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Wie kann Kipphebel abrutschen ???

VW Käfer 1200

Hallo,
dringende Frage an VW Käfer Motorspezialisten:

habe kürzlich meinen VW käfer 1303 mit Oettinger-Motor
(2l, 85 PS) abends abgestellt, am nächsten morgen sprang er nur schwer an und lief nur noch auf 3 Zylindern !

Nach Abnahme des Ventildeckels auf der rechten Seite
konnte man sehen, dass ein Kipphebel von dem "Ding"(keine Ahnung, wie man das nennt: Ventil ? Stössel ?) abgerutscht war, auf dem er normalerweise draufsitzt :-(

Ein Bekannter hat mir den Kipphebel dann wieder auf das
"Ding" draufgesetzt und Motor lief wieder normal auf 4 Zylindern.

Nach erneutem Abstellen ist jetzt wieder das gleiche passiert_
Kipphebel ist wieder "runtergerutscht" - allerdings ist diesmal ein anderer Kipphebel (der rechts "nebenan"😉 betroffen.

Was kann die Ursache für das Abrutschen der Kipphebel sein ???

14 Antworten

Der Kipphebel sitzt auf der Kipphebelwelle .
Die ist mit einem Splint oder einer Scheibe gesichert .
Evt. ist der defekt .

Oder meinst Du vielleicht die Stösselstange ist aus dem Kipphebel gerutscht ?
Denke ich eher , den der Kipphebel sitzt auf der Welle ziemlich fest und die Stösselstange ist praktisch zwischen Kipphebel und Stössel "eingeklemmt".

Wenn die rausrutscht muss das Ventilspiel neu eingestellt werden .

Auf keinen Fall mehr so weiterfahren !!

Dazu bitte einschlägige Literatur zu rate ziehen .

Zitat:

Original geschrieben von zuckerbaecker


Oder meinst Du vielleicht die Stösselstange ist aus dem Kipphebel gerutscht ?
Denke ich eher , den der Kipphebel sitzt auf der Welle ziemlich fest und die Stösselstange ist praktisch zwischen Kipphebel und Stössel "eingeklemmt".

Wenn die rausrutscht muss das Ventilspiel neu eingestellt werden .

 

Hallo Zuckerbäcker,

erstmal vielen Dank für die Antwort !

Genau das, was Du sagst meine ich:

"...die Stösselstange ist aus dem Kipphebel gerutscht" bzw.

der Kipphebel sitzt nicht mehr auf der Stösselstange drauf .

Aber gibts irgendeine Vermutung, wodurch das passiert sein kann.
Beim ersten mal Abrutschen wurde der Kipphebel wieder auf die Stösselstange draufgesetzt und das Ventilspiel kontrolliert:
Ventilspiel war/ist korrekt eingestellt !

Auffällig ist vielleicht noch, dass bei den bisherigen Vorfällen der Motor beim Abstellen ganz normal (also auf allen 4 Zylindern) lief, aber der Kipphebel unmittelbar nach dem Wiederanlassen des Motors (einige Stunden später) runtergesprungen ist.

PS:
Bin leider technischer Laie, was für Literatur gibst denn da,
ist ein guter Link im Internet bekannt ?

Das hört sich dann nach einem klemmenden Ventil an!

So ohne weiteres rutscht ein Kipphebel nicht von der Welle, da ist einiges an Kraft nötig.

Sind da irgendwelche Monsterventilfedern drin oder einfach nur ein seeeeeehr heisser Kopf mit Hitzestau vom Auspuff?

Wenn sowas passiert, würde ich auch mal die Stößelstangen ganz genau ansehen. Ob die noch gerade sind?

Na denn, viel Glück!

Zitat:

Original geschrieben von eisbaer69


Bin leider technischer Laie, was für Literatur gibst denn da,
ist ein guter Link im Internet bekannt ?

zB :

Ebay Artikelnummer: 8327681877

Wegen der Ursache könnte ich mir auch das Ventil vorstellen , denke aber du solltest da zum Fachmann gehen , Richtung Motorenbau .Mal in den gelben Seiten schauen .

In diesem Thread sind einige Links von Tunern : http://www.motor-talk.de/t771089/f222/s/thread.html

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hallo,
hat jemand eine ursache für die abgerutschten Stösselstangen gefunden und wenn ja könnte er sie hier posten. Habe nämlich das gleiche Problem und will nicht den Motor umsonst auseinanderbauen...danke im voraus!

Wenn man sich mal überlegt unter  welchen Bedingungen die Stange  rausrutschten kann, die ja eigentlich stramm aber beweglich  zwischen Stössel(im Motor) und Kipphebel(i.Kopf ) eingeklemmt ist :
verbogen und somit zu kurz. Kommt durch ein klemmendes Ventil oder verschlissene Kipphebel. Die Kraft der Nockenwelle einschl. Stössel ist grösser als die Biegefestigkeit der Stösselstange wenn das Ventil/Kipphebel klemmt, also "fast" unbeweglich ist. Kann einmal sein, somit "fast" gemeint und mit ersetzen der Stange(Länge vergleichen) vergessen werden. Da waren Verbrennungsrückstände Grund der Klemmer durch extreme Kurzstrecken mit altem Öl oder einfach alte Motoren.
Meist ist es jedoch schwieriger, da immer wieder vorkommend = Köpfe ab, Ventile  sind evtl. verbogen durch Aufsetzer auf'm Kolben(bei langgelaufenen Motoren kaum der Fall, da es Konstruktionsbedingt passiert) oder der Schaft ist so verschlissen das sie jede Menge Verbrennungsrückstände in der Führung durchlassen, speichern und immer zum klemmen neigen.
Merkmal: Ventilspiel nach Einbau manchmal viel zu gross.
Kipphebel aufgebogen: durch gleiche o.g. Fehler verursacht - nur war der Kipphebel schon mal überlastet; aber im Normalfall ist die Stösselstange das schwächste Glied. Dann sind dringend neue Kipphebel nötig, denn die geben bald ganz auf - mit kernigen Schaden.
Merkmal: Das Ventilspiel ist dann aber übermässig zu gross und müsste neu eingstellt werden. - Neue Hebel!!
Impulshaft gebogen und wieder gerade: da fallen sie raus, weil ein kurzer,schwerer Lauf( s.o.) sie wie ein Flitzebogen aufschnellen und daneben landen lässt. Alles s.o. --immer Ventile oder schwergängige Kipphebel.
Merkmal: keine Veränderung im Ventilspiel, oft nach Kaltstart.

Die Durchbiegung der Stösselstange von 2mm auf der Länge kann das Herausfallen schon verursachen. Sieht man beim Abrollen auf einer geraden Fläche - die eiern, oder lassen sich gar nicht ganz drehen. Aber kann man richten.

Lösungen: je nach dem......... a) mal mit Ventilreiniger versuchen- wenn es das Ventil ist.
b) wenn es die Kipphebel sind = neue mit neuen Wellen. Alte Wellen sind auch verschlissen, wie die K.-hebel.
ansonsten............c) Motor raus, Köppe überholen.
So bis 80.000km bei serienmäsigen und die Hälfte bei frisierten (Pi x Daumen) lohnt das schon und ist messbar nötig. Oft reichen nur neue Ventile, da die VW- Führungen sehr verschleissfest sind. Da gibt es Typ4 Motoren mit xxx.000km Laufleistung und noch in der Neuteiletoleranz liegenden Führungen. Aber die Ventile....... die Schäfte sind oft auf.

Hallo,

ich hatte auch mal das Problem mit der abgesprungenen Stößelstange vom Kipphebel. Damals war eine Ventilfeder gebrochen die ich dann erneuert habe. Seitdem keinerlei Störungen mehr. Vielleicht sind die Ventilfedern bei deinem Motor im Laufe der Zeit einfach zu geschwächt und die Stößelstangen leichte Schläge, gerade weil es ein getunter Motor ist und stärker beansprucht wird als beim Serienmotor. Wäre eine Möglichkeit , muß aber nicht.

Gruß gtbicycle

Na dann mal Vielen Dank für die schnellen Antworten. Das Problem ist nur, dass 2 verschiedene Stössel innerhalb von 2 Tagen "runtergesprungen" sind. einmal Zylinder 2 und eimal Zylinder 3, jeweils Auslass. Nachdem ich die dinger wieder eingehängt hatte, also Kipphebelwelle runter und wieder einbauen, lief der Motor wieder regulär. Die Federn scheinen noch in Ordnung aber man kann zwecks Ermüdung ja nichts sagen. Tja, werds mal mit Ventilreiniger versuchen und sonst muss ich die Köpfe wohl runterbauen.

Hallo,

wenn es ja zwei verschiedene Zylinder waren wo die Kipphebel abgesprungen sind liegt es ja recht nahe das die Ventilfedern nicht mehr die besten sind und anfangen bei höheren Drehzahlen zu flattern. Ich glaube ich würde wenn es noch öfters passiert, alle Federn erneuern. Evtl. sogar gegen verstärkte austauschen. Es gibt auch die Möglichkeit zwischen Zylinderkopf und Ventilfeder eine Unterlegscheibe beizupacken. Hat im prinzip den selben Efekt mit der größeren Federspannung wie verstärkte Ventilfedern (steht glaube ich auch im Buch "VW Käfer, jetzt mache ich ihn schneller". Bin aber nicht mehr ganz sicher).

Gruß gtbicycle

Noch mehr Kraft auf die Stangen zu bringen ist nicht die Lösung... es wird das Problem nur verschleiern und dann, wenn's kracht, nur noch viel schlimmer machen.

Prüfe die Stangen und tausche sie ggf aus

Benutze vielleicht geschraubte Kipphebelwellen

Check die Ventile, so wie das sich liest, sind die voll am verkoken und werden demnächst auch mal im Betrieb klemmen. Was dann passiert, ist wohl klar... Ventilsalat mit Totalverlust. Bau mal den Auspuff ab und guck in die Röhre... wortwörtlich.

Ob es die Ventilfedern sein könnten kann man feststellen wenn man nur so max.3000U/min 'ne Weile  fährt. Passiert es nicht mehr könnten es die Federn sein, obwohl meistens bewusst oder unbewusst beim Federwechsel noch was anderes gemacht wird: Ventile säubern.
Mit Motor-tune-up im Vergaser reingeträufelt, bekommt man einige Ventile frei, klar, aber vertut euch nicht mit der Qualmentwicklung! Die ist heftig. Sollte man nicht in dichtbesiedelten Gebieten machen- gibt Ärger.
Zur Not geht auch Diesel, reingeträufelt im Vergaser. Aber bei beiden darf der Motor nicht ausgehen, besonders bei Dieselreinigung, kriegste nur schwer wieder an, je nachdem wieviel an unverbrannten Diesel da im Zylinder drinliegt.

Hier nochmal eine Erklärung zu dem Kleben der Ventile und dem daraus resultierenden Kaltstartphänomen.
Wenn die Ventile heiss sind, ist der Koks darauf weich und das Ventil noch beweglich. Wird der Kalt ist er hart mit dem Schaft verklebt.
Ein bekannter Tuner hatte das Problem vor etlichen Jahren  schon im Neuzustand, weil da für die Führungen normales Messing(Bohr+Drehqualität) genommen wurde. das darin enthaltene Blei hatte sich ausgewitzt auf den Auslassventilschaft abgelagert, wie verlötet. Nach erneuten Kaltstart waren alle St.-stangen krumm.

Diese Reiniger wirken aber nur auf die Einlassventile, nicht auf die Auslassventile und die haben oft massive Verkokungen.

Ich würde in die Röhre gucken gehen oder mal gut saubermachen.

Und auch mal die Vergaser checken. Wenn die satt laufen, gibt's auch fette Beläge an den Ventilen. Oder kaputte Kolbenringe sauen Öl rein... bläut er?

Zitat:

Original geschrieben von Red1600i


Diese Reiniger wirken aber nur auf die Einlassventile, nicht auf die Auslassventile und die haben oft massive Verkokungen.

Ich würde in die Röhre gucken gehen oder mal gut saubermachen.

Und auch mal die Vergaser checken. Wenn die satt laufen, gibt's auch fette Beläge an den Ventilen. Oder kaputte Kolbenringe sauen Öl rein... bläut er?

Er bläut nicht, Vergaser is auch o.k., ist nur ne Zeit lang gestanden, deshalb wohl das ganze. Werd nächstes Wochenende hoffentlich dazukommen den Reiniger mal auszuprobieren und dann ein Erfolgs oder Mißerfolgsposting hier reinsetzen. Falls es eine andere Ursache gibt die hier noch nicht gepostet wurde und die sich herausstellt, werd ich das natürlich machen...mit öligen grüssen

Hallo,
den "Spass" kenne ich, das hatten wir auch..
Bei uns hing gelegentlich ein Einlassventil offen, das allerdings hing, weil der kopf gerissen war und der Sitzring rausfiel, wenn der Motor mit offenem Einlassventil abgestellt wurde.
Gruss
ede

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