Wie sollte man am besten Kuppeln ?

Volvo

Hallo Leute,

wie sollte man am besten die Kupplung bedienen ?

1.) Erst an der Ampel in den Leerlauf oder

2.) wenn rot ist ruhig schon in den Leerlauf und weiterrollen

3.) vom 4.Gang in den 3. usw, also eine Motorbremse machen und dann auskuppeln.

Ich weiss es wirklich nicht.

Danke für Eure Hilfe.

bye.

27 Antworten

von welchem gesichtspunkt? verbrauch? verschleiß? fahrgefühl? ich kupple sehr früh aus, aber je nach situation nutze ich auch die motorbremse mit. im leerlauf ist der verbrauch aus gründen, die ich mir irgendwie nicht merken kann, unverhæltnismæßig hoch. (hat aber nicht damit zu tun, daß der verbrauch auf hundert kilometer bei einer geschwindigkeit von 0 km/h denkbar groß ausfællt... *lol*)

lieb gruß,
oli

ich denke am schonendsten für kupplung und motor ist es, schon mal in den leerlauf zu gehen (oder kupplung getreten halten, ganz nach geschmack), wenn du ne rote ampel siehst. dann ein wenig anbremsen und schauen, ob du vielleicht so ranrollen kannst, dass du nicht stehen bleiben musst, sondern im 2. oder eventuell 3. gang weiterfahren kannst.
motorbremse halte ich für ne ganz dumme idee, weil du damit nur unnötig die kupplung belastest und den motor bei jedem runterschalten in hohe drehzahlen zwingst ohne ihm gas zu geben.

wieso schadet das dem motor? und die belastung für die kupplung ist doch nicht umwerfend groß, oder? mir wurde in der fahrschule sogar beigebracht, die motorbremse IMMER zu benutzen... ;-)
weiterfahren ohne anzuhalten ist natürlich das beste. aber das kommt auch auf den verkehr an: ich hatte schon idioten hinter mir, die haben mich angehupt wæhrend ich langsam an die appel ran rollte - obwohl rot war! ...

lieb gruß,
oli

motorbremse mag ich einfach nicht ;-). ist ausserdem zu anstrengend, immer runterschalten... :-).
und die typen hinter dir ignorierst du am besten. hab drei monate lang nen Mercedes 200D Bj. 81 gefahren. bei seiner "beschleunigung" gewöhnt man sich daran, das hupen zu ignorieren ;-).

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klar ignoriere ich sie, was bleibt mir auch anderes übrig... trotzdem ist es a) nervig, b) unsinnig. - na gut, vielleicht kann ich es auch nicht vollstændig ignorieren... :-(

lieb gruß,
oli

Kuppelungen und Haltbarkeit

Hallo,

wenn ihr nur den Verschleiß der Kupplung meint: Eine Kupplung hat nur dann nennenswerten Verschleiß, wenn sie trennt und erst recht, wenn sie rutscht.
Beispiel: Du stehst an der Ampel, 1. Gang drin, Ampel ist rot, du hast die Kupplung getreten -> Der Federteller entlastet den Andruck der Kupplungsplatte an das Schwungrad, die Kupplung läuft aber nicht völlig frei -> geringer Verschleiß.
2. Beispiel: Du hast einen schweren Hänger angehängt und fährst am Hang an -> Drehzahl des Motors ist relaitv hoch, Drehzahl der Getriebeeingangswelle im Prinzip null, Druck auf die Kupplung nimmt mit lösen der Kupplung zu, Die Reibung verschleißt die Kupplung immens bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Kupplung den Kraftschluß hergestellt hat.
3. Beispiel: Du fährst im 3. Gang an eine Kreuzung ran, willst aber die Motorbremse des zweiten Ganges nutzen: Wenn du gefühlvoll bei getretener Kupplung den Gang wechselst, ist die Kupplung nicht betroffen, die Drehzahlanpassung machen die Synchronringe im Getriebe, dort ist dann auch der primäre Verschleiß, der davon abhängt, wie sehr du die Gänge durchreißt. Danach gefühlvoll und zügig einkuppeln, (Man kann der Kupplung durch einen kleinen Gasstoß helfen). der Verschleiß ist relativ gering.
Aber: solang du mit der Motorbremse bei einer Drehzahl von über ca. 1000-1500 U/min (kommt aufs Auto an), bremst, verbrauchts du wegen der Schubabschaltung 0 (null) Liter Sprit und schonst deine Bremsen, während du im Leerlauf doch auf relativ hohe Werte an Verbrauch kommst.
Viel Verschleiß erleidet auch das Ausrücklager, wenn man während der Fahrt das Kupplungpedal als Fußstütze missbraucht.
Auch wichtig: Beim "Anbremsen" an der Ampel (Fuß leicht auf der Bremse zum verzögern) oder auch bei sonstigen Bremsungen (immer sehr vorsichtig bremsen) passiert es sehr häufig, das die Bremsbeläge verglasen. Die Oberfläche der Bremsbeläge wird dann Glashart und sehr dicht, so daß die Bremsen nicht mehr richtig funktionieren. Ich habe schon Bremsbeläge getauscht, die fast neu und doch Schrott waren. Also, wenn bremsen, dann auch richtig, für die Haltbarkeit und Sicherheit.

amen. woher weißt du das alles?

lieb gruß,
oli

Learning by Doing, viel lesen, noch mehr ausprobieren, einfach nachdenken und machen,...

Reicht das als Antwort? 😉

ceep rolling

Stephan

P.S. Ich wollte hier weder eine Predigt halten noch mich als Oberlehrer aufspielen, mir war nur einfach nach ein bisschen Schreiben.

hab's auch nicht falsch verstanden, ganz im gegenteil, ich freue mich sehr über deinen offensichtlich fachkundigen beitrag! ;-)

(»keep rolling«, writing it like an english man...)

lieb gruß,
oli

Ich habe in der Fahrschule fast nichts über die Motorbremse gelernt ,nur Bergab motorbremse nutzen fertig.

Von wegen immer mit motor bremsen!

Re: Kuppelungen und Haltbarkeit

Zitat:

Original geschrieben von Ostfriese


Viel Verschleiß erleidet auch das Ausrücklager, wenn man während der Fahrt das Kupplungpedal als Fußstütze missbraucht.

Kann man sehr häufig an Autos bemerken, die von Frauen gefahren werden. Is leider so. Dann wird am Ende einer Autofahrt noch gemosert, wie sehr doch das linke Bein gelitten hat..........

Motorbremse ist nicht schädlich. Es sein denn, Du läßt den Gang immer bei 5.000 U/min kommen...

Ich benutze die Motorbremse so viel wie es geht.
Übrigens arbeiten die LKW's bzw. die Fahrer so weit es geht nur mit Motorbremse. Also kann es kein Motorkiller sein.

1) Nie an der Ampel mit getretener Kupplung stehen - Verschleiß.

2) Heranfahren an rote Ampel: vorausschauend das rot erkennen, vom Gas gehen, die Schubabschaltung (s.o.) ausnutzen) und die Restgeschwindigkeit herunterbremsen.
Dabei natürlich vor der Leerlaufdrehzahl Gang rausnehmen:
Kupplung rein - Gang raus - Kupplung raus.

3) Es sein denn, die Ampel wird noch im Rollen grün, dann in den passenden Gang schalten und weiter gehts.

323F

Andere Kupplungsfrage (während normalem Fahren und Gangwechseln)

Ich möchte eigentlich gerne (immer) möglichst sanft & schnell schalten/kuppeln (also kein Rupfen - weder beim Auskuppeln durch Drehmomentabfall, noch beim wieder Einkuppeln).

Jetzt habe ich bei meinem alten S40 T4 wie auch beim meinem S60 R festgestellt, dass dies am sichersten zu bewerkstelligen ist, wenn man beim Schaltvorgang fast gleichzeitig Gas-wegnimmt und die Kupplung nur "halb"durchdrückt, den Gang einlegt und schon wieder Kupplung los lässt. Finde ich eigentlich die angenehmste Art zu schalten, da weder rupfen noch Geschwindigkeitsabfall wegen langsamen Schaltens eintreten. Schaltvorgang deutlich weniger als 2 Sekunden benötigt (in 1 Sek. bewerkstelligbar)

Man kann auch so fahren (wobei der Schaltvorgang dann wesentlich länger dauert) dass man zuerst bewusst Fuss schnell vom Gas wegnimmt. Kupplung dann ganz durchdrückt, Gang wechselt und ganz vorsichtig die Kupplung wieder kommen lässt. Ist zwar schön leise und meist auch ein sanftes schalten, aber langsam und mit Geschwindigkeitsabfall verbunden. Der Schaltvorgang dauert dann gut und gerne 2-4 Sekunden.

Leider passiert es mir aber auch (zu) oft, dass ich beim Schalten fast zeitgleich Gas zurücknehme und Kupplung ganz durchdrücke (so ursprünglich von Fahrlehrer gelehrt). Dann kommt es aber zu einem "Klonck"-Geräusch (und Getriebe/Motor schütteln sich durch unerwarteten Drehmomentabfall) - den Gang wechseln und Kupplung (relativ rasch) wieder kommen lassen, welches aber meist etwas ruppig wird. Alles inallem dauert der Schaltvorgang auch nur 1-2 Sekunden aber ist eben nicht so schön bzw. viel schwieriger zu "händeln" (in Bezug auf das Loslassen) als Version 1.

Nach meiner Meinung ist meine letzte Art zu schalten wirklich nicht die Beste (allerdings hat mein alter S40 nie Probleme damit gehabt wie ausgelaufene Kupplung oder Probleme mit Getriebe).

Was mich wunder nimmt ist ob die erste Art (Kupplung gar nicht ganz durchdrücken) eher schädlicher ist als Version 2 und 3....

Andere Erfahrungen?

Gruss Fredi

Mr. Fboesch, warum so kompliziert?

1. Was willst du, geringen Verschleiß oder "gute Zeiten".

Geringer Verschleiß: Fahr sinnig mit Gefühl
Gute Zeiten: Scheiß auf Verschleiß, ab dafür:
Meine Taktik zum Thema Schalten:
Gas geben (4000'😉, Kupplung härter kommen lassen, dabei Gas weiter durchtreten, aber ohne qualmende Reifen (no traction, no speed), bei 20-30 ist Kupplung gelöst, Gas voll. bei 62-6500' Kupplung treten (3/4 bis 7/8), gleichzeitig Gas weg und während des tretens der Kupplung Gang raus (Geht durch die abfallende Motordrehzahl sehr easy), bei getretender Kupplung ist der nächste Gang drin (quasi durchreissen), Kupplung hart kommen lassen und gleichzeitig Gas auf Richtung voll. (Immer drauf achten, wenig Gummi auf der Strasse zu lassen). Meine Schaltzeit ist damit immer locker unter einer Sekunde, Der Verschleiß ist aber gut für mindestens 50 normale Schaltvorgänge. Ach ja: Beim Runterschalten auf diesem Weg das Zwischengas nichts vergessen!! (Sonst zerreist du dir mind. die Synchronringe)

2. Die Kupplung ist nicht das einzige, was beim Gangwechsel betroffen ist, es gibt auch noch die Syncronringe in den einzelnen Schaltstufen. Die Dinger sind dafür da, die Differenzen in den Drehzahlen beim Schalten zu minimieren, damit nichts kratzt. (Früher, ohne die Teile, benutzte man dazu Zwischengas und viel Gefühl).

Du kannst die Sycronringe spüren, wenn du mal beim Schalten alles etwas langsamer und mit Gefühl machst.
Stituation: Du fährt ca. 40-50 km im dritten Gang. Nun tritts du die Kupplung und nimmst gleichzeitig das Gas weg, der Wagen rollt frei und die Motordrehzahl fällt Richtung Leerlaufdrehzahl. Nun schaltest du mit viel Gefühl vom 3. in den zweiten. Wenn der 2. Gang noch nicht eingelegt ist, spürst du eine Art Widerstand. Nun nicht weiterreisen, sondern mit leichtem Druck einen Moment warten. Du wirst sehen, das der zweite Gang auf einmal ganz von alleine reingeht. Dieses war der arbeitende Syncronring des 2 Ganges. Ältere Autos, speziell Stadtverkehr gestresste, haben sehr häufig Probleme beim Zurückschalten in den 2 Gang (speziell bei noch kälterem Getriebeöl). Selbst mit Geduld knarrt es dann und wann.
Wenn du nun vor dem Einkuppeln noch die Drehzahl auf die Menge erhöhst, die der Motor jetzt im eingekuppelten Zustand hätte, wirst du auch noch sehr Kupplungsschonend einkuppeln.

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