Wertverlust Proceed GT Risiko?
Hallo,
ich überlege einen gebrauchten Proceed Gt von 2020 zu kaufen.
204 PS, scheckheftgepflegt, 20kkm, ca 27000 Euro.
Der Verkäufer gab mir den Tipp, das Auto am besten 1-2 Jahre vor Garantieende wieder zu verkaufen - wegen des Wertverlustes.
Jetzt überlege ich ob sich das überhaupt lohnt so viel Geld in die Hand zu nehmen. Ich würde das Auto schon gerne ein paar Jahre länger fahren, wenn ich nun so viel Geld in die Hand nehme.
Ist der Wert bei KIA so stark von der Restgarantie abhängig?
Gerne ein paar Tipps für mich als Laien..
Danke und Gruß
Sebastian
80 Antworten
Ich würde sagen, natürlich hat die Garantie einen Einfluß auf den Wert. Es ist ja ein Unterschied ob das Auto noch kürzer oder länger Garantie hat. Aber das ist ja nicht das Einzige. Wie ist der Zustand bis dahin, der km Stand.
Wenn du das Auto z. B. 8 Jahre behältst ist es 9 Jahre alt. Es kann dann auch durchaus sein, dass ein Verbrenner sehr schwer oder überhaupt nicht mehr verkaufbar ist, weil ab 2030 keine neuen Verbrennen mehr zugelassen werden dürfen. Das hat sicherlich auch Einfluss auf den Gebrauchtwagenmarkt.
Dann bleibt nur, ihn weiterzuführen bis er Schrott ist, oder heute ein schon älteres Fahrzeug billig kaufen, dass man später herschenkt.
Das ist meine Sicht der Dinge aus heutiger Sicht. Das kann sich aber durchaus ändern in ein paar Jahren wenn es eFuels gibt.
Deswegen habe ich mir Mitte diesen Jahres noch einmal einen neuen Verbrenner in der Hoffnung gekauft, das er bis zum Garantieende keine Probleme macht und man dann eh auf Elektro umschwenken muss.
Zunächst muss durch die penible Einhaltung der von Kia vorgeschriebenen Wartungsintervalle überhaupt sichergestellt werden, dass die Garantie auch nach ein paar Jahren noch gilt.
Sicherlich kann eine vorhandene Restgarantie ein Pluspunkt beim Verkauf sein, allerdings nur wenn man an privat weiterverkauft. Ein Händler muss beim Weiterverkauf Garantie geben, unabhängig davon, ob noch eine Werksgarantie besteht.
Eins sollte aber klar sein: Alle heute zugelassenen Autos werden deutlich an Wert verlieren. Die Verbrenner sind eine aus jetziger Sicht sterbende Technik. Und bei E-Autos wird es noch technische Weiterentwicklungen bzgl. Reichweite und Ladetechnik geben, so dass E-Autos von heute auch viel an Wert verlieren, weil sie dann veraltet sein werden.
Wenn du dir bzgl. Wertverlust unsicher bist, dann lease lieber ein Auto. Dann hast du von vorne herein Klarheit über die Kosten und kannst nach ein paar Jahren neu entscheiden, was du fahren möchtest.
Für die 27k kriegst du mit Glück nen neuen GT proceed
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Ich glaube noch nicht, dass gebrauchte Verbrenner so viel an Wert verlieren werden wenn nur noch E-Autos neu zugelassen werden eines Tages. Diese sind Stand heute noch sehr teuer, haben ein Reichweiten Problem und die Ladeinfrastruktur ist schlecht und durch zu viele unterschiedliche Anbieter chaotisch. Kann mir auch durchaus vorstellen, dass gute gebrauchte Verbrenner dann gesucht sind. Und wer will schon gebrauchte E-Autos.
Und ob sich große Wertverluste ergeben weil eine Garantiezeit abläuft glaube ich nicht. Dann hätten viele Anbieter damit mehr Probleme.
Gerade gebrauchte Verbrenner werden im Wert steigen, wenn man keine NEUEN mehr zulassen darf….was ich aber heute bezweifle….
Hmm 27000 hört sich recht viel an.
Ich habe für meinen gt in pentametall neu beim Kia Händler im Juli 2020 nur 28000 bezahlt. War auch schon die neue Version mit großem Navi und Digital Cockpit.
Zitat:
@Servicetechniker schrieb am 6. Oktober 2021 um 13:40:08 Uhr:
Gerade gebrauchte Verbrenner werden im Wert steigen, wenn man keine NEUEN mehr zulassen darf….was ich aber heute bezweifle….
Ja niemals. In 9 Jahren ist die Ladeinfrastruktur ausreichend, die Technik der E-Autos wir viel weiter sein wie heute. Die Reichweiten werden anders sein als heute. Die Preise werden durch die Massenherstellung niedriger sein.
Die lfd. Kosten (Steuer, Benzin, Reparaturen) für Verbrenner werden immer teurer werden.
Der Verbrenner wird seine Fans haben, nicht jeder will elektrisch und vllt. noch mit künstlichem Sound.
Gruß jaro
Hallo,
man kalkuliert bis zum Jahr 2030 mit 14 Millionen Elektroautos, im Umkehrschluss somit immer noch mit über 30 Millionen Verbrennern.
Offen bleibt dabei, ob es sich bei den E-Autos um reine Elektroautos handelt oder auch Hybride mit eingerechnet sind wie es heute bei den 1 Million E-Autos ja schon der Fall ist.
Analysten geht davon aus, dass der Run auf Verbrenner enorm sein wird, sobald abzusehen ist, dass die Hersteller diese bei uns nicht mehr anbieten wollen oder dürfen.
Zitat:
@Servicetechniker schrieb am 6. Oktober 2021 um 13:40:08 Uhr:
Gerade gebrauchte Verbrenner werden im Wert steigen, wenn man keine NEUEN mehr zulassen darf….was ich aber heute bezweifle….
Denke das setzt sich ne durch mit dem Elektroschrott aber wenn doch wird man den Sprit so teuer machen das jeglicher Verbrenner nicht mehr bewegt werden kann weil man als Arbeiter mit normalen Lohn dann pleite geht,dann fällt der Wert ins Bodenlose.
Perfekte Nachhaltigkeit aber darum gehts ja letztlich niemanden,Schikane ist da treffender.
Mein Ziel wird ein Proceed GT in kompletter Vollausstattung,mit Seilfett konserviert u.als reines Sommerauto zu nutzen u.hoffen das er nie durch einen Unfall geschrottet wird.
Zitat:
@big_daddy0909 schrieb am 6. Oktober 2021 um 16:06:49 Uhr:
Zitat:
@Servicetechniker schrieb am 6. Oktober 2021 um 13:40:08 Uhr:
Gerade gebrauchte Verbrenner werden im Wert steigen, wenn man keine NEUEN mehr zulassen darf….was ich aber heute bezweifle….Ja niemals. In 9 Jahren ist die Ladeinfrastruktur ausreichend, die Technik der E-Autos wir viel weiter sein wie heute. Die Reichweiten werden anders sein als heute. Die Preise werden durch die Massenherstellung niedriger sein.
Die lfd. Kosten (Steuer, Benzin, Reparaturen) für Verbrenner werden immer teurer werden.
Das mit der Ladeinfrastruktur solltest du dir HEUTE im Kalender anstreichen und 2030 wieder rausholen…..
Wenn man meint e föns sind in der Werkstatt günstig, der irrt gewaltig. Die Hersteller werden schon dafür sorgen das ihre Werkstätten weiter gut verdienen
Hallo,
jedes Produkt muss sich am Markt bewähren. Das E-Auto muss von vorn herein gefördert werden, zuerst weniger dann mehr. Da zeigt im Grunde ja, das dieses Produkt nicht am Markt bestehen würde, wenn es nicht durch hohe Subventionen in den Markt gedrückt werden würde.
Ob das auf Dauer gesund ist kann ich mir nicht vorstellen. Also bleibt ja nur der Weg, das Produkt welches am Markt problemlos besteht so zu sanktionieren, dass das nicht tragfähige Produkt plötzlich doch noch attraktiv wird.
Zahlen müssen wir alle dafür, ob wir wollen oder nicht. Politisch scheint es diesen Wunsch ja zu geben, zumindest wenn man nach der letzten Wahl geht.
Entsprechend werden wir da durch müssen und früher oder später auf das unbeliebte Produkt zurückgreifen müssen.
Hallo Servicetechniker,
Die Ladeinfrastruktur sehe ich allerdings auch noch nicht, aber auch dort gibt es hohe Subventionen, was den Bau einer Ladesäule auch interessant macht.