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Wie soll man das verstehen mit der Einpresstiefe?

Themenstarteram 1. Dezember 2021 um 16:19

Moin,

ich will nächstes Jahr für mein Auto 18 oder vielleicht sogar 19 Zoll Sommerfelgen kaufen. Was mir wichtig ist, dass die Felgen weiter nach außen gehen. Jetzt meine Frage: Desto höher die ET Zahl ist, desto weiter nach außen steht die Felge? Oder andersrum?

Danke in Voraus.

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16 Antworten

Welches Ergebnis förderte denn Deine Suchmaschine ans Tageslicht?

Andersherum.

ET Beispiel Quelle: reifenleader.de

Anders herum

Themenstarteram 1. Dezember 2021 um 16:33

Zitat:

@HelmiCC schrieb am 1. Dezember 2021 um 17:31:04 Uhr:

Andersherum.

Ah, also desto niedriger die Zahl, desto breiter das Auto. :D

 

Zitat:

@Artur2002 schrieb am 1. Dezember 2021 um 17:33:27 Uhr:

Zitat:

@HelmiCC schrieb am 1. Dezember 2021 um 17:31:04 Uhr:

Andersherum.

Ah, also desto niedriger die Zahl, desto breiter das Auto. :D

Wie soll denn das Auto mit Felgen mit geringer ET breiter werden?!:confused::rolleyes:

Anders herum: je höher die Zahl, desto schmaler das Auto.

...noch breiter wird's mit einem minus vor der Zahl.

 

MfG C

Je kleiner die ET, desto größer die Kotflügelverbreiterrungen

Zitat:

@Eierlein2 schrieb am 1. Dezember 2021 um 18:07:55 Uhr:

Je kleiner die ET, desto größer die Kotflügelverbreiterrungen

...wie in alten Zeiten ;-)

 

MfG C

Je breiter das Auto wird ,= je mehr Aufwand / Auflagen sind beim TÜV zu erfüllen :eek:

Zitat:

@Artur2002 schrieb am 1. Dezember 2021 um 17:19:18 Uhr:

Was mir wichtig ist, dass die Felgen weiter nach außen gehen.

Vielleicht mal ein paar Hintergrundinfos zu diesem ganzen Thema:

Wie mehrfach gesagt, bedeutet kleinere ET, daß das Rad weiter heraus steht.

Aber die Optik ist nur das eine, das andere ist die Fahrphysik. Da gibt es jede Menge Zusammenhänge, die ich nicht hier darlegen kann, das gäbe mehrere Seiten Vorlesung. Aber soviel:

- obwohl es bei einer geringeren ET nur einige Millimeter sind, hat das gravierende Folgen: die Belastungen an den Querlenkern, Traggelenken usw. wachsen unheimlich an, denn die wirksamen Hebellängen nehmen stark zu. Daher kann es sein, daß man wesentlich öfter Vorderachsteile erneuern muß

- im Ernstfall kann es durch die enormen Kräfte zum Bruch von Teilen kommen. Deshalb gibt es beim TÜV eine Faustregel, wenn per Einzelabnahme andere Räder (oder Distanzscheiben, die haben ja denselben Effekt) eingetragen werden sollen: Spurverbreiterung max. 2% , das sind bei ca. 1,50 m Spurweite 3 cm, also 15 mm pro Seite. Das wird als unbedenklich gesehen, und die ganzen Rädergutachten halten die 2% auch ein. Wenn es mehr wird, muß die Festigkeit nachgewiesen werden.

Etwas lockerer sieht man das an der Hinterachse, weil da die Räder starr und meist stabiler aufgehängt sind.

- Fahrwerke der letzten Jahrzehnte sind hinsichtlich Lenkrollradius und anderer geometrischer Größen so optimiert, daß unterschiedliche Straßenbeläge rechts/links griffig/vereist komplett kompensiert werden. Also eine Vollbremsung auf trockenem Teer links und Glatteis rechts führt NICHT zum einseitigen Ziehen; früher mit einem Käfer war das anders, da hat man beim Fahren sofort gemerkt, wenn der Untergrund ungleich war oder wenn die Bremse etwas ungleich eingestellt war. Heute könnte man eine Radbremse komplett stilllegen, der Fahrer würde es nicht merken.

Und diese Effekte sind WEG, wenn man die ET stark ändert

- auch die Rückstellkräfte werden durch geringere ET viel höher, deshalb wurde früher, besonders verbunden mit breiteren Reifen, eine Servolenkung gefordert.

- bei serienmäßiger Bereifung macht es sich frühzeitig bemerkbar, wenn man (zu) schnell in eine Kurve fährt, es quietscht, radiert usw. und man kann noch reagieren. Bei geringer ET und breiten Reifen hat man ein tolles Gefühl, das Auto läuft wie auf Schienen, aber wenn man zu schnell ist, macht es schlagartig schwupp und man fliegt aus der Kurve.

Wer also ein Fan ist von tiefer/breiter/fette Schlappen, muß sich im Klaren sein, daß er die mühsam berechnete Radgeometrie vernichtet und sein Fahrverhalten verschlechtert.

Der Thread lässt a bisserl außer Acht, dass es bei Rädern eine negative ET geben kann.

Mein ehem. Suzuki Samurai war so ein Fall: während die ET der Originalräder (5,5 x 15 Zoll) 0 mm betrug, waren die Zubehör-Felgen (6 x 15 Zoll) mit -12 mm angegeben.

Wer in Mathe aufdpappt hat, weiß das -12 kleiner ist als 0 oder 12.

Also kleine ET Rad kommt raus.

Zitat:

@windelexpress schrieb am 5. Dezember 2021 um 06:51:06 Uhr:

Wer in Mathe aufdpappt hat, weiß das -12 kleiner ist als 0 oder 12.

Also kleine ET Rad kommt raus.

Schlafe, ob Deiner Orthografie, lieber noch ein wenig weiter, windelexpress :D

 

Wie vielen Leuten ist bekannt, dass die Angabe der ET ein negatives Vorzeichen enthalten kann? Wenngleich selten.

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