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Werkstatt vergas die Mutter!

Themenstarteram 25. April 2018 um 7:28

Ich hoffe ich bin in der richtigen Kategorie gelandet. Ansonsten bitte ich dieses zu Entschuldigen.

Ich benötige mal eine weitere Meinung.

Letzte Woche brachte mein Frau Ihren PKW in die Werkstatt.

Es sollten neue Reifen und Bremse gemacht werden.

Zusätzlich noch die Querlenkertbuchse, damit der TÜV erneuert werden kann.

Als das Auto fertig war fuhr sie ganz normal nach Hause und ihr kam komisch vor das das Lenkrad nicht gerade war. Sie holte dann unser Kind von der Schule ab, kam dann bei 70km/h auf der Landstraße ins schleudern, konnte das Auto zum stehen bringen ohne sich oder andere weiter zu gefährden. Die beiden hatten einen Riesenschock.

Die beiden liefen dann 2-3 km und haben sie dann abholen lassen.

So weit so gut.

Sie rief mich dann auf der Arbeit an und ich fuhr dann los um mir das Auto anzusehen.

Starten ging, aber er fuhr nicht. Der Antrieb machte nur unangenehme Geräusche.

Ich rief in der Werkstatt an und schilderte den Vorgang. Es war Freitag Nachmittag und der Mechaniker nur noch alleine. Er kann jetzt nichts machen. Ich soll das Auto am besten abschleppen und hinbringen.

Ich rief einen Kumpel an und wir versuchten das Fahrzeug abzuschleppen. Nach 30m stand das eine Rad nach rechts und das andere nach links.

Er rief dann seinen Nachbarn an, der ist TÜV Prüfer, der kam vorbei.

Wir bockten den Wagen vor Ort leicht an und dann konnten wir sehen das der Querlenker nur noch lose rumhing. Der Antrieb sah auch "ölverschmiert" aus. Auf dem Querlenkerkopf fehlte die Mutter

Wir machten Fotos.

Es war dann mittlerweile 21 Uhr.

Fahrzeug stehen gelassen (Straßenrand).

Am nächsten morgen mit diesen Informationen wieder in der Werkstatt angerufen.

Dann ging es schnell. Es wurde gleich abgeschleppt.

Hatte auch gleich an dem Tag die Rechnung im Briefkasten.

Noch nie war ich so froh über eine schnelle Rechnung.

Auch wenn ich der Werkstatt (eigentlich einen guten Ruf) nicht zugetraut habe das sie sich dort herauswinden wollen, war ich natürlich erstmal glücklich die Rechnung in der Hand zu haben, worauf die Arbeit am Querlenker dokumentiert wurde.

Gestern hin zur Werkstatt. Fahrzeug ist wieder fertiggestellt.

Dem Werkstattleiter war anzumerken das ihm dieses sichtbar unangenehm war.

Er entschuldigte sich und sagte das der Schaden restlos behoben sei.

Ich sagte dann sinngemäß, das ich es eigentlich nicht einsehe, aufgrund der ganzen unannehmlichkeiten diese Rechnung so zu bezahlen (Für Reifen und Bremse vorne).

Ich auch ja nicht sicher sein kann das durch diese ganze Tortur an dem Fahrzeug noch etwas anderes Beschädigt sein könnte. Und wenn es nur Verschleiß ist. Die Räder hatten auch im Radkasten geschliffen. Er sagte, er schreibt mal alles auf und wir werden uns da einig.

Wie würdet Ihr an unserer Stelle reagieren. Ist es vermessen von uns zu sagen, dass wir die Rechnung über 800€ nicht bezahlen. Soll ich da einen Gutachter einschalten nochmal nachträglich?

Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

Beste Antwort im Thema

Jeder von uns macht mal Fehler, auch wenn das in so einem Fall besser nicht vorkommen sollte und dürfte. Das ist menschlich. Der Schaden muss vollständig behoben sind und die zusätzlichen Kosten sollte natürlich die Werkstatt übernehmen, Entschuldigung gab es schon. Der Schuldige hat vermutlich einen Megaanschiss bekommen. Bißchen Rabatt fände ich auch nett.

Aber das Problem jetzt komplett vergolden lassen halte ich für ziemlich übertrieben.

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Zitat:

Er sagte, er schreibt mal alles auf und wir werden uns da einig.

Besser gehts doch nicht, oder?

Ich denke mal, da lässt sich nochmal n ordentlicher Rabatt raus handeln und gut ist.

Jeder von uns macht mal Fehler, auch wenn das in so einem Fall besser nicht vorkommen sollte und dürfte. Das ist menschlich. Der Schaden muss vollständig behoben sind und die zusätzlichen Kosten sollte natürlich die Werkstatt übernehmen, Entschuldigung gab es schon. Der Schuldige hat vermutlich einen Megaanschiss bekommen. Bißchen Rabatt fände ich auch nett.

Aber das Problem jetzt komplett vergolden lassen halte ich für ziemlich übertrieben.

Themenstarteram 25. April 2018 um 7:53

Nee, ich wollte nur wissen ob es vermessen ist, wenn ich sage das ich es so nicht bezahle. Also die gesamte Rechnung

Ich würde da mal verhandeln, ich denke mal dass sich da was machen lässt, was für beide Seiten fair ist. Bestimmt, aber freundlich...

Also die komplette Rechnung nicht zu bezahlen ist nicht fair.

Warte doch mal das Angebot von der Werkstatt ab.

Dein Nachbar ist doch TÜV Prüfer, der könnte sich ja die Reparatur mal ansehen,

ob es jetzt fachmännisch repariert wurde.

Wenn du erwartest, dass volle "Kulanz" bei vorzeitigem Reifenverschleiss und was weiss ich übernommen wird - dann zahle die Rechnung auch konsequent in voller Höhe.

Da ist die Frage, wie hoch war die Rechnung und wie hoch ist der Betrag, den ich kürze!

 

Auf spätere Kulanz hoffe ich nicht wirklich! Wenn sich das Kürzen lohnt >300€, der TüVler sein okay gibt, kürze ich. Da würde ich nicht auf spätere bessere Kulanz hoffen. Da kommen die dann einem 50€ entgegen? Dann lieber gleich ordentlich einbehalten und später eine andere Werkstatt.

 

Die Rechnung um 50€ kürzen? Ist wohl eher homöopathisch. Die 50€ bringen mir auch nichts.

 

Muss aber jeder für sich entscheiden!

 

Das Material was verbaut ist, solltest du auf jeden Fall bezahlen! Bei der Arbeitszeit ist es was anderes bei dem Fehler.

 

MfG

am 25. April 2018 um 18:02

Eine anständige Werkstatt verzichtet komplett auf ihr Geld! Mein Erlebnis: Zentralmutter am Vorderrad nicht angezogen. Rad wäre beinahe davongeflogen. Fachwerkstatt....

Bin Schrauber aus Notwehr geworden!

Naja, Material kann man verstehen. Das hast du ja verbaut bekommen.

 

Ich hab das auch schon öfter gemacht, wenn Bekannte Probleme haben, das ich die Lohnkosten raus gehandelt habe und das Material bezahlt wurde. Sind teilweise auch schon 50%. Überzogene Materialpreise hab ich aber auch gekürzt. Die Werkstatt war damit nicht immer zufrieden, aber nen Rechtsstreit wollte dann auch keine!

 

MfG

Und wenn man sich nicht einig wird, die KFZ-Schiedsstelle der KFZ-Innung einschalten, die machen dann einen gesunden Vorschlag. Material zu bezahlen fände ich auch okay, aber die Arbeit wollte ich auch nicht bezahlen müssen.

Grüße

Peter

Reparieren müssen die so oder so! Die haben den Fehler gemacht. Über die "Entschädigung" wird die Innung nicht diskutieren. Da haben die nichts mehr mit zu tun.

 

MfG

Zitat:

@jaws_quint schrieb am 25. April 2018 um 09:53:53 Uhr:

Nee, ich wollte nur wissen ob es vermessen ist, wenn ich sage das ich es so nicht bezahle. Also die gesamte Rechnung

nett fragen, und betonen, dass damit alle gegenseitigen probleme behoben sind??

Themenstarteram 26. April 2018 um 6:15

Ich danke euch für die Meinungen

Hallo zusammen,

ich hatte mal ähnlichen Werkstattpfusch, allerdings nicht am Fahrwerk sondern Airbagreparatur. Aufgefallen ist der ganze Kram, als das gleiche Problem nach einem halben Jahr wieder auftauchte. Ich war aber nun in einer anderen Werkstatt.

Ich habe dann meinen Aufwand der ausführenden Vertragswerkstatt mitgeteilt, keine utopischen Stundensätze angegeben, sondern um die 15 € + Kilometeraufwand und der verursachenden Werkstatt schriftlich eingereicht. Ich hatte im Traum nicht damit gerechnet, da was herauszubekommen. Denkste, wurde zu einer Tasse Kaffee und Gespräch mit dem Serviceleiter eingeladen, peinliche Ausreden gab es keine, und eine Gutschrift ohne jeglichen Abzug mitgenommen. Wegen 250 € würde ich schließlich kein Gericht der Welt beschäftigen, da hatte man wohl Angst um den guten ruf.

 

Gruß

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