kleineren) Zugfahrzeug sich nicht abschrecken lassen müssen.

Unsere schwenkbare AHK, den Mover und die drehmomentstarken Fahrzeuge möchte ich auch nicht mehr missen, aber sein müsste es nicht.
Wenn jemand einmal im Jahr 2-3 Wochen in den Campingurlaub fährt ist das reinster Luxus.

Für 2-3 Wochen lohnt sich die Anschaffung nicht. Sicher müssen Fahranfänger genau aufpassen wieviel sie ziehen dürfen, weil die Führerscheine entsprechend angepasst sind. Aber das geht schon.

Zitat:

@ChrisH1978 schrieb am 23. Juni 2021 um 09:24:10 Uhr:


Geht ja darum, dass Einsteiger mit vorhandenem (kleineren) Zugfahrzeug sich nicht abschrecken lassen müssen.

Wenn man in die Kaufberatungen so schaut, "4-Köpfige Familie sucht...." o. ä., schaut, fallen die kleineren Zugfahrzeuge direkt raus. Mover, Klima, Backofen etc. und natürlich die Größe, bringen den Wowa schnell in Richtung 2.0to....
Da fällt son 1.0 / 1.2ltr 3-Zylinder Golf / Astra & Co dann mal sofort raus.....

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