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Wenn Finanzierungen zum Problem werden...

Themenstarteram 17. Dezember 2017 um 19:09

Hi,

daß Finanzierungen für die Käufer mitunter zum Problem werden können, ist ja hinlänglich bekannt - welche Gefahren in Folge laxer und exessiver Kreditvergabe auf die Hersteller(-banken) lauern, eher weniger.

Aber lest selbst...

https://www.n-tv.de/.../...pielen-Kredit-Roulette-article20183749.html

Wie lange diese Blase hierzulande noch Bestand hat, bevor sie platzt, kann leider niemand voraussehen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@meepmeep schrieb am 24. Dezember 2017 um 12:40:54 Uhr:

Ich bin selbst beruflich im Autokreditgeschäft tätig. Meine privaten Autos sind inzwischen über 20 Jahre alt, dafür aber bar bezahlt. Merkt ihr was?

JA, das Du kein guter Verkäufer bist, denn sonst könntest Du Dir was anderes leisten als 20 Jahre alte Möhren :D:D:D

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Ach herrje ... BMW hatte also in der Finazkrise eine Kreditausfallrate von 0,84% ...

Danke für den Artikel. Da soll in der nächsten Diskussion noch einer kommen, der gleich wieder die drohende Privatinsolvenz sieht, wenn mal einer sein Auto nicht bar zahlen will/kann.

Hä? Hier zahlen doch alle die E-Klasse bar, wer dafür einen Kredit braucht kann sich das Auto eh nicht leisten. Die müssen von einer Welt außerhalb von Motor-Talk berichten.

Naja, wollen wir es mal nicht überinterpretieren.

Das Ausfallrisiko im Autokreditgeschäft ist äußerst gering, und in der Regel sind die Darlehen ja zum Großteil auch besichert (Sicherungsübereignung des Fahrzeugs). Natürlich ist jeder ausgefallene Kredit eine Belastung für die entsprechende Bank, aber durch die Sicherungsübereignung wird der Verlust aufgefedert.

Dementsprechend halte ich den Artikel für zu überspitzt dargestellt.

Allerdings ist mir schon seit Jahren aufgefallen, dass die Herstellerbanken sehr nachlässig sind, und auch Darlehen "durchwinken", die wir hier eher nicht machen würden. Andererseits hat "meine" Bank dieses Geschäftsfeld nach wie vor nicht so ganz verstanden, wie ich oft den Eindruck habe. :rolleyes:

Das ist das Dilemma der Kreditvergabe: Entweder man lehnt alles ab, und macht dafür kein Geschäft, oder man genehmigt alles und bekommt dafür hinterher die Quittung. Man muss immer einen passenden Mittelweg finden.

Interessanter Bericht, vielen Dank für's verlinken.

Nach meiner Beobachtung ist die Vergabepolitik der Captives (also der Herstellergesellschaften) immer schon ziemlich liberal gewesen, weil die ja immer auch vertriebspolitische Ziele für den Hersteller zu verfolgen haben.

Nur: In den letzten Jahren hat sich die Bereitschaft der Banken, auch deutliche höhere Verschuldungsgrade und schlechtere Sicherheitenpositionen zu tolerieren, deutlich erhöht. Inzwischen ist es bei vielen Banken üblich, unbesicherte Restsalden aus alten Fahrzeugfinanzierungen mit in neue Verträge zu übernehmen, so dass von Vertragsbeginn an hohe Blankoanteile in Kauf genommen werden.

Dazu kommt, dass in den Vertragsbeständen durch den Diesel-Skandal und die damit massiv verschlechterte Verwertbarkeit deutliche Risiken schlummern, die vor Jahren noch nicht abzusehen waren.

Und: In den Beständen wächst der Bestand an Verträgen, die - bedingt durch die seit 2014 bestehende "Arbeitnehmerfreizügigkeit - an Staatsbürger zweier südosteuropäischer EU-Mitgliedsländer vergeben wurden. Über die Ausfallraten dieser Verträge mag man aus verschiedensten Gründen trefflich spekulieren.

Auch ich bin der Meinung, dass die Kreditwirtschaft hier auf sehr dünnem Eis unterwegs ist. Solange das konjunkturelle Umfeld stimmt, mag das gutgehen, aber wer sagt, dass das immer so bleibt. Andererseits gibt es zum Glück die sogenannten "Regulatoren" (EZB usw.), die den Banken auch bei deren Kreditpolitik gewaltig auf die Finger schauen, und das ist auch gut so. Die Banken ächzen zwar unter dem Aufwand, den die Regulatorik ihnen abverlangt, aber hätten wir die Aufseher nicht, wäre der große Knall vermutlich schon längst passiert.

Zitat:

@meepmeep schrieb am 19. Dez. 2017 um 22:43:58 Uhr:

Und: In den Beständen wächst der Bestand an Verträgen, die - bedingt durch die seit 2014 bestehende "Arbeitnehmerfreizügigkeit - an Staatsbürger zweier südosteuropäischer EU-Mitgliedsländer vergeben wurden. Über die Ausfallraten dieser Verträge mag man aus verschiedensten Gründen trefflich spekulieren.

Das verstehe ich nicht. Es steht doch jeder Bank bzw. jedem Hersteller frei, Kredite ohne Nennung von Gründen abzulehnen. Deine Aussage klingt so als würde durch besagte Arbeitnehmerfreiheit ein Zwang entstanden sein, an diesen Personenkreis Kredite zu vergeben. Dem ist nicht so und ich bin mir sicher, dass bei einer Vergabe die erhöhten Risiken auch mit einem passenden Zinssatz belegt werden.

Na ja, sagen wir mal so: Durch die Arbeitnehmerfreizügigkeit ist eine enorme Kredit-Nachfrage aus besagtem Personenkreis entstanden. Diese Nachfrage wird naturgemäß durch die Institute befriedigt. Ob die sich allerdings wirklich von Anfang an darüber im klaren waren, welche exorbitanten Ausfallraten sie sich damit in ihre Portfolios holen, wage ich mal stark zu bezweifeln.

Im Übrigen wäre eine pauschale Ablehnung der Kreditvergabe an Personenkreise mit bestimmter Staatsangehörigkeit ein klarer Verstoß gegen das Antidiskriminierungsgesetz...

Die bisherigen Ausfallquoten halte ich für sehr gering.

Wie hoch sind die Quoten eigentlich bei normalen Konsumentendarlehen, Elektronik-, Möbelfinanzierungen oder bei Baukrediten?

Aber was kommt, wenn die Restwerte von Dieseln drastisch reduziert werden müssen?

Dazu kommt, das die Kreditvergabe der Herstellerbanken in der Tat sehr großzügig ist. Nicht jeder bekommt mal eben 15.000,- oder gar 45.000,- Euro Kredit bei seiner Hausbank oder sonstwo. Die Autobank winkt es durch. Die Rate für des Deutschen liebstes Kind wird schon irgendwie bezahlt werden. Und tatsächlich klappt das Prinzip auch, sieht man an den bisherigen Ausfallquoten. Ebenso kommt es durch die Sicherungsübereignung wohl fast nie zu einem Totalausfall.

Vor nur 20 Jahren war eine Anzahlung Standard. War bei SIXT nicht vor nur 3-4 Jahren für Privatkunden noch eine 20% Mindest-Anzahlung online als Regel hinterlegt? Es wird überall mit 0,nix Anzahlung geworben. Wenn nur 10% verpflichtend wären, sehe alles anders aus. Aber dann würden weniger Autos verkauft. Wahrscheinlich könnte sich dann ein Großteil das gewünschte Auto nicht leisten.

ABER: Es scheint bisher gutzugehen, geringe Ausfallquote und die mehr verkauften Autos bringen Gewinn, der widerum Rückstellungen für das "geringe" Risiko ermöglicht.

Bei der Quote von BMW wird bisher lediglich 1 Kredit von ca. 300 Krediten notleidend und fällt aufgrund der SÜ nicht komplett aus! Ich denke von solchen Quoten träumen andere Banken.

Wenn man dann noch bedenkt, dass sich Rückstellungen gewinnmindernd auswirken und die Steuerlast senken, wird die Sache doch rund. Also "zahlt" anteilig die Allgemeinheit, der Staat, weil Steuereinnahmen sinken.

Eine Gefahr für die Hersteller sehe ich lediglich in den schwer zu kalkulierenden Risiken für Leasingrückläufer, die einen Dieselmotor haben. Das wird Geld kosten. Aber auch hier steht den Herstellern der Weltmarkt offen, den sie mit deutschen Gebrauchtfahrzeugen überschwemmen können. Mindert wieder den Verlust.

;-)

Und wenn eine Bank mal richtig Probleme hat gibt es ja noch Steuergelder, welche zu deren "Rettung" verwendet werden, da "systemrelevant" (dazu zählen sicherlich auch die Autohersteller mit deren Banken).

Die (schlauere, da nicht so direkte) Variante für Autohersteller sind z. B. Erfindungen wie die Abwrackprämie, da laufen die Steuergelder über Umwege an private Adressen und der Steuerzahler freut sich sogar noch über vermeintlich "geschenkte" Boni (abgesehen von dem Werbeeffekt und der massiven Absatzförderung).

;-)

Zitat:

@meepmeep schrieb am 19. Dezember 2017 um 23:08:06 Uhr:

Na ja, sagen wir mal so: Durch die Arbeitnehmerfreizügigkeit ist eine enorme Kredit-Nachfrage aus besagtem Personenkreis entstanden. Diese Nachfrage wird naturgemäß durch die Institute befriedigt. Ob die sich allerdings wirklich von Anfang an darüber im klaren waren, welche exorbitanten Ausfallraten sie sich damit in ihre Portfolios holen, wage ich mal stark zu bezweifeln.

Im Übrigen wäre eine pauschale Ablehnung der Kreditvergabe an Personenkreise mit bestimmter Staatsangehörigkeit ein klarer Verstoß gegen das Antidiskriminierungsgesetz...

Ich kann nur von unserer Handhabe berichten. Diesen entsprechenden Personenkreis haben wir durchaus zu Beginn als Risikogruppe erkannt und entsprechende Auflagen erstellt, zum Beispiel Nachforderung von Kontoauszügen. Wir möchten schon aus den Unterlagen erkennen, dass der Lebensmittelpunkt in Deutschland ist. Sind auf den Kontoauszügen sehr wenige Buchungen zu erkennen, und sehen wir darauf eine sehr geringe Miete, dann lehnen wir das Geschäft ab.

Das hat auch erst mal nichts mit Diskriminierung zu tun. Wenn entsprechende Nachweise erbracht werden, kann jeder ein Darlehen erhalten. Im Scoring/Rating spielt die Herkunft des Antragstellers keine Rolle.

Wir haben nur eine entsprechende Risikogruppe ausgemacht, und müssen auch dafür Sorge tragen, dass dies nicht zu einem Problem in unseren Zahlen wird. Die Bankenaufsicht hat da ja schließlich auch ein Auge darauf.

Im übrigen wertet die Schufa bereits frisch zugezogene Mitbürger relativ schlecht, da sie ja nicht genug Daten hat um das Risikopotential einschätzen zu können. Je länger man der Schufa nicht negativ bekannt ist, desto eher verbessert sich der Bonitätswert.

Meine Eltern sind auch Einwanderer (Griechenland). Die bekamen in den ersten vier Jahren auch kein Darlehen, weil deren Schufa-Werte noch "im Keller" waren.

So einfach wird es dieser Gruppe also nicht gemacht.

Auch kann ich jetzt nicht unbedingt berichten, dass die Ausfallquote im Autokreditbereich bei dieser Gruppe besonders hoch ist. Im Privatkreditbereich wird man dagegen einen größeren Unterschied feststellen, keine Frage.

Der Autokredit ist prinzipiell sehr sicher, ich habe hier kaum eine nennenswerte Ausfallquote. Die Bank berechnet die Risikoquote bereits im Vorfeld und plant ein entsprechendes Budget ein. Dieses Risiko-Budget haben wir jedes Jahr um ein vielfaches unterschritten.

Ich nehme an es hat etwas mit Psychologie zu tun: Beim Autokredit weiß der Schuldner, dass wir ihm die Karre wegpfänden können. Da steht ein greifbarer Wert dahinter.

Beim unbesicherten Darlehen hat man diesen Sachwert nicht. Da hat man das Geld auf dem Konto, und verprasst es mit der Zeit, und irgendwann ist eben nichts mehr da.

Zitat:

Bei der Quote von BMW wird bisher lediglich 1 Kredit von ca. 300 Krediten notleidend und fällt aufgrund der SÜ nicht komplett aus! Ich denke von solchen Quoten träumen andere Banken.

Richtig. Allerdings sind die anderen Banken auch breiter aufgestellt, haben ihr Risiko also "gestreut".

Sprich: Fällt das Autokreditgeschäft aus, dann kompensiert man die Verluste mit anderen Geschäftsfeldern.

Zitat:

Und wenn eine Bank mal richtig Probleme hat gibt es ja noch Steuergelder, welche zu deren "Rettung" verwendet werden, da "systemrelevant" (dazu zählen sicherlich auch die Autohersteller mit deren Banken).

Ich finde es auch nicht korrekt wie von Staaten mit dem Thema umgegangen wurde. Allerdings muss man auch klar sagen, dass die Politik einst die Banken dereguliert hat. Das ist ein Kernfeld des Neoliberalismus, und man darf nicht vergessen, dass Banken für die Staaten und deren Politik extrem wichtig sind. Dementsprechend gab es da von vielen Politikern ein Eigeninteresse bei der Rettung vieler Großbanken. :rolleyes:

Schlimm ist es vor allem, wenn einzelne Topmanager gierig werden, und die Grundlagen ihrer Ausbildung vergessen, getrieben von ihren Aktionären. Jegliches Verantwortungsbewusstsein fehlt dann. Jeder Azubi lernt bei uns folgende drei Dinge:

- Je höher die Rendite, desto höher das Risiko

- Immer antizyklisch handeln

- Risiko möglichst breit streuen

Man muss sich nur dran halten, aber wenn der kurzfristige Erfolg wichtiger ist... :rolleyes:

@Ascender

Wie so oft ein Post der erklärt und beim wesentlichen bleibt.

Dafür ein Danke!

 

Gruß und frohes Fest,

der_Nordmann

In erster Linie ist ja wohl der Kreditnehmer für sein Handeln verantwortlich. Er sollte seine persönliche Lage einschätzen und selbstbestimmt handeln können. Insbesondere ist es nicht erforderlich, für ein Auto ein besonderes Risiko einzugehen.

Leute, die ihre eigenen Risiken nicht überschauen können, müssen von den Banken auf den richtigen Weg gebracht werden, in dem ihnen die Grenzen aufgezeigt werden. Bis hin zur Kreditverweigerung.

Vielleicht sollten die Banken aber auch ihre Kreditangebote überprüfen. Mir fällt da spontan die sog. Ballonfinanzierung von Mercedes ein. Anzahlung, Raten über mehrere Jahre, Schußrate zahlen oder Schlußrate finanzieren oder Fahrzeug zum Wert der Schlußrate zurück geben. Wenn mich hier nicht ein anderer davon überzeugt, dass dieses Modell Tücken hat, finde ich es eigentlich gut, um sich auch ohne große Anstrengungen ein vernünftiges Auto kaufen zu können. Für mich muss es auch nicht unbedingt ein neuer sein, ein Jahreswagen reicht mir auch. Da sind schon hohe Verluste runtergefahren.

Das was Mercedes damit bezweckt ist doch klar, oder? Sie wollen hauptsächlich ihren Absatz steigern, und nutzen dafür auch die Möglichkeiten ihrer eigenen Bank. Es ist sogar noch besser als es im ersten Moment klingt. Nicht nur, dass der Kunde sein erstes Auto finanziert und dafür auch noch Zinsen zahlt, nein - er bringt es sehr wahrscheinlich auch noch zur Inspektion und schließt eine Zusatzgarantie über die Kreditlaufzeit ab. Und nach der Kreditlaufzeit wird ja der Restbetrag fällig, also schneit der Kunde höchstwahrscheinlich wieder ins Autohaus rein und will sein Auto verkaufen um damit die Finanzierung abzulösen.

Dann kann der Händler gleich die nächste Finanzierung/den nächsten Fahrzeugverkauf mit dem Kunden durchführen. ;)

Fahrzeughersteller wollen den Kunden also dazu bringen häufiger ins Autohaus zu kommen, damit sie ihm mehr verkaufen können. ;) Eigentlich doch ein kluges Geschäftsmodell.

Und genau wie wir, wird sich vorher jemand Gedanken gemacht haben wie viele Kreditausfälle man sich erlauben kann. Mit all dem Kapital im Hintergrund könnte ich mir auch einfach vorstellen, dass Mercedes das im Grunde genommen völlig egal ist.

Ich kenne die Bedingungen der Mercedes Bank jetzt nicht. Zweifelsohne schauen die aber zumindest mal über die Gehaltsabrechnung drüber. Die werden mehr mit Pauschalen arbeiten, oder gar Verschuldungsgrenzen bestimmt haben (bspw. max. das 20fache des Nettoeinkommens; 35% vom Nettoeinkommen als Wohnkosten, Lebenshaltungskostenpauschalen, etc.). Dann schauen die sich auch garantiert die Schufa an.

Es ist ja nicht so als ob jeder ein Darlehen bei denen bekommt. ;) Sicherungsübereignung hin oder her. Hier wird ja so getan als ob die gar nicht prüfen.

Also beim Auto finde ich eine Finanzierung nicht verwerflich.

 

Es ist ein teurer Gegenstand, den die wenigsten bar bezahlen können.

 

Ich zahle mein Leben lang Miete oder Raten für die Wohnung. Warum also nicht auch für das Auto.

 

Man sollte nur nicht ein Leben lang für die Playstation oder den Urlaub zahlen. Diese Finanzierungsangebote finde ich wesentlich verwerflicher. Auch vom Aspekt des Ausfallrisikos her.

Zitat:

Diese Finanzierungsangebote finde ich wesentlich verwerflichet. Auch vom Aspekt des Ausfallrisikos her.

Darum geht es in diesem Thema nicht. Aber ich antworte trotzdem darauf.

Was verwerflich ist und was nicht, das muss jeder für sich selbst wissen. Die Banken und der Gesetzgeber legen ja schon ein paar Dinge fest, was der Kunde mit dem Geld nicht anstellen darf. Bspw. schließen Banken kategorisch "Spieler" aus. Wenn ich etwa die Kontoauszüge durchblätter und feststelle, dass derjenige recht viel bei Online-Casinos zockt, dann wird er von mir abgelehnt.

Es ist nicht die Frage ob man bestimmte Dinge fremdfinanzieren sollte, sondern vielmehr die Frage ob man sich das leisten kann. Ein Darlehen kann eine ziemliche Belastung sein. Das was man spart ist Zeit, da man das Geld sofort bekommt. Da muss man sich drüber im Klaren sein, dass man die nächsten Jahre diesen Betrag "ansparen" muss.

Für die meisten wird es allerdings sinnvoller sein - und da gebe ich dir recht - wenn sie nebenbei ihr Sachvermögen aufbauen. Sprich entweder ins Haus oder in ein Auto investieren. Man zahlt zwar Raten an die Bank, dafür erwirbt man aber auch einen entsprechenden Vermögensgegenstand. Beim Auto hat man allerdings den Nachteil des Wertverlustes, das sollte man einkalkulieren.

Beim Haus gegenwärtig nicht... aber sobald die Zinsen wieder ansteigen, kann ich mir vorstellen, dass so mancher von seiner Traumblase wieder runterkommen muss.

Ich persönlich habe für mich noch kein Darlehen in Anspruch genommen, und wenn ich es tue, dann stelle ich drei Dinge sicher:

- maximal ein Jahres-Nettoeinkommen als Kreditbetrag

- gut durchkalkulieren: lieber etwas mehr Geld aufnehmen als geplant, damit man eine erneute Kreditaufnahme vermeidet

- jedoch möglichst kleiner fremdfinanzierter Betrag / möglichst viel selbst ansparen

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