wie schalten bei einem Auto ohne drehzahlmesser?
wie macht ihr das?
Beste Antwort im Thema
Kupplung betätigen, Gang wechseln, wieder einkuppeln. 😁
Aber ich weiß wie du die Frage gemeint hast. Nach Gefühl. Merkt man vom Geräusch welchen Drehzahlbereich der Motor ca. hat. Nach einer Weile wirst du auch anhand Gang und Geschwindigkeit zuordnen können, wie das von der "Kraft" her passt.
58 Antworten
Mein erstes Auto hatte keinen Drehzahlmesser und ich fuhr einfach nach Gefühl und probierte auch mal ein extrem frühes Hochschalten aus. Man merkt dann recht schnell, ob das geht oder nicht. Mit der Zeit hat man das im Gefühl/Gehör, wann man schalten muss.
Zitat:
@benprettig schrieb am 28. Mai 2019 um 09:15:23 Uhr:
Das ich im höchsten Gang am effektivsten unterwegs bin, wenn die Drehzahl dem höchsten Drehmoment entspricht - klar.
Gerade das stimmt z.B. nicht.
Mich nervt das Gewippe auf dem Gaspedal und das damit zusammenhängende Fahrverhalten, zumal die Reaktion nur verzögert kommt und der Motor bis dahin unnötig hoch dreht. Ebenso nervt mich die unnötig kurze Gangwahl bei Konstantfahrt, während umgekehrt bei Steigungen zu spät runtergeschaltet wird, was dann zum Runterschalten unter Last führt.
Das sind alles Situationen, wo ich manuell schalte.
Sprich ich schalte manuell hoch, weil mir die Gänge beim Beschleunigen sonst zu lange gehalten werden, ich schalte insbesondere innerorts manuell in den höchsten Gang, weil die Automatik das nicht von selbst macht und ich schalte manuell vor Steigungen oder vorm Abbiegen runter, weil die Automatik auch das nicht von selbst rechtzeitig macht.
Gerade bei letzterem habe ich den passenden Gang gerne vor der eigentlichen Situation schon drin, damit nicht erst beim Beschleunigen runtergeschaltet wird, was gerne mit harten Gangwechseln quittiert wird.
Zitat:
@FWebe schrieb am 28. Mai 2019 um 12:33:41 Uhr:
Zitat:
@benprettig schrieb am 28. Mai 2019 um 09:15:23 Uhr:
Das ich im höchsten Gang am effektivsten unterwegs bin, wenn die Drehzahl dem höchsten Drehmoment entspricht - klar.Gerade das stimmt z.B. nicht.
Mich nervt das Gewippe auf dem Gaspedal und das damit zusammenhängende Fahrverhalten, zumal die Reaktion nur verzögert kommt und der Motor bis dahin unnötig hoch dreht. Ebenso nervt mich die unnötig kurze Gangwahl bei Konstantfahrt, während umgekehrt bei Steigungen zu spät runtergeschaltet wird, was dann zum Runterschalten unter Last führt.
Das sind alles Situationen, wo ich manuell schalte.Sprich ich schalte manuell hoch, weil mir die Gänge beim Beschleunigen sonst zu lange gehalten werden, ich schalte insbesondere innerorts manuell in den höchsten Gang, weil die Automatik das nicht von selbst macht …..
Ist natürlich von den individuellen Übersetzungsverhältnissen abhängig.
Innerorts (also bei echten 50km/h) ist der höchste Gang bei vielen aktuellen Autos mit Automatik höchstens noch zum bergabrollen zu gebrauchen.
D.h. im Umkehrschluss:
Sobald innerorts die kleinste Steigung kommt, muss dann wieder zurück geschaltet werden.
Viele Muscheldiagramme zeigen, dass extrem niedrige Drehzahlen (z.B. im Bereich der Leerlaufdrehzahl), nie zum optimalen Wirkungsgrad des Motors führen werden.
dazu mal ein Beispiel eines aktuellen Autos des VW-Konzerns:
Seat Ateca 2L-Diesel 140kW bei 3500-4000rpm, maximales Drehmoment von 400Nm zwischen 1750 und 3200rpm. 7-Gang-DSG-DQ381.
Drehzahl bei 50km/h im 7.ten Gang: 750rpm
Der Gang ist bei der Geschwindigkeit nicht mehr ernsthaft zu gebrauchen und bei 750rpm wird es im Muscheldiagramm bei keiner Last zum optimalen Wirkungsgrad führen.
750rpm tauchen in den meisten Muscheldiagrammen von Motoren dieser Größe, die ich kenne, nicht mal mehr auf...
(Leider habe ich von VW schon länger keine Muscheldiagramme gesehen, aber es gibt für etwas ältere VW-2L-Diesel solche im Internet)
Dadurch, dass bei dieser Drehzahl der TL bei den in der Praxis immer vorhandenen kleinen Lastveränderungen kaum kontinuierlich laufen wird, ist der effektive Wirkungsgrad noch schlechter, als es das Muscheldiagramm (wo viele Betriebspunkte bei jeweils konstanter Last ermittelt werden) vermuten lässt.
Bei dem Fahrzeug wäre der 5. Gang, bei dem bei 50km/h gut 1200rpm anliegen, ganz sicher sinnvoller und wenn es dann bei 50km/h etwas bergauf geht, kann es sogar sinnvoll sein, dass in den 4. Gang geschaltet wird, denn dann liegen gerade mal 1600rpm an und damit ist man dann immer noch nicht im Drehzahlbereich des maximalen Motordrehmoments.
Wenn man bei einer Automatik mit den Schaltpunkten so unzufrieden ist, dass man nahezu ständig manuell eingreift, ist die Automatik m.E. ein Fehlkauf gewesen. Dann kann man gleich einen i.d.R. günstigeren Handschalter nehmen, der zudem in der Praxis grundsätzlich weniger Sprit braucht, wie man bei spritmonitor erkennen kann.
Wenn es wirklich auf 50 Cent ankommt, sollte man eher laufen als Auto fahren.
Automatik, auf D und fahren bis man da ist.
Handschalter, einfach hochschalten wenn es lauter wird, falls mehr Beschleunigung gewünscht ist halt später. Wenns ruckelt oder schneller gehen soll, zurückschalten.
Was brauche ich dazu ein Diagramm? Irgendwann entwickelt man dafür ein Gefühl, wenn man nicht ständig ein anderes Auto fährt.
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Zitat:
@benprettig schrieb am 28. Mai 2019 um 08:23:55 Uhr:
Bei alten Autos ohne DZM und ohne Abregelung bei Höchstdrehzahl, kann es bei Vollgas in den ersten Gängen zum Überdrehen kommen. Aber auch das sollte man mit nur ganz wenig Gefühl hören. Zudem nimmt die Leistung und Beschleunigung bei erreichen der Höchstdrehzahl ja wieder ab, das Auto "schreit" doch förmlich nach dem nächsten Gang. Irgendwie merkt man das doch.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn der Motor laut wird, dass dann die Drehzahl noch deutlich unter der liegt, bei der der Motor die maximale Leistung abgibt. Wenn man sich damaligen Autos nach dem Motorgeräusch schaltete, hat man nie die maximale Motorleistung abgerufen. Problematisch war das bei Fahrzeugen die von Haus aus schon wenig Motorleistung hatten, wenn man z.B. auf eine Autobahn aufgefahren ist oder auf der Landstraße überholte.
Bei einem meiner Autos war es sogar so, dass bei sehr hohen Drehzahlen der Motor sogar wieder leiser wurde.
Zitat:
@benprettig schrieb am 28. Mai 2019 um 08:23:55 Uhr:
Bei Automatik finde ich den DZM sowieso sowas von überflüssig.
Bei meinem Automatikfahrzeug benötige ich den Drehzahlmesser schon ab und zu. Ein Beispiel ist, wenn ich von der Autobahn abfahren möchte, so kommt es vor (wenn auch selten), dass ich recht spät die Geschwindigkeit reduziere. Ich nutze dann nutze die Motorbremse, um die Bremse zu entlasten. Der Grund ist, dass bei dieser Abfahrt nach dem Abfahren gleich eine Ampel kommt und da funktioniert das mit der Bremsenkühlung nicht so toll.
Dabei achte ich beim Runterschalten auf die Drehzahl, weil es sonst vorkommen kann, dass mir der Motor doch zu hochdreht. Der Motor schreit dann auch nicht, weil der selbst bei hohen Drehzahlen recht leise ist.
Ansonsten schalte bei meiner Automatik nicht manuell. Das kann und kann bei anderen Automatiken aber ganz anders aussehen.
Gruß
Uwe
Danke Uwe. Das ist tatsächlich ein Grund. Mache ich auch so, aber selten, dass die Fahrstrecke sowas erfordert bei mir.
Anno dazumal hatte ich einen Honda Civic, EG3 , 75 PS elektronischer Vergaser, kein DZM. Da habe ich die maximal fahrbaren Geschwindigkeiten dem Handbuch entnommen. Im Alltag ganz normal fahrbar, halt nur für volle starke Beschleunigung interessant, damit man nicht zu früh schaltet, aber Hondas waren und sind? ja eh Drehorgeln...
Vielleicht bin ich ja anspruchslos geworden, aber im SL die AT lässt mich wirklich nur im Fall wie von Uwe geschildert mal manuell eingreifen. Dank Hubraum auch wunderbar wenig hin und hergeschalte. Auch weiß ich wann sie schaltet und kann das mit dem Gaspedal steuern, ob früher oder später. Wir zwei kommen klar miteinander.
Wenn eine Automatik ein ständiges manuelles Eingreifen erfordert, ist entweder Diese scheiße oder der Fahrer hat ein Problem, will es besser wissen, will keine Automatik, ... Ich fahre AT, weil ich eben nicht nen Knüppel hin und herreißen will.
BEN
Mein Fahrlehrer sagte: In den 2. schalten, wenn das Auto rollt (Bei Steigungen und Anhängerbetrieb etwas später), in den 3. bei 40 und in den 4. bei 60. Mehr Gänge hatte der Ascona Diesel nicht, aber bei 80 wäre nach seiner Logik dann wohl der 5. dran, wenn man einen hat. Ich habe später festgestellt, das geht auch deutlich früher, ich fahre auch viel in der Stadt im 5. Gang, nur zum Beschleunigen sollte man 1-2 Gänge runterschalten, weil der Motor sonst bei niedriger Drehzahl extrem belastet wird (Mercedes-Fahrer können das am Öldruckmesser sehen, bei anderen Marken fehlt der meistens). Die Schaltmarken auf dem Tacho sind absolute Obergrenzen, wer so fährt, erzeugt Lärm und Verschleiß ohne Ende und kennt früher oder später alle Polizisten persönlich. 😁 Ich habe überhaupt selten Drehzahlen über 3000 gebraucht. Man hört es einfach oder man merkt es, es gibt ja auch Autos, die man kaum hört. So wie mein ehemaltger VW-Bus mit dem wassergekühlten Boxermotor, der war so leise, da musste man beim Starten schon immer auf die rote Lampe sehen, ob der Motor schon läuft und man den Zündschlüssel loslassen kann. Wenn man den hörte, war mal wieder der Auspuff fällig. Einen Drehzahlmesser hatte der natürlich auch nicht, aber damit hatte ich nie ein Problem.
Mir ist eine riesige Uhr lieber als ein Drehzahlmesser: http://www.brummi-diesel.de/Bilder/W123_200D_Tacho.jpg
Zitat:
@Bochumer81 schrieb am 28. Mai 2019 um 20:11:37 Uhr:
Wenn es wirklich auf 50 Cent ankommt, sollte man eher laufen als Auto fahren.Automatik, auf D und fahren bis man da ist.
Handschalter, einfach hochschalten wenn es lauter wird, falls mehr Beschleunigung gewünscht ist halt später. Wenns ruckelt oder schneller gehen soll, zurückschalten.
Was brauche ich dazu ein Diagramm? Irgendwann entwickelt man dafür ein Gefühl, wenn man nicht ständig ein anderes Auto fährt.
Warum soll man Geld und Öl verpulvern? Wenn es lauter wird kann keine Maßgabe für ein Schaltpunkt sein 🙂 ein e30 320i wird erst jenseits der 4xxx laut
Zitat:
@benprettig schrieb am 28. Mai 2019 um 09:15:23 Uhr:
Dann klär mich doch bitte auf.Das ich am Berg etwas später schalte und auch nicht in den höchsten Gang, je nach Leistung des Wagens und der Steigung, ist klar.
Das ich nicht hochschalte, wenn ich generell mehr Leistung benötige - klar.
Das ich im höchsten Gang am effektivsten unterwegs bin, wenn die Drehzahl dem höchsten Drehmoment entspricht - klar.
Also bei einem Honda 2000 bei über 6000 Umdrehungen?
🙂 es ist egal ob der Gipfel früh oder spät anliegt, der Motor muss effizient laufen und das ist Glaube ich bei niedrigen Drehzahlen
Zitat:
@benprettig schrieb am 29. Mai 2019 um 07:32:50 Uhr:
Ich fahre AT, weil ich eben nicht nen Knüppel hin und herreißen will.
Nun das ist deine Einstellung zu dem Thema.
Ich fahr Automatik, weil ich nicht immer Kuppeln möchte.
Dass die Dinger nicht perfekt arbeiten ist mir z.B. vorher schon bewusst, aber genau dafür gibt es die Möglichkeit des manuellen Eingriffs.
Es soll Leute geben, die geben sich damit zufrieden, dass ein Automat Mist macht, ich gehöre definitiv nicht dazu.
Zitat:
@VolkerIZ schrieb am 29. Mai 2019 um 07:45:24 Uhr:
Die Schaltmarken auf dem Tacho sind absolute Obergrenzen, wer so fährt, erzeugt Lärm und Verschleiß ohne Ende und kennt früher oder später alle Polizisten persönlich. 😁
Wie oft muss man das hier noch erklären, die Schaltmarken auf dem Tacho braucht man nur, um die maximale Beschleunigung abzurufen. Das kann gerade bei Fahrzeugen mit sehr wenig Leistung z.B. notwendig sein, wenn auf die Autobahn aufgefahren wird.
Kein Fahrer wird bei normaler Fahrweise ständig erst bei Erreichen dieser Marken schalten.
Gruß
Uwe
So wie auf diesem Golf 2 Tacho. Den 1. würde ich niemals bis 40, den 2. bis 80 hochziehen. Ist ja nur ne Empfehlung, was maximal zulässig ist, wenn kein Drehzahlmesser verbaut wurde.
Das ist der eigentliche "rote Bereich", sprich der Motor geht da im entsprechenden Gang auch in den Begrenzer. Wie man aber sieht, gibt es für den 4. z.B. keine entsprechende Begrenzung mehr.
Man kann die markierten Punkte aber auch anderweitig als Schaltpunkte verstehen. 40 km/ h lassen sich z.B. problemlos im 4. Gang fahren und wenn man im 3. beschleunigt kann man z.B. bei 80 km/ h in den 4. Gang schalten, wenn man im wirtschaftlichen Bereich bleiben möchte.
Zitat:
@FWebe schrieb am 29. Mai 2019 um 21:03:11 Uhr:
Das ist der eigentliche "rote Bereich", sprich der Motor geht da im entsprechenden Gang auch in den Begrenzer. Wie man aber sieht, gibt es für den 4. z.B. keine entsprechende Begrenzung mehr.
Nach meinen Erfahrungen beim Golf liegen die Schaltmarkierung vor dem Begrenzer, ja sogar vor dem roten Bereich.
Ist aber auch egal, man muss sich nur merken, wann das Fahrzeug mit der Beschleunigung nachlässt und bis kurz davor zieht man dann zukünftig den Gang, wenn man die maximale Beschleunigung abrufen möchte. Wenn dieser Punkt vor der Markierung ist, dann ist das halt so. Jedenfalls kann man sicher davon ausgehen, dass der Motor keinen Schaden nimmt, wenn man ihn bei warmem Motor bis zu diesen Markierungen zieht.
Gruß
Uwe