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Wie umgehen mit unaufmerksamen Autofahrern?

Themenstarteram 12. Oktober 2022 um 19:05

Als (neuer) Motorradfahrer lernt man schnell, daß Autofahrer unaufmerksam sind, einem die Vorfahrt nehmen und allgemein sehr unaufmerksam sind. Autofahrer mit Handy in der Hand bzw. am Ohr sind die Regel, nicht die Ausnahme. Oft ist auch die Aufmerksamkeit auf den Beifahrer oder andere Dinge im Auto gerichtet.

Die Polizei bekommt das ganze Ausmaß unaufmerksamer Autofahrer nur punktuell mit.

Was müsste getan werden, um das beschriebene Verhalten der Autofahrer wirksam zu verbessern? Knast für wiederholten Handygebrauch am Steuer vielleicht?

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176 Antworten

Sowas wie mit dem Rad ist mir schon in den 80ern untergekommen.

Und dieses war von einem Jungspund mit einem Porsche 944.

Von wegen das sind immer die Alten.

Bitte da mehr differenzieren.

 

Zum Rest sag ich besser nix.:( Außer es gibt solche und solche.

Zitat:

@KleinerMuck schrieb am 12. Oktober 2022 um 22:31:42 Uhr:

Ihr könnte Euch ja gerne über den Haufen fahren lassen. Ich bleibe dabei, fast 600 Tote Motorradfahrer im Jahr sind gemessen an allen Motorradfahrern und gemessen an den toten Autofahrern viel zu hoch.

Endlich ein Punkt, bei dem ich dir allumfassend recht gebe!

- nur hast du wieder mal etwas verwechselt

- deine Darstellung 600 Tote Motorradfahrer durch Handytelefonierende Autofahrer sind hanebüchen.

auch wenn die Statistik sagt - Motorradfahrer töten nicht - sie werden getötet.

ABER!

- Motorradfahrer sind mit ihrer Fahrweise für viele Situationen selbst schuld.

überhöhte Geschwindigkeit lässt sich im nachhinein halt schwer nachvollziehen - auch andere tolle Sachen wie Wheeli usw.

aber hej - das Handy am Ohr ist verantwortlich für 600 Tote

Zitat:

@Px200ELusso schrieb am 13. Oktober 2022 um 10:02:07 Uhr:

Wer während der Fahrt noch nicht einmal ein Telefonat führen kann, sollte den Führerschein abgeben und einen Tretroller kaufen.

Im Übrigen stelle auch ich fest, dass die Fahrfertigkeiten der hiesigen Fahrer sich über die letzten 40 Jahre im Schnitt verschlechtert haben.

Meine Theorie ist, dass dies an drei Faktoren liegt:

- Demographische Entwicklung. Es sind anteilig und absolut mehr alte Autofahrer unterwegs. Sie sehen schlechter, sind sturer und weniger beweglich. Die übliche 2,5 Tonnen-Pensionärsgehhilfe richtet außerdem viel mehr Schaden an als früher der Opel Vectra mit seinen 1,5 Tonnen.

- Mehr Frauen am Steuer: 50 Jahre unfallfrei, hinter sich 300 Tote. Kein Gefühl für Entfernungen, Geschwindigkeiten und Technik. Hängen ständig am Hady und texten. Außerdem fahren insbes. Frauen inzwischen tendenziell jeden Meter mit dem Auto. Dies erhöht das Risiko, einen Unfall zu verursachen. Frauen wieder aufs Fahrrad und wir alle haben auf mehreren Ebenen gewonnen.

- Zu sichere Autos. Man muss nicht mehr damit rechnen, sich selbst schwer zu verletzten, wenn es kracht.

Wer mit einem Golf 1 in eine Harley E-Glide donnerte, stieß sich ggf. auch selbst ordentlich die Gräten an.

Wer heute mit einem Tiguan einen Elektroroller platt macht, erschreckt sich schlimmstenfalls und bezahlt 500 Eur Selbstbeteiligung für den neuen Stoßfänger.

Was man noch bedenken muss: die Autos in D werden mit der ENtwicklung vom Erst- zum Zweitweltland im Schnitt immer älter, der Wartungszustand immer schlechter, das technische Verständnis in der Bevölkerung immer geringer und somit die Gefahr für Unfälle aufgrund technischer Ausfälle immer größer.

Vor 1,5 Jahren fuhr ich im Nachbarort mit meiner Yamha, die Kleine hintendrauf, und wir wurden von einem Rad überholt.

Einem 245/19 von einem BMW X3.

Der Wagen zu schrammte mit fliegenden Funken hinter uns her, das Rad schlug in einem Ducato ein und ich hielt an.

Die Fahrerin, ca. 70 Jahre alt, meinte, ihr Mann habe die Sommerräder montiert, weil ihm die Werkstatt zu teuer war.

Der Wagen war ca. 2 Jahre alt...

Das hätte schon schief gehen können. Im Unfallbericht wäre dann wahrscheinlich wieder so ein Unsinn gestanden wie "überhöhte Geschwindigkeit des Motorradfahrers"....

Einige Einlassungen hier sind ein Stück weit ironisch gemeint.

Also nicht gleich wieder losbafern.

 

Was mache ich nun auf dem Mopped?

Am Wochenende fahre ich kaum noch. Hier an den Alpen ist es da sowieso längst zu voll.

Am gefährlichsten sind hier wirklich die Alten in den SUV und Campern. Die halten einfach drauf. Stur, ignorant, rechthaberisch.

Andere Motorradfahrer kommen gleich danach. Wenn einem ständig Gruppen mti 8+ GSsen auf 1,5 Spuren entgegen gesegelt kommen, hat der Spaß irgendwann ein Loch. WIrklich irre, wie oft hier in den Bergen genau diese Leute extrem negativ auffallen. Die SSPler ballern entspannt ihren Kesselberg 5x rauf und runter. Da passiert nichts. Wenn die Cops kommen, sind sie weg.

Aber die Afrika Explorer glauben an die eingebaute Vorfahrt...

 

Außerdem fahre ich langsam und sehr aufmerksam.

Prophylaktisches Hupen kommt nun auch öfter vor.

Vorfahrt erzwinge ich nicht.

Meine langjährige Erfahrung hilft mir, am Leben zu bleiben.

dazu gibt es nichts zu sagen - nur, vielleicht, dass mal sich die Moderation dies durchliest.

- ich weiß er ist überlegen - in der Sprache und äh... in was eigentlich....

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 13. Oktober 2022 um 10:11:27 Uhr:

Sowas wie mit dem Rad ist mir schon in den 80ern untergekommen.

Und dieses war von einem Jungspund mit einem Porsche 944.

Von wegen das sind immer die Alten.

Bitte da mehr differenzieren.

 

Zum Rest sag ich besser nix.:( Außer es gibt solche und solche.

Vielleicht war es dieser Mann. Nun alt und mit BMW anstatt Porsche...

Des Weiteren kann man alles zu Tode differenzieren, oder die Trends erkennen und verstehen.

Am Ende ist egal wer was fährt. Meiner Erfahrung nach fahren sich die Leute unabhängig vom fahrbaren Untersatz ziemlich viel Mist zusammen. Egal ob Fahrrad, Motorrad oder Auto. Was ich da täglich sehe grenzt schon an Darwinismus. Erst letztens ist so ein Kevin beim blinden Spurwechsel über drei Spuren in eine ältere Frau reingedonnert. Dann die Radfahrer bei uns die offensichtlich farbenblind sind und dann bei rot über eine Hauptverkehrsader radeln und sich dann wundern das Sie vom Querverkehr fast überfahren werden. Und auch auf dem Motorrad sind nicht immer nur Engel unterwegs. Da hab ich genug Deppen gesehen die meinen, unabhängig vom Limit, mit 200 aufwärts über die Bahn zu Kacheln oder auf einer Serpentine mit einem Wheelie zu überholen. Das Problem sitzt immer am "Steuer".

Höhere Strafen sollen abschrecken? Derzeitiger Bußgeldkatalog:

Als Kraftfahrer das Handy am Steuer genutzt 100 €, 1 Punkt

... mit Ge­fährdung 150 €, 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot

... mit Sachbe­schädigung 200 €, 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot

Beim Fahrrad­fahren das Handy genutzt 55 €

Dass bei 8 Punkten auf dem Konto der Lappen weg ist, sollte bekannt sein.

"Wer während der Fahrt noch nicht einmal ein Telefonat führen kann, sollte den Führerschein abgeben und einen Tretroller kaufen."

Selbstüberschätzung hoch drei! Das Problem der Handy-am-Ohr-Fahrer ist doch einfach erklärt - die merken nicht einmal, was für einen Mist sie da zusammen fahren. Mir ist mal eine telefonierende Radfahrerin vors Auto gefahren (nichts passiert), die erklärte mir anschließend "ich mache das, weil ich das kann".

Was ich als Motorradfahrer machen kann? Bei jeder Fahrt immer und jeder Zeit mit den Fehlern anderer rechnen. Quasi den 7. Sinn aktivieren.

Der muck ist seit einer Woche angemeldet...

Don't feed the Troll.

s.

P.S. Meine Angstgegner für doofe Situationen sind GTI & Co. möglicht noch mit Fahrern unter 25, die jede Lücke für groß genug, sich selbst für geschmeidig genug halten und sich im Zweifel lieber für Gas als für Bremse entscheiden.

Zitat:

@spunf schrieb am 13. Oktober 2022 um 17:46:19 Uhr:

P.S. Meine Angstgegner für doofe Situationen sind GTI & Co. möglicht noch mit Fahrern unter 25, die jede Lücke für groß genug, sich selbst für geschmeidig genug halten und sich im Zweifel lieber für Gas als für Bremse entscheiden.

So einen hatte ich mal an der Ampel neben mir als ich mit dem Caprice unterwegs war. Er war offensichtlich auf ein Rennen aus und ist dann bei Grün voll auf den Pinsel getreten. Zu blöd das der Gegner dann ein anderes blaues Auto war, eines das tatü tata machen kann und dann postwendend die Verfolgung aufgenommen hat :D

Etliche Leute hier sollten beten, dass sie nie zur MPU müssen.

Da war ich zwar auch noch nie und kann mir auch nicht vorstellen, dass das bei mir mal eintritt.

Aber sich selbst für unfehlbar halten und die Schuld nur bei anderen zu suchen; da braucht der Prüfer nicht viel Befragungsaufwand treiben.

am 13. Oktober 2022 um 18:47

Mal ein paar Fakten zu den häufigsten Unfallverursachern:

Es sind erst einmal wir Männer. Und wir produzieren nicht nur ca. 75% der Unfälle, sie sind dazu auch noch schwerer.

https://www.tcs.ch/.../...icherheitsmythos-frauen-und-unfaelle.php?...(1'575).

Bei dem Alter wird es kniffeliger. Da sind die ganz Jungen und ganz Alten Risikogruppen:

https://www.wz.de/.../...er-wer-baut-die-meisten-unfaelle_aid-30885173

Themenstarteram 13. Oktober 2022 um 18:48

Ich weiß zwar nicht, was ich Einigen hier getan habe, daß sie so aggressiv reagieren. Aber es waren einige Beiträge dabei, die sehr sachbezogen und interessant waren. Danke dafür.

nimm's Dir nicht so sehr zu Herzen... einige nutzen elegant das Filietiermesser, andere die Keule, um Argumente und sprachliche Ungereimtheiten zu zerlegen, manche Nutzen sogar ihren Verstand und ihr offensichtlich umfangreiches Wissen; wer sich in einem Forum öffentlich macht, muss damit rechnen, dass "ihm die Hosen runter gelassen werden"

Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 13. Oktober 2022 um 20:47:52 Uhr:

Mal ein paar Fakten zu den häufigsten Unfallverursachern:

Es sind erst einmal wir Männer. Und wir produzieren nicht nur ca. 75% der Unfälle, sie sind dazu auch noch schwerer.

https://www.tcs.ch/.../...icherheitsmythos-frauen-und-unfaelle.php?...(1'575).

Bei dem Alter wird es kniffeliger. Da sind die ganz Jungen und ganz Alten Risikogruppen:

https://www.wz.de/.../...er-wer-baut-die-meisten-unfaelle_aid-30885173

Da fehlt mir die Relation.

Bei der Anzahl der Getöteten pro gefahrenem Kilometer sind Alte und Frauen wohl eher sehr weit vorne.

Natürlich spielt hier auch das persönliche Erleben eine große Rolle.

Ich für meinen Teil erlebe eben Alte und Frauen als die Schlimmsten.

Andere machen andere Erfahrungen.

Und dann gibt es noch die Statistik, die meist "überhöhte Geschwindigkeit" als Unfallursache ausmacht.

Ja mei.

am 14. Oktober 2022 um 4:22

Ich habe natürlich vergessen, dass Dein persönliches Erleben deutlich fundierter ist als grosse Auswertungen von Unfallereignissen.

Mein Fehler.

Ich fahr ja nun auch "schon" (die älteren lachen jetzt) seit Ende der 90er... seit 2005 rum i.d.R. mehr als 10tkm/Jahr. Im Prinzip nur "Spaßfahrten", also Tagestouren oder länger. Nicht zum einkaufen o.ä.

 

Natürlich gab es da immer wieder mal 'ne kritische Situation mit Autofahrern.

Aber viel öfter, locker bei jeder 2.-3. Ausfahrt, gibt's Situationen mit anderen Motorradfahrern.

Durch fahrerische Defizite(Kurve nicht gekriegt) oder hoffnungslose Selbstüberschätzung bzw. Fehleinschätzung der Straßenführung("blindes" überholen).

 

Am Ende macht es aber wohl schon einen Unterschied, "wann" man fährt.

Ich für meinen Teil hab halt die Freizeitheroes, andere die vielleicht mehr in Ballungsgebieten und/oder im Berufsverkehr unterwegs sind, erleben deutlich mehr kritische Situationen mit PKW/LKW.

 

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