Welches Öl für B58B30 ?
Moinsen,
Ich habe mir eine 640i gt xdrive gebraucht gekauft und denke über das richtige Öl für den nächste ÖW nach.
Laut BMW soll das Öl die Freigabe BMW LL 04 haben. Generell wird für diesen Motor ein 5W30 empfohlen und wahrscheinlich bei jedem ÖW in der Vertragswerkstatt oder NL auch reingekippt.
Empfehlenswerter ist aber ein 5W-40. Das soll den Verschleiß besser vermindern als ein 5W30, insbesondere bei hohen Temperaturen im Sommer. Das 5w30 hat aber leichte Vorteile beim Verbrauch.
Das Angbot an 5W30 Ölen mit LL 04 ist riesig. Das mit 5W40 UND LL 04 eher spärlich. Bei Aral und Shell bin ich nicht fündig geworden . Wohl aber bei Ravenol : VMO 5w-40 hat die Freigabe LL04. Ebenso Rowe Hightech synt RS DLS.
Da es sich bei dem B58B30 um einen Benziner handelt ginge sicherlich auch 5W40 LL01. Das ist vielleicht sogar geeigneter für den Motor . Hier ist das Angebot wieder größer. Man bekommt bei 5W40 LL 01 auch vollsynthetische Öl, wie z.B. Ravenol VST.
Was wäre eure Empfehlung ?
Gruß ZR
53 Antworten
Ich habe das Auto als Jahreswagen im August erworben. Ein M440i mit rund 13tkm. Da zu 99% ein 0W-20 eingefüllt war hab ich kürzlich einen Zwischenwechsel bei Mac Oil machen lassen. Einen OEM Filter hatte ich dabei und befüllt wurde mit 5W 30 Helix Ultra ECT C3 - also ein LL04 Öl. Doch selbst bei Mac Oil gab es anfangs Diskussionen, da natürlich ein 0W-20 rein muss. In der Tiefe der Freigaben wurde dann aber doch die LL04 Freigabe gefunden.
Nun bin ich seit dem Wechsel noch keine 300km gefahren, könnte mir aber fast vorstellen, dass der Verbrauch leicht gestiegen ist 😉
Weiterhin bleibt es spannend wo und wie der reguläre Wechsel im Juli stattfinden wird.
Hatte über ein Service Inclusiv Paket nachgedacht, aber mit eigenem Öl macht das keinen Sinn preislich.
Diese sogenannten Leichtlauföle sollen doch nur den Flottenverbrauch von BMW senken und weniger CO2 Abgaben verursachen! Dem Motor nutzen diese dünnen Öle nichts.
Wenn du ein Service-Inklusive-Paket buchst, hast du vermutlich keinen Einfluß auf das einzufüllende Öl. Ansonsten kannst du auch freigegebenes Öl anliefern ohne, daß du Gefahr läufst, deine Garantie zu verlieren. Freigegeben ist freigegeben.
Die „altmodischen“ LL01 oder LL04-Öle sind nicht zwangsläufig besser als die „modernen“ 0W-20 oder 0W-30.
Bei einem 0W-20 kommen natürlich Zweifel auf. Vielleicht ist das auch nur eine „Kopfsache“ und die Neuen sind womöglich sogar besser. Zumindest, was den Spritverbrauch anbelangt. Und da stehen die Hersteller ja unter Druck. Stichwort „Ökogewissen“. Historisch gesehen hat die Direkteinspritzung gegenüber der Saugrohreinspritzung ca. 0,5 L gespart , die Turboaufladung weitere 0,5 L. Und jetzt die modernen 0W-X-Öle wieder 0,5 L. Das wären, jetzt grob vereinfacht und nur geschätzt, 1,5 L auf 100 km. Das entspricht tendenziell dem Zeitgeist. Das finden alle gut.
Wir sollten versuchen, zu eruieren, ob die „neuen“ Spritsparöle zumindest technisch den alten LL-Ölen nicht unterlegen sind.
Zitat:
@Zwiebelring schrieb am 18. Oktober 2023 um 21:03:02 Uhr:
Die „altmodischen“ LL01 oder LL04-Öle sind nicht zwangsläufig besser als die „modernen“ 0W-20 oder 0W-30.Bei einem 0W-20 kommen natürlich Zweifel auf.
Wir sollten versuchen, zu eruieren, ob die „neuen“ Spritsparöle zumindest technisch den alten LL-Ölen nicht unterlegen sind.
Ja, schwieriges Thema. Deine Beitrage lassen mich nun auch wieder an meiner LL04 Entschuldigung zweifeln 😉
Vielerorts im Netz geht jedoch was den B58 anbelangt nichts über das Ravenol RUP. Allerdings kommt es einem auch so vor als hätten die User alle (zumindest gefühlt) ein MAP mit 500PS am Laufen.
Ich möchte hingegen einfach sicher sein, dass ich das Auto auch ggf. 10 Jahre fahren kann. Gerne mal auch kurzzeitig am Leistungslimit, aber zumeist moderat. 1300km am Stück darf es uns in den Urlaub bringen und dann im Hochsommer auch mal Temperaturen von über 40 Grad ausgesetzt, schlimmstenfalls auch stundenlang im Stau 🙄
Vielleicht ist das mein letzter Verbrenner, vielleicht nur mein letzter 6-Zylinder 😉
Man möchte halt alles richtig machen 😉
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Wir sind jetzt an einem Punkt angekommen, wo dieser Thread wegen der Komplexität der Materie ins Unendlche ausufern könnte, wie die meisten Ölthreads. Ein Thread in einem 1er-Forum zu diesem Thema (Öl für B58) begann im Jahre 2018 und lief bis 2023 über 43 Seiten.
Wollen wir uns das antun ? Wenn ja, ich bin dabei.
Empfehlenswert wäre es, wenn vorher ein Blog von einem Experten zu diesem Thema geschrieben würde. Das würde die Diskussion etwas erleichtern. Vielleicht gibt es diesen Blog ja auch schon ..irgendwo …?
Gruß ZR
@Zwiebelring um dem vorzubeugen, viel wichtiger als x/W20/30/40 sind die Wechselintervalle! Diese Long-Life Vorgaben der Hersteller sind Gift für die Motoren! Egal welches Motoröl genommen wird, es sollte aller 200-250 Betriebsstunden gewechselt werden!
Sind bei mir sehr genau 10tsd. Km. ;-)
Es ist wohl in der Tat so, daß die Hersteller mit ihren Einfällen zum Thema Öl nicht das Wohl und die Langlebigkeit des Motors im Blickwinkel hatten. Warum sollten sie auch ? Wenn der Motor platzt , muß ein neuer her. Meist in Form eines neueren Modells. Das hält die Autokonjunktur am Laufen.
Böse Zungen behaupten sogar, daß die Lebensdauer eines neueren Motors auf 180000 bis 200000 km konzipiert wird.
Mein simpler 325i e46 aus 2000 hat aber schon das doppelte auf der Uhr ohne irgendwelche Probleme. Immer noch die erste ZKD. Da ging niemals was kaputt am Motor . Stets mit einem 40er LL01-Öl gefahren. Das muß man sich heute mal vorstellen. Auch Laufleistungen von beinahe 1Mio km wurden von einem BMW 745i, gebaut um die Jahrtausendwende , beschrieben. Einige wissen, an welchen Ex-Usur dieses Portals ich jetzt denke.
Passt! Sind in der Regel alle 10-12 tkm.
Ich wechsele alle 15000 km oder alle 12 Monate das Motoröl. Je nachdem, was zuerst eintritt. Damit bin ich immer gut gefahren.
Sind dir alternativ zum Ravenol FES noch weitere PAO Öle bekannt, die die BMW Norm LL12 FE erfüllen.
Meines Wissens nicht.
Insofern wäre das FES von Ravenol ein ideales Öl für den Motor. Die großen Mineralöl -Hersteller haben wohl nur HC-Öle in dieser Spezifikation.
Alternativ käme eigentlich nur ein 5W-40 mit BMW-LL-04 in Frage .
Davon gibt es auch jede Menge HC-Öle auf dem Markt. Im „Mainstream „ halt.
Aber es scheint wohl ein einziges PAO-Öl mit dieser offiziellen BMW-Freigabe auf dem Markt zu geben, eben das schon erwähnte RUB von Ravenol.
Dabei handelt es sich aber um ein sogn. „Racing-Oil“. Und Racingöle muß man in kürzeren Abständen wechseln, so alle 5000 bis 7500 km.
Habe ich mal gelesen . Ob das tatsächlich stimmt, weiß ich nicht so genau. Vielleicht weiß das jemand von Euch genauer. Ich lasse mich da gern belehren.
Mir persönlich würden die „sehr“ kurzen ÖW-Intervalle aus finanzieller Sicht nichts ausmachen , wenn ich dem Motor dabei etwas besonders Gutes zukommen ließe und womöglich seine Lebensdauer erhöhen könnte.
Aber das ist natürlich Ansichtssache.
Vielleicht hat man mit einem „Racing-Oil“ auch nur dann einen Benefit für den Motor, wenn er häufig thermisch stark beansprucht wird.
Gruß ZR
Ja, der "heilige Gral" aller BMW Foren: Das Ravenol RUP (du hast mit RUB 'nen Tippfehler).
Von dem Öl bin ich weg, bzw. war nie dort 😉
Mit LL04 gibt's für meinen Anspruch günstigere Alternativen, dann eben ohne 40 am Ende.
Ein Shell Helix ECT C3 5W-30 hat auch einen HTHS Wert von über 3,5. Und der soll doch so wichtig sein, weil er die Viskosität bei 150 Grad beschreibt. Das RUP hat 3,9, das FES nur 3,0.
Also wenn ich die Vorteile (so es überhaupt welche gibt) der LL12 FE nutzen will, zugleich aber ein PAO (vollsynthetisches) Öl will bleibt nur das FES.
Jetzt wären wir wieder voll im 1000sten Ölthread. HC vs PAO-Öle .
Allein an einzelnen Werten wie HTHS sollten wir die Qualität eines Öles nicht bemessen.
Da gibt es noch andere Einflußgrößen. Das Shell Helix ETC C3 5W-30 ist meines Erachtens ein Allerweltsöl wie viele andere auch.
Ein 5W-30 würde ich für den Motor mal ausschließen. Da ist das FES von Ravenol wohl überlegen, weil auch „moderner“ von der Konzeption her. auch was die Spritersparnis anbelangt. Alternativ das RUP. Welches von beiden unter welchen Fahrbedingungen hier die Nase vorn hat, weiß keiner so genau.
Um das herauszufinden , müßte man eine aufwendige Doppelblind-Studie anfertigen , FES vs RUP mit dem Ziel z.B Lebensdauer des Motors unter standardisierten Bedingung . Das wäre aus wissenschaftlicher Sicht durchaus interessant , aber sehr teuer von den Kosten her. Das macht natürlich keiner. Insofern können wir nur spekulieren und mutmaßen.
Und genau deshalb sind die Ölthreads eben endlos lang, ohne daß sie valide Erkenntnisse hervorbringen.
Meine persönlich Empfehlung FES oder RUP. Mutmaßlich und nicht wissenschaftlich untermauert. Das möchte ich hier ausdrücklich betonen.
Und der Preis interessiert mich beim Motoröl sowieso nicht. Wenn ein Öl „vermeintlich“ besser ist als ein anderes , darf es auch mehr kosten.
Ein 5W-30 käme für mich nicht in Frage.
Und über welchen Motor reden wir überhaupt ? Schlicht und ergreifend über den derzeit weltbesten alltagstauglichen 6-Zyl-Motor überhaupt unterhalb der M-Modelle. Keiner unter den Mitbewerbern anderer Marken kann ihm das Wasser reichen. Allerdings kommen ihm die neuen R-6 -Motoren vom Daimler schon sehr nahe.
Es ist immer wieder ein Genuß , diesen Motor zu fahren. Und genau deshalb sollte man ihm das bestmögliche Öl , was es auf dem Markt gibt, gönnen. Auch wenn es ein paar Dollars mehr kostet.