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Wie schädlich ist Kurzstrecke wirklich für die Turbo-Motoren?

Themenstarteram 16. August 2008 um 11:45

Moin.

Da ich demnächst in die Großstadt umziehe, bin ich tatsächlich am überlegen, ob ich das Auto wechseln sollte.

Mein zukünftiger Arbeitsplatz wird etwa 3-4 km von meiner Wohnung entfernt liegen (am Wochenende dann immer 2 mal Langstrecke 200 km gesamt etwa). Da ich die Gerätschaften aus meinem Kofferraum brauche, fällt das Fahrrad vorerst leider weg.

Nun gibts ja das Verkokungsproblem bei den Saab-Motoren welches ja durch viel Kurzstrecke noch verschlimmert wird. Ich wechsel jetzt schon alle 10.000 km das Öl (mobil 0W-40). Bin nun am überlegen, ob ich den Saab verkaufe und mir erstmal einen älteren, stabilen Kombi zulege, den ich sozusagen "verschleißen" kann im Stadt-Gekrieche. Irgendwie wäre mir der Saab zu schade, wenn es wahrscheinlich ist, dass unter meinen Fahrbedingungen bei 130.000 km der Motor hinüber ist (aktueller Stand 82.000).

Eigetnlich müssten KFZ ja unter bestimmten Bedingungen locker diese Belastung aushalten, aber wnen ich mich hier im Forum umlese, bekomme ich zweifel, ob mein Saab-LPT (150 PS) das mitmacht.

Vielleicht kann mich jemand beruhigen und ermutigen? Ich würde ihn wirklich ungern verkaufen und dann mit nem alten Oppel rumtuckern ;).

Grüße

yureko

Beste Antwort im Thema

@ArgoC6

Herzlichen Glückwunsch zum Saab.:)

Gute Wahl...auch bei eurem eher miesem Fahr-Profil.

6000km im Jahr und immer nur kleine Strecken...der Motor wird nie warm.

Auch der Kat als Ölwannenheizung wird da keine Vorteile bringen.

Aber Du kennst das Problem ud wirst jedes Jahr einen Ölwechsel machen/lassen...mit vollsynthetischem Motoröl.:)

Und damit sollte das Problem weitgehend beseitigt sein.

Optimal wäre für diesen Motor Langstrecke auf Landstrasse und BAB...8000km im Monat.:D

Immer betriebswarm, aber zu keiner Zeit einem Hitzestau ausgesetzt.;)

Und was passiert in einem Stau auf der BAB???

Genau der Hitzestau, der den Kat zum glühen bringt und die Ölwanne zur Friteuse macht.:(

Oder eben der "Taxi-Drive"...immer warm, aber keinen Fahrtwind.:(

Dazu mieses Öl und 20.000km-Intervalle...fertig ist die Kokerei.:mad:

Kurzstrecke...oder extremer Stadtverkehr...sind zwei unterschiedliche Geschichten.:)

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am 19. November 2009 um 8:56

Hallo zusammen,

ich stehe kurz davor, mir einen 8 Jahre alten Saab 9-5 2.3 SE zu kaufen und habe daher ausgiebig in diesem Forumszweig gestöbert.

Die Verkokung bei den Turbobenzinern wird ja hier ausgiebig diskutiert und im ersten Augenblick hat mich das schon ins Grübeln gebracht, ob das nun der richtige Zweitwagen ist. Vermutlich kriegt das Auto bei uns im Jahr gerade mal 6000 km auf die Uhr.

Je länger ich gelesen habe, um so mehr fiel mir auf, dass hier ein wenig das Saab spezifische Problem und das Problem von Kurzstrecken im Allgemeinen vermischt wird.

Ich versuche mal meinen derzeitigen Verständnisstand zu schildern und würde mich freuen wenn die "Cracks" mir sagen könnten, ob ich damit richtig oder falsch liege.

Saab spezifisch:

Katalysator sitzt unter Ölwanne bei bestimmten Baujahren und Motoren. Die Betriebstemperatur eines Katalysators liegt deutlich über der Wohlfühltemperatur von Motoröl. Bei schlechten Ölen noch mehr als bei den besten.

Kurzstrecke allgemein:

Nur Elektroautos lieben Kurzstrecke. (so sehr, dass sie garnichts anderes können) Verbrennungsmotoren erreichen ihre Öltemperatur nicht, das Öl kann verschlammen durch Kraftstoffeintrag.

Jetzt die Kombination aus Saab 9-5 Turbo und Kurzstrecke:

Wird ein Saab auf dem kurzen Weg zum Einkaufen eingesetzt so müßte nach meinem Verständnis doch folgendes zutreffen:

Der Motor wird gestartet und ist kalt. Der Motor erreicht nicht die Betriebstemperatur bevor er wieder abgestellt wird. Da geht es dem Saab nicht anders als dem VW. Dem Saab geht es eventuell ein wenig besser weil der Kat hilft das Öl zu wärmen. Bei der Heimfahrt nach dem Einkaufen kann es sein, dass es der Kat mittlerweile geschafft hat das Öl soweit vorzuwärmen, dass die Rückfahrt nicht als Kaltstart gewertet werden muss.

Und jetzt der Kern meiner Annahme:

Bei dieser Art des Betriebes hat der Kat nie die Chance das Motoröl so zu rösten, dass es verkokt. Bei diesem Betrieb ist das Problem ja gerade die fehlende Betriebstemperatur!

Also bei diesem (unserem) Profil hat der Saab eher Vorteile für die Kurzstrecke, die natürlich als solches keinem Auto sonderlich gut tut aber eben dem Saab nicht mehr (eher weniger?) als anderen Autos.

 

Anders sieht es wohl aus bei einer anderen Art der Kurzstrecke, dem Taxiähnlichen Betrieb. Das Auto legt zwar nur selten Langstrecken zurück, ist aber dennoch immer warm, steht oft an Kreuzungen, Ampeln oder wartet mit laufendem Motor.

Da könnte ich mir vorstellen, dass der Katalysator unter der Ölwanne sein ölverkokelndes Werk tut.

Er ist permanent heiß, der Motor selbst ist auch immer warm und oft fehlt der kühlende Fahrtwind.

Ich hoffe, meine Einschätzung ist richtig. Dann würde nämlich für unseren geplanten Einsatzzweck nichts gegen den Erwerb des "alten Schweden" stehen. Sympathisch war er mir schon immer.

Gruß Thomas

am 29. November 2009 um 9:56

Zitat:

Original geschrieben von Linear Cycle

Bei 80.000km und 10.000km Ölwechselintervallen mit Synthetiköl...dann ist der Motor garantiert von innen blitzblank!:)

Und das wird sich bei den Ölwechselintervallen von 10.000km auch nicht ändern.

Tödlich wird es nur, wenn man versucht 20.000km im Stadtverkehr mit teilsynthetischem Öl zu fahren. DAS geht garantiert in die Hose.:mad:

Aber das Thema haben wir schon oft genug durchgekaut...:D

Ich kann dem nur zustimmen. Ich habe einen 2001er Saab mit 80.000km gebraucht gekauft.

Nach dem, was ich hier im Forum so gelesen habe, war ich natürlich misstrauisch wegen Ölverkokung. Ich bin also als erstes in eine Saab Werkstatt gefahren und habe diese gebeten, die Ölwanne zu demontieren und das Ölsieb zu inspizieren.

Die Demonatage erbrachte ein blitzsauberes Sieb und eine Ölwanne ohne Schlamm oder Verkokung. Das Checkheft zeigte, dass das Öl alle 10.000km gewechselt wurde (einmal im Jahr) Es wurde bisher nur Syntetiköl verwendet. Dies wird sich auch in den nächsten Jahren in meinem Besitz nicht ändern und ich freue mich auf eine lange und schöne Zeit mit dem Saab 95 2.3t SE.

Der Zustand von Karosserie und Unterboden ist sensationell gut, das wird sich in nächster Zeit in unserer unbeheizten und gut durchlüfteten Garage wohl ebenfalls nicht ändern.

Grüße von einem neuen Saabfahrer

@ArgoC6

Herzlichen Glückwunsch zum Saab.:)

Gute Wahl...auch bei eurem eher miesem Fahr-Profil.

6000km im Jahr und immer nur kleine Strecken...der Motor wird nie warm.

Auch der Kat als Ölwannenheizung wird da keine Vorteile bringen.

Aber Du kennst das Problem ud wirst jedes Jahr einen Ölwechsel machen/lassen...mit vollsynthetischem Motoröl.:)

Und damit sollte das Problem weitgehend beseitigt sein.

Optimal wäre für diesen Motor Langstrecke auf Landstrasse und BAB...8000km im Monat.:D

Immer betriebswarm, aber zu keiner Zeit einem Hitzestau ausgesetzt.;)

Und was passiert in einem Stau auf der BAB???

Genau der Hitzestau, der den Kat zum glühen bringt und die Ölwanne zur Friteuse macht.:(

Oder eben der "Taxi-Drive"...immer warm, aber keinen Fahrtwind.:(

Dazu mieses Öl und 20.000km-Intervalle...fertig ist die Kokerei.:mad:

Kurzstrecke...oder extremer Stadtverkehr...sind zwei unterschiedliche Geschichten.:)

Interessantes Thema, zu dem ich eine Frage habe:

Bis wann ist es eine Kurzstrecke, ab wann nicht mehr?

Meiner Meinung nach ist das Unterschiedlich zu betrachten. Fahre ich von der Wohnung über Landstraße ca. 5 bis 7 km und dann noch mal 2 bis 3 km Stadt, ist alles gut durchgewärmt und ist evtl. keine Kurzstrecke.

Reine Überlandfahrt mit 5 km kann aber Kurzstrecke sein, genau so wie evtl. Taxlerbetrieb oder nur 3 km innerhalb der Stadt. Eine Abhänigkeit ergibt sich evtl. auch aus der Außentemeratur und dem Motor, wie auch dem Glysantinanteil im Kühlwasser und dem Motorenöl. Je kälter die Außentemperatur desto länger braucht der Motor um warm zu werden, je mehr Glysantin im Kühlwasser, desto schlechter wird der Motor warm, je schlechter das Motorenöl, desto schlimmer der Kaltstart und die evtl. Verkoksung.

Eine generelle Aussage, was eine Kurzstrecke ist, denke ich, kann man nicht sagen.

Als Faustformel gilt wohl, wenn der Motor Betriebstemp. erreicht hat und ich habe noch gut 6 bis 7 km zu fahren, dann ist das gut.

Aber: ist lediglich meine Meinung, und die hat kein anrecht auf Richtigkeit oder Vollständigkeit - bin ja nicht Gott :-))

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