Werkstatt Unfall beim Ölwechsel
Hallo zusammen,
ich habe mir neulich einen Golf 4 Gebraucht gekauft
(BJ 1998 1.6SR Automatik 101PS 194.000KM).
Bin mit einem KFZ´ler hingefahren der sich bestens mit Golfs auskennt. Also haben wir uns alles angeguckt und haben ihn sofort gekauft da es erstens ein Garagenfahrzeug war und alles Tip Top in Funktion war. Zahnriemen wurde bei 160.000Km erneuert und noch ein paar Sachen wie mal Bremsen, Zündkerzen usw.
Wollte aber so schnell wie möglich einen Ölwechsel machen lassen also bin ich zu meiner Werkstatt des Vertrauens gefahren. Dort einen Termin geben lassen und hingefahren. Dort bin ich dann Vorort geblieben weil mir gesagt wurde das es maximal nur 30min in Zeit beansprucht. Die Haube wurde aufgemacht und das Auto hochgefahren um Öl abzulassen. Als das Öl dann draußen war hat er neues Reingefüllt. Es waren Ca 4 Liter 5w30. Ich kenne mich persönlich überhaupt nicht mit Autos aus deswegen ist meine Frage ob es normal ist den Ölstab wärend des Befüllens rauszuziehen. Naja soweit so gut er hat den Öldeckel wieder draufgemacht, die Ablassschraube wieder befestigt und den Ölfilter auch gewechselt. Doch jetzt kommt der Gau. Der Mitarbeiter hat Auto angemacht um das Öl einmal durchlaufen zulassen doch als er Rausfahren wollte Lag unter meinem Auto eine Riesen Ölpfütze und aus meinem Auspuff kam eine Unmenge an Rauch raus. Wie kann passieren bei einem einfachen Ölwechsel. Das Auto steht da jetzt seit 3 Tagen und ich habe immernoch keine Erklärung von der Werkstatt bekommen. Als er die Haube dann wieder aufgemacht hatte war im Ganzen Motorraum Öl aber nicht am Unterboden. Da war alles Trocken. Außerdem hat der Luftfilter ebenfalls Öl gezogen. Hat das was mit der Befüllung des Öls zutun oder an der Art von dem Öl allgemein. Ich kann nicht ruhig schlafen mit dem Gewissen das mein Auto vielleicht komplett tot ist. Ich brauche eine erklärung von euch.
LG
27 Antworten
Zitat:
@orion2000 schrieb am 5. Juli 2024 um 13:03:50 Uhr:
Meinst du die rechte Seite? Das Getriebe ist links, die Ölwanne ist in der Mitte und die Ablassschraube ist in Mitte der Ölwanne. Rechts ist eigentlich gar nichts.Zitat:
@LiamNoah schrieb am 5. Juli 2024 um 12:50:39 Uhr:
Ich bin mir nicht ganz sicher aber ich glaube er hat schon das Motoröl abgelassen und nicht das Getriebeöl.
Wenn man jetzt unterm Auto steht hat er die Schraube auf der echten vorderen Seite aufgedreht. Ich weiß nicht ob das jetzt fürs öl oder getriebe ist.
In der Mitte hat er zu 100% nichts abgelassen.
Dann hat er wirklich das Getreibeöl abgelassen.
Jo, Jackpot...
Wenn er nur auf der Werkstatt gefahren wurde für ein paar Meter, dann isses egal, aber erstmal wieder Öl nachfüllen. Diesmal überall richtig! 🙂
Dann kann man eigentlich nur hoffen, dass er die Schraube fürs Einfüllen ins Getriebe rauskriegt, normalerweise schraubt man die ja erst auf und dann erst die Ablassschraube, damit man nicht dumm dasteht, wenn man die Einfüllschraube nicht aufkriegt... Bei deinem Glück ist das der Fall und dann kann man das Getriebe nicht mehr befüllen 😉
Tja, hier mal zum Verdeutlichen:
Getriebeöl-Ablassschraube (ca. 3:25) https://www.youtube.com/watch?v=56b9nDB0htI (nicht verwechseln mit der Einfüllschraube - das ist die an der Seite - dazu muss mehr ab).
Motoröl-Ablassschraube (ca. 3:20) https://www.youtube.com/watch?v=T9Njsw8ENg8
Hinweis wäre noch, ob die Schraube unten oder waagerecht am jeweiligen Gehäuse und ob er einen Schraubenschlüssel/Nuss oder einen recht großen Imbus gebraucht hat - gibts aber beides für die Ratsche, da fällt das vielleicht nicht so auf.
Auf jeden Fall nicht den Motor laufen lassen oder fahren. Getriebe ohne Öl ist nicht gut und Motor mit zuviel Öl auch nicht.
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Wobei ich glaube (nicht wisse!) dass ein paar Meter ohne Getriebeöl fahren sooo schlimm nicht sein dürfte, die fahren da ja auf dem Werkstatthof sicher nicht 120...
Zitat:
@ferrari2k schrieb am 5. Juli 2024 um 14:40:40 Uhr:
damit man nicht dumm dasteht, wenn man die Einfüllschraube nicht aufkriegt... Bei deinem Glück ist das der Fall und dann kann man das Getriebe nicht mehr befüllen 😉
braucht man ja nur das Auto enstprechend drehen oder aufs Heck stellen, oder das Getriebe ausbauen schon kann man befüllen...
oder gleich die letzte Ölung durchführen 😛
Wenn da wirklich das Getriebe- statt das Motoröl abgelassen wurde und es dadurch zu einem Schaden gekommen sein sollte, ist die Werkstatt in der Haftung. Und wenn es nicht die absolute Hinterhof-Feierabend-Schrauber-Butze ist, dann haben die dafür auch ne Betriebshaftpflichtversicherung.
Das Problem ist allerdings, dass wie bei einem normalen Unfall nur maximal der Zeitwert abgerechnet wird.
LiamNoah hat ein FZ mit Getriebeautomatik. Da dürfte die Ablasschraube fürs "Getriebe" nicht zu verwechseln sein mit der Motoroel Ablassschraube.
Wo ist der Oelmesstab jetzt, und wo war er vorher?
Zitat:
@mot13alk schrieb am 5. Juli 2024 um 17:35:48 Uhr:
LiamNoah hat ein FZ mit Getriebeautomatik. Da dürfte die Ablasschraube fürs "Getriebe" nicht zu verwechseln sein mit der Motoroel Ablassschraube.
Auch beim Schaltgetriebe definitiv nicht zu verwechseln.
Selbst wenn jemand Motor und Getriebe verwechselt, müsste es spätestens auffallen wenn das ÖL rausgelaufen ist, von der Menge, der Konsistenz, Farbe und letztendlich der Geruch. Und dann kontrolliert man beim nachfüllen hin und wieder mal den Ölstand. Also muss man schon viel ignorieren und ich würde dann über ein Berufswechsel mal nachdenken. Aber gehen wir mal davon aus es ist so gelaufen und es würde die Ablassschraube verwechselt. Wenn die Flüssigkeiten angepasst werden, bzw. Motoröl korrekt gewechselt wird, Getriebeöl aufgefüllt dann wird die Karre schon wieder laufen. Wenn vorher alles Sauber gemacht wird. Muss sich die Werkstatt halt darum kümmern. Der Lupo den wir hatten, 1,4 16V, hat im Laufe seines Lebens bestimmt mehr als 100 Liter ÖL verbrannt, der Kat war immer noch der ab Werk drunter🙂 Ich Wechsel das ÖL immer selber, jedes Jahr 1x und dann an allen drei Fahrzeugen und ab und zu Motorrad, da weiß man dann was gemacht wurde. Ist aber auch mit Arbeit verbunden und nicht jeder kann es wohl vor der Haustür einfach machen🙂
Wie Orion geschrieben hat, Getriebe ist links.
Mittig / rechts sitzt die Ölablassschraube.
Der Azubi hat überfüllt.
Nun heißt es Ölstand korrekt einstellen, Luftfilterkasten reinigen und Luftfilter wechseln.
Da war Niemand am Getriebe.
Dann wird das aber mit den Mengenangaben nicht ganz hinhauen, mit 4,5 Liter wird man nicht in dem Ausmaß überfüllen können. Wie auch immer, ja eben, sauber machen, Menge anpassen. Dann läuft die Kiste doch wieder.