Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

107321 weitere Antworten
107321 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Hollebolle


Warum sollte denn eigentlich eine 10W40er Viskosität heutzutage KEIN Thema mehr sein? Ich verstehe sowieso nicht so ganz, warum hier mittlerweile diese schwarz-weiß-Mentalität gilt. Alles ab 5W40 ist gut und darunter Mist. So kommen mittlerweile die Inhalte rüber- schade. Wir wissen aber doch Alle, daß es auf die ACEA-Einstufung bzw. Freigaben ankommt. Erst dann mache ich mir über die Viskosität Gedanken. Ich persönlich fahre zum Beispiel in dem Golf 4 SDI und auch im alten 190D das Fuchs Titan Syn MC in 10W40. Wenn der Golf eine Füllvorschrift von 50500 und der Benz von 229.1 hat, warum sollte ich das dann nicht verwenden? Ich finde selbst dieses Öl um Längen besser und langzeitstabiler als das High Star, obwohl das die höheren Freigaben hat. ACEA A3/B4 hat das Fuchs aber auch, natürlich nicht die 50200 und die MB 229.3. Die brauche ich aber auch nicht.
Übrigens sind beide Motoren schon aufgewesen und man siehe und staune- beide blitzeblank und der Benz hat 333000 km drauf.
Also hier sehe ich für meinen Teil auf jeden Fall den Beweis, daß man nicht ein M1 oder generell ein vollsynthetisches Öl braucht, um eine saubere Maschine zu haben.

Grüße,

Hollebolle

Hi , darf ich fragen was du für das 10W40 von Fuchs bezahlst ?

Ich bezahle für das Fuchs 3 Euro pro Liter. Weil ich mit dem einfach zufriedener bin als mit dem High Star, kaufe ich lieber das Fuchs, weil es mit Sicherheit die besseren Additive hat als das High Star.

Grüße,

Hollebolle

Zitat:

Original geschrieben von Hollebolle


Ich bezahle für das Fuchs 3 Euro pro Liter. Weil ich mit dem einfach zufriedener bin als mit dem High Star, kaufe ich lieber das Fuchs, weil es mit Sicherheit die besseren Additive hat als das High Star.

Grüße,

Hollebolle

Ok das ist ein guter Preis und der Doc sagte ja mal wenns unbedingt ein 10W40 sein mus das das von Fuchs ist ja nix gegen zu sagen zumal du keine Motoren hast die hihe ansprüche stellen aber in nem neuen BMW würde ich es auch nicht unbedingt einfüllen ( soll nicht heisen das es schlecht ist ) aber ich deke mal eher an der Grenze als mit nem Vollsynt .

Dazu kommt aber eben noch der morgentliche Kaltstart und da ich dieser Öfters habe nehem ich eben lieber ein Ow statt ein 10W und die 30 € einmal oder 2 mal im Jahr sind es mir eben wert . Wobei ich aber auch denke das die guten 10W40 gar nicht so übel sind wie sie dargetellt werden ich kenne auch viele Leute die von anfang an 10W40 ger Öle gefahren sind und weit über 300000 Km haben ohne ablagerungen im Vetildekel .

Gruß Hunter

Ja, das ist klar. Wenn ich ein neues Auto hätte, dann würde da natürlich auch das Öl mit Freigabe reinkommen, welches da rein muß. Ich würde dann allerdings bei Fuchs bleiben- ist halt meine Marke. Insofern stimme ich Dir natürlich zu. Wenn ich für ein 10W40 6 oder 8 Euro pro Liter bezahlen müßte, dann würde ich natürlich auch woanders bestellen, denn das ist es dann auich wieder nicht wert.
In diesem Sinne-jeder Maschine ihr Öl und alles läuft!

Viele Grüße,

Hollebolle

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Hollebolle


Ja, das ist klar. Wenn ich ein neues Auto hätte, dann würde da natürlich auch das Öl mit Freigabe reinkommen, welches da rein muß. Ich würde dann allerdings bei Fuchs bleiben- ist halt meine Marke. Insofern stimme ich Dir natürlich zu. Wenn ich für ein 10W40 6 oder 8 Euro pro Liter bezahlen müßte, dann würde ich natürlich auch woanders bestellen, denn das ist es dann auich wieder nicht wert.
In diesem Sinne-jeder Maschine ihr Öl und alles läuft!

Viele Grüße,

Hollebolle

Ja ich bin ja füher auch nen Gold 2 gefahren und habe den ziemlich oft auch mal hart rangenommen und bin da auch nur 5 Jahre lange und 150000 Km ein 10W40 von Gastrol gefahren ( GTX 5 ) weil man mir da auch erzählte man darf nicht auf vollsynt umölen .

Ich hatte nie die geringsten Probs und auch als ich bei 200000 km die VDD machte einen Blitzesauberen Motor und das obwohl ich ihn auch im sommer länger vollgas gefahren bin . Mus allerdings dazu sagen länger wie 10000 km war die suppe nie drinne . Der Golf lebt heute noch und hat fast 450000 km runter und wird immer noch mit Castrol 10W40 gefahren .

Mann macht sich wirklich manchmal zu viel Gedanken , aber fahren würde ich es jetzt in meinem Motor auch nicht bin dann trotzdem eher für die vollsynteter .

Gruß Hunter

Das ist ja auch völlig legitim und es sei Deinem Wägelchen gegönnt:-)

Viele Grüße,

Hollebolle

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815



Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor


Die VW/Audi-Leute betrachte ich, wie auch die von BMW, als Kollegen. Deshalb respektiere ich deren Anforderungen und möchte mich da ungern drüber stellen oder die gar dumm aussehen lassen. Obwohl mich die auch öfter ärgern, versuche ich im Zusammenhang mit deren Normen da so weit wie mgl. eher "diplomatisch" zu sein.

Da dies sonst wohl immer wieder kommt, also auch noch etwas verständlicher zur 505 01 für die PD ohne WIV:

Als die ersten PD entwickelt wurden, gab es bei VW nur die 505 00 für die Diesel (für Diesel mit u. ohne Turbolader). Diese bezog sich jedoch noch nicht einmal auf Leichtlauföle, sondern konnten das auch relativ einfache mineralische 15W-40er sein, welche auch nur mäßige EP-Eigenschaften haben.

Deshalb brauchte es für die PD eine neue (eigene) Norm, welche u. a. auch höhere (auch hier ausreichende) Anforderungen hinsichtlich EP-Eigenschaften und damit auch einen ausreichenden Verschleißschutz am Ventiltrieb eines PD bieten. Also wurde mit der 505 01 eine Norm geschaffen, welche auch dieses berücksichtigt. Diese Öle sind insges. aber auch nichts besonderes. Erhalten von uns, wenn dann immer nur eine Freig. nach Blatt 229.1.

Nimmt man ein besonders stabiles unter den 5W-40ern, welches auch noch eine Freig. nach MB-Blatt 229.3 hat, dann hat man nicht nur mehr als ausreichende EP-Eigenschaften, sondern auch insges. das noch bessere Öl!

Bei einem sehr hoch drehenden Sport-Motor, wo die Ventile recht schnell geöffnet werden, und das auch noch gegen eine recht hohe Federkraft (damit die Ventile auch bei 8.000 U/Min nicht vom Nockenprofil abheben), kommt es bei Höchstdrehzahl zu enormen Druckspitzen am Ventiltrieb. Da sind die Drücke, welche beim Betätigen der PD-Elemente auftreten, ein "Klacks" dagegen.

Und wenn ich jetzt ein Öl empfehle, wo ich schreibe, dass dieses "universell" einsetzbar ist, wie wird das dann wohl gemeint sein? Wenn man es also auch ohne Bedenken bei Ferraris, Lamborghinis u. Co. verwenden kann, warum sollte es damit ein Problem bei einem PD-Diesel geben? Außer am Ventilrieb stellen diese doch keine hohen Anforderungen an ein Öl.

Und wenns für einen F40 u. F50 am Ventiltrieb reicht, wo zwar nicht ganz die 10.000 bar!!! eines aktuellen M3 erreicht werden (aber nicht viel weniger), wirds doch für einen PD auch locker reichen, wo weit weniger hohe Druckspitzen auftreten.

Z. B. das Megol Super Leichtlauf 5W-40 u. das Fuchs TITAN SuperSyn 5W-40 würde ich auch ohne Bedenken bei einem F40, F50, einem alten Countach aus 1974 oder auch einem neueren Murcielago V12 verwenden. Wenn diese mit Vollast u. Max-Drehzahl über die Bahn fegen, dann muß das Öl am Ventiltrieb gut DOPPELT so höhe Drücke aushalten wie bei einem PD-Diesel.

Denke, dass das mal als Vergleich reichen sollte.

Also: Bei einem PD-Diesel kann man NICHT jedes x-beliebige Öl verwenden. Und ein Öl, welches für einen PD nicht geeignet ist, kann man logischerweise auch nicht für einen hochdrehenden Sportmotor verwenden.

Ich empfehle hier aber eben keine x-beliebigen, sondern nur sehr gute. Dass diese auch sehr gute EP-Eigenschaften haben (welche auch locker für einen PD ausreichen), sollte sich eigentlich von selbst verstehen.

Das empf. TITAN SuperSyn 5W-40 z. b., hat neben Freig. von BMW u. Porsche von uns eine 229.3

Das TITAN Sypersyn "Plus", welches eine 505 01-Freig hat, hat von uns nur eine 229.1. Unterschied: Das "Plus" hat einen etwas höheren Verdampfungsverlust, hält nicht ganz so hohe Temp. aus und altert insges. schneller. Und ist außerdem auch teurer. Das ist alles!

P. S. Das mit den PD aber NICHT wieder falsch vestehen. Jedes 5W-40er mit MB 229.3 würde ich da NICHT verwenden.

Folgende würde ich z. B. NICHT verwenden:

Mobil Special X, Castrol GTX7, Liqui Moly Leichtlauf HC7 (bzw. das betr. Meguin-Öl), Aral HighTronic, Shell Helix Plus u. noch einige mehr.

Diese empfehle ich ja aber auch generell NICHT!

Hi kann ich dich hierzu noch was fragen !!!!. Was würdest du für ein Öl fahren ,im einem PD-Diesel A3 Bj 2002 .

Freigabe 50501 , Longlife 50601 .Hält dieses ÖL Temperaturen zwischen 120-140 Grad aus ????Andere sagen Mobil 5w50 fahren das ist besser ??????was meinst du Freigabe ???? Danke dir schon mal für die Antwort

@neverman: neben dem addinol 5w-50 - hier auf der seite ist auch noch so einiges in der xw-50/xw-60-Schiene
http://rennoel.eshop.t-online.de/.../?ObjectPath=%2FShops%2FShop30430

@Polo: Wenn Du innerhalb der Freigabe bleiben willst fahr z.b. http://www.oilportal.de/index.php?...
Hat auch Porsche Freigabe, wird dann wohl halbwegs temperaturfest sein.....

@hollebolle:
wenn du wüsstes, was es heutzutage für fehlkonstruktionen, z.b. im bereich ölfalle kurbelgehäuseentlüftung gibt. ölkanäle < 0.5mm...viskosität hin oder her, aber ich will da nix 'halbsynthetisches' drinhaben. wenn man das so sieht wie du macht man einfach irgendwas mit entsprechender freigabe rein und gut ist, dann braucht man diese ~830 seiten auch nicht. anyway dürfte ein besser-als-gefordert-öl positive, lebenserwartungsverlängernde, verschleissmindernde, materialermüdungsvorbeugende einflüsse ausüben.

@Brainstormer :thx für den Link

um noch mal auf mein Anliegen zurück zu kommen:

"heizeröl" - was aber auch für den Alltag (Sommerbetrieb) geeignet ist. Ausgewiesene Rennsportöle wie zB die Motul Competition-Öle kommen für mich nicht in Frage. "Zwischendinger" wie zB das TWS wären noch akzeptabel (max Intervall 10.000, eher 7-8.000)

Wie gesagt - das Problem kommt ja nur wenn es das M1 nicht mehr geben sollte....zwingend benötigen tut keines meiner Autos dieses Öl - allerdings laufen sie sehr schön damit, es hat keine negativen Effekte und es ist obendrein auch zugelassen 😉

Übrigens: das Fuchs 10W-40, welches der Doc empfohlen hatte war das GT1.... scheint es aber nicht mehr zu geben 🙁

Ein weiteres für Deine Liste:

Addinol Super visco MV 1066 (10W-60)

Daten kannst Du bei Addinol erfragen, die sind recht freundlich dort.

Zitat:

Original geschrieben von brainstormer


Ein weiteres für Deine Liste:

Addinol Super visco MV 1066 (10W-60)

Daten kannst Du bei Addinol erfragen, die sind recht freundlich dort.

Ja Ok Danke da ist mir aber 5w 50 lieber😁

Du warst auch nicht gemeint (dann hätte ich Deinen Namen erwähnt oder einen Teil Deines Beitrag zitiert),
sondern neverman, der nach xW-50 und höher als m1-5-50-Ersatz gefragt hatte.

Zitat:

Original geschrieben von Hollebolle



Weil ich mit dem einfach zufriedener bin als mit dem High Star, kaufe ich lieber das Fuchs, weil es mit Sicherheit die besseren Additive hat als das High Star.

Grüße,

Hollebolle

😁

...und mit Sicherheit ist es Nachts kälter als draußen...

@ neverman

Um den Ölverbrauch meines Passat ( V6 2,8l 30V) zu verringern bin ich vor kurzem auf das Shell Helix Ultra 10w60 umgestiegen. Für das Shell habe ich mich unter anderem wegen dieses Beitrages vom Sterndocktor entschieden:

Das "TWS-Motorsport" v. Castrol ist zwar kein reines Motorsport-Öl, aber auch nicht auf eine sehr lange Einsatzdauer ausgelegt Die Fähigkeit Schadstoffe zu neutralisieren u. diese bis zum nächsten Ölwechsel fein verteilt in Schwebe zu halten, ohne das diese ausfallen können, ist bei diesem nicht sonderlich gut. Ein Longlife-Intervall würde ich mit diesem jedenfalls nicht fahren. In den genannten Punkten ist sogar das 10W-60er "Formula RS" (welches deutlich güsntiger ist) noch besser. Und das genannte 10W-60er Shell-Öl ist insges. noch besser! BMW empfiehlt nur deshalb immer ein Castrol-Produkt, weil die ja ein Abkommen mit BMW haben! Das 5W-50er vom neuen Mobil 1 ist übrigens insges. sogar noch besser als das gen. Shell-Öl, aber regulär auch deutlich teurer. Kannst Du also das Mobil 1 nicht günstig bekommen, würde ich wohl beim gen. Shell-Öl bleiben!

Das Shell hat zwar keine Freigaben, aber wenn es für den Ferrari Enzo reicht wird es für meinen Passat auch genügen.
Bisher ist mir im Vergleich zum vorher verwendeten M1 0W40 nichts negatives aufgefallen. Zum Ölverbrauch kann ich aber noch nichts sagen da der Ölwechsel erst vor ca. 200 km war.

Deine Antwort
Ähnliche Themen