Wenden auf enger Straße
NugneH,
ich bin gerade dabei den A Direkteinstieg Führerschein zu machen. Erfahrungen mit dem Zweirad hatte ich zuvor keine. Ich bevorzuge normalerweise lieber Raumschiffe. Nun ist es so, das ich schon ein paar Übungsstunden hatte, und das meiste auch ganz gut klappt.
Ich habe nur ein großes Problem, beim Wenden auf einer engen Straße. Also vergleichbar mit einem Feldweg, da wo gerade so zwei Autos ganz langsam nebeneinander vorbei passen.
Entweder bin ich zu schnell, und bekomme dadurch die Kurve nicht. Oder ich bin zu langsam und kann dann nicht genug Schräglage aufbauen, weil ich dann umkippen würde. Meine Blickführung ist laut Fahrlehrer nicht das Problem, ich kann mich ganz gut "zwingen" zum Kurvenausgang zu schauen.
Ich weiß auch nicht sorecht, ob ich da überhaupt Gas geben soll, oder doch besser alles nur mit der Kupplung machen. Das Problem bei dem Motorrad (Kawasaki ER6) ist halt, das es etwas Gas brauch, nur mit Kupplung kommen lassen ist es extrem Untertourig und tuckert so als würde es fast abwürgen.
Kann mir hier jemand einen Tipp geben, wie ich das Problem am besten beheben kann ?
Qapla'
Beste Antwort im Thema
Ganz wichtig ist bei engen Kurven in Schrittgeschwindigkeit: leicht die hintere Bremse treten. Gleichzeitig etwas mehr Gas geben. Dadurch stabilisiert sich die Fuhre extrem und man kann umstehende Passanten bestens mit seinen tollen Fahrkünsten beeindrucken - braucht nicht mit den Füßen paddeln, was ja auch ausgesprochen albern aussieht. Daß mir das nicht gleich in der Fahrschule beigebracht wurde, verstehe ich bis heute nicht.
Bei Profis sieht das dann so aus: https://www.youtube.com/watch?v=iw1JCdMnE0Y
Man achte auf die erhöhte Drehzahl und ab Minute 2:30 auf den rechten Fuß.
47 Antworten
So übel ist es hier klingt finde ich meinen Fahrlehrer nicht. Bloß bei den Übungen ist er echt "komisch".
Er mault auch rum, wenn ich zu viel Gas bei der Schrittgeschwindigkeit gebe und das Gas gegen die Kupplung laufen lasse, um langsam zu sein - weil ich ja nicht bremsen darf. Da gebe ich halt lieber bisschen mehr Gas, um es nicht abzuwürgen, und fahre dadurch 5-6kmh.
Schrittgeschwindigkeit kann mit mit etwas mehr als Standgas und etwas Kupplung fahren.
Wenn man das nicht kann, dann braucht man die Bremse. Der Prüfer sieht das und hat so nicht ganz zu unrecht den Eindruck, dass das noch nicht sitzt. Dadurch fällst Du aber nicht durch.
Erst wenn noch einige andere Übungen ebenfalls unsicher rüberkommen, dann kann er Dich durchfallen lassen.
Es kommt auch auf den Gesamteindruck an.
Ich würde da nicht zu sehr auf einzelne Paragraphen der Prüfungsordnung pochen.
Schrittgeschwindigkeit braucht normalerweise (typischer Vierzylinder) kein Gas, einfach mit der Kupplung regulieren. Hinten bremsen ist ok, wenn man zu schnell geworden sein sollte.
In der Anlage zur Prüfungsrichtline steht: "...unter Beibehaltung des Gleichgewichts und mit richtiger Handhabung von Kupplung, Gas und Bremse zu durchfahren."
Im Übrigen ist von "ca. 5 km/h" die Rede, mit 7 km/h wird man aber wohl auch nicht durchfallen. 7 ist mein persönliches Gehtempo, also..