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Welches Motorrad soll's denn nun werden?

Themenstarteram 29. Juni 2017 um 21:32

Hallo liebe Forengemeinde!

Kurz zu mir: Meine Name ist Patrick und ich bin 25 Jahre, letztes Jahr habe ich mit dem Motorradfahren begonnen. Da fing ich mit einer XJ 600 N an und bereits zum Saisonende 2016 habe ich mir eine Bandit GV75 1200 S geholt. Bin 175cm und 75kg schwer, habe jetzt knappe 10000km Fahrerfahrung.

Die Yamaha hat mich wieder verlassen, die Bandit betreibe ich regelmäßig - so auch vor kurzem auf einer Tour nach Kroatien. Jetzt, nachdem ich enge Alpenpässe und den Vergleich zu größeren Strecken habe, kann ich ungefähr für mich sagen, welche Eigenschaften das Motorrad haben soll. - Leider hab ich so absolut keine Idee mehr, welches nun wirklich das richtige für mich ist.

Natürlich steht und fällt alles mit zumindest einer Probefahrt, aber zuerst muss ich die Modelle halbwegs eingrenzen.

Ich liste euch einfach mal Fakten auf und Dinge die mir gefallen bzw. nicht gefallen an meiner Bandit:

Bewegt werden soll das Gerät sowohl auf der vielleicht jährlich stattfindenden Tour in andere Länder, als auch auf Tagestouren durch die Alpen. (Wohne direkt in Salzburg) Kleine Wege in der Stadt etc. werden nicht gefahren, dafür hab ich Auto & Vespa.

Was mir schon massiv aufgefallen ist, dass die MT07 eines Freundes wie ein Wiesel fährt, die 1200 S hingegen richtig unlustig auf kurvenreichen Pässen ist. Mache ich was falsch beim fahren oder kann mir das jemand bestätigen? Natürlich hinkt der Vergleich, die MT07 is ja sehr sehr handlich.

Was auch noch negativ bei der Bandit rüberkommt: das Fahrwerk bzw. die Gabel sind sehr schwammig nach meinem Empfinden. Ich glaube das die Bandit einfach einen Tick zu groß und schwer für mich als Motorradneuling ist.

Generell brauche ich nicht eine so schnelle und kräftige Maschine wie die Bandit.

Was mir wichtig ist:

  • Ausreichend Spurstabil, bzw. soll der Seitenwind gut verarbeitet werden können.
  • ein Sinnvolles Windschild wäre schon gut, aber da gibts ja auch im Zubehör viel.
  • Kompromiss aus Wendigkeit und Reisetauglichkeit - die Leistung steht nicht im Vordergrund
  • zum Sitzen soll Sie bequem sein

Ich scheue mich vor keinem Typ, optisch wäre ein Chopper natürlich der Oberhammer, aber da wird wahrscheinlich in den nächsten Jahren eine Harley oder Victory folgen. Deshalb eher Naked mit Scheibe oder Reiseenduro usw.

Ich selbst habe schon ein wenig Überlegt: Yamaha MT07 oder 690 Duke wären spannende Gefährte für die Passstraßen, ob da die Reisetauglichkeit auch gegeben ist? Oder Street Triple von Triumph?

Alternativ habe ich auch die Transalp in Erwägung gezogen, kann diese flink und agil gefahren werden? (Ich bin aber kein Raser und genieße lieber die Landschaft.)

Vielleicht habt ihr Inputs für mich oder konkrete Ideen,was ich probieren soll..

Preislich bin ich von 1000-6000 € bereit zu zahlen, außer es gibt das Ultrahammergeile Dings, dass alles kann, dann zahle ich auch gerne mehr.

Danke euch schon im Voraus für die Hilfe!

LG Patrick

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 18. Juli 2017 um 20:29

So, ich habs endlich geschafft, heute bin ich 150km gefahren. Die neuen reifen sind wirklich sehr souverän zu fahren und ich konnte ein "besser werden" während der fahrt merken. (Obs jetzt am einfahren oder generell am anderen Gefühl liegt, kann ich nicht sagen)

Da die streckd aber ohne richtige pässe und Bergstraßen war, kommt hier noch ein ausführlicher bericht über die nächste tagestour in den alpen.

Aber jedenfalls richtig toll die reifen!

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Man will immer gerade das, was man nicht hat. Die Bandit ist ein guter Kompromis für fast alles.

Aber wie Du sagst, auf den kleinen Pässen ein bissel schwer, ein bisschen schwammig, ein bisschen Arbeit...hat aber auch einiges an Vorteilen: Motor zieht weich von unten, genug Kraft, recht bequem.

Eine KTM 990 SMT wäre so ziemlich das Angesagteste für dein Fahrprofil, wenn Du damit umgehen kannst, machst Du auch die MT07 nass...wenn Du damit umgehen kannst. Darfst dich natürlich nicht verschalten, sonst hackt sie auf der Kette rum, und die Vibes können nerven. Ist eben "sportlicher", damit auch anstrengender.

Die 700er Transe habe ich letztes Jahr getestet: Hier ein Fahrbericht.

https://www.motor-talk.de/.../...e-wir-testen-die-transe-t5699719.html

Kann alles, hat auch eigentlich genug Dampf, ist zuverlässig...nur dann kommt einer mit der Duperduke, zieht dich berghoch ab, bremst dich aus, und plötzlich ist die Transe nicht mehr das gelbe vom Ei. Jedes Mopped hat seine Vor-und Nachteile. Solange Du es artgerecht bewegst, stolz auf seine Vorzüge bist und die Schwächen lächelnd übergehst,

hast Du das beste Mopped der Welt. Sonst brauchst Du eine GS :D:D Spass jetzt....

Themenstarteram 30. Juni 2017 um 0:02

Danke für deine Antwort!

Hab gerade ein bisschen was über die ktm 990 in Erfahrung gebracht - hört sich gut an aber ob ich als eher unerfahrener Fahrer wirklich gut zurecht damit komme.. Hilft eh nur probieren. :)

Ich seh das Problem eigentlich darin, dass wie du bereits gesagt hast, ich noch nicht weiß welcher motorrad Typ ich bin. Vielleicht ist die bandit eh das ideale Motorrad für mich und ich muss mich erst reinfühlen.

Kann man die kult 1200 bandit irgendwie einstufen à la Einsteiger/Fortschritt/Experte? Kann ja sein, dass das bike aktuell noch mehr fordert als ich leisten kann (und das nicht die bandit, sondern der hinterm steuer das größte handicap ist)

Mir war mit 173 die 690er zu gross. Die 390er ging noch. Da würde ich doch sagen, erstmal draufsetzen!

Vllt tut es bei der bandit auch erstmal neue gabelfedern?

Bis jetzt wirds nur von der kohle bei der harley mau. Die 883er oder 1200ter sollen sich ja durchaus kurvenfreundlich verhalten. Einfach mal ne probefahrt machen... Vllt stockst du ja noch auf...?!

Themenstarteram 30. Juni 2017 um 6:22

Probefahrt mit der 883 hab ich schon vor einer woche vereinbart, hoffentlich kann ich sie demnächst testen. Wollte eh auch zum ktm & yamaha Händler die Tage und dort auch was ausprobieren. Eben die mt07 und die 690er sowie dank dem tipp auch auf der 990smt probesitzen/fahren.

Geplant habe ich für nächste Saison eigentlich eine victory octane näher zu begutäugeln - dann sind auch die 12k-13k nicht das problem.

(Auf's wechselkennzeichen hat neben der vespa und der jetzigen bandit dann eh noch was platz =) ach die sucht....)

Bandit = Golf. Das ist nicht negativ gemeint, aber das Ding funktioniert einfach. Durchaus auch ein Punkt, den man schätzen können sollte. Der Motor ist bärig und bringt somit einen unheimlich entspannten fahrstil (entspannt heißt nicht zwingend langsam), der Rest vom Fahrzeug ist aber eben nur Durchschnittskost im Serienzustand. Handling kann man mit richtiger Reifenwahl und ggf (wie schon erwähnt) anderen Gabelfedern schon deutlich verbessern. Auf ein Level mit einem 200kg Mopped wird sie trotzdem nicht kommen.

Das klingt jetzt alles negativ, ist es aber gar nicht gemeint. Man muss die Summe der pro und contra Punkte für den eigenen Fahrstil finden und danach das Mopped wählen. Bei uns wurde das deswegen bewusst letztes Jahr eine Bandit bzw deren vollverkleidetes Derivat GSX 1250 FA. Ich hatte leichtere moppeds, ich hatte bequemere moppeds, ich hatte wendigere moppeds, in der Summe ihrer Eigenschaften ist die GSX für unsere aktuelle Nutzung aber trotzdem das beste Mopped für uns.

Man kann aus einer 12er Bandit ein durchaus wuseliges Motorrad machen. Musst Du nur überlegen, ob Du investieren willst.

Zunächst mal die Reifen checken. Was für ein Reifen ist drauf? Da gibts deutliche Unterschiede in der Kurvenwilligkeit.

Dann das Fahrwerk. Vermutlich hast du noch die mittlerweile völlig ausgelutschten Seriendämpfer drauf.

Umrüstung auf ein Wilbersfederbein hinten, sinnvoller weise das mit Längenverstellung, so dass Du gleichzeitig das Heck höher bekommst und die Fahrwerksgeometrie damit auf deutlich handlicher trimmst. Vorne neue Gabelfedern und Du erkennst deine Bandit nicht mehr wieder.

Lenker gegen einen etwas breiteren austauschen, verbessert auch das Einlenkverhalten Richtung Handlichkeit.

Themenstarteram 30. Juni 2017 um 8:41

Danke für die Rege Beteiligung und eure Inputs!

Auf die Frage hin wegen der Investition: Genau da setzt meine Überlegung an, wenn nämlich generell die Bandit von euch in der Praxis als Allrounder getestet und für gut befunden wurde, dann investiere ich gerne ein paar Euros und kaufe mir wirklich erst nächstes Jahr was.

Zur Bandit:

Reifen sind die Battlax BT 023F GT, allerdings schon fast 7 Jahre alt. (Muss jetzt bei beibehalten der Bandit sowieso getauscht werden aufgrund des Alters)

Hinten Battlax BT 021 R, knapp 2 Jahre alt.

Lenker wird gewechselt, da der Alte leicht verbogen ist. (ist mir erst vor kurzem passiert..) Dachte da an den LSL Superbike Lenker

Gabelservice ist sicher auch keine schlechte Idee, da können wir die Wirth Federn auch gleich verbauen, das dürfte nicht das Problem sein.

Beim Federbein stellt sich mir die Frage ob sich das Preis/Leistungsmäßig auszahlt. Hab das YSS Federbein gesehen, kostet knapp 270€ was an sich preislich kein Problem ist - nur ist das bei den Anschaffungskosten des Mopeds betrachtet gar nicht so wenig.

Zusammengefasst:

*Lenker Tauschen

*Wirth Gabelfedern

*eventuell auch das Federbein

(+ Verschleißteile wie Vorderreifen, Betriebsflüssigkeiten usw. aber das zähle ich jetzt nicht mit.)

Zur Info: Stahlflex Bremsleitungen habe ich keine drauf.

Blöd nur wenn ich das jetzt alles mache und dann trotzdem nicht besser mit der Bandit zurechtkomme...

Ohne viel Blabla:

BMW F 800 GS. Die ist perfekt.

Keine Adventure. Die ist zu schwer.

Uhh, bei den Reifen ist das kein Wunder, dass die Karre nicht ums Eck fährt. Zieh mal Pirelli Angel GT auf und die Bandit will von alleine in die Kurve.

Fahrwerksoptimierung ist nicht billig. So ein erwähntes Wilbers kostet locker 700€. Dafür ändert es, wie erwähnt auch die Fahrwerksgeometrie Richtung handlicher.

Mach das in Stufen: Als erstes neue Reifen. Testen. Stahlflex würde ich erstmal hinten anstellen. Die Bremse ist ja aktuell nicht das, was Dich stört.

Das Problem, was ich sehe ist, wenn Du Dich erstmal an die Kraft des 12er Motors gewöhnt hast, kommen Dir Motorräder wie die MT-07 eher als kraftlose Luftpumpen vor. Im Drehzahlbereich bis 6, 7000 gibt es nur wenige Motoren, die fühlbar mehr Kraft entwickeln als so ein luftgekühlter 1200er Banditmotor.

Der schiebt schon sehr ordentlich und unaufgeregt.

Zudem musst du nicht unbedingt was neues kaufen. Aber ich würde da erstmal die Probefahrten abwarten. Bei der Sportster solltest du auch die 1200ter fahren. Das wird wohl eher interessant sein.

Also, wenn Dir der Kollege mit der MT-07 davonfährt, liegt das daran, dass es einfacher ist, damit fix ums Eck zu kommen. Das wird sicher nicht besser, wenn Du auf Harley umsteigst. Wenn man erfahrene gute Fahrer auf die MT-07 und auf die 1200er Bandit setzt, kommt die Bandit zuerst oben auf dem Pass an. Garantiert. Was Du ihm auf der Geraden abnimmst, kann der mit evt. höherer Kurvengeschwindigkeit nicht wettmachen. Nur, das muss man können.

Gib dir ein bisschen Zeit, und/oder investiere lieber in ein Fahrertraining als in ein neues Mopped.

Ich weiss noch, wie ich eine 640er KTM SM mit einer vollbeladenen ollen XJ 900 einen Alpenpass raufgehetzt habe.

Und der konnte fahren, kriegte ziemlich spektakuläre Schräglagen hin. Bin in den Kurven fast drangeblieben (nicht ganz), habe aber auf der Geraden einfach stumpf ausgedreht, und schliesslich konnte ich ihn überholen und war erster oben...habe ich die Wahl zwischen MT07 und Bandit, nehme ich die Bandit...

Wenn du beim Yamaha Händler bist, dann fahr doch mal die Tracer 900. Die könnte zu deinen Anforderungen passen.

Ob Harley oder Tracer...? Man muss sich wirklich vorher fragen, ob ich unbedingt der Erste auf dem Berg sein muss. Jede Kiste hat seine Vorteile, aber auch seine Nachteile. Ob nun erster oder nicht, sollte man in der Wertigkeit vorher festlegen. Mir wäre es egal, es gibt immer einen der schneller ist!

Themenstarteram 1. Juli 2017 um 14:15

So, ich bedanke mich mal bei allen für die tatkräftige Unterstützung.

Ich werde mal die anstehenden Probefahrten machen und der Bandit neue Reifen spendieren - die angesprochenen Pirelli Angel GT werde ich gleich mal beim Reifenhändler anfragen. Dazu bekommt Sie auch neue Gabelfedern von Wirth.

Dann kann ich wahrscheinlich vernünftig vergleichen, ob die getesteten mir mehr entgegenkommen als die Bandit oder es deutlich besser mit der Gabel und den Reifen wird.

Ich halte euch auf dem Laufenden!

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