wie hoch jagt Ihr die Drehzahl?

Mercedes C-Klasse W202

Hallo Driver,
normalerweise bleibe ich um die 3000 Umdrehungen/Minute, meistens jedoch darunter. Bei schneller Fahrt auf der Autobahn bei ca. 150 kmh auch bis ca. 4-5 Tausend. Ist der rote Bereich auf dem Drehzahlmesser überhaupt erreichbar bzw. Formel x-Placebo?
In welchem Drehzahlbereich fahrt Ihr ohne Anspruch auf Gehörschäden?
Vielen Dank von der Ostsee

Beste Antwort im Thema

Habe die bisherigen Beiträge zwar nur füchtig gelesen.
Dabei viel mir aber schon auf, dass viele (einschließlich Themenstarter) sich zur Zweckmäßigkeit verschieden hoher Drehzahlen äußern, ohne dabei den zugehörigen Motortyp zu nennen. Selbst in der Signatur fehlen bei vielen noch die Motorangaben: ob Diesel oder Benziner, ob Sechzylinder oder Vierzylinder, ob 1,8 Ltr. oder 2,8 Ltr.Hubraum. Das sind doch erstmal die Basisinformationen, auf die man eine Diskussion über Drehzahlen aufbauen kann.
Weiter ist mir aufgefallen, dass niemand (sorry, wenn ich was übersehen haben sollte) das drehzahlabhängige optimale Drehmoment und die max.Leistung in die Diskussion gebracht hat.
Sucht doch mal für eure Motoren die Leistungskurven und Drehmomentkurven aus dem Netz und schaut sie euch aufmerksam an. Darin sind schon viele Klischees aus einigen Beiträgen hier widerlegt.
Diese beiden Kurven waren für mich immer schon spannender zu lesen, als irgendwelche Umbau- , Tieferlegungs- oder Aufmotzempfehlungen.
Gruß
Dieter

55 weitere Antworten
55 Antworten

Habe die bisherigen Beiträge zwar nur füchtig gelesen.
Dabei viel mir aber schon auf, dass viele (einschließlich Themenstarter) sich zur Zweckmäßigkeit verschieden hoher Drehzahlen äußern, ohne dabei den zugehörigen Motortyp zu nennen. Selbst in der Signatur fehlen bei vielen noch die Motorangaben: ob Diesel oder Benziner, ob Sechzylinder oder Vierzylinder, ob 1,8 Ltr. oder 2,8 Ltr.Hubraum. Das sind doch erstmal die Basisinformationen, auf die man eine Diskussion über Drehzahlen aufbauen kann.
Weiter ist mir aufgefallen, dass niemand (sorry, wenn ich was übersehen haben sollte) das drehzahlabhängige optimale Drehmoment und die max.Leistung in die Diskussion gebracht hat.
Sucht doch mal für eure Motoren die Leistungskurven und Drehmomentkurven aus dem Netz und schaut sie euch aufmerksam an. Darin sind schon viele Klischees aus einigen Beiträgen hier widerlegt.
Diese beiden Kurven waren für mich immer schon spannender zu lesen, als irgendwelche Umbau- , Tieferlegungs- oder Aufmotzempfehlungen.
Gruß
Dieter

Zitat:

Original geschrieben von carle57


.. Auch wer Spritsparer sein will, beschleunigt im optimalen Drehmomentbereich kräftig bis zur Geschwindigkeit, um dann im einen hohen Gang weiterzurollen.

Den Wagen habe ich mir wegen dem Drehmoment gekauft und nicht wegen der "nur" 102 PS. Aber es gibt eben Leute, für die nur die KW/PS-Zahl und die theoretisch mögliche Höchstgeschwindingkeit, die kaum einer fahren kann, wichtig ist...

N'abend zusammen,

dass solche recht pauschalen Fragen meist etwas abdriften, ist klar. Auch ich hatte eine Anfangsintension überlesen (Erreichen des roten Bereiches im größten Gang). Die zwischenzeitlich eingebrachten Warmfahrhinweise waren wichtig. Nur es geht doch ausschließlich um die übliche Betriebsdrehzahl.

So ist hier allenfalls die Kür:

Zitat:

Original geschrieben von D.Duesentrieb


...
Weiter ist mir aufgefallen, dass niemand (sorry, wenn ich was übersehen haben sollte) das drehzahlabhängige optimale Drehmoment und die max.Leistung in die Diskussion gebracht hat.
...

Zusammenfassung der Eingangsfrage mit -statement:

- Die Überschrift erfragt ausschließlich die maximale Drehzahl.

- normalerweise 3.000 U/min oder weniger

- Autobahn 4.000 bis 5.000 U/min bei ca. 150 km/h

- Ist der rote Bereich überhaupt erreichbar?

- Welcher Drehzahlbereich ohne Gehörschädigung?

Die Drehmoment- und Leistungskurven zeigen nur die jeweiligen Volllastwerte bei entsprechender Drehzahl, die im täglichen Betrieb selten genutzt werden. Besonders beim morgendlichen Kaltstart streichelt man nur das Gaspedal und rollt mit prozentualem Drehmomentanteil dahin. Selbst wenn mal beschleunigt werden soll, tritt man selten bis aufs Bodenblech. Also sind alle "normalen" Betriebszustände unterhalb der verbrieften Drehmoment-Leistungs-Kurve. Was soll sie uns außer den Maximalwerten im täglichen Betrieb erzählen?

Oder rechnet einer beim Überholen auf Landstraßen nach: Aktuelle Drehzahl x, Drehmoment y Nm, Leistung z PS; ich benötige aber ... also reicht heute der vierte Gang. All das immer unter der Voraussetzung: Gaspedal auf dem Bodenblech, um der Drehmomentkurve zu folgen. 🙄

Verbrauchsgünstiges Fahren heißt konstante Geschwindigkeit im höchstmöglichen Gang, aber nicht untertourig.
Verbrauchsgünstiges Beschleunigen heißt zügig bei etwa zweidrittel Last, also Gaspedalstellung, und frühem Hochschalten auf die zulässige oder gewünschte Endgeschwindigkeit beschleunigen.
Was soll uns da die Drehmomentkurve erzählen oder das Im-optimalen-Drehmomentbereich-Fahren erklären? 😕

Nur so als Beispiel, für andere Motoren gelten andere Eckwerte:
Bei meinem C43 fängt das maximale Drehmoment bei 3.250 U/min an. Ist das eine übliche Betriebsdrehzahl? Nie und nimmer! Weil da geht die Post schon so etwas von ab, dass man diesen Bereich, wenn überhaupt, kurz durchfährt, um dann mit 1.500 U/min weiter dahinzubummeln.

Super! Endlich ist der Ansatz einer Diskussion vorhanden.

@Odysseus1855,
dass ich das so nicht stehen lassen kann, war dir sicher schon klar, bevor du den letzten Satz getippt hast.
Die beiden besagten Kurven beschreiben wesentlich die Motorcharakteristik.
Das wirst du nicht bestreiten. Und dass das maximale Drehmoment nur bei maximaler Energiezufuhr (Vollast) zu Stande kommt, das will ich nicht bestreiten. Das sind nunmal Kurven, die auf dem Motorprüfstand unter einheitlichen Bedingungen ermittelt werden. Die Teillaststufen sind eben unendlich variabel. Daher kommt nur Volllast für diese Tests in Betracht.
Das ändert aber nichts daran, dass auch im Teillastbereich die Motorcharakteristik wirksam ist.
Wenn z.B. ein 220 CDI bei 1800-2000 1/min das maximale Drehmoment unter Vollast aufweist, dann hat er auch in jedem Teillastbereich bei diesen Drehzahlen ein ausreichendes Drehmoment zur effizienten Leistungsentfaltung. Ich weiss also, dass ich bei 1800 (bzw. 1500 bei meinem Optimierten) Umdrehungen (egal in welchem Gang) mit Vollgas oder Teillast zügig rausbeschleunigen kann, ohne dass der Motor "in die Knie geht".
Und eben das unterscheidet unsere Motoren.
Ich glaube dir gerne, dass bei deinem C43 bei 3250 Umdrehungen die Post abgeht. Das tut sie bei meinem übrigens auch, obwohl die Drehmomentkurve bei der Drehzahl schon wieder ein Viertel vom Maximum abgefallen ist. Aber im Vergleich zur optimalen Drehzahl bzw. zum optimalen Drehmoment wird die eingespeiste Energie nicht mehr so wirkungsvoll verwertet. Der Wirkungsgrad ist geringer.
Und wenn wir beide mit 1500 Umdrehungen "dahinbummeln" verbraucht meiner bestimmt noch 2-3 Ltr. weniger als dein C43.
Sicher wirst du dabei etwas schneller unterwegs sein als ich aber deine Energieverwertung ist schlechter. Soll heißen: Du holst relativ wenig Leistung raus gemessen an der zugeführten Energie. Und das hat jetzt wirklich nichts mit dem tatsächlichen Spritverbrauch zu tun sondern mit dem Relativen zur Leistung.
Anbei mal eine Seite, aus der sich (fast) jeder die Leistungs,- und Drehmomentkurven für seinen Motor ermitteln kann. Last euch dabei von den Roten Kurven nicht irritieren. Die stehen für die Werte nach einer Leistungsotimierung.
Leider ist der C43 nicht dabei. Ist wohl so gut, dass es nichts zu optimieren gibt.
http://www.hs-elektronik.com/datenblatt-d/mercedes-c220cdi-125ps.html

Gruß
Dieter

Ähnliche Themen

Hallo Dieter,

alles richtig, was du schreibst. Nur dahingehend machen sich die Wenigsten Gedanken. Eine Weisheit ist diese noch, die ich nicht bedacht hatte:

Zitat:

Original geschrieben von D.Duesentrieb


...
Ich weiss also, dass ich bei 1800 (bzw. 1500 bei meinem Optimierten) Umdrehungen (egal in welchem Gang) mit Vollgas oder Teillast zügig rausbeschleunigen kann, ohne dass der Motor "in die Knie geht".
...

Ja, der Wirkungsgrad eines Dieselmotors ist höher als der eines Ottomotors. Nur die Wirkungsgrad hängt ziemlich direkt von der Verdichtung ab. Bei den beiden verglichenen Konzepten 10:1 und 20:1.

Ja, der V8 verbraucht mehr. Ich würde sogar sagen im Stand, denn der Hubraum alleine braucht schon seine Grundbefüllung. Trotzdem komme ich, wenn ich mich benehme, unter 11 l/100 km hin.

Jetzt werde ich gemein 😁:
Beim C43 fängt das maximale Drehmoment bei 3.250 U/min an und hält sich bis 5000. Ich habe unten den artverwandten 430er Motor angehängt, der eine ähnliche Charakteristik zeigt. Bei den heutigen TDI, CDI, ... Motoren muss man bei der Drehzahl schon ans Schalten denken. Beim Ottomotor kann man sich die Freiheit nehmen zu schalten oder weiterzudrehen bis meist über 6.000 U/min.

Zugegeben, die heutigen Diesel-Konzepte haben mit der Wanderdünen-Leistungsentfaltung der Diesel aus den Siebziger und Achtziger beileibe nichts mehr zu tun. Nur ich mag deren Charakteristik nicht, dass man bei entsprechend leistungsfähigen Dieselmotoren quasi einen Schlag ins Kreuz bekommt und dann schnell schalten muss. Lieber bei ca. 3.000 U/min oder niedriger der Anfang eines schönen Tableau-Drehmoments und ein Drehzahlbereich bis 6.000 U/min+. Da kann man bei jeder Drehzahl zügig weiter beschleunigen. 😎

Grüße
Bernd

http://www.hs-elektronik.com/datenblatt-d/mercedes-clk430.html

Zitat:

Original geschrieben von D.Duesentrieb


Und wenn wir beide mit 1500 Umdrehungen "dahinbummeln" verbraucht meiner bestimmt noch 2-3 Ltr. weniger als dein C43.
Sicher wirst du dabei etwas schneller unterwegs sein als ich aber deine Energieverwertung ist schlechter. Soll heißen: Du holst relativ wenig Leistung raus gemessen an der zugeführten Energie. Und das hat jetzt wirklich nichts mit dem tatsächlichen Spritverbrauch zu tun sondern mit dem Relativen zur Leistung.

das is ja auch klar, das hat jetzt nichts damit zu tun das du den c220cdi und den c43 vergleichst....das ist immer so beim vergleich zwischen benziner und diesel

der diesel hat einen höheren wirkungsgrad als der benziner und außerdem werden viel zu häufig aufgeladene diesel motoren mit sauger benziner motoren verglichen...die characteristoken kann man einfach nich vergleichen....wenn es einigermaßen gerecht sein soll, dann muss man schon nen turbo und/oder kompressor benziner mit nem turbodiesel vergleichen, weil dann werden auch die wirkungsgrade nicht mehr so unterschiedlich obwohl auch da der diesel immernoch besser weg kommt...

schönen abend noch

lg

so hoch wie nötig...
so niedrig wie möglich..

lernt ma scho in de Fahrschul!
😎

Oje, die Diskussion läuft aus dem Ruder.
Das wollte ich ja gerade vermeiden. Und keinesfalls war es meine Absicht, die Diesel- und die Benzinerfraktion gegeneinander aufzuhetzen.
Mein Vergleich mit dem C43 und dem 220CDI war rein zufällig. Hat sich aus dem Beitrag von Odysseus1855 so ergeben.
Ich hätte besser zwei unterschiedliche Benziner mit verschiedenen Leistungskurven miteinander vergleichen sollen. Es ging doch eigentlich nur darum, den Zusammenhang zwischen Leistung zu Drehmoment bzw. eingespeister Energie/abgegebener Leistung darzustellen und dem Themenstarter (von dem immer noch nicht bekannt ist, welchen Motor er fährt) sachdienliche Hinweise zum effektiven Schalten zu liefern.
Hallo Bernd,
habe vor meinem CDI früher immer Benziner gefahren. Ich kann dir daher auch bestätigen, dass der Spaßfaktor bei einem starken Benziner (ab 200 PS) klar größer ist, als bei jedem Diesel. Die Gründe hast du treffend beschrieben.
Ich will ehrlich sein: Das Datenblatt des CLK430 hat mich kurz wehmütig werden lassen. Ja, es hat sogar vorübergehend ein Neidgefühl in mir ausgelöst.
Nur: es bleibt leider auch bei diesem "Juwel von Motor" wegen des relativ hoch angesiedelten Max.Drehmomentes zu viel potentielle Leistung ungenutzt, da unsere Autos alle überwiegend im Teillastbereich gefahren werden. Anders sieht es im Motorsport aus. Da sind derartige Drehmomentverläufe (Max über einen großen Drehzahlbereich) ideal. Ist wohl auch der Hauptgrund, weshalb Dieselmotoren dort noch keine Chance haben.
Gruß
Dieter

Wer mit 1500 U. durch die gegend bummelt, der brauch
auch keinen C280 oder C43, da langt auch ein C180.
Ich fahre auf freier Strecke immer volle pulle mit meinem C180, ansonsten
meistens so bei 4000U. etwa 140 Km/h. ist meine Reisegeschwindigkeit.
Es gibt immer noch schöne Strecken, wo man noch 10-15 Min. Vollgas fahren kann,
das nutze ich immer aus, den Motor und Auspuff mal richtig freiblasen.
Der Motor macht das mit, der läuft dann satte 220 Km/h Lt. Tacho.
Ob der nun 9 oder 12 Ltr. braucht für die Tour, ist mir sowas von egal.
Ich habe meinen Spaß daran und der Oelverbrauch ist auch gleich 0
Übrigends, die Drehzahl hatte ich schon auf 6200 U. im 5. Gang Autom.
und er hat noch nicht abgeschaltet.

mfg. RollyHH

Zitat:

Original geschrieben von RollyHH



Übrigends, die Drehzahl hatte ich schon auf 6200 U. und er hat noch
nicht abgeschaltet.

mfg. RollyHH

Im 4. Gang geht mein c200 bis ca.6350 U 😉

In der Stadt schaltet er - C 280 R6 autom. - bei 1.800
hoch um dann bei 1.400 weiterzudrehen. 1.400 ist
die Drehzahl, die ich bei Tacho ~60 in der
Stadt bevorzuge.

Auf der Autobahn fahre ich mit Tacho 110,
was ca 2.600 / 2.700 U/min entspricht.

KickDown oder hochdrehen mache ich nicht.

Im 4. Gang hab ich noch nicht getestet, werde
ich aber mal machen, um zu sehen wann er abschaltet.

Rolly

Warum fahrt Ihr denn so langsam auf der BAB???
Mögt Ihr nicht so schnell fahren? Ich fahre gern Vollgas.
Oder liegt es an den Spritpreisen??
Ich finde 3600 U. sollte der Motor mindestens haben, das
braucht er um sich freizublasen um alle Kokelrückstände
im Motor und Auspuff zu beseitigen.
Aber jeder wie er lust hat, ich fahre gerne schnell.

mfg. RollyHH

http://www.zeit.de/2009/50/Stimmts-Auto

zum Thema "Ausfahren"...

(ohne Wertung von mir...)
Ich glaub nämlich auch an die "abundzumalfreiblasentheorie" 😁

nunja ich würde das zum einen bei den meisten mal auf die spritpreise schieben.....und zum andern sind auch nich mehr sehr viele strecken freigegeben..
außerdem hast du mal den vergleich gemacht ob du die strecke X mit zb 110 fährst oder mit 170....das macht in der zeit gar nich so viel aus....ich habe es mal anhand der strecke eisleben-dresden probiert...sind ca 200km
habe ich ungefähr 2h gebraucht bei 110km und habe 6,5l gebraucht...wenn ich dieselbe strecke mit 170 oder so fahre brauche ich vllt 1,5h aber dafür bestimmt 9,5l
das sind dann gleich mal 3 l mehr entspricht ungefähr einem wert von 4,50€....und das für ne halbe stunde....

soll jetzt nicht heißen das ich immer nur so rumschleiche ich fahre meinen auch regelmäßig aus.

und noch zum begrenzer im5. beim 180er....fällt mir schwer das von rolly zu glauben
also meiner geht bei ungefähr 6000 im 5. in den begrenzer und da habe ich knappe 220drauf laut navi waren das so ca 215km/h

und nochwas....wer so rumschnullert fährt materialschonend
schönen abend noch

Deine Antwort
Ähnliche Themen