Wer hat WIRKLICH Ahnung von Motoren?
Hi!
Nein, das soll keine Umfrage sein!
habe nur ein, zwei Fragen an leute die öfters Motoren überholt haben und sich mit dem verschleiß und abrieb auskennen.
Bitte keine stumpfsinningen Antworten!
und zwar geht es um die Kolbenlaufspuren an den Zylinderwänden.
Der Motor ist ein 4G63 von Mitsubishi (Galant, Eclipse, EVO, und einge Hyundais) es handelt sich um einen 2l 4 Zylinder mit folgenden modifikationen:
- 8.3:1 kolben von Wiseco (US Markt)
- entfernte Ausgleichswellen (Teile von Mitsu colt zweckemfrendet)
- Eagle Pleus (US Markt)
- Feingewuchteter Serien Kurbelwelle
- mehrlagige Cosmetic Metalkopfdichtung (uS Markt)
- APR Kopfschrauben (US markt)
Das Fahrzeug wurd langsam eingefahren (der auf dem Motor befindliche Kopf war/ist ein altteil das nach aussage eines (wie sich heute herrausstellte UNFÄHIGEM) Mechanikers noch top.(is also vom Zustand her ehr bescheiden).
Nach dem motoreinbau fraß sich nach wenigen km die ölpumpe feste, grund ist bisher nich geklärt aber könnte daran liegen das das ganze voderteil des motors aus dem zubehör kam und aus diesem grund einfach ein paar "billig" gefertigte ecken in diesem breich hatte... zumin. war das ganzen nach ausbau der pumpe etwas schleifen wieder gut (natürlich incl. Zahnriemenwechsel der alte hatte ja schon 100km aufm buckel :LOL: ... ne scherz beiseite musste gemacht werden da die belastung des riemens wegen der pumpe so stark war das die ersten 100km fast 100km zuviel waren)
Habe das fahrzeug erst mit 5W40 Teilsyn. eingefahren (4tkm) bin dann auf 10W60 Vollsyn. umgestiegen.
(ölwechsel bei km 0 dann komplett gesiebt bei 100km aber ohne spähne zu finden, dann wechsel bei 1000km nächster bei etwa 3000km und dann letzter bei 4000km[10W60]) Fahrzeug hat jetzt 6tkm erreicht.
Das Fahrzeug wurde zudem ohne Turbolader gefahren (motor ist eigentlich dafür gedacht mit turbo zu fahren.), und es wird im normalem straßenverkehr bewegt.
jetzt habe ich gestern einen kompressionstest durchgeführt, die ergbnisse waren nicht sehr berauschend:
1.Cyl. 9.5 Bar (138 PSI)
2.Cyl. 9.2 Bar (133.5 PSI)
3.Cyl. 9.8 Bar (142 PSI)
4.Cyl. 9.8 Bar (142 PSI)
Ich denke der übeltäter bei den "schlechten" werten ist der zylinderkopf da man beim zylinder 3 deutlich sehen konnte das das ventil im bereich des einlasses braun ist, bzw. auch der Zylinder in dem bereich.
auch das zugeben von öl den kompressionswert garnicht erhöhte somit die ringe wohl voll ok sind.
aber kann man die allgemein niedrigen kompressionswerte auch auf die ventile schieben? eigentlich müsste laut vergleichbaren kolben (EVO) die kompression bei etwa 11Bar liegen (der min. service-wert wird von meinen werten zwar nicht unterschritten aber liegt auch nich weit unter meinen ergebnissen).
Kopfdichtung scheint ok zu sein (kein öl im wasser, wasser im öl und auch keine blasen im wasser).
ventile sehen alle (achja hatte zufällig ein endoskop zur hand deshalb weiß ich wie sie aussehen 😉 ) "gebraucht" aus also haben nicht wirklich eine glatte oberfläche wobei brandspuren nur in zyl. 3 zu finden sind.
ölverbrauch des motors liegt bei etwa 0,1-0,2l auf 1000km
Ach und nun zum eigentlichen thema (hab doch etwas zu weit ausgeholt), beim betrachten der brennräume fiel mir folgendes auf:
- im obersten bereich auf der einlassseite haben alle zylinder "kratzer" diese sind nich sonderlich tief (sieht man auch dran das eine zugabe von öl die kompressinswerte nicht ändert), hat jemand eine idee warum? weil es lustigerweise halt alle Zylinder genau gleich haben.
- im unterem breich des brennraumes ist bei allen zylindern nach rechts und links hin die hohnung "verschwunden" das heißt sie ist in einem kleinen breich einfach "weggewaschen" und der zylinder ist spiegelblank (ohne andere kratzer), wodran kann soetwas liegen? ist es ein grund sich sorgen zu machen da dort der ölfilm reißen könnte?
ein anderes lustiges phänomen ist ÖL IM VENTILDECKEL, von den kerzen kann es nicht komen die gummikappe schließt eigentlich ab... und oberhalt der "ölfütze" ist keine dichtung die lecken kann... nicht das ich erwarte das mir da wer nen tip geben kann aber finde es schon sehr lustig.
Ich danke an dieser stelle ersteinmal alle die es überhaupt durchgehalten haben bis hierher zu lesen und würde mich auch über kompetente antworten freuen.
mfg
benny
18 Antworten
Vielleicht nicht so ganz unwichtig, welches Baujahr ist der Rumpfmotor und wieviel hat er gelaufen? Neue Hauptlager nehme ich an?
Tag, was heißt nach links und rechts genau? Ich gehe davon aus du meinst radial also mit Drehrichtung. Ich würde auf Kolbenkipper tippen. Entweder hat der Mechaniker die Lauffläche nicht gehohnt oder zu kleine oder falsche Kolben eingebaut! Für einen standfesten Motor ist der Kreuzschliff wichtig, schließlich soll der Kolben auf dem Ölfilm gleiten, wenn jetzt deine Kolben auch noch glatt sind, wo soll dann noch Öl haften.
Solche Kolben schmeißt man ungern in Müll, ich würde auf jedenfall das Axialspiel der KW messen Pleullager und mittleres Hauptlager mit Plastigage ausmessen. Mit ner Messuhr kannst auch die Rundheit überprüfen, musst nur Ölwanne abnehmen.
Oder du Winkelst gleich die Kolben aus.
Zitat:
Original geschrieben von Freakface
Solche Kolben schmeißt man ungern in Müll, ich würde auf jedenfall das Axialspiel der KW messen Pleullager und mittleres Hauptlager mit Plastigage ausmessen.
Darauf wollte ich hinaus. Einige Turbo 4G63 sind für heftige Probleme mit dem KW-Axialspiel bekannt. Bei manchen löst sich das mittlere Hauptlager komplett auf und das Kupplungspedal bleibt nach Linkskurven auf dem Boden.
9,xx Bar hört sich doch gut an.
Hast doch nur eine niedrige Verdichtung wie du sagst.
Mehr kann ich zu dem Motor nicht sagen da ich ihn nicht kenne bzw. die Bauform nicht kenne. Vermute mal DOHC wegen Ausgleichswelle?!
Hohnung weg deutet auf Kolbenkipper hin. Daher wahrscheinlich auch dein Ölverbrauch, da verbrennt das Öl einfach.
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen du darfst ihn köpfen und Kolbenspiel messen, wenn es zu hoch ist übermaß Kolben und neuhohnen.
Denke deine Kompression kommt dann auch höher.
Aber das war eine Sonntagsprognose 😁
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Hi Benny,
wende dich doch mal mit deinem Anliegen an das Mitsubishi Evo Forum hier der LinkEvo-Forum
da sind sehr viele Cracks, Tuner usw. drin , die echt was von verstehen. Die können dir am besten bei deinem Problem helfen, weil die ja schließlich mit den Motoren zu tun haben;-) Also wenn dir dort keiner helfen kann dann weiß ich auch nicht .
Bye
Dotore
also "seitlich" heißt weder auf seite der einlassventile noch auf seite der außlassventile. sondern seitlich wo kolbenkipper eigentlich unmöglich sind. (da sich in der richtung nichts drehen dürfte)
hier noch ein bild zur vernaschaulichung was links und was rechts ist wenn ich vor dem auto steh :P
http://mitglied.lycos.de/snooopy3652/fotos/sie28.jpg
also wenn das O der Zylinder wäre dann etwa so
einlass
hohnung weg -> O <- Hohnung weg
auslass
hoffe man versteht das 😉
der block hat irgendwas um die 100milen weg. wurde aber in den USA gefahren (also dürfte deutlich geringer verschlissen sein als deutsche motoren)
wurde dann auf übermaß aufgebohrt, nach kolbengröße (also wurden die kolben genau vermessen um möglichst genau aufbohren zu können)
das ganze "bewegliche zeug" (kurbelwelle, pleus, kolben) wurden feingewuchtet.
Lager sind alle neu!
Öl kann er ja nur verbrennen wenn er es an den ringen vorbeidrücken kann und das tut er nicht.
achja motor ist ein DOHC wie Harino0815 richtig erkannt hat.
Was haltet ihr von ventilreinigern? nein nicht das zeug für den benzintank sondern mittel das direkt über den ansaugtrakt während des betriebes eingespritzt wird.
Also wenn's ein 95-99er Motor ist, würde ich vermuten, dass du wirklich ein Opfer des berüchtigten "crank walk" bist, sprich viel zu viel Axialspiel der Kurbelwelle. Ansonsten wüsste ich nicht, wie das zustande kommen sollte.
Google mal nach "crank walk", da findest du einige 4G63 Websites, die sich damit befassen.
Ventilreiniger für den Ansaugtrakt haben den Nachteil, dass sie auf einen Schlag ganze "Brocken" lösen können. Zumindest für Autos mit Kat also nicht zu empfehlen. Die für'n Tank wirken auch nicht schlechter, nur halt nach und nach.
Zitat:
Original geschrieben von baloo
Also wenn's ein 95-99er Motor ist, würde ich vermuten, dass du wirklich ein Opfer des berüchtigten "crank walk" bist, sprich viel zu viel Axialspiel der Kurbelwelle. Ansonsten wüsste ich nicht, wie das zustande kommen sollte.
Google mal nach "crank walk", da findest du einige 4G63 Websites, die sich damit befassen.
Ventilreiniger für den Ansaugtrakt haben den Nachteil, dass sie auf einen Schlag ganze "Brocken" lösen können. Zumindest für Autos mit Kat also nicht zu empfehlen. Die für'n Tank wirken auch nicht schlechter, nur halt nach und nach.
crankwalk ist quasi ausgeschlossen... ist ein 6Bolt (mit 6 schrauben an der kurbelwelle) diese motoren wurden nur von 89-93 verbaut. also wird der block irgendwo aus diesen jahren kommen. crankwalk bei einem 6 bolt gab es (soweit mir bekannt ist) noch nie.
Du hast ja jetzt Schmiedekolben verbaut, richtig?
Wußte der Instandsetzer, dass diese sich wesentlich mehr ausdehnen als normale? Demzufolge ist ein grösserer Abstand zwischen Kolben und Zylinderwand als auch der RingGap einzuhalten.
Zitat:
Original geschrieben von Char
Du hast ja jetzt Schmiedekolben verbaut, richtig?
Wußte der Instandsetzer, dass diese sich wesentlich mehr ausdehnen als normale? Demzufolge ist ein grösserer Abstand zwischen Kolben und Zylinderwand als auch der RingGap einzuhalten.
ja wusste er... war ein spezialist für genau diesen motor.
hast du nicht gesagt das eben genau kein spezialist war?
sieht mir aber trotzdem mehr nach einem Fertigungstechnischenfehler aus. hast du den block nach dem bearbeiten in augenschein genommen? wurde dir ein Messprotokoll gegeben? wurde auf form und lage geprüft?
die Kompressionswerte für 8,5:1 sind allerdings im grünen Bereich.
Was ich rätzelhaft finde sind die Kratzer Einlasseitig bei OT an der Lauffläche und eben die weggeschliffene Hohnung, vieleicht hat es was mit dem Kolbenbolzen zu tun, könnte doch sein das der Tuner falsche eigebaut hat die wieder anderen Wärmeverzug haben und den Kolben verformen.
ja das ganze mach mich auch stuzig.. im evo forum kam die vermutung das die kolben bei OT leicht kippen... aber wenn ich so rum frage sagt mir jeder das auto würde dann so laut klackern das man es 100m weiter noch hört (es klappt etwas aber hatte das auf hydros geschoben)
die seitlichen abnutzungen sind mir aber noch immer ein absoulutes rätsel