Werkstattpreise komplett überzogen?

Chevrolet

Moin,

beim Malibu V300 2.0D von meiner Frau sind beide Antriebsmanschetten der rechten Seite leicht eingerissen und müssen erneuert werden. Sie hat sich einen KVA einer freien Werkstatt geben lassen - da fiel mir die Kinnlade runter:

Laut Werkstatt sind die Manschetten nicht einzeln zu bekommen - also eine neue Antriebswelle für geschlagene 500€ plus Montage. Zahnriemenwechsel (laut Opel bei 60.000der alle 5 Jahre fällig) läge ebenfalls bei ca. 500€ und Service mit Öl- und Filterwechsel 300. alles in allem 1.500€ für diese 3 Kleinigkeiten.

Habt ihr bereits Erfahrungen? Wie schauts bei euch aus?

Habe mal geschaut:
Der Zahnriemensatz (ContiBelt) soll bei der Werkstatt 250€ kosten - im Netz bekomme ich den für deutlich unter 120 inkl. Wasserpumpe.
Ölfilter läge bei 50€ - im Netz für 20.
Luftfilter soll 30 kosten - im Netz für ca. 10.
Und alles Markenteile wie Mann- oder Mahle-Filter.

War schon seit Jahren nicht mehr in einer Werkstatt und bin da echt schockiert über diesen heftigen Kundenaufschlag von 60-100%. Da kaufe ich die Teile lieber und mache es notgedrungen selbst.
Ists in euren Werkstätten genauso?

LG - MT

Beste Antwort im Thema

Hast Du dir mal überlegt, von was eine Werkstatt leben soll ? Da gibt es Betriebskosten, Mitarbeiterkosten, Sozialkosten, Steuern und, und und. Arbeites Du auch umsonst ? Für die von Dir angebenen Preise kauft die Werkstatt auch ein, aaaber dann kommen noch die oben erwähnten Kosten drauf und Gewinne möchte man auch noch machen. Wenn Du dir das nicht leisten kannst, fahre besser Fahrad.
MfG aus Bremen

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Er sollte Rentner werden denn die kaufen sich ja nach seiner Ansicht regelmäßig neue Autos 😁😁

Zitat:

@MT-Nord schrieb am 24. August 2019 um 17:47:30 Uhr:



Bei solchen Preisen furze ich den Werkstätten warm ins Gesicht und schieb noch einen Löffel Gequirltes hinterher. Somit bleiben nur noch wenige Dinge, die ich von einer Werke gemacht haben muss, beispielsweise Reifen neu aufziehen oder Spur- und Lichteinstellung.
Zur Spur war ich übrigens am Freitag und auch das hat mich 170€ gekostet. Da wirst du sicher auch wieder irgendeinen dummen Spruch von wegen "gerechtfertigt" lassen - ganz sicher nicht! Die verlangen mittlerweile 60€ für die Spureinstellung bei 20min Arbeit - das mal ein richtig geiler Stundenlohn...!

Und nun - geh mit Gott... (aber geh!!!)

Schon mal darüber nachgedacht, wie teuer so ein Prüfstand ist zum Fahrwerk einstellen? Und der muss auch hin und wieder kalibriert werden.
Denkst du nicht, dass eine Werkstatt die Kosten dann auf den Kunden umlegt? Oder glaubst du, die stellen sich das Ding nur so zum Spaß hin???

Abgesehen davon ist 60 Euro noch günstig...

Ehrlich gesagt finde ich Werkstattpreise auch maßlos überzogen, aber so ist das überall im Leben: Was man nicht selbst kann, das kostet... weil ein anderer damit Geld verdienen will und (gut) davon leben. Sein gutes Recht?!

Könnte man deutlich günstiger eine Werkstatt betreiben und dennoch super davon leben, würden die freien Werkstätten doch aus dem Boden schießen. Tun sie das? Nein? Liegt dann wohl auch an den Herstellern, die die Fahrzeuge und Software so auslegen, dass eine freie Werkstatt sich gar nicht rantraut bzw. ein Problem gar nicht lösen kann, außer es wird zeitaufwändig (und teuer).

Reine Abzocke finde ich 30 €/Liter für Öl, wenngleich ich den 5 Liter Kanister für 75 € bei L***M*** online bestellen kann (nicht über einen Drittanbieter, sondern direkt beim Hersteller), versandkostenfrei. Als Antwort von der Werkstatt: Das kann man nicht vergleichen!

Klar, bestes Markenöl, das ist natürlich nicht mit der überteuerten Plörre aus dem 200 Liter Fass vergleichbar.

Das zeigt mir einerseits, dass insbesondere Verbrauchsmaterial erheblich zur Mischkalkulation beiträgt (oder um sich eine goldene Nase zu verdienen), andererseits man den Kunden eben doch - auf unfaire Weise - abzockt.

Wenn der Kundendienst 300 € kostet und dafür sind allein 200 € für Öl, stimmt für mich etwas nicht.

PS:

Mitsubishi bewirbt im eigenen (!) kostenlos und regelmäßig erscheinenden Newsletter das "hauseigene" 0W20-Öl für unter 16 €/Liter.

DAS ist fair.

Und ja, Werkstattketten tragen natürlich auch zu überzogenen Preisen bei. Wenn ich in der Stadt und im Umland nur drei oder vier Häuser von derselben Kette habe...

PPS:

Chevrolet? Daewoo? Fährt das noch jemand und warum Werkstattpreise? Ist dieser Thread von 2007? Was habe ich übersehen?

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Zitat:

@Mad_Max77 [url=https://www.motor-talk.de/.../...komplett-ueberzogen-t6685412.html?...]schrieb am 26. August 2019 um 11:42:06

Schon mal darüber nachgedacht, wie teuer so ein Prüfstand ist zum Fahrwerk einstellen? Und der muss auch hin und wieder kalibriert werden.

Zwischen 30 und 40k. Da musst ein Achsvermessungen für machen.

Beim freundlichen hab ich 250 bezahlt für eine Vermessung mit einstellen.

Seit dem mache ich das selber.

Und vor über 20 Jahren gab's schon Fzg wo es die Gelenke der AntriebsWellen nicht einzeln gab,nur komplett .

Muss man sich vorher etwas mit beschäftigen,was die Ersatzteile so kosten und ggf eine andere Fzg Marke kaufen.
VAG Fzge sind in der Anschaffung sicherlich etwas teurer,dafür ist die ErsatzteilVersorgung im AfterMarket sehr gut und meiner Meinung nach zu Teilen für Exoten günstig.

Gruß M

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