Wie bekomme ich den (Bitumen?) Unterbodenschutz weg?
Hallo,
das ist nicht mein Werk. Sondern das einer Werkstatt.
Man hat mir vor ca. einem Jahr den gesamten Unterboden (Ab Werk mit PVC beschichtet und in Wagenfarbe lackiert) mit so einer Art Dichtmasse/Dröhnmasse behandelt.
Ein Jahr alt, ausgehärtet, bröselig. Ich vermute Bitumen, bin mir aber nicht sicher. Überall... am Schweller, am Unterboden... die Radlaufkanten...
Wo Rost war, wurde dieser nicht ausgeschliffen. Sondern überschmiert.
Gibt es dafür eigentlich ne Beize oder ähnliches?
Ich will den Scheiß nur weg haben. Die restliche Arbeit kommt noch... aber die mache ich wieder selbst. Ich sehe was es bringt, sowas zu vergeben: Gar nix, man kriegts nur kaputt repariert zurück.
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50 Antworten
Normalerweise kriegt man sowas mit einem Multitool mit Spachtelaufsatz ab. Der frisst sich da durch.
Zitat:
@rpalmer schrieb am 3. November 2022 um 18:03:43 Uhr:
Auf das Bitumen teures Konservierungsfett schmieren? Was soll das bringen, außer Geld zum Fenster rauswerfen?
Schluderei mit noch mehr Schluderei beheben ist nicht meine Vorstellung.
Ich ärgere mich gerade maßlos, damals bei Abgabe nicht verlangt zu haben mir das anzusehen + es überhaupt aus der Hand gegeben zu haben. Aber die Zeit holt man nicht zurück. Werkstatt hat eine Frist gesetzt bekommen.
Zum Thema:
Nitroverdünnung (Mit Pflazenzerstäuber aufgesprüht) macht das Zeug weich, dauert ca. 4-5 Minuten. Kann man dann mit einem Kunststoff abschaben. Ist aber eine sehr mühselige Arbeit. Dünnere Schichten kann man sogar abtupfen.
Die mit Fett eingeschmierte Stelle ist nach einem Tag nicht merklich weicher geworden.
Erhitzen habe ich heute nicht probieren können.
Dafür weitere "Arbeit" entdeckt. Rostschäden wurden erst gar nicht ausgeschliffen, sondern überspritzt.
Man heilt es auch nicht für nötig, den Gummistopfen herauszunehmen, besser mit weißer Dichtmasse zukitten + da dann den schwarzen Autotod drauf. Natürlich müssen die Kraftstoffleitungen auch mal mitlackiert werden, Kunststoff rostet gerne. Das Federbein freut sich auch über etwas Lack, abkleben ist überbewertet.
Hinter die Kofferraumverkleidung (Innenseite/Unter der Rückleuchte) gespickt und... nein. Ich reg mich sonst nur auf.
Das Auto kann man wegschmeißen. Das zu entpfuschen... ist verdammt viel Arbeit!
Ich habe meinen S123 in den letzten Monaten überarbeitet, du glaubst es gar nicht wie manche Werkstätte arbeiten. Aber immer mit der Bitumenmasse ordentlich zuschmieren, das können die, und darunter Chaos.
Deine Dotos überraschen mich gar nicht, es gibt sehr wenigen KFZ Betriebe die überhaupt was vom Rostschutz auf Dauer verstehen.
Wenn du einen Kompressor hast, würde ich mir eine Sandstrahlpistole kaufen und mal versuchen mit Soda zu strahlen.
Zitat:
@rpalmer schrieb am 3. November 2022 um 18:03:43 Uhr:
Auf das Bitumen teures Konservierungsfett schmieren? Was soll das bringen, außer Geld zum Fenster rauswerfen?
Schluderei mit noch mehr Schluderei beheben ist nicht meine Vorstellung.
Vor dem Motzen einfach mal die Beschreibung zu Mike Sanders durchlesen. Das Fett durchdringt auch losen bzw. ausgehärteten U-Schutz, bildet einen wasserabweisenden Film und erstickt bestehenden Rost.
Alles andere ist Kinderkacke und wenn du den Bitumen-Rotz mechanisch entfernen willst, musst du den ganzen Unterboden strippen, sonst kommst du gar nicht überall dran und dann hast du deine Schluderei.
Aber wenn du die Karre lieber wegwerfen willst, soll es mir auch recht sein.
Im Übrigens sind die Schäden mit Sicherheit nicht in dem einen Jahr entstanden, den das Bitumen da drauf geschmiert war. Da musst du dir wohl mal an die eigene Nase fassen, denn Fluid Film ist nun mal nicht das Richtige für den Außenbereich.
Zitat:
@Hinnerk1963 schrieb am 3. November 2022 um 20:34:47 Uhr:
Vor dem Motzen einfach mal die Beschreibung zu Mike Sanders durchlesen. Das Fett durchdringt auch losen bzw. ausgehärteten U-Schutz, bildet einen wasserabweisenden Film und erstickt bestehenden Rost.
Das mag der Hersteller behaupten
*. Ich habe da erhebliche Zweifel, dass ein so viskoses Produkt (Welches
anscheinendVaselin/Wachs
sei...) durch den Bitumen hindurchdiffundiert, durch das PVC und dann an den Rost herankommt. Die rosthemmenden Eigenschaften vom MS sind nicht besonders gut.
War aber so oder so nicht die Frage, mir geht es um Ideen & vor allem praktische Erfahrungen, wie man das Bitumen loswird.
Zitat:
Alles andere ist Kinderkacke und wenn du den Bitumen-Rotz mechanisch entfernen willst,
Ich hatte gezielt gefragt, welche Mittel (Beize, Lösemittel etc.) es gibt. Von Mikes "Wunderfett" (Ich zweifle erheblich am Durchdringen einer Bitumenschicht!) hast Du gesprochen.
Mit aufgetragener Nitroverdünnung und Kunststoffschaber gehts einigermaßen,also muss es dafür auch stärkere/bessere Lösemittel geben. Vom Beizer des KSD habe ich noch keine echten Erfahrungen lesen können, Anfrage ist dort platziert.
Zitat:
Im Übrigens sind die Schäden mit Sicherheit nicht in dem einen Jahr entstanden, den das Bitumen da drauf geschmiert war.
Deswegen habe ich auch einen Auftrag gegeben. Von einer Werkstatt für "Old- und Youngtimer" mit gelernten Lackierern und Spenglern, kann ich gute Arbeit erwarten. Der Stundensatz von über 130 € war auch nicht ohne. Also spar Dir Belehrungen. Es war auch
nichtTeil des Auftrages den Unterboden vollzukleistern. Genau darüber bin ich gerade mit denen im "Streit".
Zitat:
Da musst du dir wohl mal an die eigene Nase fassen, denn Fluid Film ist nun mal nicht das Richtige für den Außenbereich.
Klar. Ich bin schuld, wenn Sachen getan werden, die ich nicht beauftragt habe (Bitumen
überRost schmieren). Über das schnelle Abwaschen des FF habe ich mich hier bereits geäußert, aber nur so nebenbei.
Könnte man bitte wieder zur Ausgangsfrage kommen?
* Edit:Der Hersteller erwähnt das nicht...Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 3. November 2022 um 18:10:25 Uhr:
Normalerweise kriegt man sowas mit einem Multitool mit Spachtelaufsatz ab. Der frisst sich da durch.
Das Problem ist, dass sich das Multitool auch durch die intakten Teile des werkseitigen Schutz durchfressen wird. Wäre die Pampe nur auf dem Blech, das wäre einfacher. Leider hat man die ganze Bodenplatte damit eingesprüht. Morgen probiere ich es mit Hitze.
Ich frage mich, weshalb die größten Schlaumeier auch immer die größten Probleme haben...
Ich schluder denn mal weiter mit Mike Sanders usw. Wie die letzten 25 rostfreien Jahre.
Zitat:
@Harig58 schrieb am 2. November 2022 um 19:22:48 Uhr:
Wie sah der Unterboden vorher aus und wie lautete der Auftrag? Erst diese Antworten -und noch einige mehr- könnten Hinweise auf eine evtl. Forderung an die Werkstatt geben.
Ist ja richtig. Egal wie ist aber bröckelndes Zeugs nach einem Jahr schon für sich ein Problem. Ich sehe da richtig Schaden angerichtet. Klar neigt man dazu, das dann selbst zu machen, aber klären würde ich das, _bevor_ ich das groß anfasse. Erst recht, wenn ich nie wieder mit einem neuen Auftrag in diese Werkstatt gehen möchte. Denen ist völlig klar, was sie angerichtet haben (gereizte Reaktion)
Wenn der Bitumen schon bröselig ist, könnte auch ein Hockdruckreiniger gehen. Wahrscheinlich eher kalt und je mehr Druck je besser. Bei 2000bar gegen auch Bleche zu schneiden . Handelsübliche Haushaltsgeräte haben halt nur 50 bis 130 bar. Ein Industriegerät geht schon bis 200 bar. Damit sollte das gehen. Je geringer der Abstand, desto besser geht es. Dafür nimmt die Arbeitsbreite ab. Einfach mal testen.
Zitat:
@85mz85 schrieb am 3. November 2022 um 23:56:57 Uhr:
Wenn der Bitumen schon bröselig ist, könnte auch ein Hockdruckreiniger gehen. Wahrscheinlich eher kalt und je mehr Druck je besser. Bei 2000bar gegen auch Bleche zu schneiden . Handelsübliche Haushaltsgeräte haben halt nur 50 bis 130 bar. Ein Industriegerät geht schon bis 200 bar. Damit sollte das gehen. Je geringer der Abstand, desto besser geht es. Dafür nimmt die Arbeitsbreite ab. Einfach mal testen.
Im Radhaus hat das einigermaßen gut funktioniert. Da war die Pampe allerdings recht dünn aufgetragen.
Am Unterboden/Schweller bin ich damit leider nicht weitergekommen. Ich habe aber auch nicht den "großen Gewerbe-Kärcher" (Ich weiß was du meinst).
Zitat:
@Bnuu schrieb am 3. November 2022 um 23:07:04 Uhr:
Ist ja richtig. Egal wie ist aber bröckelndes Zeugs nach einem Jahr schon für sich ein Problem. Ich sehe da richtig Schaden angerichtet. Klar neigt man dazu, das dann selbst zu machen, aber klären würde ich das, _bevor_ ich das groß anfasse. Erst recht, wenn ich nie wieder mit einem neuen Auftrag in diese Werkstatt gehen möchte. Denen ist völlig klar, was sie angerichtet haben (gereizte Reaktion)
Das ist richtig. Ich fasse das auch als Schaden auf. Es war
weder beauftragt, noch ist es sinnvoll auf bereits unterrosteten PVC-Schutz einen weiteren Anstrich aufzutragen. Das Problem ist die mangelnde Kooperation/andere Sichtweise. Die Werkstatt meint, es schütze (Kommt kein Wasser dran). Auf die Rissbildung angesprochen wurde nur ein "Das kennen wir jetzt nicht.." geantwortet. Gleich danach die Frage ob ich durch eine Waschanlage mit Unterbodenwäsche gefahren sei, die macht sowas häufig kaputt.
Jetzt kann man sich natürlich in den Streit begeben. Sowas kann aber auch recht schnell komplexer und teurer werden. Da stell ich mir die Frage: Schlechtem Geld (Und Arbeit) noch weiteres gutes Geld hinterherwerfen? Die sauberste Lösung wäre bspw. ein Eisstrahlen, welches dann von denen beglichen wird. Aber wie gesagt... dazu muss es zu einer Einigung kommen. Ich warte noch immer auf die Antwort des Inhabers.
Zitat:
@Hinnerk1963 schrieb am 3. November 2022 um 22:31:09 Uhr:
Ich frage mich, weshalb die größten Schlaumeier auch immer die größten Probleme haben...
Ich schluder denn mal weiter mit Mike Sanders usw. Wie die letzten 25 rostfreien Jahre.
Was ist eigentlich das Problem? Ich möchte nichts aufs Bitumen schmieren.
Ich will es weghaben! Um die weiteren Schäden kümmere ich mich dann, aber Schritt 1 ist weg mit dem Bitumen.
Das ist meine Frage in dem Thread:
Zitat:
Wie bekomme ich den (Bitumen?) Unterbodenschutz weg?
[...]Gibt es dafür eigentlich ne Beize oder ähnliches?
Ich will den Scheiß nur weg haben. [...]
Deine Antwort:
Zitat:
Ich würde überlegen, erst die Lackarbeiten zu erledigen und anschließend den Unterboden samt Bitumen mit Mike Sanders etc. zu beschichten. Das durchdringt den Bitumen und bietet langfristigen Rostschutz.
Das empfiehlt der
Hersteller selbstnicht!
Nochmals
das Infoblatt - LINK -Zitat:
Wichtig ist außerdem, dass die einzuspühenden Bereiche sauber
und trocken sind (keine Verschmutzungen und kein loser alter Unterbodenschutz).
Der Bitumenmist ist bereits rissig/ausgehärtet und der Werksschutz ist es stellenweise auch.
Darüber einfach das Fett sprühen... für mich ist das nix ganzes & nix halbes!
Für mich hat sich das Thema damit. Bitumen soll weg & kommt weg. Wie, das wird sich zeigen.
Zitat:
@ASW29 schrieb am 3. November 2022 um 18:27:12 Uhr:
Wenn du einen Kompressor hast, würde ich mir eine Sandstrahlpistole kaufen und mal versuchen mit Soda zu strahlen.
Ich habe leider keinen Kompressor.
@WeinviertlerGarageZitat:
@WeinviertlerGarage schrieb am 2. November 2022 um 17:26:16 Uhr:
Einen Schaber finden, jetzt als Multifunktionswerkzeug oder händisch egal, mit Heißluftpistole erhitzen und Vollgas.
Danke für deinen Tipp mit dem Heißluftföhn.
Ich habs heute, zugegebenermaßen skeptisch, ausprobiert. Die Bitumenschicht erhitzt, bis sie anfing leicht zu glänzen. Erfolg! Mit einem Kunststoffschaber lies sie sich in ganzen Bahnen abschaben. Dabei bleibt aber die originale Beschichtung intakt, selbst die Farbe ist unbeschädigt (Sofern mit Kunststoff geschabt wird).
Das stimmt mich schon mal positiv, habe es an ein paar Stellen ausprobiert. Klappt sehr gut damit.
Dann werde ich mir mal für nen ganzen Tag die Hebebühne mieten, nen Helfer schnappen und den Dreck runterschaben. Die restliche Instandsetzung folgt noch, aber eines nach dem anderen. Muss noch nach Reparaturblechen schauen.
Die mit
Mehrzweckfettbepinselte Stelle hat langsam "Aufweichungserscheinungen". Schaben geht, aber ich schätze bei etwas längerer Einwirkzeit auch Tupfen/Abwischen.
Benzinhabe ich testweise auch probiert. Nach ein paar Minuten lässt sich das auch recht leicht abschaben, aber nur wenig. Das Benzin verflüchtigt sich schneller, als es den Bitumenanstrich durchdringt. Eventuell
Petroleum... aber das probiere ich nicht. Abgesehen von dem Abfall und dem Gestank - mit Erwärmen klappt es deutlich besser.
Beim Entfernen fielen auch fleißig zugeschmierte Wasserablauflöcher auf... und Roststellen, die mit Dichtmasse "überkittet" wurden.
Scheiße was für ne Sauerei
Zitat:
@rpalmer schrieb am 4. November 2022 um 17:26:24 Uhr:
Zitat:
@WeinviertlerGarage schrieb am 2. November 2022 um 17:26:16 Uhr:
Einen Schaber finden, jetzt als Multifunktionswerkzeug oder händisch egal, mit Heißluftpistole erhitzen und Vollgas.
@WeinviertlerGarage Danke für deinen Tipp mit dem Heißluftföhn.
Ich habs heute, zugegebenermaßen skeptisch, ausprobiert. Die Bitumenschicht erhitzt, bis sie anfing leicht zu glänzen. Erfolg! Mit einem Kunststoffschaber lies sie sich in ganzen Bahnen abschaben. Dabei bleibt aber die originale Beschichtung intakt, selbst die Farbe ist unbeschädigt (Sofern mit Kunststoff geschabt wird).
Das stimmt mich schon mal positiv, habe es an ein paar Stellen ausprobiert. Klappt sehr gut damit.
Dann werde ich mir mal für nen ganzen Tag die Hebebühne mieten, nen Helfer schnappen und den Dreck runterschaben. Die restliche Instandsetzung folgt noch, aber eines nach dem anderen. Muss noch nach Reparaturblechen schauen.
Die mit Mehrzweckfett bepinselte Stelle hat langsam "Aufweichungserscheinungen". Schaben geht, aber ich schätze bei etwas längerer Einwirkzeit auch Tupfen/Abwischen.
Benzin habe ich testweise auch probiert. Nach ein paar Minuten lässt sich das auch recht leicht abschaben, aber nur wenig. Das Benzin verflüchtigt sich schneller, als es den Bitumenanstrich durchdringt. Eventuell Petroleum... aber das probiere ich nicht. Abgesehen von dem Abfall und dem Gestank - mit Erwärmen klappt es deutlich besser.
Beim Entfernen fielen auch fleißig zugeschmierte Wasserablauflöcher auf... und Roststellen, die mit Dichtmasse "überkittet" wurden.
Sehr gerne. Habe es schon mehrmals durchgemacht, wünsche gutes Gelingen!
servus
es geht auch mit einen kartuschenbrenner etwas schneller nur nicht zu lange auf einer stelle bleiben:
https://www.ebay.de/itm/191555764662?...
ich hab auch mit einen multitool bei meinen 1ser das brocklige bitumen abbekommen siehe bilder
klar ich hab es etwas leichter gehabt und der 1ser war auf einen drehgestell
Zitat:
@rpalmer [url=https://www.motor-talk.de/.../...nterbodenschutz-weg-t7365259.html?...]schrieb am 2. November 2022 um 19:30:02 Uhr
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Das Problem scheint wohl zu sein, dass diese Autos nicht "ernst genommen" werden. Haben ja eh keinen wert, also.
so ist es!
Und hast Du dann z.B. einen Wagen der Golf 3 Klasse korrosionsmäßig Top hergerichtet fährt Dir evtl. einer (eine, diverse diverser u. was es sonst noch gibt ) hinten rein- also in das Fahrzeug- so bekommmst Du vielleicht noch 400 Teuros als Entschädigung.
Das Fazit: Die Reparatur / Arbeit darf niemals den Zeitwert überschreiten.
Viele Grüße
quali