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Widerspenstiges Traggelenk an einer Spurstange, Abzieher versagt, welche weiteren Methoden gibt es

Themenstarteram 12. September 2019 um 20:18

Hallo Motortalker ;-))

Bin weiter dabei meinen Fronti TÜV-fertig zu bekommen und habe ein neues Problem entdeckt. Die "mittlere" Spurstange (quasi die zwischen den Rädern) hat auf der Lenkradseite eine beschädigte Gummimanschette und das "gesamte" Teil muss raus. Die Stange ist an "vier" Gelenken gelagert, wobei genau das was repariert werden sollte Probleme bereitet.

Das Gelenk ist "etwas" größer dimmensioniert (weil an einer Strebe zum Lenkgetriebe befestigt) als auf der Beifahrerseite, der größte Abzieher den ich habe passt nicht ganz daran, die anderen drei Gelenke konnte ich damit problemlos lösen.

Weil der Abzieher ständig abrutschte hatte ich dann die etwas brachialere Methode angewendet. Ich schraubte die Kronen-Mutter (falsch herum) wieder auf den Stehbolzen und klopfte mit einem mittelschweren Hammer drauf, ohne Erfolg. Ich hatte Bedenken der Bolzen könnte verbogen oder beschädigt werden, weshalb ich es erst mal aufgegeben habe das Teil weiter so zu traktieren.

Habt ihr eine andere Methode so ein widerspenstiges Teil raus zu bekommen ?

Wäre dankbar für einen entscheidenten Tipp!

Bilder dazu, im Anhang.

Defekte Gummimanschette
Defekte Gummmanschette
Spurkopf mit Stange
+3
Beste Antwort im Thema

Setz das Gelenk mit einem Montierhebel oä unter Spannung. Dann nimmst du zwei große Hämmer. Mit dem einem haust du ein paarmal kräftig gegen die Gelenkaufnahme, mit dem anderen hältst du auf der anderen Seite der Aufnahme dagegen. Ein zweiter Mann ist dabei von Vorteil.

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Themenstarteram 21. September 2019 um 11:40

So, mal ein Feedback zum Thema.

Die "neue" Manschette passte und die Spurstange wurde wieder eingebaut. Alles "Roger und Paletti":)

Im Zuge dieser Reparatur hatte ich (leider) festgestellt dass auf "beiden" Seiten die Manschetten der "unteren" Traggelenke auch eingerissen waren und die dann auch gleich mit gewechselt;).

Allerdings eine sehr schwierige Angelegenheit und man muss sich mit "mehreren" Wagenhebern behelfen (tricksen;-)) um die raus und wieder rein zu bekommen. Die Gelenkwelle des "zuschaltbaren" Vorderradantriebs muss dabei gelöst werden.

Es gibt da zwar noch eine andere Methode, die aber nicht weniger aufwendig zu sein scheint.

Zudem musste ich noch den Verbindungsschlauch vom Tankeinfüllstutzen zum Tank erneuern, was ebenso kompliziert und schwierig war ;-((. Dabei muss der Tank "kontrolliert" abgesenkt (später wieder angehoben) werden, was in einem "Einmannbetrieb" :D nur sehr schwierig zu bewerkstelligen war.

Das kurze "unflexible" Gummirohr wehrte sich dabei mit allen Kräften, an seinen Platz zu kommen ;-)).

So nun genug OT, allen noch ein schönes Wochenende!

Hebel Lenkgetriebe
Imgpassender Abzieher
ImgSpurstange defekte Manschette
+7

...siehe da ein Frontera-Schrauber - mein Beileid.

Meinen Benzinschlucker hab ich vor einigen Jahren stillgelegt... weil ich auch mal fahren und nicht ständig nur zum Schrauben unterm Auto liegen wollte.

Hier eine kleine Bilddokumentation... https://www.flickr.com/photos/52824863@N06/sets/

PS: ... für die Traggelenke hab ich mir damals diesen etwas größeren Ausdrücker zugelegt (Bild 2, oben links).

Themenstarteram 22. September 2019 um 10:29

Zitat:

@gast356 schrieb am 21. September 2019 um 21:33:48 Uhr:

...siehe da ein Frontera-Schrauber - mein Beileid.

Meinen Benzinschlucker hab ich vor einigen Jahren stillgelegt... weil ich auch mal fahren und nicht ständig nur zum Schrauben unterm Auto liegen wollte.

Hier eine kleine Bilddokumentation... https://www.flickr.com/photos/52824863@N06/sets/

PS: ... für die Traggelenke hab ich mir damals diesen etwas größeren Ausdrücker zugelegt (Bild 2, oben links).

Hallo @gast356!

Der Fronti ist eigentlich recht robust, auch für ein (Vorsicht Schimpfwort ;-)) SUV, da doch ziemlich viel Gelände-Gene in ihm stecken. Keine Ahnung ob andere Fahrzeuge, über einen so langen Zeitraum (bei etwas über 200 000 tausend Kilometer Laufleistung) , viel weniger Reparaturen aufweisen!?

Auch Verschleißteile halten recht lange, die Bremsscheiben bspw. musste ich bisher "nur" vorne ein einziges Mal wechseln, ebenso die Bremsbeläge. Manche Reparatur mag etwas aufwendiger sich gestallten, als bei vielen anderen Fahrzeugen, aber an der speziellen Technik (Allradantrieb etc.) bspw. hatte ich bisher noch keinerlei Probleme festgestellt. Die Kupplung musste ich bisher auch noch nicht wechseln, und auch sonst musste relativ wenig behoben werden (einmal die Motronik, nötig ? und einmal den Wäremtauscher, auch die el. Fensterheber stellten mal komplett ihren Dienst ein)!

Der Benzinverbrauch hält sich m. E. auch in engen Grenzen, bei gemässigter Fahrweise komme ich (immer noch;-)) mit ca. 10,5 Litern Super aus.

An Abzieher (Abdrücker) habe ich jetzt ein größeres Sortiment und hoffentlich für jede "zukünftige" Arbeit den richtigen ;-))

P.S.: hast Du den Fronti noch irgentwo rumstehen?!

...für "SUV" hätten se Dich drüben auf http://forum.opel4x4.de/ schon gesteinigt, erschossen und kopfüber aufgehängt... das ist ein Geländewagen mit Leiterrahmen der sich Geländewagen nennen darf :D

Das Problem beim Frontera ist, dass man teilweise schon erhebliche Probleme hat Ersatzteile zu bekommen bzw. wenn man was bekommt dann zu horrenden Preisen... ich sag nur Deckel von Hinterachsdifferential, Fensterschachtleisten, Lenkzwischenhebel, Lenkgetriebe, bestimmte Sachen für die Feststellbremse also das Zeug in der integrierten Trommen an der HA.

Ja mein Frontera steht noch rum... hab sogar noch ein paar einzelne Sachen rumliegen z.B. Traggelenk, ein gebrauchtes übers Forum gekauftes Lenkgetriebe, einen gebrauchten HBZ, einen gebrauchten Ausgleichsbehälter, die Überreste von einem Motor... meiner hatte damals einen Lagerschaden, ein X22XE war schlecht zu bekommen, aber beim örtlichen Schrotthändler hab ich einen abgewracken Opel Sintra mit X22XE und grad mal ca. 120.000km gefunden... da hab ich den um- und eingebaut.

Leider läuft er nicht mehr weil vermutlich die Kraftstoffpumpe nicht mehr funktioniert... kommt vorne kein Sprit an... daher steht er auch so aufgebockt um an den Tank ran zu kommen.

Aber der war damals schon nicht mehr gut und inzwischen ist der auch vom Rost her fertig.

Themenstarteram 22. September 2019 um 12:31

Im Opel-Allrad-Forum ;-)) bin ich auch angemeldet, wird aber leider immer ruhiger dort :D:rolleyes:

Stimmt natürlich, der Fronti ist natürlich "mehr" Schlammsau ;) als Flanierdackel :), auch nicht mit Sonderausstattung, wie Ledersitze, Effektlackierung und verchromten Bullenschutz ;-)). Als der Lack noch überall glänzte, als Neufahrzeug vielleicht ein wenig ;-))

Ja, leider war die Ersatzteilversorgung schon ziemlich Früh am unteren Limit (insbesondere über den FOH ;-((, auch wenn jetzt noch einiges zu ordern ist, manches wohl nicht mehr zu bekommen. Die niedrigen Verkaufszahlen solcher Gefährte birgt halt längerfristig genau dieses Problem.

 

Ach ja, einen Ausgleichsbehälter hätte ich vor Jahren auch schon mal gebrauchen können, habe den originalen dann aber wieder zusammengeflickt (weil "neu" nicht mehr zu bekommen ;-)) und funktioniert nach der neulichen Leckage wieder einwandfrei ;-)). Meine Sonderlackierung (die vom Fronti ;-)) hat in den Jahren recht stark gelitten, Rost ist aber "fast" kein Thema. :), optisch eh "Jacke wie Wurst" ;-)), technisch noch im Rahmen.

Mal schaun was der TÜV bald dazu meint, mein Check fast beendet.

Themenstarteram 2. Oktober 2019 um 7:17

Soderle, mein Fronti hat seit gestern seinen "Orden";) bekommen, er darf mindestens noch zwei weitere Jahre die Straßen unsicher machen.

Gänzlich ohne "größere" Beanstandungen und nach sehr genauer Inspektion. Nur den "oberflächlichen" Rost am Rahmen sollte ich die nächsten Jahre mal beobachten, vielleicht Präventivmaßnahmen einleiten. Und den Unterdruckschlauch vom Bremskraftverstärker etwas besser vor Durchscheuern schützen, an einer Stelle "um polstern".

Danke noch mal an alle User hier, für die rege Beteiligung!

Glückwunsch und gute Fahrt! :)

Das klingt doch gut. :)

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