Werkführung in Bremen, sehr zu empfehlen
Hatte diese Woche ein wenig Luft und habe mich spontan entschieden die Geburtsstätte des Dicken zu inspizieren.
Vorweg : Es hat sich gelohnt, der Stern läßt gut die Hosen 'runter.
Eine kurze Anmeldung im Internet brachte drei Tage später die Bestätigungsmail ins Postfach.
Super.
Etwa zehn Minuten vor Beginn der Führung gleich auf dem Kundenparkplatz etwa 100 Meter vom Kundencenter einen Parkplatz erhascht und dann freundlich an der Info vorgesprochen.
Ein freundlicher Empfang, ein kurzer Gang zum Shop mit den Acessoires und dann ging es auch schon pünktlich ins Kino.
Ein etwa zehnminütiger Film läutert die Geschichte von Mercedes Benz und die Entstehung des Werk Bremen. Man macht dann bei der Liveerklärung durch einen Ingenieur keinen Hehl daraus das Borgward damals zuerst da war und nun weiterhin als z.B. Presswerk genutzt wird.
In HB wird das E-Klasse Coupe, das E-Klasse Cabriolet, der SLK, natürlich der SL sowie Limousine/T-Modell/Coupe/GLK des 204ers gebaut.
Wie sich herausstellte beschränkte sich die fast zwei Stunden dauernde Führung komplett auf den 204er in allen Varianten.
Dann geht es mit dem Bus und einem Knopf am Ohr zwecks Funkunterstützung des Führungsansagers auch schon los. Man beginnt in dem Bereich wo der Fahrwerksschlitten die Bodengruppe empfängt.
An den nun beidseitig zu besichtigenden Bändern kann man links und rechts bei laufendem Fertigungsprozess und zu tragender Schutzbrille ( in nur einer Halle ) die Funken sprühen sehen.
Dann wird es für mich spannend, denn man steht etwa zwei Meter davon entfernt Zeuge zu werden wie die Seitenteile an die GLK Rohkarosse geklebt werden.
Dann gibt es Dächer, Hauben, Kotflügel durch die Bank im Mix für alle 204er ob nun T-Modell oder GLK. Weiter geht es zur Montage der Türschaniere und der Türen selbst, ständig vermessen und montieren Roboter hoch präzise an die Fahrzeuge was geht.
Weiter mit dem Bus.
Über eine Brücke werden ständig fertig lackierte Rohkarossen zwecks Pufferung in eine Halle im- bzw. exportiert. Die Halle beherbergt etwa 500 - 600 Fahrzeugkarossen.
Der eigentliche Lackiervorgang wird nicht gezeigt. Schade aber verständlich.
Ein kurzer Stopp an der Steilkurve der Bremer Neuwagenteststrecke lässt einen Menschen erschaudern wenn ein C63T durchballert. Der Busfahrer öffnet die Tür, die Soundkulisse ist mehr als beeindruckend, meine Armhaare gehen steil ... die sparsame Dieselfraktion kann und wird das sowieso nie verstehen.
Zurück zur Komplettierung.
Die Gruppe von etwa zehn Personen erlebt die Hochzeit von Karosse und Fahrgestell hautnah, im Minutentakt geht es voran. Die Innenausstattung wird von Menschenhand erledigt, ob nun Teppich oder Gurte, man steht in Spuckweite der Mitarbeiter. Der Reserveradsubwoofer liegt etwa zu zehn Stück verfügbar einen Meter von mir entfernt in einem Handwagen ... ob meine Jacke weit genug sein könnte ?
Ich verwerfe den Gedanken ganz schnell ...
Dann geht es zur Montage des Panoramadaches welches hoch präzise und vollautomatisch von Robotern verklebt wird, danach sieht man die vollautomatische Montage des Cockpits.
Zur Info : das die von mir beschriebene Reihenfolge zum Teil nicht passt ist mir klar, jedoch schweben ständig Karossen über einem herum die die Fertigungsbänder links/rechts und rechts/links wechseln und somit ein 123 Schritt nicht immer möglich ist. 132 Schritte tun es aber auch.
Zum Abschluß kommt man in den Genuss der fertigen und auf eigenen Rädern rollenden Fahrzeuge die nach erfolgreicher Prüfung auf Herz und Nieren das erste Mal das Licht der Sonne erblicken, auch die Verladung auf die DB Rampe erlebt man aus dem Bus heraus.
Nach fast zwei Stunden, einer Unmenge an freundlich und kompetent beantworteten Fragen kommt man wieder im Kundencenter an. Es hat sich sehr gelohnt, die Zeit verging wie im Flug.
Manche hatten dann noch Bock für 40.- €uro pro Person "The Rock" zu erleben, das habe ich mir aber geschenkt. Ist aber sicher eindrucksvoll.
Resumee.
Daimler zeigt bei voller Produktion sehr viel "wer/wie/was" und lässt den interessierten Besucher hautnah erleben wie man Autos baut.
Toll.
Beste Antwort im Thema
Hatte diese Woche ein wenig Luft und habe mich spontan entschieden die Geburtsstätte des Dicken zu inspizieren.
Vorweg : Es hat sich gelohnt, der Stern läßt gut die Hosen 'runter.
Eine kurze Anmeldung im Internet brachte drei Tage später die Bestätigungsmail ins Postfach.
Super.
Etwa zehn Minuten vor Beginn der Führung gleich auf dem Kundenparkplatz etwa 100 Meter vom Kundencenter einen Parkplatz erhascht und dann freundlich an der Info vorgesprochen.
Ein freundlicher Empfang, ein kurzer Gang zum Shop mit den Acessoires und dann ging es auch schon pünktlich ins Kino.
Ein etwa zehnminütiger Film läutert die Geschichte von Mercedes Benz und die Entstehung des Werk Bremen. Man macht dann bei der Liveerklärung durch einen Ingenieur keinen Hehl daraus das Borgward damals zuerst da war und nun weiterhin als z.B. Presswerk genutzt wird.
In HB wird das E-Klasse Coupe, das E-Klasse Cabriolet, der SLK, natürlich der SL sowie Limousine/T-Modell/Coupe/GLK des 204ers gebaut.
Wie sich herausstellte beschränkte sich die fast zwei Stunden dauernde Führung komplett auf den 204er in allen Varianten.
Dann geht es mit dem Bus und einem Knopf am Ohr zwecks Funkunterstützung des Führungsansagers auch schon los. Man beginnt in dem Bereich wo der Fahrwerksschlitten die Bodengruppe empfängt.
An den nun beidseitig zu besichtigenden Bändern kann man links und rechts bei laufendem Fertigungsprozess und zu tragender Schutzbrille ( in nur einer Halle ) die Funken sprühen sehen.
Dann wird es für mich spannend, denn man steht etwa zwei Meter davon entfernt Zeuge zu werden wie die Seitenteile an die GLK Rohkarosse geklebt werden.
Dann gibt es Dächer, Hauben, Kotflügel durch die Bank im Mix für alle 204er ob nun T-Modell oder GLK. Weiter geht es zur Montage der Türschaniere und der Türen selbst, ständig vermessen und montieren Roboter hoch präzise an die Fahrzeuge was geht.
Weiter mit dem Bus.
Über eine Brücke werden ständig fertig lackierte Rohkarossen zwecks Pufferung in eine Halle im- bzw. exportiert. Die Halle beherbergt etwa 500 - 600 Fahrzeugkarossen.
Der eigentliche Lackiervorgang wird nicht gezeigt. Schade aber verständlich.
Ein kurzer Stopp an der Steilkurve der Bremer Neuwagenteststrecke lässt einen Menschen erschaudern wenn ein C63T durchballert. Der Busfahrer öffnet die Tür, die Soundkulisse ist mehr als beeindruckend, meine Armhaare gehen steil ... die sparsame Dieselfraktion kann und wird das sowieso nie verstehen.
Zurück zur Komplettierung.
Die Gruppe von etwa zehn Personen erlebt die Hochzeit von Karosse und Fahrgestell hautnah, im Minutentakt geht es voran. Die Innenausstattung wird von Menschenhand erledigt, ob nun Teppich oder Gurte, man steht in Spuckweite der Mitarbeiter. Der Reserveradsubwoofer liegt etwa zu zehn Stück verfügbar einen Meter von mir entfernt in einem Handwagen ... ob meine Jacke weit genug sein könnte ?
Ich verwerfe den Gedanken ganz schnell ...
Dann geht es zur Montage des Panoramadaches welches hoch präzise und vollautomatisch von Robotern verklebt wird, danach sieht man die vollautomatische Montage des Cockpits.
Zur Info : das die von mir beschriebene Reihenfolge zum Teil nicht passt ist mir klar, jedoch schweben ständig Karossen über einem herum die die Fertigungsbänder links/rechts und rechts/links wechseln und somit ein 123 Schritt nicht immer möglich ist. 132 Schritte tun es aber auch.
Zum Abschluß kommt man in den Genuss der fertigen und auf eigenen Rädern rollenden Fahrzeuge die nach erfolgreicher Prüfung auf Herz und Nieren das erste Mal das Licht der Sonne erblicken, auch die Verladung auf die DB Rampe erlebt man aus dem Bus heraus.
Nach fast zwei Stunden, einer Unmenge an freundlich und kompetent beantworteten Fragen kommt man wieder im Kundencenter an. Es hat sich sehr gelohnt, die Zeit verging wie im Flug.
Manche hatten dann noch Bock für 40.- €uro pro Person "The Rock" zu erleben, das habe ich mir aber geschenkt. Ist aber sicher eindrucksvoll.
Resumee.
Daimler zeigt bei voller Produktion sehr viel "wer/wie/was" und lässt den interessierten Besucher hautnah erleben wie man Autos baut.
Toll.
18 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Pieli
Träum ruhig weiter. Die Taktzeiten am Band werden auch immer kürzer. Ich sag nur "Fit for Leadership".Zitat:
Original geschrieben von Tamino
Stress am Arbeitsplatz wird streng vermieden um Fehler zu verhindern.
Ich habe die Arbeit am Band gesehen, da gab es keine Hektik.
Hallo zusammen,
kostet die Werksführung in Bremen eingentlich was?
Schöne Grüße
Casper
Ja klar, nichts ist in unserer Zeit umsonst. 😉
Die Werksführung kostet nach meiner Erfahrung ... Zeit und sonst nix. 😁
M.f.G. Jens
und noch zusätzlich einen neuen GLK.