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Wer hat einen Verbandsbeutel dabei?

hi biker freunde,in verschieden themen liest man immer wieder die mangelden hilfbereitschaft!meine frage wer von euch hatt einen ersten hilfe pack dabei???😉

Beste Antwort im Thema

@ Storm of war: Nimmst du dein Sanipack im Auto auch mit um dich selbst aus der Blechkarre zu schneiden und zu verarzten? Bissl eigenartig, oder??? Und doch, dass Argument der einsamen Straße zählt. Denn wenn du tatsächlich an eine Unfallstelle kommst kann es gut sein, dass du in den nächsten 10 Minuten der einzige bist der dort vorbeikommt. Und auch im zivilisierten D im 21.Jh. gibt es Funklöcher. Ein Wärmedecke und blutungsstillende Verbände können in den ersten 5 Minuten eines Unfalls extrem wichtig sein. Klar kann man sich auch anders behelfen, aber ehrlich gesagt bin ich in jeglicher Hinsicht froh, zu wissen, dass ein Großteil aller PkW und Motorradfahrer taugliches Verbandzeug dabei haben. Und glaub mir, nur weil Autos vorbeifahren, heißt es noch lange nicht, dass die auch anhalten. Ich habe mein Zivi beim DRK gemacht, da gabs mal einen Test. Resultat war, das über 80% der Leute nicht angehalten haben und selbst als ein Helfer vor ort war und versucht hat andere Fahrer zu stoppen sind diese aus angeblicher Angst vor Überfällen weiter gefahren. Also ich persönlich war mehr als froh, als mir nach meinem Unfall gleich 2 Leute geholfen haben, auch wenn ich körperlich unversehrt war. Zum Thema Warnweste kann ich nur sagen, dass auch diese in jede Jackentasche passen. So einen Helmüberzug brauch ich auch nicht zwingend, aber eine Warnweste hat mir schon gut geholfen. Ich bin mit einem Kollegen in der Nähe von Winterberg kurz hinter eine berablaufenden Kehre/Kurve leigen geblieben. Sein Motor hat gestreikt. Problem an der Sache war, dass es aus Kübeln gegossen an und es zudem recht nebelig/diesig war. In unseren schwarzen Motorradklamotten waren wir trotz Leuchtstreifen so gut wie nicht zu erkennen. Die Warnweste hat da schnell und einfach abhilfe geschaffen, denn dummerweise war es eine gerade 6m breite kurvige Waldstraße ohne Standstreifen. Eine Gruppe anderer Motorradfahrer hat oberhalb der Kurve und ein Stück weiter unten den Verkehr gewarnt denn 100 km/h war an dieser Stelle noch angenehm langsam für die PkW-Fahrer. Und auch der Handyempfang war nicht gerade optimal für diese Situation. Also, es gibt 1000 gute Gründe ruhig mal die leeren Jacken Taschen / Tankrucksack / Bauchtasche usw. zu verwenden denn deine Aerodynamik und Gewichtsverlagerung wird durch ein Motorradsanipack und ne Warnweste nicht wesentlich beeinflusst.

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Wenigstens einer, der so wie ich denkt.
Zur not lege ich ihm halt meine Jacke um, um ihn zu wärmen.
Achja, beim Kurvenjagen vorhin ist mir noch was eingefallen.
Es viel ja das Argument, dass es mal Funklöcher und sehr einsame Pässe auf einmal euftreten können.
Ja, was hilft mir denn da nen Sanikasten? Soll ich ih solange zusammendrücken und einzuwickeln, bis jmd Kommt?
Ich stelle sein Moped auf die Straße, lege den Verunglückten (wenn möglich) zur Seite, lege ihm meine Jacke über, lege dazu die Warnweste drauf, lasse einen zettel da, wo draufsteht, was passiert ist und dass ich zur nächsten Ortschaft gefahren bin. Er soll doch bitte dem guten Mann oder der guten Frau helfen bis ich wieder mit hilfe zurück bin.

Btw: Ist gut zu wissen, dass ich mir die Warnweste damals zugelegt habe. Ich fahre nämlich in den ferien kurz mal nach belgien.

Schutzweste und kleiner Sanipack gehören für mich zum Moped, immer und überall.
Hab beides vor 3 Wochen gebraucht.........

Ob die Dinge steril sind ist bei der Erstversorgung vollkommen egal, weil eine Sepsis erst später auftritt und versorgt werden kann, aber wenn erst mal jemand verblutet ist, braucht man sich um sterile Verbände keine Sorgen mehr zu machen..........zur Not tut es auch ein verkeimter Schal oder ein durchgeschwitztes T-shirt, um mal schnell eine Aderpresse anzulegen oder eine stark blutende Wunde abzudrücken!
Die Sachen sind bei mir im Werkzeugfach deponiert, weil ich noch nie das Bordwerkzeug gebraucht habe, Verbandszeug aber schon ein paar Mal. Sitzbank ab, rausnehmen...........keine 20 Sekunden Aufwand!

Hab immer Sanipack dabei. War grade in Südfrankreich in den Cevennen. Ruhige Gegend, kaum Verkehr. Beim Baden in einem kleinen Flusslauf ist meine Frau auf einen scharfe Felskante getreten und blutete stark. Bin froh, dass ich Wunde erstversorgen konnte. Sonst kein Mensch weit und breit zu entdecken...

Ich Denke, ihr kennt alle miteinander die Vorgehensweise bei einem Unfall...

1. Absicherung der Unfallstelle
2. Den Verunfallten ansprechen und schauen was passiert ist
3. Notarzt rufen
4. Mit der Erstversorgung beginnen

Von daher ist das Verbandspäckchen erstmal 4.-Rangig. Wenn man n Funkloch hat und kein Auto kommt muss man ja sowieso erstmal weiterfahren um Hilfe zu holen. Was nützt dem Verletzten ein Verband, wenn keine Hilfe kommt, die die Versorgung professionell weiterführt.
Klar, wenn er blutet wie n Nudelsieb schaut man schnell danach bevor man weiterfährt...

Ich hab (leider) auch kein Päckchen dabei, weils einfach nicht im Moped unterzubringen ist.

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Dank Topcase stellt sich bei mir die Frage nach dem Platz nicht. Verbandtasche des ADAC ist also mit dabei (kostet übrigens nur 7,99€). Hinsichtlich Warndreieck (Überzieher Helm) oder Warnweste muss ich aber ebenfalls passen.

Gruß
Frank

Ergänzung: Warndreieck und Warnweste hab ich ooch dabei, beim Maxiscooter keine Platzprobleme😉🙂😁

Sehr schön, genau meine Rede.
Und mein Kollege hat es da ja nochwas besser erwischt, wenn ich ihm mit normalen Tempos und Sterilium zudrücke, als eienr der seine Wunden mit durchgeschwitzten T-Shirts versorgt bekommt.
Aber ich glaube in so einem Moment würde ich gar nicht nach der Vorschrift handeln.
Ich würde das Verunglückte Moped in 50m Entfernung auf den Seitenstreifen legen, dann während ich zum Verunglückten laufe, per Handy den Notruf tätigen. Und dann sofort zum armen menschen der da verblutet.
Ich denke mal, dass es auch sehr viel hilft, wenn man einfach nur da ist und mit dem Verletzten redet. War zumindest bei mir so.
Kleine geschichte:
Sonniger Tag, 30° im Schatten. Ich war Schnell mit dem rad bei Aldi um etwas zu Essen für den Tag am See zu holen. Alles wunderbar. Ich fahre (wie sich das Gehört) eigentlich immer sehr schnell mit dem Rad.
Ich fahre eine abschüssige STraße hinunter. mit 30-40 Sachen.
So, unten ist dann ein sehr unübersichtlicher Bahnübergang. Sieht etwa so aus:
Man fährt die Straße runter, unten angekommen kann man auf der Straße entweder nach rechts oder links. Also eine T-Kreuzung. Ich muss auf den rechten gehsteig um über die Ampel zu kommen. Aber, um zur Ampel zu kommen, muss man erst über Schienen. Tja, und wie sich das gehört, (Stadt hat halt kein geld) ist da alles bis zu den Schienen zugewachsen. Man kann also erst sehen ob eine Straßenbahn kommt, wenn man auf den Schienen ist. Nicht so schlimm, da es eine Ampel gibt, die auf Rot stellt, wenn ein Zug vorbeikommt.
Außerdem Bimmelt der Zug mit einer lauten Sirene mehrere Male, bis er an der Stelle vorbei ist.
Beide Signale habe ich nicht sehen, bzw. hören können.
Ich fahre auf die Schienen, und dann machts auch schon Bimmelimlimlim und ein riesen Klatsch. Ab dann weis ich nichts mehr.
Augenzeugen berichten, ich sei dann 10m weit mitten auf die Kreuzung geschleudert worden. Ich lag dann da. Nichtsahnend, bis mir jmd (es war meine Hausärztin, was ein Glück) auf die Wangen klopfte und "wach auf, auf der B3 wird nicht geschlafen" sagte. Ich wollte sofort aufstehen, und mein fahrrad holen, was unterm Zug total zerquetscht lag. Komisch aber, dass die Ärztin (Lebensretterin wahrscheinlich) kein Sanipack geholt hatte. Sie hat einfach nur meinen Kopf in die Hände genommen und mit mir geredet. Einfach nur geredet und geredet, bis der RTW kam. Mir wurde dann gesagt, dass der Zug mit knapp 50 Sachen an diese unübersichtliche Stelle rangefahren ist. Auch hätte der Zugtreiber ausgesagt, dass ich bei Rot über die Ampel gefahren bin, die er überhaupt gar nicht sehen kann! die rede ist von der Ampel, die in die Abschüssige Straße auf den gehsteig zeigt. So, der Zug hatte eine Riesen Delle in der Front. Ich hatte einen Schädelbasisbruch, eine eingefallene und eine fast gerissene Lunge, ein angebrochenes Schlüsselbein und 2 gebrochene Rippen. Dazu noch etliche Schürfwunden.
Was ich aber sagen will: ich ahbe sicherlich wie aus einem Sieb geblutet, doch nichtmal eine Ärztin hat versucht diese zu stillen mit irgendwekchem kram aus dem Sanikasten. Ich hab ja sogar aus dem ohr geblutet. Das reden hat sehr viel geholfen. Ihr wisst ja auch, dass Gehirnzellen absterben, wenn ein Verunglückter nicht schnell wieder zu Bewusstsein kommt.
Das Verrückte dabeiw ar: Es war meine Hausärztin und 3(!!!!!) freunde von mir in der Nähe, die das alles gesehen haben. Doch alle wussten nicht, wer das war.

Na da haste aber echt was erlebt. Ich bin kein Arzt, aber ich glaube bei nem Schädelbruch ist es sogar gut, wenns aus dem Ohr blutet. Wenns nicht rausblutet, baut sich Druck im Hirn auf, das ist viel schlimmer.
Da hast auch echt Schwein gehabt, das du weggeschleudert wurdest, ehrlich. Hier in Dresden liegen die Passanten meist unter der Straßenbahn und man kann ihnen nicht helfen oder sie sind sofort Tod.
Was wurde dann aus der Schuldfrage? War das Signal rot? Hat der Zugführer die Sirene benutzt?

Sag ich doch 😉 Storm...

Unfallstelle Absichern (Moped einige meter vorm Unfallort auf den Seitenstreifen)
Überblick über die Situation verschaffen (Du rufst da gleichzeitig den Notarzt...)
Notarzt alarmieren (Was ist Passiert, wo ist es Passiert, wie viele Verletzte, Zustand des Opfers- Ansprechbar oder nicht, nach möglichkeit ob Atmung und Puls vorhanden ist)
Danach die Versorgung einleiten...

Es hört sich an als hätte deine Ärztin dich aufstehen lassen... das finde ich in dieser situation sehr fahrlässig, zumal du mit nem Schädelbasisbruch aus allen öffnungen des Kopfes hättest bluten müssen, zwar nicht stark, aber eben bluten, was man ja sieht... Einfache Kratzer bluten in der Regel nicht so heftig, weshalb ein Verband die Blutung auch nicht schneller stoppt, deine Lunge konnte sie ja in dem moment schlecht verbinden...
Von daher war ihre Einschätzung, die Verbände wegzulassen durchaus richtig, weil in deiner Situation jede Bewegung gefährlich war. In dem Moment ist es tatsächlich das beste, beruhigend auf den verunfallten einzureden...

den "auf der B3 wird nicht geschlafen" find ich aber klasse.
Wo kommst denn eigentlich her?

Zitat:

Original geschrieben von Storm of War


Also ich habe grade mit Mühe und Not mal n paar Zewas und tempos untern Sitz bekommen.
Mehr geht da nicht!

Hi SoW,

korrigier mich, vielleicht vertu ich mich jetzt, aber hast Du nicht 'ne ER-6n?

Meine 6f hat ja auch kaum Platz unter der Sitzbank, aber beim Polo gibt's so kleine Verbandpäckchen mit dem Nötigsten drin...datt passt drunter, inkl. Warnweste 🙂

Grüßle
nico

Also mal am Rande mit der Vorgehensweise, wenn man alleine ist nen Zettel an das "Opfer" und dann mal hilfe holen fahren, hab ich nen kleines Problem. Würd ich nicht so machen. Na gut kommt auf die Verletzung an. Mal abgesehen davon dass man in D eher selten ne Strasse hat wo 10 min lang keiner vorbei kommt. Also bei nem gebrochenem Bein oder so und wenn der Fahrer bei bewusstsein und stabil ist kann man drüber reden mal loszudüsen und wo anders hilfe zu holen. Aber wenn das "Opfer" bewusstlos ist würde ich auf gar keinen Fall weg gehen. Wer weiss wie lange der noch selbständig atmet!? Dann lieber ausharren bis ein weiterer Helfer dazu kommt und den weiter schicken. Auch wenns dauert. Ist ne schwere Entscheidung aber wenn ich los düese um hilfe zu holen sind mal schnell 20 min weg wo der Verletzte absolut allein ist und ihm dann keiner hilft wenn sich der Zustand verschlechtert. NE dann lieber allein weiterbetreuen und auf Unterstützung warten. Wie gesagt wir sind ja nicht irgendwo im Autback wo auch mal 2 Tage lang keiner vorbeikommt. 😉

PD, du hast ja recht, keiner weiß was passiert während du weg bist, aber dass mal 10 Minuten und länger keiner vorbeikommt ist da wo ich ursprünglich herkomm (Kehl Leutesheim, natürlich nicht auf den hauptverkehrsstraßen zwischen den Ortschaften, aber Z.B. auf der Verbindungsstraße Leutesheim-Bodersweier oder Leutesheim - Linx) durchaus möglich und Handynetz ist da auch unmöglich zu finden. In dem Moment würd mir die Entscheidung echt schwer fallen, aber ich denk ich würd losfahren und hilfe holen, weil letztendlich ist jede minute, die professionelle Hilfe schneller da ist wichtig.

Wenn der Fahrer selbständig atmet aber bewusstlos ist schauen dass er sich nicht erbrochen hat, Stabile Seitenlage und weg hilfe holen.
Nehmen wir mal an, du bleibst nebendran sitzen und es kommt tatsächlich keiner... nach 10 minuten hört er auf zu atmen, und du fängst an mit der Beatmung... und es kommt immernoch keiner... nach 20 Minuten geht dir die Puste aus und es sind 2 vorbeigefahren... und der Notarzt ist immernoch nicht unterwegs...

Ohman, ne, ich hab keine n sondern ne F q Nico^^
Ich geh mal schauen nach so nem Pack.
@ Racmar: Ich ahbe sehr viel Blut verloren^^ Alleine als ich im OP saal war, musste auf dem Boden das ganze Blut mit großen lappen weggewischt werden.
Und die gute Frau wollte sicherlich nicht, dass ich aufstehe. Sie hat mir nur auf die Wangen geklopft und gesagt, dass man auf der B3 nicht schläft. Ich wollte zu meinem Fahrrad. Sie hat gesagt ich soll jetzt erstmal liegen bleiben. Ich wollte sogar aufstehen, doch sie hat mich festgehalten... ich glaube ich wäre auch nur noch n paar Meter weit gekommen.
Ich wohne genau zwischen Heidelberg und Mannheim in einem kleinen Kaff mit dem Namen Schriesheim.

Zwischen Heidelberg und Mannheim ist aber wo ganz anders...

Ich bin seit Januar in Sandhausen zuhause...

Ich geh mal davon aus dass deine Ärztin dich deinen verletzungen entsprechend versorgt hat... Wenn deine Blutung lebensgefährlich gewesen wäre wär das entsprechend versorgt worden, denk ich...
und n halber Liter Blut macht ne mords Sauerei, Da kann man sich von der Menge her schon täuschen.

Aber das wichtigste daran, solang du noch lebst und alle gliedmaßen bewegen kannst wurde so ziemlich alles im annähernd optimalen maße gemacht, damits dir wieder gut gehen kann.

Gruß, Marc.

Dann sagen wir halt in der Nähe von heidelberg und mannheim. Zufireden?^^
Ne, das waren mehr als 0,5l.
Mir wurde irgendwas zwischen 1 und 1,5. Aber das ist ja auch nicht lebensbedrohlich.

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