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Wie am besten Auto schrauben lernen?

Themenstarteram 2. Oktober 2011 um 19:19

Hallo zusammen

Habe schon viele gute Beiträge bei euch im Forum gelesen und wende mich deshalb jetzt mal selbst an euch ;-)

Mein Problem ist, ich würde gerne Autoschrauben lernen. Jedesmal wenn ich die Kosten für ne Inspektion oder Reparatur sehe und den Teilewert dann im Internet recherchiere kriege ich nen dicken Hals. Da mir Autos und Technik generell Spaß machen, würde ich gerne lernen wie man einige Sachen am Auto selber macht. Auf der ToDo-Liste stände da sowas wie:

- Glühbirnen austauschen

- Bremsklötze/Scheiben austauschen

- Zündkerzen austauschen

- diese **** Sprühdüse an der Heckscheibe austauschen

Aber auch gerne mit der Zeit (längerer Zeitraum) weitere Arbeiten an Aufhängung/Motor/Getriebe/Lichtmaschine (soweit, dass ich halt beurteilen kann, ob mich jemand beim Gebrauchtwagenkauf übers Ohr hauen will). Tja der Hacken an der Sache ist, dass ich als Anfänger keine Ahnung habe wo ich Anfangen soll ^^

Gerade was Bremsen und sicherheitsrelevante Bestandteile angeht, bin ich vorsichtig. Dass möchte ich erst ein paar mal gesehen haben, bevor ich sowas selbst mache.

Wo habt ihr denn Autoschrauben gelernt?

Was ich mir bisher überlegt hab (sollte alles im Großraum München stattfinden):

- Irgendeinem Autoschrauber-Club beitreten. Leider war meine Suche im Internet diesbezüglich erfolglos. Gibt zwar ein paar Auto-Clubs aber die Treffen sich eher zum rumfahren als zum schrauben.

- Kurse besuchen (ADAC, etc...). *Hust* Nicht mal Ansatzweise was gefunden.

- Bei irgendeiner Werkstatt anfragen, ob ich unentgeltlich jeden Samstag bei ihnen Arbeiten kann. Halber Tag Reifen schleppen/stapeln/wechseln und halber Tag was neues lernen.

Was meint ihr? Wie sind eure Erfahrungen?

Danke schonmal

ftiaronsem

Beste Antwort im Thema
am 3. Oktober 2011 um 22:28

Zitat:

Original geschrieben von Corsadiesel

Zitat:

Original geschrieben von ftiaronsem

 

Edit: Eine Ausbildung zum Mechatroniker kommt leider nicht in Frage. Bin von meinem Physik Studium gut genug eingespannt ;-)

Dann solltest Du auch dabei bleiben und die Praxis den Leuten überlassen, die sich damit auskennen.

Bleibe lieber bei der Physik, da wo Du Dich auskennst.

Denn alles theoretische entspricht nicht immer der Praxis (andere Gesetze, andere Gegebenheiten beim Ein- und Ausbau, nicht wie in der Theorie verankert und andere Gegebenheiten bei den verschiedenen Fahrzeugen) und es wird immer mehr Spezialwerkzeuge benötigt, um Reparaturen durchzuführen.

Der richtige Handwerker ist aber in der Lage, die speziellen Werkzeuge sich selbst zu bauen.

Das ist keine Tätigkeit für Theoretiker, das sind meine Gedanken dazu.

Ich selbst habe KFZ Elektriker gelernt, ist schon ein paar Jahrzehnte her, zur Not kann ich auch Bremsen Auspuff und andere Sachen machen, außer im Motor, Programmierung, Lenkung, Getriebe, Achsgeometrie, Karosse, Lack, Radlager und Spurstangen, da wage ich mich nicht heran, weil ich mich da nicht auskenne und auch nicht auskennen will, weil das alle sicherheitsrelevante Teile sind und jeder Hersteller dazu ein eigenes meist kompliziertes Reparaturverfahren hat.

Klar, wer sichert sonst deinen Arbeitsplatz? ;)

Wer sagt das ein Physiker nicht am Auto schrauben kann??

Ein Kumpel ist Versicherungsvertreter und arbeitet mit in einem größerem Autohaus.

Da er privat viel erfahrung mit dem schrauben hat, kommen öfter die Mechaniker zu ihm um nach Rat zu fragen.

Er hat beruflich mit Werkzeug oder Schrauben nichts zu tuen.

Ganz klar "hindern" 2 linke Hände beim schrauben.

Aber wenn man sich zumin. soviel wissen angelesen hat, das man weiß was man tut, dann kann nichts passieren.

Klar sicherheitsrelevante Teile sollte sich ein Profi anschauen.

Aber nehmen wir mal "mich" als Bespiel.

Ich habe bis zu meinem 20 Lebensjahr mal eine Batterie getauscht und Bremsen gemacht.

Also mir war bewusst wir rum ich eine Schraube drehen muss und kannte Leute die Erfahrung hatten.

Mein erster "größerer" Umbau, war dann ein Motortausch incl. Turboumbau.

Das ganze unter erschwerten Bedingungen (keine Bühne, Arbeiten auf der Straße).

Klar läuft nicht immer alles glatt, aber mit sowas muss man einfach rechnen.

Inzwischen bin ich 27, habe eine Bachelor in Maschinenbau und leider eine der Anlaufstelle für Fahrzeugprobleme.

Angefangen hat das ganze als "theorie".

Bevor ich eine Schraube gedreht habe, wusste ich schon genau was ich zu tuen habe und warum ich das mache.

Und auch wichtig: Wie es funktioniert.

Wer z.B. eine Bremse machen will ohne zu verstehen, wie genau sie funktioniert, läuft schnell Gefahr etwas falsch zu machen.

Aber wer die Theorie begriffen hat, weiß schonmal grob was welches Teil macht und wo Fette und Öle bei einer Bremse nichts zu tun haben.

Sachen die "Privatschrauber" nicht machen können, können die meisten auch nur nicht weil z.B. Radlagerpressen sich für einen Hobbyschrauber nicht lohnen.

KFZ Elektrik ist durchaus sehr trickreich und bei neueren Fahrzeugen auch für Laien nicht mehr zu bewältigen.

Allerdings werden hier inzwischen in Werkstätten auch bei Problemen meist nur noch kabelbäume und Steuergeräte getauscht anstelle von einer Fehlersuche und Analyse.

Achsgeometrie und Steuergeräte programmieren ist für Laien durch fehlende Gerätschaften vollkommen unmöglich.

Zumal man bei der Steuergeräte programmierung schon viel mehr wissen als 99% der KFZ Werkstätten haben muss.

Wobei ich jetzt nicht von "Licht soll 1min. länger anbleiben nach dem aussteigen" rede, das geht inzwischen über so standartisierte Software das es ein Kleinkind könnte.

Finde das fazinierend das einge ein Auto als hochkomplizierte Technik hinstellen und das oftmals sogar als Werkstatt.

Dort mangelt es inzwischen oft an Fachwissen, habe immer wieder mitbekommen das Werkstattmeister vor ratlos vor einem Auto standen das nicht ansprang.

Dabei ist das Problem zu finden etwa so schwer wie das kleine Einmaleins.

Man braucht Sprit+ Luft (kompression) + Funke ... wenn das alles zum richtigen Zeitpunkt da ist, läuft ein Motor auch.

Egal genug gelästert, gute nacht ;)

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Als erstes solltest du Handwerklich geschickt sein und besser noch Handwerker sein.

Ich würde allerdings davor abraten, erstmal an die Bremsen oder andere Sicherheitsrelevante Teile dran zu gehen. Da sollte man nur dran gehen wenn man genau weiss was man macht!

Versuche bei Kumpels die schrauben zu zu schauen und dabei kannst du schon viel lernen.

Lampen etc. zu tauschen ist kein Ding, alles einfach ausprobieren, nur nicht vergessen, Gewalt macht kaputt.

Hallo ftiaronsem

Herzlich Willkommen im Forum

Melde dich doch mal in diesem Forum,

vielleicht ist einer aus deiner Gegend, der dir beim Schrauben hilft.

Viktor

In jeder größeren Stadt sollte es irgendwelche Autoschrauberclubs geben. Die haben oftmals auch eine Hebebühne und Werkzeug. Wer bei der Autoschrauberei noch keine Erfahrung hat, sollte sich nur auf Glühbirnen austauschen, Luftdruck kontrollieren, Ölstand kontrollieren und Scheibenwasser nachfüllen beschränken. Gerade bei alten Autos kann sogar das Zündkerzen auswechseln zum Problem führen. Beim Bremsklötze wechseln sollte man schon etwas Erfahrung haben.

Gerade bei den neueren Autos ist so viel elektronische Technik vorhanden, das ein Laie aufgetretene Fehler überhaupt nicht beheben kann.

am 2. Oktober 2011 um 21:04

Ich hab was ich mir so zugetraut habe einfach irgendwann mal versucht. Mit Lampen, Batterie, einfachen Anbauteile usw angefangen. Dann hat es sich ergeben, dass ich ein Praktikum in ner Werkstatt machen konnte und dort habe ich auch viel Kleinkram und Schlepparbeit gemacht aber kam eben auch an Dinge wie Ölwechsel (und beim ersten Mal Ablassschraube aufmachen versammelten sich die Kollegen heimlich hinter einem abr weit genug weg, dass man allein war und schauten ob man es ohne Öl-Dusche schafft :D) Bremsen (Klötze, Scheiben, Schläuche), Fahrwerk (Vermessnung/Einstellung), AGA, Getriebe und Highlights wie Achsmanschetten (Hammer dieses kuhscheißefarbene Fett :p) unter Anleitung dran.

Die 3 größten Stützen zum lernen beim Auto Schrauben in Reihenfolge des Lern-Potentials:

1. Schrauben Schrauben Schrauben

2. In Internet Foren zu dem Auto an dem man schrauben möchte lesen

3. Reparatur Buch kaufen

Was besonders am Anfang auch viel hilft ist es jemanden an der Hand zu haben der einem hilft, besonders wenn man die Bremsen das erste mal macht. Wobei gerade die Bremsen in ihrer Schwierigkeit stark überschätzt werden, da gibts beim einfachen Beläge und Scheiben wechseln nicht viel was man falsch machen kann und eigentlich nichts was man so falsch machen kann das es wirklich gefährlich wird.

Was auch viel bringen kann sind Miet-Werkstätten.

Also solche in denen man sich ne Hebe-Bühne für ne Zeit mieten kann.

Such dir da vllt. eine in der auch immer jemand da ist der im Zweifelsfall helfen kann.

Häufig kann man auch andere Schrauber mal kurz Fragen die dort sind.

Aber das A und O ist wirklich selbst was zu machen.

Daraus lernt man am allerbesten.

Um mal auf deine Liste einzugehen:

- Glühbirnen austauschen

Weiss nicht was du für ein Auto fährst, aber generell sollte das jeder hinbekommen ohne was kaputt zu machen.

Mach dich einfach ran.

- Bremsklötze/Scheiben austauschen

Lies dich mal zu dem Thema ein, da gibts im Internet ne Menge beschreibungen und Leitfäden.

Machs dann am besten in so einer Mietwerkstatt und bitte jemanden wenn du fertig bist mal drüber zu schauen ob alles ok ist.

- Zündkerzen austauschen

Zum Zündkerzen tauschen solltest du bisschen was wissen und bisschen Werkzeug haben.

Zum einen sollte man Zündkerzen nur bei kaltem Motor wechseln.

Dann sollte man sich ansehen wie die Zündanlage aussieht, hat man Einzelzündspulen über jedem Zylinder oder noch klassiche Zündkabel. Dann evtl. einen Zündkabelabzieher besorgen wenn man so nicht recht ran kommt.

Zu guter letzt brauchst du dann noch eine Zündkerzen Nuss und einen Drehmomentschlüssel ungefähr in dem Bereich 10-50Nm genaueres steht dann meist auf den Verpackungen der Kerzen mit drauf.

- diese **** Sprühdüse an der Heckscheibe austauschen

Da tust du am besten wenn du dir nen Reparaturbuch kaufst und in Fahrzeugbezogenen Foren nachfragst, das ist bei jedem Auto anders ;)

Es gibt da tolle Bücher.

"So wirds gemacht" für so ziemlich jedes Modell jeder Marke. Damit lässt sich schonmal einiges lernen.

Ansonsten sage ich für meinen Teil "Learning by Doing" wobei man wirklich bei Sachen wir Bremsen und Zahnriemen sehr Vorsichtig sein sollte... da kann man sich ja vieleicht jemanden suchend er das kann und ihm über die Schultern gucken und sich erklären lassen.

Das meiste was ich kann hab ich mir selbst beigebracht, weis ich von meinem Dad oder von Kumpels mit denen ich am Auto geschraubt habe.

Also von den Bremsen würde ich generell die Finger lassen, als Ungelernter.

 

Falls du mal nen Ölwechsel machst noch ein Tipp:

Wenn man Öl ablässt muss man nach dem Öffnen sofort den Stab auffangen, der da rausfällt. Der darf nicht runterfallen. :D

Hey Cayman,

welcher Stab??? Da gibt`s keinen:p!!!!

Aber für den Luftfilter würde ich nur die guten Siemes-Luftschrauben nehme.....!:D:D:D

Oh,

es ist schon spät! Siemens-Luftschrauben nehmen, soll`s heißen!

am 2. Oktober 2011 um 23:21

Ein Freund von mir hat vor vielen Jahren ein Praktikum gemacht. Immer wieder mal Samstags in Hinterhof Werkstätten gefragt ob er zusehen kann. Er war dann auch immer in der Mietwerkstatt und hat die Leute gefragt was Sie vorhaben und ob er zusehen darf und auch mithelfen darf.

Gibt auch sehr gute Literatur.

Richtig, am besten ist es man liest sich erstmal Wissen an. Ein Schrauberfreundliches Auto ist auch ganz nützlich um erste Erfahrung zu sammeln, da war mein Corsa B damals perfekt.

Meinen Fiat Marea hab ich verflucht als ich die Frontstoßstange wechseln musste....

Ansonsten gibts auch viele Workshops für verschiedene Automodelle/Marken im Internet.

am 3. Oktober 2011 um 10:54

Also ich würde anfangen mit: "ich machs mir selbst" Buch und einem konkretem Problem (keine Angst die kommen Automatisch ;) )

Oder halt einfach ner Wartung.

Soll heißen: Ölwechseln, Kerzen neu, Ölfilter neu, Riemen prüfen, Bremsen prüfen.

Such dir dafür aber jemanden der etwas Ahnung hat der dir über die Schulter schaut.

Zudem jemand der dir dann sagen kann wodran man erkennt ob die Bremsklötze und Scheiben noch gut sind.

Zum Thema "finger weg von den Bremsen".

Lass wen gucken der sich damit auskennt.

Ansonsten gibt es nichts einfacheres als eben die Bremsklötze wechseln, da ist meist ein Reifenwechsel mehr Arbeit.

Viel falsch machen, kann man da auch nicht, aber einer der zuschaut ist nicht verkehrt.

Das wichtigste ist allerdings: Hol dir Werkzeug.

Ein günstiger komplettkaste aus dem Baumarkt + einen Drehmomentschlüssel sollte erstmal genügen.

Drehmomentschlüssel ist sehr wichtig.

Wenn du noch nie geschraubt hast dann hast du kein Gefühl für "wie fest muss was".

Die Drehmomente kann man in Büchern nachschlagen.

Die meisten sind schon zu "doof" Räder richtig anzuziehen und machen die Schrauben viel zu fest.

In meinen Augen gefährlicher als ein Bremsenwechsel da die Dinger einfach überzogen sind und während der Fahrt abbrechen.

Zitat:

Original geschrieben von over30

Hey Cayman,

welcher Stab??? Da gibt`s keinen:p!!!!

Aber für den Luftfilter würde ich nur die guten Siemes-Luftschrauben nehme.....!:D:D:D

Ja das ist nen Joke den man mit Neulingen macht, damit die voll in die Suppe greifen. :D

Moin,

 

wie wäre es mit einer Ausbildung als Mechatroniker für 3,5 Jahre bei einer nichtmarkengebundenen Meisterwerkstatt ?

 

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