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Wie sichere ich mich vor dem Gebrauchtenwagenkauf bei einem Privatanbieter oder Händler ab ?

Themenstarteram 27. Januar 2021 um 18:19

Hallo,

vorab möchte ich euch gestehen, das ich mich nicht so gut mit Fahrzeugen auskenne. Jedenfalls nicht damit, um sich vor dem Kauf abzusichern, dass das Fahrzeug In Ordnung ist.

Ich mache euch mal ein Beispiel: Ich möchte ein Opel Corsa für maximal 1500 Euro kaufen. Der soll natürlich gebraucht sein.

Für mich ist nur wichtig, dass ich den Opel Corsa 2 bis 3 Jahren fahren kann. Dann kann er ruhig auf dem Schrottplatz.

Jetzt ist es so, dass es viele Händler oder Privatanbieter gibt, die aus Verzweiflung die Autos schnell verkaufen wollen und darunter sich natürlich ein Paar ,, Schwarze Schaafe" verstecken.

Ich habe gehört, dass einige sich die TÜV Plakete durch einen Bekannten in der Werkstatt aufkleben lassen, obwohl der Wagen kurz vor dem Verschleiß oder was auch immer steht.

Jetzt wollte ich eure Ratschläge mir merken. Könnt ihr mir ein paar Tipps geben, wie ihr vorgehen würdet ? Und was man alles vor den Kauf beachten sollte ?

Würde mich über eure Erfahrungswerte freuen. Bis jetzt kann ich mich nur auf mein Gefühl verlassen. Aber manchmal reicht das natürlich nicht.

MFG aus Berlin

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17 Antworten

Du solltest zur Besichtigung bzw. Probefahrt (die sollte obligatorisch sein) jemanden mitnehmen, der sich mit Kraftfahrzeugen gut auskennt. Ein Gebrauchtwagen-Check vor dem Kauf (wie ihn z.B. die Dekra für ca. 50 € anbietet) ist auch eine gute Möglichkeit, sich gegen unangenehme Überraschungen zu schützen.

Bei überhaupt keiner Ahnung und persönlicher Unsicherheit würde ich einem Kauf von Privat abraten. Bei einem Händler hast Du wenigstens 6 Monate eine "gewisse Sicherheit" in Form der gesetzl. Gewährleistung oder vielleicht sogar eine Reparaturkostenversicherung, gerne "Garantie" genannt. Das sollte dann alles, was nicht von vornherein unter "Verschleiß" fällt abgesichert sein, wenn wahrscheinlich auch mit einer kleinen Eigenbeteiligung. Von Privat kannst Du ggf einen Schnapper machen, wenn das Auto / der Corsa vielleicht ne hässliche Farbe hat oder der VK den Wagen wirklich loswerden will.

Privatkauf: + Schnäppchen möglich / - keine Rücksicherung

Händler: + etwas Sicherheit / - eher kein Schnapper

Hi,

bei 1500€ kannst (musst) du davon ausgehen das 90% aller Fahrzeuge Schrott sind oder zumindest einiges an Reparaturen benötigen.

Und ja auch Tüv Plaketten bieten keine Sicherheit für ein gutes Auto. Selbst wenn der Tüv 100% legal bestanden wurde sagt das nur das der Wagen im Moment Verkehrssicher ist.

Der Motor kann trotzdem kurz vor dem Exitus stehen oder die Kupplung geht in wenigen KM kaputt.

Ein kauf beim seriösen Händler ist für dich sicherer, aber es gibt praktisch keine (seriösen) Händler die Fahrzeuge für so wenig Geld anbieten. Das Risiko ist da einfach zu hoch als das es sich lohnen würde.

In der Preisklasse gibt es meistens bessere Fahrzeuge von Privat, wobei sich da viele verkappte Händler tummeln. Immer darauf achten ob der Verkäufer auch der Halter des Wagens ist und wie lange er den Wagen schon besitzt.

Allerdings wird auch ein langjähriger Besitzer den Wagen am liebsten dann verkaufen wenn diverse Reparaturen anstehen. Z.b. die Reifen, Bremsen,Auspuff, Zahnriemen etc.

Zitat:

@keksemann schrieb am 27. Januar 2021 um 21:24:15 Uhr:

Bei überhaupt keiner Ahnung und persönlicher Unsicherheit würde ich einem Kauf von Privat abraten. Bei einem Händler hast Du wenigstens 6 Monate eine "gewisse Sicherheit" in Form der gesetzl. Gewährleistung oder vielleicht sogar eine Reparaturkostenversicherung, gerne "Garantie" genannt. Das sollte dann alles, was nicht von vornherein unter "Verschleiß" fällt abgesichert sein, wenn wahrscheinlich auch mit einer kleinen Eigenbeteiligung. Von Privat kannst Du ggf einen Schnapper machen, wenn das Auto / der Corsa vielleicht ne hässliche Farbe hat oder der VK den Wagen wirklich loswerden will.

Privatkauf: + Schnäppchen möglich / - keine Rücksicherung

Händler: + etwas Sicherheit / - eher kein Schnapper

Nur dass es keine halbwegs seriösen Händler gibt, die Autos in dieser Preisklasse verkaufen, es sei denn im Kundenauftrag, also unter Ausschluss der Sachmängelhaftung.

 

Insofern wäre mein Rat, von privat zu kaufen. Mit Glück erwischt man mal ein Auto, das weg muss, weil Opa verstorben ist.

 

Ich würde drauf achten, dass das Auto möglichst wenige Vorbesitzer hat bzw. dass der letzte Besitzer, also der Verkäufer, das Auto ein paar Jahre hatte.

 

Wenn der Verkäufer seriös wirkt und Informationen und idealerweise auch Unterlagen (TÜV Berichte, Rechnungen ...) hat, hast Du m.E. die in diesem Segment größtmögliche Sicherheit.

Zitat:

@Olli_E60 schrieb am 27. Januar 2021 um 21:50:34 Uhr:

 

Nur dass es keine halbwegs seriösen Händler gibt, die Autos in dieser Preisklasse verkaufen, es sei denn im Kundenauftrag, also unter Ausschluss der Sachmängelhaftung.

Im Raum Dortmund würde ich da den Degenhardt empfehlen. Und der ist mehr als halbwegs seriös :D

Der hat immer Autos in dem Preisrahmen des TE...

Für 1500 Euro kann man definitiv ein gutes Fahrzeug kaufen. Wir kaufen ständig wenn die Auftragslage mau ist corsa C für wenig Geld, bringen Sie in einen guten technischen Zustand+ neuen TÜV und ab geht die Post. Allein letztes Jahr 4 Stück so wieder in den Verkehr gebracht. Mal eine Kette hier mal eine kopfdichtung da und schon kann man so einen Wagen als Werkstatt für 100-300 Euro kaufen, reparieren und für 1000 aufwärts verkaufen denn 300 Euro verdienen ist besser als 2-3 Tage leerlauf mit Werkstatt fegen und Werkzeug reinigen zu verbringen

Zusätzlich zu dem Gebrauchtwagen Check bei Dekra oder tüv kann ich dir raten in die nächste freie Werkstatt zu fahren und eine Durchsicht vornehmen lassen. Wir bieten das z.b. für 30 Euro +MwSt an.

Klar ist das keine Garantie dass man ein super Fahrzeug bekommt weil man eben nicht mal schnell in den Motor rein schauen kann, aber so weiss man wenigstens ob das Fahrzeug Fahrwerks- und Karosserietechnisch gut da steht, Bremsanlage etc und ob es Indizien dafür gibt dass der letzte tüv "gekauft wurde". Ausserdem erfährt man ob an dem Fahrzeug noch irgendwas zu reparieren wäre, den eine Werkstatt versucht natürlich immer etwas zu verkaufen. Manche sind fair, manche drehen einem wirklich zuviel an. Vor einem Kauf ist natürlich "mehr" zu wissen besser als weniger. Beim tüv hast du die Gefahr nicht dass man versucht dir etwas anzudrehen, weil es für sie kein entgangener Auftrag wäre.

Das meiste wichtige wurde ja schon gesagt, da schließe ich mich an.

Ich würde mich an deiner Stelle da aber nicht auf einen Corsa versteifen. In der Preisklasse sollte man zu allererst auf den Zustand schauen, alles andere ist Nebensache. Wenn da dann ein Fiesta, Polo, Yaris, Jazz oder was auch immer deutlich besser da stehen als ein Corsa, dann sollte man die auch bevorzugen.

am 27. Januar 2021 um 21:44

Grundsätzlich würde ich bei 1500 EUR Budget nur nach Autos bis 500 EUR gucken. Dann noch 1000 EUR "reinstecken" und Du hast ein gutes Auto für 2-3 Jahre, wenn die Grundsubstanz des Autos solide ist. Das zu erkennen ist tricky, daher jemanden mitnehmen, der sich auskennt. Für 1000 EUR kannst bei vielen Kleinwagen schon Zahnriemen, Kupplung und Ölwanne tauschen... Nur nal so als Größenordnung.

Den Besitzer der Mühle schreckt diese Summe natürlich ab, insbesondere, wenn er sich ein anderes Auto leisten kann. Steckt er 1000 EUR rein, steigt der Wert um vielleicht 500 EUR, aber er will das Auto gar nicht mehr. Also ist eine Reparatur Unsinn. Für Dich als Sparkäufer bedeuten 1500 EUR reine Hardwarekoszen in drei Jahren effektiv teilweise weniger als 50 EUR im Monat.

Für 1500 Eur kriegst Du meistens kein besseres Auto, als eins für 500 EUR, das Du für 1000 EUR reparieren lässt.

Als Marke würde ich mich an Fiat, Opel und Suzuki orientieren - ganz grob als Übersicht.

Franzosen und andere Asiaten würde ich bei der Preisklasse meiden, was mich angeht, auch die anderen Asiaten deswegen, weil ich bei denen nicht mit billigen Reparaturen rechne. Ein alter Honda oder Subaru könnte natürlich auch mit teuren Kleinreparaturen gute Dienste leisten, die zum selben Ergebnis führen können, wie billige Großreparaturen an Opel oder Fiat.

Auf jeden Fall bitte ein Reparaturbudget in dieser Preisklasse einkalkulieren.

P.S. oh... So etwas steht schon weiter oben... Ja, genau so kann es funktionieren...

Niemand verkauft ein Auto mit neuem TÜV für 500 €.Für

1500 € kauft man ein Auto fährt es so lange es fährt und wenn eine große Reparatur ansteht direkt ab zum verwerter. Da steckt man keinen Cent rein . Das sind Einweg Autos am Ende ihrer Lebenszeit.

Ich würde bei sowas auch eher bei Opa Erwin schauen als bei Ali auf dem Kiesplatz. Da hat man noch die besten Chancen was für sein Geld zu bekommen. Mit Glück gibt’s noch ein zweites Mal TÜV nach zwei Jahren,dann hat sich das schon rentiert..

Zitat:

Niemand verkauft ein Auto mit neuem TÜV für 500 €.

Doch, kann es schon mal geben. Hier sind 29 Angebote bundesweit bis 700 EUR Vorstellung des Verkäufers, also realistisch 500-600 EUR als Verhandlungsergebnis.

https://suchen.mobile.de/.../search.html?...

Davon gleich 2x Corsa C und 1x Corsa B und 1x Astra G.

Reichen einem 18 Monate TÜV, sind es schon 327 Angebote bundesweit, davon 41x Corsa :

https://suchen.mobile.de/.../search.html?...

Natürlich sind da immer mal auch Kommissionsangebote dabei (Verkauf im Auftrag), aber nicht nur.

Zitat:

@Sonicchallenger schrieb am 27. Januar 2021 um 19:19:51 Uhr:

Ich habe gehört, dass einige sich die TÜV Plakete durch einen Bekannten in der Werkstatt aufkleben lassen, obwohl der Wagen kurz vor dem Verschleiß oder was auch immer steht.

warum "durch einen Bekannten in der Werkstatt"?

JEDE HU-Prüfstelle prüft NUR die Verkehrssicherheit!

ein seit 5 Jahren überfälliger Zahnriemen ... oder eine rasselnde Steuerkette ... oder eine Kupplung, die nach weiteren 5.000 km durchrutscht ... Reifen mit noch 1,7 mm Restprofil ...

... sind allesamt bei der HU irrelevant!

Zitat:

@keksemann schrieb am 27. Januar 2021 um 21:24:15 Uhr:

... Bei einem Händler hast Du wenigstens 6 Monate eine "gewisse Sicherheit" in Form der gesetzl. Gewährleistung oder vielleicht sogar eine Reparaturkostenversicherung, gerne "Garantie" genannt. ...

nette Theorie

und bei welchen SERIÖSEN Händlern findet der TE Autos innerhalb seines 1,5 k€-Budgets?

Zitat:

@Schrottkarrn schrieb am 28. Januar 2021 um 06:43:22 Uhr:

Niemand verkauft ein Auto mit neuem TÜV für 500 €. ...

naja ... ich hatte zumindest 2016 einen Wagen mit 14 Monaten HU für 250 Euro bekommen (zzgl. 50 Euro für ne Stoßstange von der örtlichen Autoverwertung) ... und 2018 ein Auto mit neuer HU für 600 Euro ...

 

Zitat:

@xis schrieb am 27. Januar 2021 um 22:44:36 Uhr:

... Asiaten würde ich bei der Preisklasse meiden, ... Asiaten deswegen, weil ich bei denen nicht mit billigen Reparaturen rechne. ...

bei einem 2018 für 600 Euro (mit neuer HU) gekauften Mazda 626 habe ich während 2 Jahren nur neue Bremsbeläge und Scheiben gebraucht ... waren in einer freien Werkstatt 300 Euro ...

wichtig ist halt die falschen Autos NICHT zu kaufen!

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