Wie bekomme ich den (Bitumen?) Unterbodenschutz weg?
Hallo,
das ist nicht mein Werk. Sondern das einer Werkstatt.
Man hat mir vor ca. einem Jahr den gesamten Unterboden (Ab Werk mit PVC beschichtet und in Wagenfarbe lackiert) mit so einer Art Dichtmasse/Dröhnmasse behandelt.
Ein Jahr alt, ausgehärtet, bröselig. Ich vermute Bitumen, bin mir aber nicht sicher. Überall... am Schweller, am Unterboden... die Radlaufkanten...
Wo Rost war, wurde dieser nicht ausgeschliffen. Sondern überschmiert.
Gibt es dafür eigentlich ne Beize oder ähnliches?
Ich will den Scheiß nur weg haben. Die restliche Arbeit kommt noch... aber die mache ich wieder selbst. Ich sehe was es bringt, sowas zu vergeben: Gar nix, man kriegts nur kaputt repariert zurück.
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50 Antworten
Zitat:
@quali schrieb am 4. November 2022 um 23:53:42 Uhr:
Zitat:
@rpalmer [url=https://www.motor-talk.de/.../...nterbodenschutz-weg-t7365259.html?...]schrieb am 2. November 2022 um 19:30:02 Uhr
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Das Problem scheint wohl zu sein, dass diese Autos nicht "ernst genommen" werden. Haben ja eh keinen wert, also.so ist es!
Und hast Du dann z.B. einen Wagen der Golf 3 Klasse korrosionsmäßig Top hergerichtet fährt Dir evtl. einer (eine, diverse diverser u. was es sonst noch gibt ) hinten rein- also in das Fahrzeug- so bekommmst Du vielleicht noch 400 Teuros als Entschädigung.
Das Fazit: Die Reparatur / Arbeit darf niemals den Zeitwert überschreiten.
Viele Grüße
quali
Das ist bei einem Wert von 8000 Euro schon so, wenn man z.B. einen AT-Motor einbaut und nach 10000km mit dem neuen Motor einen Unfall hat. Die Pflege und der Zustand gehen nur minimal in den Zeitwert ein. Ich rechne halt: Neues Auto, 4 Jahre Haltedauer, 80000km, 50% Wertverlust, keine Reparaturen gegen 12 Jahre alt, Wertverlust null 8000 Euro Reparaturen. Meist gewinnt der Altwagen. Auf der anderen Seite ist das fast nur Zeitaufwand.
Zitat:
Das Fazit: Die Reparatur / Arbeit darf niemals den Zeitwert überschreiten.
Würde das dahingehend korrigieren wollen, daß der 'Gebrauchswert' nicht überschritten werden sollte.
'Wir' haben zwei 2004-er Focüsschen und einen 2005-er Fiesta im Bestand und alle werden von mir gewartet und sind topfit.
Der Fiesta bekommt gerade eine neue HU und vor kurzem hat jemand anderes beim Parken eine Delle reingefahren...
Das wird eine interessante Kommunikation mit der Versicherung...
Zitat:
@rpalmer schrieb am 4. November 2022 um 10:31:00 Uhr:
Jetzt kann man sich natürlich in den Streit begeben. Sowas kann aber auch recht schnell komplexer und teurer werden. Da stell ich mir die Frage: Schlechtem Geld (Und Arbeit) noch weiteres gutes Geld hinterherwerfen? Die sauberste Lösung wäre bspw. ein Eisstrahlen, welches dann von denen beglichen wird. Aber wie gesagt... dazu muss es zu einer Einigung kommen. Ich warte noch immer auf die Antwort des Inhabers.
Ja klar, kostet Geld, geht mit Rechtsschutz.
Warten auf Antwort? Wie lange? Ich würde umfassende Fotodoku machen, die Werkstatt zeitnah nach sachlicher Ankündigung auf Google entsprechend bewerten und mich an die KFZ-Innung wenden.
Es ist ja nicht nur der Auftrag nicht ausgeführt worden, dafür hattest Du bezahlt (!), sondern wie festgestellt, noch Schaden entstanden. Da reichen die Kosten allein für Strahlen nicht, es muß wieder Schutz drauf und das, was die WS eigentlich tun sollte muß getan werden. Teurer Spaß, denke ich. Und da ist es IMHO egal, wie hoch der Fahrzeugwert ist, Du willst, daß der Wagen in den vorigen Stand versetzt wird.
Einfach immer wieder Wertgutachten machen, dann kann Versicherung auch nicht weniger auszahlen. Classic analytics o.ä...
Schwierig. Das "Ergebnis" der Werkstatt wurde mittlerweise bearbeitet und teilweise auch entfernt. Somit wird ein Nachweis von Pfusch oder Verursachung des Schadens kaum zu führen sein, zumal man auch den Zustand vor der "Behandlung" nicht kennt. Daher sollte man mit einer Bewertung im Netz vorsichtig sein, so ein Schuß kann dann auch nach hinten losgehen. Auch ist nicht die Innung, sondern die Kfz-Schiedsstelle der richtige Ansprechpartner.
Zitat:
@rpalmer schrieb am 2. November 2022 um 20:41:51 Uhr:
Trockeneisstrahlen ist mir zu teuer.
Nylon- bis maximal Messingbürste und ne Flex?
Zitat:
@Harig58 schrieb am 6. November 2022 um 16:38:49 Uhr:
Schwierig. Das "Ergebnis" der Werkstatt wurde mittlerweise bearbeitet und teilweise auch entfernt. Somit wird ein Nachweis von Pfusch oder Verursachung des Schadens kaum zu führen sein, zumal man auch den Zustand vor der "Behandlung" nicht kennt. Daher sollte man mit einer Bewertung im Netz vorsichtig sein, so ein Schuß kann dann auch nach hinten losgehen. Auch ist nicht die Innung, sondern die Kfz-Schiedsstelle der richtige Ansprechpartner.
Eine umfassende Bilddokumentation ist doch aussagekräftig. Aber ja, man sollte sich absichern, ob sie genügt.
Und ja, KFZ-Schiedsstelle - und die hilft wohl nur, wenn die Werkstatt Innungsmitglied ist?
Zitat:
@GaryK schrieb am 6. November 2022 um 22:11:58 Uhr:
.......
Nylon- bis maximal Messingbürste und ne Flex?
Die ist vermutlich schnell zugeschmiert? Wärme und Schaber klingt wirksam.
Heißluftfön ÷ Schaber und anschließend Flex mit Zopfbürste habe ich (vor vielen Jahren) auch erfolgreich angewandt. Einigen Oberflächenrost hat man so auch gleich entfernt. Heute würde ich mir das keinesfalls mehr antun. Die ganze Sauerei, gesundheitlich fragwürdig, anstrengend ist es auch, und das ist auch nicht mal eben in 3h gemacht. Ich würde auf jeden Fall Trockeneis wählen.
Ach ja, das Ganze habe ich im Zuge einer Vollresto an der nackten Karosserie und vor der Komplettlackierung gemacht. 4 olle Matratzen neben Auto gelegt und die Karre draufgekippt. Sonst ist das ohne Bühne ja ne Arbeit für Sträflinge.
Bitumenpampe wirst du mit Trockeneis nicht wegbekommen.
Zitat:
@Harig58 schrieb am 6. November 2022 um 16:38:49 Uhr:
Schwierig. Das "Ergebnis" der Werkstatt wurde mittlerweise bearbeitet und teilweise auch entfernt.
Auf der linken Seite habe ich es fast komplett weg, bleiben noch manch Vertiefungen. Ich habe es auch nicht vor, dass das Auto jemals wieder in dem Betrieb verbracht wird. Auch wenn die der Verursacher sind und damit auch die Verantwortung haben, es zu entfernen. Ich sehe aber wie gearbeitet wurde & kann mir vorstellen, wie dann (Vor allem auf eigene Kosten) das entfernt wird.
Was das Abschlussblech & Schweller/Wagenheberaufnahme angeht, sieht man immerhin ein, dass das Murks war. Nun bietet man an es "aufpreisfrei" mit einem Neuteil zu richten. Warum nicht gleich so?
Ich habe nun auch die benötigten Repbleche zusammen, manch Anrostung ist bereits ausgeschliffen und mit Washprimer behandelt. Warte jetzt auf den HS-Füller.
Zitat:
Sonst ist das ohne Bühne ja ne Arbeit für Sträflinge.
Oh ja, man bekommt echt gut Zug in den Armen & Rücken.
Lass den Washprimer nicht zu lange ohne Füller stehen
@rpalmer Ich vermute, Du hast nur eine Chance, wenn der Werkstattinhaber sich auf eine gütliche Einigung einlässt. Denn auf was willst Du Dich nach mehr als einem Jahr und bereits eigenen Unternehmungen denn berufen? Gewährleistung? Wohl kaum.
Die Schiedsstelle könnte eine Möglichkeit sein. Wenn die aber so arbeiten wie andere Ombudsmänner, dann werden sie Deine Reklamation erst einmal mit viel Formalkram ersticken wollen.
Pass´ einfach auf, dass Du nicht mehr zuviel Energie/Wut in diese Geschichte ´reinsteckst. Bringt wahrscheinlich nichts und schadet Deinem Gemüt.
Aus eigener Erfahrung halte ich auch Heißluftfön und Schaber/Spachtel für das Mittel der Wahl. Denk´ an eine gute Belüftung z.B. mit Standlüfter.
Zitat:
@golfmanhattan schrieb am 9. November 2022 um 13:56:34 Uhr:
@rpalmer Ich vermute, Du hast nur eine Chance, wenn der Werkstattinhaber sich auf eine gütliche Einigung einlässt. Denn auf was willst Du Dich nach mehr als einem Jahr und bereits eigenen Unternehmungen denn berufen? Gewährleistung? Wohl kaum.
Auf nichts

. Ich will von denen einfach nichts mehr wissen/sehen/mitbekommen.
Mittlerweile bot man an einen Teil zurückzuerstatten. Das ist in meinen Augen die beste Lösung, den Rest beseitige ich selbst bzw. bin schon dabei.
Die fälligen Blecharbeiten gehen zu wem anders, die Gespräche vorab verliefen schonmal vielversprechend (Ausgefragt zur Vorgehensweise, in der Werke paar Arbeiten gezeigt bekommen).
@rpalmer Klingt gut. Geld nehmen und einen Haken dran.
Wenn der schon Geld bietet (der ist ja auch nicht blöd und weiß genau, was sein MA für Mist gemacht hat), würde ich ne höhere Summe nennen, mit Erläuterungen, s.o.. Es ist nämlich naheliegend, daß er eine hohe Forderung befürchtet und dann die Mitte zwischen seinem und Deinem Betrag vorschlägt.
Aber ja, man soll sich nicht aufreiben, ich würde es gelassen als kleine Verhandlungsübung machen.