Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

@andi.36 schrieb am 30. April 2018 um 23:18:14 Uhr:


Das Auto ist übrigens ein Octavia II 1.6 102 Ps, aus dem Jahr 2012 .

@ andi.36
das könnte sogar die gleiche maschiene sein, die mein kollege in seinem a3 mit dem longlife und den ultra kurzstrecken seiner frau versaut hat . . .

an und für sich ist der 1,6 fsi wirklich ein ganz guter motor. leider wurde er dann von dem 1,4 tsi abgelöst . . .

der 1,6 fsi war gefühlt genauso stark und lief besser als der spätere 1,4 tsi mit Turbo. verbraucht hat er auch nicht mehr wie der 1,4 tsi ;-)

viele grüße

Zitat:

@RC Karl schrieb am 30. April 2018 um 15:03:25 Uhr:


An die Ölexperten hier,
ich habe ein Motorrad, eine S1000XR in die 5W40 MA2 (für Nasskupplung geeignet) kommt.
Was ist eins der besten Öle dafür?
Empfohlen wird ein Castrol Racing Power1, 5W40, das ist glaub ein HC Öl, und ich meine HC Öle taugen nicht viel, richtig?

Wie schon erwähnt, kann man so nicht sagen.
Das Problem ist das die Industrie die Entwicklung von PAO zugunsten von HC und GTL zurückgefahren hat so das es eh fast keine echten Vollsynteter mehr gibt. Kommt eh mehr auf das Gesamtpaket an.
Das Problem bei deiner Frage ist das es sich a) um ein Motorrad handelt, b) mit Nasskupplung und c) 😁 auch noch ein 5W40.
Letztlich dürfte es da wenig Erfahrung hier im Forum geben. Da bleibt wohl nur die Suche nach anderen Ölen mit der nötigen Spezifikation um sich einen Überblick zu verschaffen.
Wenn du im Motorradforen fragst werden sie vermutlich wie seit 50 Jahren ihre 20W50 und 10/15W40 empfehlen und Die am Besten noch Mineralisch.
Persönlich würde ich mit den Daten des Castrol mal schauen welche Öle noch dieselben Freigaben besitzen und daraus auswählen.

Zitat:

@Leon596 schrieb am 30. April 2018 um 22:38:53 Uhr:


Sage es nur weil ich es selbst tue 😁
Allerdings nicht in diesem Forum

😰

Muss ich mir Gedanken machen? 😕

Nee, ich glaube nicht...hoffe nicht. 😁

Zu den nachfolgenden Beiträgen:
Leute, bitte, bitte kommt doch endlich mal davon ab, dass HC als billig gilt.

Basisöle der Gruppe III bieten einfach ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, in der Herstellung wie auch im Verkauf.
Nicht mehr und nicht weniger.

Das hatten wir damals schon beim Addinol SL 0540 und weiteren HC-Kandidaten versucht zu erklären.
Und ein Produkt im sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis muss, wie wir alle wissen, keinesfalls schlecht sein...nein, es kann unter gewissen Umständen sogar Top-Resultate liefern.

Die mittlerweile nicht wenigen wirklich positiven Gebrauchtölanalysen der verschiedensten HC-Öle sind unumstritten.
Doch genauso unumstritten sind die in höheren Anforderungen beständigeren Basisöle der Gruppen IV und V, was an deren sehr homogenen Molekular-Aufbau liegt (Ketten-Moleküle in möglichst gleicher Länge um eine Viskosität zu erreichen, und nicht in vielen verschiedenen Längen, um per Gemisch eine Viskosität zu erhalten). Und da braucht ihr gar nicht mal meine Worte zerreißen zu wollen, sondern nehmt euch einfach der offiziellen Dokumente an.

Diese Erkenntnis heißt jedoch nicht, dass ihr euch bei jedem Furz wenn es um HC und/oder PAO geht, sofort an die Gurgel gehen müsst. 😉 😁

Hier wird meist immer vom anderen gefordert, doch dass man selbst mal recherchiert und etwas vorträgt, sehe ich bei euren Auseinandersetzungen nicht.....von allen Beteiligten nicht.
Dabei wäre es doch so einfach... 😉

Danke sehr Sir Donald,
ich nutze den Motor halt, 999cm, 160PS bei rund 11.000U/min. Da hätte ich gern was richtig gutes was diesen doofen MA 2 reibverbesserer (was ein böses Wort) enthält.
Bei 130km/h dreht der fast 6000U/min im letzten Gang.

Spezifikation gemäß BMW Handbuch wären:
SAE 5W-40
API SL
Jaso MA2
Additive wie z.B. Molybdän sind nicht zulässig.

Viele fahren das Motul 7100 5-W40 mit Esther, wäre das was gutes?

Ein günstigeres Vergleichsprodukt wäre nett....😁
...sowas...? :
RAVENOL Motobike 4-T Ester SAE 5W-40
API SM
Jaso MA2

Gruß
Holger

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Ich als PAO-Anhänger stelle nicht in Frage, daß in manchen Situationen ein HC-Öl genauso gute Dienste leistet und preiswerter ist. Aber es gibt auch für diese Anwendung immer ein teureres PAO-Öl, das das mindestens genauso gut kann. Wenn ich da irre, nennt mir bitte einAnwendungsbeispiel, wo ein HC-Öl einem PAO-Öl überlegen ist .

Weiterhin ist die Frage nach dem aufwendigen und teueren Produktionsprozeß von RUB und RSP noch nicht beantwortet worden. Über Produktionsprozesse von Hochleistungsölen habe wir hier, soviel ich weiß, noch nicht gesprochen.

PAO hat einen höheren Flammpunkt, einen höheren VI, damit einen tieferen Pourpoint, ist oxidationsbeständiger... braucht weniger Additive, löst diese aber auch schlecht. In der Folge ist es damit schlechter additivierbar, weswegen man einem HC zumindest zunächst durchaus bessere Eigenschaften anzüchten kann. Wie dauerhaft diese sind, steht auf einem anderen Blatt.

Zitat:

@Tequila009 schrieb am 1. Mai 2018 um 00:05:43 Uhr:



Zitat:

@Leon596 schrieb am 30. April 2018 um 22:38:53 Uhr:


Sage es nur weil ich es selbst tue 😁
Allerdings nicht in diesem Forum

:
Doch genauso unumstritten sind die in höheren Anforderungen beständigeren Basisöle der Gruppen IV und V, was an deren sehr homogenen Molekular-Aufbau liegt (Ketten-Moleküle in möglichst gleicher Länge um eine Viskosität zu erreichen, und nicht in vielen verschiedenen Längen, um per Gemisch eine Viskosität zu erhalten). Und da braucht ihr gar nicht mal meine Worte zerreißen zu wollen, sondern nehmt euch einfach der offiziellen Dokumente an.

Eben weil es unbestritten ist beständigere Basisöle sind bei Gruppe IV und V vorhanden

was in ihrem inneren Aufbau begründet ist

kann das auch einfach mal als gegeben verstanden werden.

Zumal es durch zahlreiche Belege und Ausführungen nicht nur von dir und mir sondern vielen auch hier in den Tiefen dieses Gesprächsfadens schon zu Genüge verdeutlicht wurde.

-

HC bietet die Möglichkeit zu kleinem Preis Öle anzubieten die fast allen aktuellen Freigaben genügen (einzig bei PD 5 und 10 Zylindern gibt es da Ausnahmen)

und darüber hinaus auch in privaten Analysen zeigen das sie im Alltag bestehen können.

Der kleine Preis ist möglich weil das HC Verfahren einfacher und deutlich weniger kostenintensiv ist.

-
Ganz wesentlich durch diesen sich ergebenden Preisvorteil sind HC Öle heutzutage Marktbeherrschend
Wenn ich es recht entsinne gab es hier vor längerem einen Link zu einem Hersteller
nach dessen Aussage die Marge bei HC trotz des kleineren Endpreis höher ausfällt als bei Vollsynthetischen Ölen.
Was den noch geringeren Herstellungskosten geschuldet ist.
-
Für begrüßenswert halte ich es deshalb
das man wählen kann weil auch noch vollsynthetische Öle angeboten werden
die durch ihren Aufbau höheren Anforderungen genügen können.
-
Ob man dann auch bereit ist die durch aufwendigere Produktion und wohl auch kleinere Produktionsengen
entstehende höhere Endpreise zu zahlen
bleibt jedem selbst überlassen.
Mit neusten Freigaben gibt es diese Öle ja auch.
-
Bei einer Fragestellung "Was ist das beste Motoröl"
Sollte ein Hinweis auf die strukturell bevorteilten vollsynthetischen Öle nicht nur erlaubt sondern geboten sein.
-
Wenn nicht dauernd dieser Unterschied zwischen HC und Vollsyntheseöl neu erklärt werden muß
bleibt z.B. Zeit Einen Blick auf die Freigaben zu werfen.
Diese bürgen zwar für Qualität sind aber auch ein Kostenfaktor.
Zusammen mit der Erkenntnis das auch Öle ohne Freigaben den Ansprüchen eines modernen Motors genügen können
ist es mit etwas Hintergrund wissen möglich auch solche Öle zu Nutzen
ausserhalb der Garantie sogar sorglos.
Da ist dann der aufgeklärte Kunde klar im Vorteil.

. . .

bei uns ist richtig schönes wetter heute, wie sieht dit bei euch aus ??

Zitat:

@Smartie67 schrieb am 1. Mai 2018 um 11:17:41 Uhr:


PAO hat einen höheren Flammpunkt, einen höheren VI, damit einen tieferen Pourpoint, ist oxidationsbeständiger... braucht weniger Additive, löst diese aber auch schlecht. In der Folge ist es damit schlechter additivierbar, weswegen man einem HC zumindest zunächst durchaus bessere Eigenschaften anzüchten kann. Wie dauerhaft diese sind, steht auf einem anderen Blatt.

Bei dem durch den höheren VI gegebenen geringeren Bedarf an halbarkeitskritischen Polymeren

und die höhere Scherfestigkeit

läßt sich die dringende Vermutung das geht auch mit einer höheren Haltbarkeit bei Vollsyntheseölen einher

nicht von der Hand weisen.

-

Zitat:

@RC Karl schrieb am 1. Mai 2018 um 10:28:33 Uhr:


Danke sehr Sir Donald,
ich nutze den Motor halt, 999cm, 160PS bei rund 11.000U/min. Da hätte ich gern was richtig gutes was diesen doofen MA 2 reibverbesserer (was ein böses Wort) enthält.
Bei 130km/h dreht der fast 6000U/min im letzten Gang.

Spezifikation gemäß BMW Handbuch wären:
SAE 5W-40
API SL
Jaso MA2
Additive wie z.B. Molybdän sind nicht zulässig.

Viele fahren das Motul 7100 5-W40 mit Esther, wäre das was gutes?

Ein günstigeres Vergleichsprodukt wäre nett....😁
...sowas...? :
RAVENOL Motobike 4-T Ester SAE 5W-40
API SM
Jaso MA2

Gruß
Holger

.

Jaso MA2 ist eine japanische Spezifikation des Reib-Beiwert
für den Kraftschluß zwischen den Kupplungslamellen, Kupplungsstahlscheiben und Synchronringe.
Das bessere 4t Motoröl unter wenigen guten ist das
Fuchs Silkolene Pro 4 5W-40 XP
Fuchs schreibt dazu
10% weniger Kraftstoff
18 % weniger Ölverbrauch
3% mehr Leistung
http://www.silkolene.com/.../
Der Vertrieb wurde nach England verlagert, deutsche Datenbätter sind im MT abgelegt.
Das geht auch
https://oelfuxx24.de/Detail/index/sArticle/5558/number/A3730046

Günstiger Preis ist relativ,
http://www.levoil.de/...l-4T-Motoroel-5W40-Vollsynthetisch-5W-40-ESTER
Auf Bestellung
https://oeldepot24.de/motul-104086.html

Also, Foxi schreibt, daß die Herstellungskosten bei HC-Ölen weitaus geringér sind als bei PAO-Ölen. Und trotz niedrigerer Verkaufskosten ist der Gewinn größer als bei den aufwendig zu synthetisierenden PAO-Ölen , die teurer verkauft werden. Schlußfolgerung : Die HC-Öle sind die eigentlichen „Reibach-Öle“ und deswegen werden sie auch in so gr0ßen Mengen angeboten. Am RUB und RSP sind die Margen geringer.

Wer das nicht so sieht, möge in sachlicher Widerrede dagegen argumentieren.

Gruß Ole

Ja ja, Foxi, smartie und Ole-boy schrieben. Alles klar, wird langsam zum Alleinunterhalter Forum hier.

Danke Laurin,
das ist die für mich perfekte Antwort, vielen Dank!

Denke das Silkolene ist was gutes, habe da auch schon einiges gutes von mitbekommen.

Gruß und Danke,
Holger

Zitat:

@Ole-Boy schrieb am 1. Mai 2018 um 12:00:08 Uhr:


Die HC-Öle sind die eigentlichen „Reibach-Öle“ und deswegen werden sie auch in so gr0ßen Mengen angeboten.

Am RUB und RSP sind die Margen geringer.

Wer das nicht so sieht, möge in sachlicher Widerrede dagegen argumentieren.

Gruß Ole

.

Herstellkosten und Verkaufspreise sind zwei verschiedene Kriterien in der Verkaufspolitik.
Am RUP und RSP sind m.M.n die Margen sehr deutlich höher.

5 Liter VALVOLINE MAXLIFE 10W-40 20€+7€
http://www.levoil.de/.../?...

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