Wenden auf enger Straße

NugneH,

ich bin gerade dabei den A Direkteinstieg Führerschein zu machen. Erfahrungen mit dem Zweirad hatte ich zuvor keine. Ich bevorzuge normalerweise lieber Raumschiffe. Nun ist es so, das ich schon ein paar Übungsstunden hatte, und das meiste auch ganz gut klappt.

Ich habe nur ein großes Problem, beim Wenden auf einer engen Straße. Also vergleichbar mit einem Feldweg, da wo gerade so zwei Autos ganz langsam nebeneinander vorbei passen.

Entweder bin ich zu schnell, und bekomme dadurch die Kurve nicht. Oder ich bin zu langsam und kann dann nicht genug Schräglage aufbauen, weil ich dann umkippen würde. Meine Blickführung ist laut Fahrlehrer nicht das Problem, ich kann mich ganz gut "zwingen" zum Kurvenausgang zu schauen.
Ich weiß auch nicht sorecht, ob ich da überhaupt Gas geben soll, oder doch besser alles nur mit der Kupplung machen. Das Problem bei dem Motorrad (Kawasaki ER6) ist halt, das es etwas Gas brauch, nur mit Kupplung kommen lassen ist es extrem Untertourig und tuckert so als würde es fast abwürgen.

Kann mir hier jemand einen Tipp geben, wie ich das Problem am besten beheben kann ?

Qapla'

Beste Antwort im Thema

Ganz wichtig ist bei engen Kurven in Schrittgeschwindigkeit: leicht die hintere Bremse treten. Gleichzeitig etwas mehr Gas geben. Dadurch stabilisiert sich die Fuhre extrem und man kann umstehende Passanten bestens mit seinen tollen Fahrkünsten beeindrucken - braucht nicht mit den Füßen paddeln, was ja auch ausgesprochen albern aussieht. Daß mir das nicht gleich in der Fahrschule beigebracht wurde, verstehe ich bis heute nicht.

Bei Profis sieht das dann so aus: https://www.youtube.com/watch?v=iw1JCdMnE0Y

Man achte auf die erhöhte Drehzahl und ab Minute 2:30 auf den rechten Fuß.

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Zitat:

@Klingone007 schrieb am 22. September 2015 um 19:37:08 Uhr:


Ich melde mich wieder zurück, da ich heute das Wenden auf enger Straße mit den besagten Tipps erneut testen konnte.
Erstmal danke für die Tipps, und der Tipp leicht die Hinterradbremse zu betätigen ist echt gold wert! Das war es, was mir letzten Endes noch gefehlt hat.
Damit klappte es nach etwas Übung meistens ganz gut.

Das dumme ist nur, das mein Fahrlehrer da mault. Ich soll wenn ich Gas gebe von der Bremse weg. Beides gleichzeitig macht man seiner Meinung nach nicht. Entweder das eine oder das andere. Als ich ihm gesagt habe, das dies gewollt ist um das Motorrad zu stabilisieren, meinte er nur das es viel Schwachsinn gibt.

Naja mir wurscht, ich mach es trotzdem weiterhin so^^.

Recht hat er. Es ist Schwachsinn. Aber manchmal hilft Schwachsinn, wenn man mit dem Motorrad noch nicht "eins" ist. Ziel muss es sein, das ohne Bremse hin zu bekommen. Das ist aber innerhalb der Fahrstunden nur mit erhöhtem finanziellen Aufwand möglich. Deshalb nach der Prüfung weiter üben.

Im Endeffekt isses duch wurscht. Hauptsache der Hobel kommt unfallfrei und leidlich elegant rum.
Das mit der Fußbremse wird auf jedem Fahrsicherheitstraining so vermittelt und funktioniert tatsächlich.
Auch, wenn ich mir das irgendwie nicht angewöhnen kann.
Dein Fahrlehrer soll sich mal schlau machen.

Wobei ich den Gedanken dahinter schon verstehe. Einmal versehentlich zu fest gebremst beim wenden und du liegts auf dem Maul.
Aber das bekommt man mit Abwürgen auch hin.

Ziel der Übung ist es nicht, auf der Straße wenden zu können, sondern die entscheidende Frage zu klären .... beherrscht der Fahrer das Motorrad oder beherrscht das Motorrad den Fahrer. Nach rund 20 DreiviertelStunden beherrscht immer noch das Motorrad den Fahrer. Hier gilt es zunächst das zu tun, was der Prüfer sehen will - egal, ob es schwachsinnig ist ... es soll so aussehen, als würde der Fahrer das Motorrad beherrschen.

Mein Fahrleherer hat mir auch dazu geraten z.B. beim langsamen slalom leicht die Hinterradbremse zu benutzen. Hat bei mir auch besser geklappt.

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Zitat:

@Klingone007 schrieb am 22. September 2015 um 19:37:08 Uhr:


Als ich ihm gesagt habe, das dies gewollt ist um das Motorrad zu stabilisieren, meinte er nur das es viel Schwachsinn gibt.

Dein Fahrlehrer ist offensichtlich Experte. Naja. Muß es auch geben. Dumm nur für seine A-Fahrschüler.

Habe jetzt anderthalb Wochen die Prüfung hinter mir. Mein Fahrschullehrer hat mir geraten, beim langsamen Slalom die Kupplung zu ziehen und dann nur mit der hinterradbremse zu bremsen wenn es zu schnell ist. Wenn es instabil wird, einfach ein klein wenig die Kupplung an den schleifpunkt bringen und gegebenenfalls ein klein wenig Gas geben, dann gleich wieder die Kupplung ziehen. Hat bei mir vervierfachend geklappt, beim Wenden dürfte es sich ähnlich verhalten

Zitat:

@GottesArsch schrieb am 22. September 2015 um 20:40:36 Uhr:


Mein Fahrleherer hat mir auch dazu geraten z.B. beim langsamen slalom leicht die Hinterradbremse zu benutzen. Hat bei mir auch besser geklappt.

Was ? Genau das darf man bei uns angeblich nicht. Mein Fahrlehrer hat gesagt, das das Bremslicht nicht leuchten darf bei Schrittgeschwindigkeit, da sonst die Übung als durchgefallen gilt.

Die Schrittgeschwindigkeit muss ich immer mit Gas und Kupplung machen, das geht mit paar Meter Abstand zum Slamon (meistens) auch ganz gut. Aber wie gesagt, gebremst werden darf bei mir keinesfalls.

Das ist Bullshit. Kannst du auch selber in den Prüfungsrichtlinien nachlesen.
Such dir ne neue Fahrschule. Dein Fahrlehrer scheint ne Pfeife zu sein.

http://www.fahrschule.de/.../...chein_Pruefungsrichtlinie_Anlage_2.pdf

Hier bei 2.1. Fehler sind nur:

Überschreiten der Schrittgeschwindigkeit
Auslassen eines Feldes
Umwerfen eines Leitkegels
Absetzen eines Fußes auf die Fahrbahn

Dir dürfte sogar der Motor dabei ausgehen und du würdest nicht durchfallen, wenn du keinen der Fehler dadurch begehst.

Zitat:

@Dustin18 schrieb am 26. September 2015 um 20:50:41 Uhr:


Das ist Bullshit. Kannst du auch selber in den Prüfungsrichtlinien nachlesen.
Such dir ne neue Fahrschule. Dein Fahrlehrer scheint ne Pfeife zu sein.

http://www.fahrschule.de/.../...chein_Pruefungsrichtlinie_Anlage_2.pdf

Hier bei 2.1. Fehler sind nur:

Überschreiten der Schrittgeschwindigkeit
Auslassen eines Feldes
Umwerfen eines Leitkegels
Absetzen eines Fußes auf die Fahrbahn

Dir dürfte sogar der Motor dabei ausgehen und du würdest nicht durchfallen, wenn du keinen der Fehler dadurch begehst.

Jain. Explizit steht auch nicht drin dass dir das Teil nicht umkippen darf. Motor abwürgen ist mW ein Fehler. Bremsen mit ziemlicher Sicherheit nicht, ich wüsste auch nicht wie man sonst auf schrittgeschwindigkeit halten können soll.

Einfach die Prüfungsrichtlinie, die Dustin verlinkt hat, ausdrucken und dem FL unter die Nase halten.
Wenn er kein völliger Depp ist, sieht er seinen Fehler ein und lässt Dich auch die Bremse benutzen.

Zitat:

@Klingone007 schrieb am 26. September 2015 um 20:44:44 Uhr:


Mein Fahrlehrer hat gesagt, das das Bremslicht nicht leuchten darf bei Schrittgeschwindigkeit, da sonst die Übung als durchgefallen gilt.

Meistens kennen die Fahrlehrer auch die Eigenheiten der Prüfer (weil es meist auch die selben sind)

Und es kann durchaus sein dass gerade "sein Prüfer" darauf wert legt den langsamen Part ohne zu Bremsen zu absolvieren.
Ergo mein Tip versuch es einfach 😁

grüßchen Frank

Zitat:

@Nascor schrieb am 26. September 2015 um 23:37:19 Uhr:


Jain. Explizit steht auch nicht drin dass dir das Teil nicht umkippen darf. Motor abwürgen ist mW ein Fehler. Bremsen mit ziemlicher Sicherheit nicht, ich wüsste auch nicht wie man sonst auf schrittgeschwindigkeit halten können soll.

Doch. Bei Punkt 1.2

Zitat:

Die Fähigkeit zur selbständigen Handhabung ist nicht gegeben, wenn der Bewerber das Kraftrad nicht auf den Ständer stellen oder von ihm herunternehmen kann, ihm das Kraftrad umkippt oder wenn er mit nicht ordnungsgemäß eingezogenem Ständer anfahren will

und 3

Zitat:

eine Person, ein Fahrzeug oder einen anderen Gegenstand (Leitkegel ausgenommen) anfährt oder stürzt

steht das mit dem Stürzen drin 😉

Und Abwürgen ist kein Fehler. Zumindest nicht beim Schritttempo Slalom.
Bei der Vollbremsung sieht das anders aus.
Nem Kumpel ist beim Schritttempo Slalom der Motor ausgegangen und er ist nicht durchgefallen und er musste auch nicht wiederholen.

Zitat:

@Dustin18 schrieb am 27. September 2015 um 15:17:40 Uhr:



Zitat:

@Nascor schrieb am 26. September 2015 um 23:37:19 Uhr:


Jain. Explizit steht auch nicht drin dass dir das Teil nicht umkippen darf. Motor abwürgen ist mW ein Fehler. Bremsen mit ziemlicher Sicherheit nicht, ich wüsste auch nicht wie man sonst auf schrittgeschwindigkeit halten können soll.

Doch. Bei Punkt 1.2

Zitat:

@Dustin18 schrieb am 27. September 2015 um 15:17:40 Uhr:



Zitat:

Die Fähigkeit zur selbständigen Handhabung ist nicht gegeben, wenn der Bewerber das Kraftrad nicht auf den Ständer stellen oder von ihm herunternehmen kann, ihm das Kraftrad umkippt oder wenn er mit nicht ordnungsgemäß eingezogenem Ständer anfahren will

und 3

Zitat:

@Dustin18 schrieb am 27. September 2015 um 15:17:40 Uhr:



Zitat:

eine Person, ein Fahrzeug oder einen anderen Gegenstand (Leitkegel ausgenommen) anfährt oder stürzt

steht das mit dem Stürzen drin 😉

Und Abwürgen ist kein Fehler. Zumindest nicht beim Schritttempo Slalom.
Bei der Vollbremsung sieht das anders aus.
Nem Kumpel ist beim Schritttempo Slalom der Motor ausgegangen und er ist nicht durchgefallen und er musste auch nicht wiederholen.

Naja wenn man den Motor bei Schrittgeschwindigkeit abwürgt, stellt man ja auch zu 99% den Fuß ab, da man sonst umkippt.

Wie ist das eigentlich allgemein wenn man einen Fehler bei einer Übung macht, ist man dann gleich durchgefallen ?
Oder sagt der Prüfer wenn eine Übung nicht gut aussahe, das er sie nochmal sehen möchte?

Und wiegen die Fehler in den Übungen mehr, als die Fehler auf der freien Straße?

Zitat:

@Klingone007 schrieb am 27. September 2015 um 15:58:27 Uhr:


Naja wenn man den Motor bei Schrittgeschwindigkeit abwürgt, stellt man ja auch zu 99% den Fuß ab, da man sonst umkippt.

Wie ist das eigentlich allgemein wenn man einen Fehler bei einer Übung macht, ist man dann gleich durchgefallen ?
Oder sagt der Prüfer wenn eine Übung nicht gut aussahe, das er sie nochmal sehen möchte?

Und wiegen die Fehler in den Übungen mehr, als die Fehler auf der freien Straße?

Also ich habe beim Üben mehrmals den Motor abgewürgt und wenn man schnell reagiert und den Motor wieder anmacht, kann man das Absetzen eines Fußes meist vermeiden.

Ist schwer, aber machbar.

Wenn man eine Übung versaut hat, darf man sie einmal wiederholen.
Man darf bis zu drei von insg. sechs Grundfahraufgaben einmal wiederholen.

Und das mit dem Überwiegen der Fehler....keine Ahnung.
Wenn man in ner Grundfahraufgabe das Motorrad umschmeißt, ist man genauso durchgefallen, wie wenn man in es im Straßenverkehr umschmeißen würde.
Aber die Fehler der Grundfahraufgaben kann man ja nicht alle mit den Fehlern im Straßenverkehr vergleichen.

Andererseits: die Fahrschulbikes sind ja leicht fahrbar. Das kriegt man auch ohne den Bremstrick hin. Ob man sich deswegen mit dem Fahrlehrer anlegt, muß jeder selbst entscheiden. Legionen von Eleven haben die Prüfung auch so bestanden.

Nur bei meinem 330-Kilo-Eimer mit 1,68 Radstand möchte ich ungern auf diese Option verzichten...

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