wie teuer ist ein auto wirklich???
hallo,
ich bin 25 und habe jetzt endlich meinen führerschein gemacht, weil ich es leid war immer auf andere angewiesen zu sein
jetzt habe ich eine frage: auf was für kosten muss ich mich einstellen bzw wie hoch sind sie?
würde mich auch über tipps und eure erfahrungen freuen, sodass ich am ende weiß "summe x kostet mich als fahranfänger ein eigenes auto"
vielen dank schon mal
beste grüße
basti
Beste Antwort im Thema
Du hattest eingangs geschrieben, dass du 10.000 km im Jahr fährst, aber mit dem Peugeot ab Oktober rechnest du mit 50 EUR Sprit im Monat. Das wären 600 EUR pro Jahr, dafür bekommst du ca. 450 Liter Sprit. Der Peugeot dürfte also nicht mehr als 4,5 Liter verbrauchen. Allein die Tatsache, dass du (laut deinen Angaben) 5km einfachen Arbeitsweg hast und der Motor dabei nicht mal richtig warm wird, widerspricht leider deiner Vorstellung vom Spritverbauch.
Such mal auf Spritmonitor.de, was die Autos so brauchen. Der Peugeot liegt im Mittel dort bei 6,5 Liter, es können aber auch 8,5 Liter sein.
Gleiches gilt für den Nissan: Im Mittel wird er auf Spritmonitor mit gut 12 Litern bewegt, es können aber auch 14 sein.
Als Fahranfänger wirst du dir außerdem die Versicherungskosten nicht antun wollen, die der Nissan aufruft. Ebenso die Kosten für den Unterhalt. Der Mann einer Arbeitskollegin hatte einige Jahre diesen Nissan. Obwohl er als hochbezahlter Bankier genug Geld hatte habe ich nur immer mitbekommen, was da z. B. für die passenden Winterreifen aufgerufen wurde und vor allem auch, was Verschleißteile gekostet haben. Für Bremsen vorne komplett waren da 1600 EUR weg und du darfst mir glauben: Das Ding frisst die Bremsen schneller als du denkst. Es ist und bleibt ein Sportwagen - diese lassen sich nicht "billig" bewegen. Ich meine, mit 800 - 1000 EUR im Monat (grob überschlagen) bist du bei dem Nissan dabei.
61 Antworten
800 - 1000€ im Monat?
Also das ist wirklich sehr hoch angesetzt. Ich hatte schon einige sportliche Autos und diese Summe ist noch nie zustande gekommen. Warum macht man Bremsen beim Nissan Händler ist meine erste Frage?
Ölwechsel ja aber der Rest doch nicht...
Reifen sind auch noch so ne Sache. Dein bekannter wird schon wissen was er macht 😁
Wie gesagt wurde bei kaltem Motor frisst jedes Auto sprit.
Versicherung kannst dir selbst ausrechnen.
Service etc findet man auch hier im Forum für jedes Auto.
Wertverlust rechne ich nicht mit ein, mache ich bei keiner Sache...
Aktuell fahre ich einen GT86 FL und bei normaler Fahrt brauch der im Schnitt 6,9 L Super + ( selbst gerechnet )
Spaß Verbrauch rechne ich nicht da ich zu 90% normal fahre.
Versicherung ist teuer, ist aber bei allen Japanern irgendwie. ( komisch irgendwie 😁 )
Service 250 - 350€ im Jahr.
Steuer 216€
Mehr rechne ich nicht.
Zitat:
@sharock22 schrieb am 14. September 2017 um 13:27:30 Uhr:
Wertverlust rechne ich nicht mit ein, mache ich bei keiner Sache...
Es kann zwar durchaus sinnvoll sein, die monatlichen Kosten jeweils mit und ohne Wertverlust zu berechnen, aber bei der Benutzung eines Autos entsteht in der Regel jedoch ein Wertverlust. Schließlich ist eine olle Karre mit vielen km weniger wert als ein jüngeres Auto mit weniger km.
Wenn du den Wertverlust nicht mit ein rechnest, dann hast du eine Milchmädchenrechnung und keine Vollkostenrechnung. Oder bekommst du deine Autos kostenlos zur Verfügung gestellt?
Zitat:
@sharock22 schrieb am 14. September 2017 um 13:27:30 Uhr:
800 - 1000€ im Monat?
Also das ist wirklich sehr hoch angesetzt. Ich hatte schon einige sportliche Autos und diese Summe ist noch nie zustande gekommen. Warum macht man Bremsen beim Nissan Händler ist meine erste Frage?
Ölwechsel ja aber der Rest doch nicht...
Reifen sind auch noch so ne Sache. Dein bekannter wird schon wissen was er macht 😁
Wie gesagt wurde bei kaltem Motor frisst jedes Auto sprit.
Versicherung kannst dir selbst ausrechnen.
Service etc findet man auch hier im Forum für jedes Auto.
Wertverlust rechne ich nicht mit ein, mache ich bei keiner Sache...Aktuell fahre ich einen GT86 FL und bei normaler Fahrt brauch der im Schnitt 6,9 L Super + ( selbst gerechnet )
Spaß Verbrauch rechne ich nicht da ich zu 90% normal fahre.
Versicherung ist teuer, ist aber bei allen Japanern irgendwie. ( komisch irgendwie 😁 )
Service 250 - 350€ im Jahr.
Steuer 216€
Mehr rechne ich nicht.
Dann belügst Du Dich selbst
Man muss sich vorab immer in klaren sein was man will.
Leasing, Ratenkauf oder bar auf die hand.
Vorallem als Fahranfänger und der Versicherung zur liebe, würde ich erstmal zu ein gebrauchten Anfänger wagen raten.
Aber natürlich kannst du auch anders einsteigen.
Man muss sich im Klaren sein, wofür man sein Auto nutzt.
Arbeitstier, Vorführwagen oder nur der Karren der dich von a nach b bringen soll.
Du kannst hier vom pfennigfuchser bis zur Oberklasse alles an Geld raushauen.
Man muss sich auch vorher fragen, kannst du selber schrauben oder hast du jemanden der günstig schrauben kann?
Ansonsten wird es deutlich teurer.
Vorallem die fahrzeugwahl ist mit das entscheidende. Es gibt Fahrzeuge, da reicht es nach Wasser und Öl zu schauen, und du fährst bis zum nächsten TÜV ohne Probleme. Andere fressen dir das Brot vom Teller.
Ich persönlich schraube selber und lasse schrauben.
Man kann immer grob rechnen:
Ich zahle im Schnitt pro Jahr Versicher und steuern immer zwischen 500-600 euro zsm.
Die Zahl ist aber so abhängig von Faktoren, dass sie total variabel ist.
Fix kosten kannst du genauso überschlagen:
- Sprit -> verbrauch mit das wichtigste. Ich kalkuliere aktuell mit 8l super (10,40 euro ) pro 100km.
- was viele nicht mit einrechnen: reinigungen, putzen und co. Die richtige Pflege kann etliche Euros schlucken. Ich mache alles selber und fahre auch gern Mal in die waschstraße, jeden Monat gehen so für Polituren, Tücher, Schwämme... Und und... Ca 80 euro drauf.
- Reperaturen. Dieser Punkt ist unberechenbar. Wer gut einkauft sparrt hier am meisten.
Ich hatte einige Autos (golf2, w124) die im Jahr sogut wie nichts brauchten außer Mal ein Schluck oil und Wasser.
Erst beim TÜV wurde dann hier und da mal was gemacht.
Ich habe bei meinen Golf 2 - den ich 5 Jahre fuhr, alle Rechnungen und co aufbewahrt. Ich kam auf monatliche kosten von genau:
265.45euro.
Alles war dadrinnen. Sprit, tüv, oil, Steuer, Versicherung, Sitzbezüge ... Alles.
Und dies ist ein sparsamer wagen.
Ich brauchte an richtigen Reperaturen nur normale Verschleißteile.
Ich fuhr im Schnitt ca 1300km pro Monat.
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Korrektur
... und daher sind meine Berechnungen auch sinnlos.Zitat:
@sharock22 schrieb am 14. September 2017 um 13:27:30 Uhr:
Wertverlust, und damit den i.d.R. größten Kostenblock, rechne ich nicht mit ein, mache ich bei keiner Sache...
Im Ernst:
Wenn man ein Auto für 500€ kauft, kann man den Wertverlust, als insofen vernachlässigbare Position, ausblenden, was nicht bedeuten soll, dass dieser nicht vorhanden ist. Wenn das Fahrzeug bei Anschaffung aber höherpreisig ist, betrügt man sich selbst.
Zwar fallen die Kosten, wenn man nicht least oder finanziert, einmalig und somit nicht andauernd während der Haltezeit an und erwecken daher ggf. den Eindruck, dass sie für den Unterhalt eines Fahrzeuges nicht notwendig sind, jedoch ist ein Geldfluss gegeben.
Ein gleich- / höherwertiger Rückzahlungsbetrag nach der Haltedauer auf Grund des Verkaufes des Anschaffungsgegenstandes ist jedoch nicht zu erwarten ist, es sei denn es handele sich um ein Fahrzeug mit Werterhalt / Wertzuwachs oder der Werteverzehr wird durch Deflation (über-)kompensiert.
Diese Ausnahmen sind in aller Regel jedoch nicht gegeben.
Im Ergebnis holt einen die Außenvorlassung des Wertverlustes in dem Zeitpunkt ein, wo man das Fahrzeug ersetzen will durch ein Neueres.
Hier noch ein Beispiel:
Die Leasingkosten, die maßgeblich den Wertverlust verkörpern, betragen bei mir 50% der Gesamtkosten und dabei handelt es sich
- zum einen um die Leasingaktion von VW, wo man für 200€ p.m. ein 53.000€ Fahrzeug bekommen hat. Die regulären Leasingraten sind deutlich höher
- zum anderen beinhalten die Leasingraten keinen Wertverlust durch außerordentliche Wertminderungen (Kratzer, Beulen), die in der Regel während der Halterdauer eintreten.
Ich versteh euren Wertverlust eigentlich nicht so wirklich.
Vielleicht denk ich da auch falsch. Nehmen wir an ich zahle 10.000€ für ein neues Auto.
Das Geld ist weg und das war's für mich erstmal.
Was ich für das Auto mal bekommen werde weiß kein Mensch oder ob es als totalschaden am Schrott landet.
Was macht ihr wenn ihr einen Fernseher oder sonst was kauft?
Wertverlust mit einrechnen?
Nicht falsch verstehen, diese Frage stelle ich mir oft wenn ich so lese.
Ich belüge mich nicht. Das sind meine Fakten!
Was ist mein Verbrauch und was kostet mich das monatlich.
Was kostet meine Versicherung und Steuer?
Was kostet der Service?
Reifen etc sind alle paar Jahre so genau muss das jetzt nicht sein aber ok nehmen wir großzügige 20€ im Monat für Reifen. Reperaturen jucken mich jetzt nicht so sehr da ich noch nie Probleme mit irgendeinem Auto hatte oder die Garantie hat gegriffen.
Soundsystem / Felgen / Tieferlegen rechne ich auch nicht und den TÜV sowieso nicht 😁
Mag sein das ihr das alle für falsch haltet aber das ist nicht relevant, dann müsste man auch die Wäsche und das saugen rechnen.
Ich habe nun mal mit den Daten des Themenstarters den 350Z (280 PS) bei der HUK gerechnet. Bin von 25 Jahren ausgegangen, frischer Führerschein, Erstvertrag und daher kein SF-Rabatt, 10tkm im Jahr, öffentlicher Stellplatz, kein Wohneigentum, Angestellter, H-Pflicht mit 300 EUR SB in der TK und da sagt das Programm: 1200 EUR im Jahr.
Also 100 EUR im Monat, die man berücksichtigen muss - und noch keinen Meter gefahren.
Und zu den vielen Ansichten hier: Ja, man kann Bremsen billiger kaufen als bei Nissan, er schrieb aber, dass er nicht selber schrauben will, also Werkstatt. Ob Nissan oder andere ist egal, Fakt ist dass die Karre Geld kosten wird und mehr Scheiben brauchen wird als ein Polo. Wer das als junger Fahranfänger anders sieht der lügt sich doch selbst an. Und 6,9 Liter und so Fantasieverbräuche sind vielleicht möglich, aber in einem Sportwagen rein realistisch gesehen wohl eher die Ausnahme. Reden wir hier von Empfehlungen, dann muss man den Durchschnitt betrachten und nicht irgend welche Extreme, egal ob im max.- oder min.-Bereich.
Wenn mich heute jemand frägt, was mein B8 BiTDI an Diesel schluckt, dann sag ich ja auch nicht "13 Liter", nur weil er diese bei Vollgas nachts auf der Autobahn durch die Zylinder kippt sondern nenne "8,6 Liter", weil das eben das Mittel ist, was der Wagen nun über 9 tkm verbraucht hat. Einmal schaffte ich 5,9 Liter, aber das war Sonntags-Zuckeln mit Tempo 90 auf der Bundesstraße über fast 100 km in der Kolonne. Ebenso wenig aussagekräftig. Es mag ja Leute geben, die sich einen Sportwagen leisten und damit nur cruisen. Ein Vereinskollege mit Ende 50 hat sich einen Audi TT-S gekauft und fährt den mit 6-7 Litern. Allerdings sagte ein anderer Vereinskollege, der diesen Wagen als Meister bei AUDI wartet, dass laut Diagnosesystem der Wagen noch nicht schneller als 147 km/h gelaufen wäre (könne man scheinbar im Diagnosesystem auslesen). Der Kollege mit seinem TT-S ist auch bekannt für seine defensive Fahrweise, er zuckelt meist mit 80 über die Landstraße und überholt höchstens mal einen Traktor. Aber ob das dann der Regelfall ist, dass ein TT-S nicht mehr verbraucht?
Wenn also ein junger Autofahrer hier frägt und sich als Erstfahrzeug einen Nissan 350Z vorstellt, dann ist es wohl schon angebracht, die allgemeinen Erfahrungen kundzutun und den Newbie auf möglichst alle Eventualitäten vorzubereiten und hinzuweisen, damit es dannach nicht ein böses Erwachen gibt.
Ich bin explizit nicht auf den Nissan eingegangen weil er eben geschrieben hat das kann sich noch ändern.
Außerdem haben die 350Z die ein oder anderen Probleme.
Bremsen kann man auch in ner freien Werkstatt machen! Nicht immer so krampfhaft alles schlecht zu reden.
Ist ja eigentlich egal, jeder rechnet wie er mag und wenn er unbedingt den 350Z haben will dann kann jeder sagen was er will er wird ihn doch kaufen 😁
Zitat:
@sharock22 schrieb am 14. September 2017 um 15:40:07 Uhr:
Ich versteh euren Wertverlust eigentlich nicht so wirklich.
Vielleicht denk ich da auch falsch. Nehmen wir an ich zahle 10.000€ für ein neues Auto.
Das Geld ist weg und das war's für mich erstmal.
Was ich für das Auto mal bekommen werde weiß kein Mensch oder ob es als totalschaden am Schrott landet.
Ich glaube, wir reden hier aneinander vorbei, dabei meinen wir fast das gleiche ;-)
Also, du kaufst ein Auto für 10.000 €, fährst es für vier Jahre und verkaufst es dann für 5.200 €. Der Wertverlust ist dann der Verkaufspreis minus den Einkaufspreis, also 4.800 €. Der Wertverlust pro Monat sind dann 100 €.
Wenn du das Auto von deinen Ersparnissen kaufst, dann musst du jeden Monat 100 € ansparen, damit du am Ende, nach Verkauf des Autos, wieder 10.000 € hast.
Zitat:
@sharock22 schrieb am 14. September 2017 um 15:40:07 Uhr:
Ich versteh euren Wertverlust eigentlich nicht so wirklich.
Vielleicht denk ich da auch falsch. Nehmen wir an ich zahle 10.000€ für ein neues Auto.
Das Geld ist weg und das war's für mich erstmal.
Was ich für das Auto mal bekommen werde weiß kein Mensch oder ob es als totalschaden am Schrott landet.
Was macht ihr wenn ihr einen Fernseher oder sonst was kauft?
Wertverlust mit einrechnen?
Mal abgesehen davon, dass ein Auto für die meisten Menschen doch einen etwas anderen Kostenblock darstellt als der Kauf des neuen Fernsehers:
Ja, du denkst falsch. Das fängt schon mal damit an, dass du davon ausgehst, "dass das Geld erst mal weg" ist. Vom Stand des Bankkontos her ist diese Feststellung zwar absolut richtig, tatsächlich jedoch hast du etwas getauscht: 10.000€ in bar gegen ein Auto, dass (hoffentlich) 10.000€ wert ist.
Du hast also zunächst einmal nichts verloren, sieht man mal davon ab, dass das Auto nun einen weiteren Besitzer in den Papieren hat und damit schon mal etwas weniger wert ist, bevor du auch nur enen einzigen Meter damit gefahren bist.
Und dann hängt eben auch vieles davon ab, was du mit dem Auto eigentlich vor hast: Die Karre fahren, bis eine Reparatur wirtschaftlich keinen Sinn ergibt bzw. das Auto am Ende vlt. noch 200€ beim Verwerter einbringt? Oder die Kiste in Ordnung halten und irgendwann für den neuen in Zahlung geben bzw. verkaufen, um damit das nächste Auto zu bezahlen - was übrigens das übliche Schicksal von Gebrauchtwagen ist.
Der Punkt ist: Den Wertverlust spürst du erst beim Verkauf bzw. dann wenn du ein anderes Auto als Ersatz benötigst. Dann aber richtig. Wie gesagt, bei einem 10.000€ Auto sind das pro Jahr ganz locker 1000€, gerne auch mehr wenns ein nicht gefragter Exot ist, denn du zwar ganz toll fandest, sonst aber kaum jemand. Der Totalschaden übrigens ist auch nichts anderes als ein (totaler) Wertverlust, der hoffentlich durch eine Versicherung abgedeckt wird. Die (Kasko) Versicherung macht vor diesem Hintergrund also nichts anderes, als dich gegen einen abrupten Wertverlust des Fahrzeugs abzusichern.
tl;dr Wertverlust sollte bei einer Gesamtkostenbetrachtung - natürlich - immer berücksichtigt werden.
Zitat:
@sharock22 schrieb am 14. September 2017 um 15:40:07 Uhr:
Was macht ihr wenn ihr einen Fernseher oder sonst was kauft?
Wertverlust mit einrechnen?
Betriebswirtschaftlich gesehen sollte man bei allen Gebrauchsgegenständen den Wertverlust kalkulieren. Denn die Logik ist bestehend einfach. Wenn Du Dir für 2.000€ ein Fernseher kaufst und den nur 5 Jahre benutzen möchtest, schaust Du in die Röhre, wenn Du während der Nutzungszeit nicht die 2.000€ beiseitigt gelegt hast. (Restwert da Elektronik mal mit 0€ angesetzt).
Klar kann das sein, dass es auf Grund bestehenden Vermögens nicht "weh" tut, aber sobald Deine wiederkehrende Kosten höher sind als Dein Einkommen zehrst Du am Vermögen bzw. wenn kein Vermögen da / es aufgebraucht ist rutscht Du ins "Minus".
Ob eine solche (betriebs-)wirtschaftliche Rechnug notwendig ist, kommt mit Sicherheit auf den Kostenblock im Verhältnis zum Vermögen / Einkommen ab. Wer 200.000 netto im Jahr verdient, wird sich über ein 2.000€ Fernseher oder 10.000€ Auto vermutlich nicht viele Gedanken machen (müssen), was nicht heißt, dass die Überlegung grundsätzlich nicht gilt.
Wenn Du vor hast das Auto nicht zu ersetzen relativiert sich das natürlich auch ein wenig. Die wiederkehrende Kosten werden dann zu Einmalkosten. Die Kosten sind natürlich angefallen und auch weiterhin würde die Nichtbetrachtung zu einem falschen Ergebnis führen. Sie sind jedoch nicht wiederkehrend und damit ist der Hauptzweck der Abschreibung nicht gegeben.
Dies gilt z.B. für Mopeds, Cabrios o.a.
Von der Theorie nun in die Praxis:
Für viele stellt halt der Unterhalt eines Autos / von Autos zwischen 15-30% ihres Nettoeinkommens dar. Da sollte man sich dann schon überlegen und dafür muss man sich die Entscheidung auch in Zahlen mal vor Augen halten, sonst kommt später das große Erwachen.
@ phaetoninteressent
Stimmt, aber wer 30% seines Einkommens für den Unterhalt des Autos ausgibt ist mit dem Klammerbeutel gepudert.
du das ist garnicht so selten, wenn mal z.B. an Familien denkst, die zusammen vllt. 3.000-4.000 Nettoeinkommen haben. Da gehen schnell mal für die zwei Autos 1.000€ weg.
Oder Azubies / Berufsanfänger, die vielleicht noch zuhause und sich ein schönes Auto gönnen.
Und in 5 Jahren kannst Du den Wagen für angenommen 5000 verkaufen - dann musst Du in der Zeit wieder 5000 + Inflation ansparen, um ein gleiches Auto wieder kaufen zu können. Wenn Du das ausblendest und das Geld im Urlaub verjubelst - wo nimmst Du es dann her? Irgendwo holt Dich der Posten Wertverlust real ein, weil Du eben die 10000 nicht mehr wieder bekommst.