Wenn w202 - welchen? Kurzstreckenauto - Rusfilter?
Moin w202er,
,mein Vater spielt mit dem Gedanken sich einen w202 als Kurzstreckenauto zuzulegen.
Incfe käme ein w202 ab 1997. Bevorzugt mit der 5g töricht bzw. Eher 5 gangautomatik genannt 😁.
Neben 200 oder 280 V6 währe auch ein Diesel interessant. Wie sieht's denn hier mit der Nachrüstung auf die grüne plakete aus? Und welchen Preis sollte man für den Filter einrechnen, sofern moeglich?
Und mit welchem Preis sollte man mindestens für nen guten w202 rechnen?
Danke euch schonmal 🙂.
mfg 🙂
Beste Antwort im Thema
Zitat:
ein Diesel nicht zu teuer im Unterhalt? Man sagt doch dass die sich erst ab 20.000 km im Jahr finanziell lohnen.
Ich hatte mir das mal ausgerechnet (Spritpreise sind von damals, aber am Verhältnis hat sich nicht viel getan, dürfte also noch gültig sein):
Wenn ich jetzt meinen C200 CDI mit einem C180 vergleiche:
Durchschnittsverbrauch (laut Spritmonitor): C200CDI: 6,67l | C180: 9l
Spritkosten auf 100km*: C200CDI: 9,28€ | C180: 13,67€
(*=aktuelle Preise von www.benzinpreis.de)
Ersparnis beim Diesel auf 100km: 4,39€
Macht jetzt bei 10k km im Jahr schon 439€ Ersparnis, bei 15k 658,56€ und bei 20k sind wir bei 878€
Steuer kostet mein C200 CDI mit nachgerüstetem DPF laut www.kfz-steuer.de im Jahr 339€, der C180 liegt bei 132€.
Mach einen Steuervorteil zugunsten des C180 von 207€.
So, heißt, laut meinen Recherchen rentiert sich der Diesel (mit DPF) schon ab 5k km/Jahr.
Ohne DPF ist der Steuervorteil bei 469€ und rechnet sich dann scho ab ca 11k km/Jahr.
Nicht eingerechnet sind jetzt die unterschiedlichen Kaufpreise, die aber bei einem W202 nicht mehr so deutlich ins Gewicht fallen, es ging mir lediglich um Steuern und Kraftstoffverbrauch.
30 Antworten
Ist ein 280 nicht ein bisschen überdimensioniert als kurzstrecke, bzw. ein Diesel nicht zu teuer im Unterhalt? Man sagt doch dass die sich erst ab 20.000 km im Jahr finanziell lohnen.
Im Stadtverkehr genehmigt sich der W202 gerne auch mal zwischen 8,5-10. Der ist mehr auf Lstr und BAB zuhause (gerade die großen Motoren eher für BAB). Aber das muss jeder selbst wissen. Ich tät ja wenn erher den 180er oder 200er nehmen und bei jährlicher Laufleistung von weniger als 15.000 km auf jedenfall einen Benziner. GErade für Stadtverkehr reicht der 180er allemal und wenns mal auf die BAB geht kommt man auch gut vorwärts. Alles natürlich meine Meinung, ist vllt nicht jedermanns Meinung.
Gruß
Marcel
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes_Marcel
Alles natürlich meine Meinung, ist vllt nicht jedermanns Meinung.
Ich schließe mich dem aber vorbehaltslos an. Für Stadt und Kurzstrecke dürfte ein Vierzylinderbenziner so ziemlich das Wirtschaftlichste sein, was die 202er zu bieten haben.
Zitat:
Original geschrieben von _RGTech
Ich schließe mich dem aber vorbehaltslos an. Für Stadt und Kurzstrecke dürfte ein Vierzylinderbenziner so ziemlich das Wirtschaftlichste sein, was die 202er zu bieten haben.
Moin!
Dann frage ich mich nur, warum ca. 95% aller Taxler seit jeher und auch heute noch Diesel fahren 😉
Meine Frau fährt mit unserem Kleinen (C220 D Automatik, siehe Sig.) auch nur 8 Km täglich - 4 hin, 4 zurück von der Firma.
1x in der Woche dann nach Wien rein zum "freiblasen" (40 Km), das stört den Motor absolut nicht. Durchschnittsverbrauch 7L /100!
Also meine bescheidene Meinung ist: Diesel wäre besser, zumal ja hier auch der Sprit noch günstiger ist!
LG, Mani
Edit: Möglicherweise ist das in Deutschland wegen der KFZ-Steuer wieder anders, bei uns hier zahlt man ja nur nach PS - da spielt Hubraum oder "Benziner /Diesel", "Filter oder nicht", keine Rolle...
Ich bin 10 Jahre W202 im Kurzstreckenbetrieb gefahren. 5 Davon im C180 und 5 Jahre im C240. Beide liefen bis auf Kleinigkeiten absolut problemlos, allerdings waren beide unter diesen Betriebsbedingungen keine Kostverächter, das sollte man berücksichtigen. Der 6 Zylinder nimmt bei häufiger Kurzstrecke bis zu 13l und auch der C180 hat zwischen 11 und 12 Litern verbraucht. Für mich waren diese beiden Maschinen aber die Solidesten, die ich je hatte. Jährlich einen Ölwechsel und den Benzinern mach auch der Kurzstreckenbetrieb nicht viel aus.
Die CDI's der W202 Baureihe gehören für mich nicht zu den besonders zuverlässigen Motoren. Undichte, schlecht zu demontierende Injektoren und auch häufiger mal ein Riß im Zylinderkopf bei hohen Laufleistungen haben schon vor Jahren für teuren Ärger gesorgt. Gerade durch das mittlerweile hohe Alter der Baureihe sind teure Reparaturen doch sehr wahrscheinlich.
Ich erinnere mich jedoch gerne an meine W202 Zeiten zurück. Das waren die besten Autos die ich bisher hatte.
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Ein Diesel verbraucht zwar in der Stadt weniger von dem preiswerteren Sprit, aber dies wird die KFZ-Steuer wieder auffressen. Der C80 kostet 132 €, der C220 Diesel 353 €. Dazu kommt noch die rote Feinstaubplakette und eine Einspritzpumpe, deren größter Verdienst die Unzuverlässigkeit ist. Die CDIs eignen sich dafür noch weniger.
Nimm nen C180 ab 8/96, weil er ab dann nicht nur sparsamer und durchzugsstärker ist, sondern auch leiser. Außerdem gab es ab diesem Zeitpunkt die 5-Gang-Automatik, die aber für Kurzstrecken eher ungeeignet ist, weil sie erst wirklich gut nach 10 km schaltet.
Moin.
Erstmal danke für die Antworten.
Was sollte man denn so im Schnitt min ausgeben für welches Baujahr?
Automatik ist Pflicht. Und parctronic, Klima etc währe gut
Und ein Diesel ( nicht CDI in dieser Generation, erst ab cdi2 ) währe doch auch ein Gag. Wegen dem Nachruestfilter - wie sieht das aus? Habe gehört der Kostet ja an die 3k. Oder gibt's da ne andere Alternative für grüne plakatete?
Danke nochmals 🙂. Echt klasse hier 🙂
mfg 🙂
Was man ausgeben sollte... da die W202 am stärksten von Rost heimgesucht werden, ist das stark vom Zustand abhängig. Ein C180 ab 1996 sollte ab 3000€ schon vergleichsweise gut aussehen. Das kann man aber über die einschlägigen Gebrauchtwagensuchen genauer herausfinden.
Was die Ausstattung anbetrifft, gilt, dass vor Mopf 1997 nicht mal Wärmedämmglas Serie war und auch keine eFH (und danach nur 2). Es empfiehlt sich also, da speziell drauf zu achten. Parktronik erkennt man durch 2 Hutzen im Armaturenbrett (links und Mitte) unter der Frontscheibe, die Klima durch 3 Tasten zwischen den Heizdrehreglern, Fensterheber durch die Schalter am Schalthebel... manchmal wissen die Leute gar nicht, was sie verkaufen und vergessen solche Details, weil sie denken dass das eh Serie wär 😉
Beim Diesel hast du leider nur eine schwache Auswahl; mit der 5-Gang-Automatik sind da nur C220D (Lucas-Einspritzpumpe) und C250TD (Turbo, soweit ich weiß immer noch kein Umrüstsatz erhältlich) verfügbar. Die langsamen aber zuverlässigen Saugdiesel mit Bosch Reihen-ESP waren da aus Abgasgründen (kein Euro 2) schon ausgestorben und die CDIs noch nicht entwickelt. Selbst wenn ich je einen bräuchte, wäre es dann wohl kein Mercedes aus dieser Epoche.
Ab dem letzten Modelljahr 2001 (nur T-Modele, entsprechend selten) gab es aber neuere CDIs, nämlich die aus dem W203. Vielleicht ist das eine Möglichkeit.
Zitat:
Original geschrieben von motzendorfer
Dann frage ich mich nur, warum ca. 95% aller Taxler seit jeher und auch heute noch Diesel fahren 😉
Weil deren insgesamte Fahrleistung im Jahr deutlich höher ist. Manche Taxen werden im Winter wegen der Heizung und im Sommer wegen der Klima nicht mal am Bahnhof ausgeschaltet und laufen durch... und da ist der Spareffekt vom Sprit her wesentlich höher plus es setzt sich nix zu.
Die Steuerfrage hat ja Goify schon geklärt.
Zitat:
ein Diesel nicht zu teuer im Unterhalt? Man sagt doch dass die sich erst ab 20.000 km im Jahr finanziell lohnen.
Ich hatte mir das mal ausgerechnet (Spritpreise sind von damals, aber am Verhältnis hat sich nicht viel getan, dürfte also noch gültig sein):
Wenn ich jetzt meinen C200 CDI mit einem C180 vergleiche:
Durchschnittsverbrauch (laut Spritmonitor): C200CDI: 6,67l | C180: 9l
Spritkosten auf 100km*: C200CDI: 9,28€ | C180: 13,67€
(*=aktuelle Preise von www.benzinpreis.de)
Ersparnis beim Diesel auf 100km: 4,39€
Macht jetzt bei 10k km im Jahr schon 439€ Ersparnis, bei 15k 658,56€ und bei 20k sind wir bei 878€
Steuer kostet mein C200 CDI mit nachgerüstetem DPF laut www.kfz-steuer.de im Jahr 339€, der C180 liegt bei 132€.
Mach einen Steuervorteil zugunsten des C180 von 207€.
So, heißt, laut meinen Recherchen rentiert sich der Diesel (mit DPF) schon ab 5k km/Jahr.
Ohne DPF ist der Steuervorteil bei 469€ und rechnet sich dann scho ab ca 11k km/Jahr.
Nicht eingerechnet sind jetzt die unterschiedlichen Kaufpreise, die aber bei einem W202 nicht mehr so deutlich ins Gewicht fallen, es ging mir lediglich um Steuern und Kraftstoffverbrauch.
@nbk
Bei dem Vergleich solltest du aber die unterschiedlichen Versicherungsprämien und Wartungskosten für Diesel und Benziner nicht unberücksichtigt lassen. Die sorgen nämlich dafür, daß die Differenz noch weiter schrumpft.
Zitat:
Original geschrieben von _RGTech
Die langsamen aber zuverlässigen Saugdiesel mit Bosch Reihen-ESP waren da aus Abgasgründen (kein Euro 2) schon ausgestorben und die CDIs noch nicht entwickelt.
Das hatte nichts mit der Abgasnorm zu tun. Der C250D hat exakt die gleichen Werte, wie der C220D. Ich zitiere mal die FAQ:
C220 Diesel (1993-1999)
+ mehr Leistung als im C200 Diesel
- bis 18.11.94 nur Euro 1, danach bis ca. 1996 eine Änderung der Papiere auf Euro 2 möglich, später Euro 2 Serie.
- Lucas-Einspritzpumpenprobleme sind ein Dauerthema
- Plakette grün nur mit Nachrüstlösung für 1666€ möglich
C250 Diesel (1993-1996, nicht T-Modell)
+ sparsam und haltbar, dennoch nicht allzu träge
- bis 18.11.94 nur Euro 1, danach bis ca. 1996 eine Änderung der Papiere auf Euro 2 möglich, später Euro 2 Serie.
- Plakette grün nur mit Nachrüstlösung für 1666€ möglich
- selten
Meiner Ansicht nach ist der C250D der beste Diesel im W202. Die Leistung ist ausreichend, der Verbrauch gering und die Haltbarkeit dank Bosch R-ESP sehr hoch. Leider wurde der nur bis 96 gebaut und ist somit recht selten.
Würd ich so nicht generell unterschreiben, eine ZKD beispielsweise macht nicht viel Unterschied... eine Einspritzpumpe kostet beim 220D zwar wirklich viel, bei allen anderen unbekannt weil die einfach nicht kaputtgehen; ein Auflader kostet jedoch auch nur wenn vorhanden (Kompressor, TD und CDI) und erst die CDIs haben anfälligere Injektoren. Ergo keine Pauschalisierung möglich, denn die übrigen Diesel 200D und 250D kann man sicher mit ultrageringen Wartungs- und Reparaturkosten fahren. Was nicht dran ist geht nicht kaputt, und das was dran ist, bei denen offenbar auch nicht 😉
Bezgl. 250D Euro 2: Stümmt, sorry, da hatte ich irgendwie ne Erinnerungslücke. Tatsache is trotzdem, dass er bei Plakette und Automatik (Viergang) das Nachsehen hat. Der 200D allerdings war nicht auf Euro 2 zu bringen und fiel deswegen raus.
nbk: Du beziehst dich auf die CDIs, die alten Diesel sind da noch etwas benachteiligt (ineffizienter, Abgasnorm niedriger), daher hinkt der Vergleich ein wenig. Beim CDI erkauft man sich den deutlicheren Sparvorteil mit prozentual höheren Kostenrisiken, weswegen sie ja schon ausgeschlossen wurden vom TE.
Ich arbeite in einer Werkstatt und die kosten einen Diesel wieder ans laufen zu bringen sind DEUTLICH höher als bei einem Benziner, auch Kopfdichtungen wechseln ist teurer, weil son Diesel ja vollgepackt ist mit Leitungen, Anbauteile und sonstigen sachen die es beim Benziner nicht gibt.
Zudem sind 9 von 10 Autos die nicht mehr laufen/starten Diesel, meistens liegts an einem Injektor oder an der Dieselpumpe oder irgendwelchen Sensoren.
Haben gerade einen schönen 220Cdi bei uns stehen, 1 Injektor defekt, 1 Glühkerze abgerissen und Dieselpumpe defekt. Der Wagen hat 170.000km gelaufen.
Die Reparatur kostet mehr wie ein C-180 aus bj. 1998. 😉