Werkstattkompressor schaltet einfach ab

Moin moin.ich habe folgendes Problem,unser kompressor schaltet einfach willkürlich ab.egal wieviel druck er hat.der überlastschutz geht denn immer raus.hat vielleicht jemand ein solches Problem gehabt und kann mir helfen?! Schön wäre wenn auch jemand aus dem Raum kiel/rendsburg/plön kommt der mir behilflich sein kann dabei.
Anbei mal ein Foto vom kompressor.

Vielen Dank schonmal

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59 Antworten

Warum fliegt bei zu langen Verlängerungskabeln die Sicherung raus? Wenn gleiches angeschlossen ist?
Und oben stehts schon richtig mit den 12+24 V ,
meine Eselsbrücke ist : 2200W / 220 V = 10 A dann 2200W / 200 = 11 das kann sogar bis 180V Runter gehen
2200 / 180 = 12A ,, Dann sollte man noch beachten das der Anlaufstrom noch kurzzeitig 3-3,5 x soviel sein.

Nochmal: warum wird die Taschenlampe dunkler, wenn die Batterie leerer wird?

Bleiben wir, um es nicht zu kompliziert zu machen, bei Gleichspannung und rein ohmschen Widerstand.
Natürlich kann ich aus P = U x I bei gewünschter Leistung und gegebener Spannung den notwendigen Strom berechnen. Darauf beziehen sich die obigen Beispiele. Aber wie erreiche ich den notwendigen Strom bei einer gegebenen Spannung?
Hier gilt das ohmsche Gesetz: U = R x I, also berechne ich den Strom aus I = U / R . Daraus folgt, dass bei gegebenem Widerstand sich der Strom analog zur Spannung verhält, also weniger Spannung = weniger Strom. Darum wird bei allen elektrischen Geräten die Leistungsangabe stets mit der Betriebsspannung angegeben.
Aus I = U / R und P = U x I folgt P = U² / R, also ist bei gegebenem Widerstand auch die Leistung eine Funktion der Spannung.
In Bezug auf die obigen Beispiele:
2200W 220V 10A -> R= 22 Ohm. Bei diesem Widerstand und 200V fließen lediglich 9,09 A und es wird eine Leistung von 1818,18W erzeugt. Das heißt um die bei sinkender Spannung die Leistung beizubehalten muss ich den Widerstand verringern: 2200W 200V 11A -> R= 18,18 Ohm
oder wenn ich bei
12V 200W erreichen möchte benötige ich 16,66A, die erreiche ich wenn mein Verbraucher 0,72 Ohm hat.
Bei 24V benötige ich für 200W 8,33A und der Verbraucher muss einen Widerstand von 2,88 Ohm haben.

Zitat:

@thaistatos schrieb am 31. Oktober 2021 um 17:45:55 Uhr:


Nochmal: warum wird die Taschenlampe dunkler, wenn die Batterie leerer wird?

@ thaistatos
Wenn du diese Frage dir nicht selbst beantworten kannst, kann dir hier auch keiner mehr helfen! ;-))

Aber mal zum Thema zurück.
Es sieht so aus, das der Motor wohl nur auf " Lichtstrom", also 230- 240Volt angeschlossen ist. zumindest sehe ich auf dem Bild nur 2 Ader an dem Druckschalter an geklemmt. Ich vermute mal, das daher der Motor; vermutlich einer geeignet für 230/ 400Volt verbaut ist mit ggf einem Kondensator im schwarzen Anschlußkasten?!
Wenn dies so sein sollte, kann natürlich der Motor dann bei vielleicht ( Trotz vergleichbarer Leistung zum alten ) zu klein sein wegen der dann geringeren Leistung. Dies würde dann auch automatischh erklären, warum der Überlastschalter dann rausspringt.
Zumindest sehe ich das so.
@Chemnitzsurfer ist wohl hier der beste Elektriker, der dsoolte es vieleicht auch so sehen.
Am besten, da muss mal einer direkt sich vor Ort das Gerät anschauen, alles andere ist hier eigendlich nur " Rätzelraten"

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Zitat:

I = U / R

Der Strom stellt sich bei gegebener Motorwicklung und damit fixem Widerstand durch die vorhandene Spannung ein.

Ein Motor ist kein Ohmscher Widerstand

Es ist etwas schwierig das von weitem zu beurteilen. Was befindet sich in dem großen grauen Kasten??? Die Druckschalter spinnen schnell mal, ohne Vorwarnung. Ein neuen in der Bucht schießen. Darauf achten ob einer für Kondensatormotor oder Kraftstrommotor gebraucht wird. Wenn in dem grauen Kasten ein Relais ist - weglassen. Druckausgleichrohr vom Schalter zum Rückschlagventil nicht vergessen.
Anmerkung : hab mir einen Kompressor selber gebaut, der erste Druckschalter hielt 10 Wochen, der zweite nun schon 5 Jahre

Gutes gelingen

Zitat:

@0815scheunenschraub schrieb am 31. Oktober 2021 um 18:54:29 Uhr:



Es sieht so aus, das der Motor wohl nur auf " Lichtstrom", also 230- 240Volt angeschlossen ist. zumindest sehe ich auf dem Bild nur 2 Ader an dem Druckschalter an geklemmt. Ich vermute mal, das daher der Motor; vermutlich einer geeignet für 230/ 400Volt verbaut ist mit ggf einem Kondensator im schwarzen Anschlußkasten?!
Wenn dies so sein sollte, kann natürlich der Motor dann bei vielleicht ( Trotz vergleichbarer Leistung zum alten ) zu klein sein wegen der dann geringeren Leistung. Dies würde dann auch automatisch erklären, warum der Überlastschalter dann rausspringt.
Zumindest sehe ich das so.

Könnte auch sein, das der Druckschalter nur ein Schütz schaltet was den Motor schaltet.
Aber ohne Fotos vom Innenleben der Schalt bzw. Anschlusskästen ist das auch nur geraten.
Dann könnte auch der Fehler in einer losen Verbindung liegen (durch Vibrationen gelockerte Schraubanschlüsse am Schütz wodurch der Motor willkürlich stehen bleibt )

Sollte es aber wirklich nur eine Steinmetzschaltung sein, währe eine Überprüfung des Motorkondensators auch nicht verkehrt um den als Fehlerquelle auszuscließen

Ich vermisse noch immer ein Bild vom Motor-Typenschild.
Danach kann man weiter diskutieren.

Zitat:

@Muehlstein schrieb am 31. Oktober 2021 um 19:02:38 Uhr:



Zitat:

I = U / R

Der Strom stellt sich bei gegebener Motorwicklung und damit fixem Widerstand durch die vorhandene Spannung ein.

Ein Motor ist kein Ohmscher Widerstand

Dann nimm einen komplexen Widerstand Z aus Spule und ohmschem Widerstand. Wie verändert der sich mit der Spannung?
Aber player495 hat es ja alles nochmals erklärt, so dass das Thema jetzt durch sein sollte.

Warten wir auf die Bilder und Rückmeldungen zum Motor, Schalter usw.

.. das Elektriker-Battle bisher - herrlich!😁

Falls der TS noch mitliest, wäre es auch Klasse, wenn er Fotos vom Innenleben den beiden "Black-Boxen" einstellen würde (Motorklemmkasten, Blechkiste)
Der Motor könnte einer sein wie auf dem angehangenem Foto - allerdings spricht da das angefrickelte Kabel dagegen - sieht eher 4polig aus und dann wäre es die angesprochene Schützschaltung (Spule 2polig über Druckschalter).
... und welcher Überlastschutz löst aus? ... der schwarze Knopf am Blechkasten? ... dann wäre es das Motorschutzrelais / der Motorschutzschalter - das deutet auf zu hohen Motorstrom hin ----> irgendwas geht schwer oder die Überlastschutzeinrichtung ist zu niedrig eingestellt / verstellt ....

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Bei dem Kpmpressor sollte es sich wahrscheinlich um den ALUP HL 525-Z2 handeln.
Das Gerät ist sicher sehr alt,Alup hat die HL Serie 2017 nach 40 Jahren Laufzeit eingestellt.
Der Luftleistung nach hat der garantiert einen Dreiphasenaschluß mit Schützsteuerung,dafür spricht auch klar der einpasige Anschluß des Druckschalters.

Der kleine schwarze Pin im Schaltkasten wäre dann zum resetten des Bimetalls,ist vermutlich ein sehr alter von Siemens mit seitlichem Knopf zum zurück setzen nach Abkühlung.
Das könnze man auch auf Automatik umstellen,würde sich dann quasi selbst resetten.

Der Motor ist nicht der originale,klar ist nur das es ein Motor in B3 Ausführung ist.
Sagt über die Spannung,Strom und Leistung sowie Verschaltung wie Stern/Dreieck nichts aus.
Wäre zu prüfen ob Motorstrom und Bimetalleinstellung zusammen passen,müsste dann eventuell nur angepasst werden.
Sollte der Kompressor aber vorher problemlos gelaufen sein wird das aber zusammenpassen,wäre es ein Zeichen für ein mechanisches Problem des Kompressors.

Ein Dreiphasenmotor hat ein umlaufendes Magnetfeld mit 120° Phasenverschiebung und induziert in den,meist Kurzschlußläufer,eine Spannung die ein Magnetfeld erzeugt und dem umlaufenden Feld nachläuft.
Je mehr sich die Umdrehungszahlen von Stator und Rotor annähren umso niedriger wird diese Induktion weil die Induktionsfreuquenz immer niedriger wird.
Es bleibt letzendlich eine minimale Freuqunz von etwa 5% übrig die den Motor am Laufen hält.
Auf diesen Punkt ist die Leistung des Motors und damit natürlich der Strom ausgelegt.
Beim Anlaufen ist durch die hohe Frequnzdifferenz der Anlaufstrom natürlich sehr hoch,dieser pendelt sich letzendlich dann beim Nennstrom unter Nennleistung ein.
Steigt aber die mechanische Belastung des Motors über seine Nennleistung wird der Rotor verlangsamt und dadurch die Induktionsfrequenz wieder erhöht.
Dies erhöht auch den Stromfluss,der nun außerhalb des Nennstroms liegt und nach einer gewissen Zeit den Motorschutz auslöst.

Da hilft einem das ohmsche Gesetz gar nichts.

Möglich wären auch andere Szenarien wie Steinmetzschaltung bei 230V Verdrahtung,die etwa 30% weniger Leistung und wenig Drehmoment hat,auch ein zu klein gewählter Motor wäre möglich.
Also letztendlich,ohne genaue Daten des Motors und der Einstellung des Motorschutzes,gewisse Spekulation.

Und für die Leute die meinten wieso der Strom steigen sollte falls die Spannung einbricht und wegen isso geschrieben haben.

Ja,das wäre durchaus möglich,wenn die Leitung sehr lang ist und der Spannungsabfall auf der Leitung sehr hoch ist,was bei Nutzung von Verlängerungen gerne übersehen wird,gerade wenn andere hochstromige Verbraucher dranhängen die zusammen aber den Leitungsquerschnitt,und somit die vorgeschaltete Sicherung nicht überlasten.
Dadurch würde der Motor auch nicht seine Nennleistung erreichen können die er bräuchte um den Kompressor anzutreiben,das würde genauso dazu führen das er mechanisch stärker gebremst würde und eine höhere Induktionsfrequenz anliegen würde.

@Chemnitzsurfer
@Zeck3
Hallo Zeck3, danke für dein Bildchen! ;-))
Sagt doch jetzt alles!! Was soll denn dieser Motor mit grad mal 120Watt da anrichten auf dem Kompressor?? Wie ja schon von mir vermutet, ist der definitiv zu Klein!!
Bei einem 2- Stufigen ( Vor- und Nachverdichter ) Verdichter wie diesem von Alup braucht es min. einen mit 1,5- 1,8Kw Motor!! Insbesondere, wenn auch noch eine große Riehmenscheibe auf der Welle verbaut ist. Dadurch wird ja zusätzlich dem Motor noch das Drehmoment genommen!!

Das ist ein Beispielfoto,es sagt nichts über den wirklich verbauten Motor aus.
Zu erkennen ist lediglich die Bauform B3,die Größe des verbauten Motors entspricht aber in etwa dem originalen Motor des Alup HL 525-Z2,somit könnten auch die Leistungsdaten passen.

Tja, inzwischen 27 Antworten, aber vom Fragesteller hört man nix mehr. Leider....................😁

Hallo Zeck3, danke für dein Bildchen! ;-))

Gerne - war aber wirklich nur als Beispiel gedacht - die gibt es tatsächlich in versch. Leistungsklassen.
Der abgebildete ist einer mit Anlaufkondensator (im Klemmkasten), darum auch das Bild - würde jetzt rein optisch dem auf dem Kompressor entsprechen, aber ich glaube eher, der ist dreiphasig angeklemmt, sonst würde der "dicke Darm" nicht viel Sinn machen (es sei denn, der TS hatte nix anderes da 😁)

Ansonsten hat Bloetschkopf alles perfekt erklärt .... also in Bezug auf das, was wir jetzt bisher vom TS erfahren haben + Glaskugel deuten. 😉

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