Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

107321 weitere Antworten
107321 Antworten

@ Ole-Boy

… mh, was die Kommunikation betrifft gibt es Moderatoren hier. Wer die anderen als Ahnungslose hinstellt, hat sich einen Rüffel verdient … und gut gebrüllt Löwe, ist eine gängige Redewendung. Mit Gurken sind Durchschnittsfahrzeuge (meist wenig PS) im Straßenbetrieb gemeint.

Ja ganz richtig, wurde hier x-mal schon erwähnt, wo 10W60 Sinn macht. Aber als Allgemeinempfehlung, wie es hier einige tun, eher untauglich.

a) bei Konstruktionsmängeln
b)* bei Defekten oder verschlissenen Aggregaten
c)* bei älteren Motoren (wo meist b zutrifft)
d) manche Sportwagen (wenige) mit Strassenzulassung
e) im Rennsport

* Reparatur hilft besser als Öl

… und nun stellt sich die Frage, wozu man dies in einen halbwegs intakten Motor, der dem heutigen Stand der Technik entspricht einfüllen sollte. Das ist alles.

… dir kann ich nur empfehlen, dich hier bisschen einzulesen, ist zwar mühselig, aber vieles findet sich schon des öfteren besprochen… und wenn du hier schon etwas länger mitliest, dann geht dir irgendwann der Saft aus, wenn wieder mal neue User, das bereits x-fach durchgekaute Thema unbeirrt und fälschlicher Weise zum Besten geben.

Also meine Drehorgel bekommt kein 10W60 sondern 10W30 Motoröl. Laut den Aussagen einiger "Experten" hier sicher das falsche Öl. 😉

Zitat:

@B207L schrieb am 12. März 2018 um 23:55:38 Uhr:


@ Ole-Boy

… mh, was die Kommunikation betrifft gibt es Moderatoren hier. Wer die anderen als Ahnungslose hinstellt, hat sich einen Rüffel verdient … und gut gebrüllt Löwe, ist eine gängige Redewendung. Mit Gurken sind Durchschnittsfahrzeuge (meist wenig PS) im Straßenbetrieb gemeint.

Ja ganz richtig, wurde hier x-mal schon erwähnt, wo 10W60 Sinn macht. Aber als Allgemeinempfehlung, wie es hier einige tun, eher untauglich.

a) bei Konstruktionsmängeln
b)* bei Defekten oder verschlissenen Aggregaten
c)* bei älteren Motoren (wo meist b zutrifft)
d) manche Sportwagen (wenige) mit Strassenzulassung
e) im Rennsport

* Reparatur hilft besser als Öl

… und nun stellt sich die Frage, wozu man dies in einen halbwegs intakten Motor, der dem heutigen Stand der Technik entspricht einfüllen sollte. Das ist alles.

… dir kann ich nur empfehlen, dich hier bisschen einzulesen, ist zwar mühselig, aber vieles findet sich schon des öfteren besprochen… und wenn du hier schon etwas länger mitliest, dann geht dir irgendwann der Saft aus, wenn wieder mal neue User, das bereits x-fach durchgekaute Thema unbeirrt und fälschlicher Weise zum Besten geben.

.

Da du dir einbildest alles ganz genau zu wissen, möchte ich dir nur mal einige "Fehlentscheidungen" aufzeigen.

1. Steht in jeder Betriebsanleitung welches Motoröl zu benutzen ist. - Jede weitere Frage und Antwort würde sich erübrigen ! - Forum ende. 😁

2. Kannst du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit jedes Öl in jeden Motor kippen und du wirst lange auf Defekte warten müssen. - Dafür wären Testreihen von 200.000 bis 1.000.000km nötig.

3. Ist eher eine ständige Allgemeinempfehlung von 5W-40 die Rede, als von 10W-60.

4. Was in einem Sportmotor mit Sraßenzulassung gut ist, kann für einen Tourenmotor mit Straßenzulassung nicht schlecht sein.

5. c)* - Der letzte Fragesteller hatte genau diesen Bereich angesprochen und unter allen Umständen um das "BESTE" Öl für seinen Motor gebeten !

6. Allgemein betrachtet ist dickeres Öl schmierfähiger als dünnes - was durch unterschiedliche Additivierung allerdings an Allgemeinheit verliert und daher nicht absolut anwendbar ist.

7. Auf "Forenwissensgrundlage" wurde weder das Beste- noch das Schlechteste Öl je bekannt gegeben.

8. 10-11-13! - Ist der erkennbare Ø aus 90.000 Beiträgen. - Nicht jedes Argument ist falsch, aber meistens werden richtige und falsche Argumente wild zusammen gewürfelt, Theorie und Praxis unbeachtet, mit Halbwissen gemischt und selbstbestimmend unters Volk gebracht.- Deshalb ist ein Forum auch nur eine Quasselecke und keine wissenschaftliche Fakultät.- Bis jetzt hat jedenfalls noch keiner in den letzten zehn Jahren einen Beweis seiner Anekdoten erbracht ! 😎

10W60 und es nimmt kein Ende,ich glaube es reicht jetzt schelle1 fülle es bei dir ein aber lasse bitte bitte andere mit deinen Weißheiten endlich in Ruhe,merkst du es immer noch nicht das deine 10W60 Philosophie niemand interesiert?

Ähnliche Themen

Zitat:

@B207L schrieb am 12. März 2018 um 23:10:35 Uhr:



Zitat:

@OHCTUNER schrieb am 12. März 2018 um 18:36:16 Uhr:


Locker bleiben , war doch nur wieder ein Ahnungsloser der was behauptet , aber nicht dafür gerade steht wenn man seinen Rat befolgt und es in die Hose geht !
Für schlau daher quatschen kann ich mir nix kaufen und wenn so schlaue Ratschläge mal schief gehen , hab ich den Ärger an der Backe , einfach labern lassen .

Lieber Freund, was treibt dich zu dieser Aussage? Bin schon neugierig – da du ja alle hier kennst, und weisst, was die Leutchen hier so täglich treiben. Du bist ja der einzige hier, der weis, wie eine getunte Gurke funktioniert und die auch mal schneller bewegst. Nur heisst das nicht, dass du dich mit dem Konstruktionsmittel Motoröl auskennen musst.

Eher scheint es so zu sein, dass d e i n Wissensstand im Jahre 1980 stagniert, und ich würde von dir keine Ratschläge annehmen, hätte ich ein Auto späteren Baujahrs. Ist doch fraglich warum deine Tuninggurke 10W60 braucht? Vielleicht hats auch was mit der Kolbenringspannung zu tun warums ohne 10W60 in die Hose geht? Von was für Betriebstemperaturen reden wir hier?

Aber was wissen schon die Ahnungslosen…

Ich als Ahnungsloser kenne kein strassenzugelassenes Auto der letzten 18 Jahre, wo 10W60 Berechtigung hätte, es sei den, man übertreibts mit dem Tunning oder es liegen gravierende Konstruktionsfehler vor …… – wer einen Ferrari will, soll sich einen kaufen und den VW Käfer in Ruhe lassen. Klar, kenn auch SAABs mit 700 PS, die sind aber nicht für die Straße gedacht und würden da auch eher keinen Sinn machen, abgesehen von den Kosten die so ein Gerät mit Strassenzulassung verursachen würde – kann sein dass der 10W60 bräuchte.

Das haben wir hier alles schon durchgekaut !
1980 war Wissenstand 15W40 , war ein sehr teurer Wissenstand für mich !
In den 90er kam das 60er auf den Tisch und ab da keine Motorschäden mehr !
Einmal hatte ich nach Wasserschlag einen Pleullagerschaden beim V6 , damit bin ich noch 2 Wochen rumgefahren , 60er Öl drin und hab den danach repariert und bin mit dem Motor weiter gefahren .
Mit einem 40er Öl hätte ich den Motor geschrottet !
Jetzt werkelt das 60er in einem 2003er Motor !
Eine Nockenwelle für 16 Ventile (4-Zylinder) über Gabelkipphebel , den bin ich Anfangs mit 40er gefahren , aber mit zunehmender Leistung , war das 40er nicht mehr dafür geeignet .
Der einzigste "Konstruktionsfehler" ist ein schlecht gewuchteter Motor ab Werk , wird mit dem 60er nahezu komplett eleminiert , die Laufkultur verbesserte sich deutlich .
Da hängen noch soviele Parameter mit dran und alles läuft rund und du erzählst hier pauschal das ein 60er keine Berechtigung im Motor hat !
Ich fahre seit über 80tkm ohne Motorschaden mit dem Motor und der bekommt viel Prügel , warum soll ich was ändern wo funktioniert ?
Nur weil ich kein Monster mit Mega-PS fahre ?
Was mich betrifft , kannst du nicht beurteilen was für meinen Motor gut ist , dazu urteilst du zu pauschal !

Ich breche jetzt auch mal eine Lanze für's 10W60:

Ölverdünnung!

Ob nun bedingt durch Kurzstrecke oder hohen Ethanolanteil (in meinem Fall), da hat das 10W60 doch deutich mehr Reserven als xW30, -40 und -50, oder?

Und was den Wintereinsatz angeht, ist es Problemlos...
Manche schreiben ja so einen Mist, das es bei -15°C schon zäh wie Honig wäre...
"Der Anlasser hat es gerade so geschafft."
Ja, schon klar, in Nowosibirsk musste auch erstmal die Ölwanne mit nem Bunsenbrenner vorwärmen, bevor es los gehen kann.

Das es nicht für jeden Motor geeignet is, steht außer Frage.
In einen hochgezüchteten Downsizer würde ich es auch nicht kippen.

Aber für nen klassischen Sauger (am besten noch Hochdrehzahl) gibt es nichts besseres.

Anbei, mein Auto (BJ 2002) könnte sogar 20W50 vertragen, siehe Grafik im Anhang!

Oel-spezifikationen-ibiza-6l

Ich habe 3/4 vom diesjährigen Winter auch 10W60 gefahren.... im heißen Betrieb war das einwandfrei.. gute Laufruhe, kein Ölverbrauch und überraschend kein spürbarer Unterschied bei Leistung und Verbrauch. Aber beim Kaltstart unterhalb 0°C hatte ich 1-2s deutliche Geräusche von der Ölpumpe, das hörte sich ein bisschen an wie eine Hydraulikpumpe oder die Ölpumpe am Heizungsbrenner wenn sie Luft zieht,,, die Visko war da wohl einfach zu hoch... ich habe ja mal ein Video gemacht über die Durchölungszeit..das war ok aber für die Ölpumpe war es zu viel...bzw ich wollte kein Risiko eingehen und bin deshalb auf 5W50, damit tritt das nicht auf..... das liegt aber weniger am 10W60 sondern daß der Motor auf dünne Öle (Dexos1) ausgelegt ist... 10Wxist da schon etwas extrem und offiziell sind keine 10Wx Öle freigegeben...

Zitat:

@Ole-Boy schrieb am 12. März 2018 um 23:39:09 Uhr:


Damit ist aber der Indikationsbereich für die „dicken“ Öle aber noch nicht ganz ausgeschöpft.
Da wären dann noch die Saugmotoren mit hoher Laufleistung, so ab 150000 km, die wegen des verschleißbedingten größeren „Spiels“ zwischen Kolben und Zylinderwand nach einem dicken Öl schreien.

So ganz verstehe ich diese Aussage nicht:

a) 150.000 km sind in meinen Augen keine so wahnsinnig hohe Laufleistung. Beispielsweise habe ich gerade 143.000 km auf dem Maschine und sehe bisher noch keinen gestiegenen Ölverbrauch oder andere Anzeichen für Verschleiß.
(Dass bei wirklich alten Motoren ein dickeres Öl womöglich Vorteile bietet, möchte ich nicht abstreiten.)

b) Was hat das mit Saugmotoren zu tun? Bei Hochdrehzahlmotoren vielleicht. Aber im Allgemeinen wird das Material bei Turbo-Motoren stärker belastet als bei Saugmotoren (höherer Druck!).

Zitat:

@Schnapsfahrer schrieb am 13. März 2018 um 07:04:35 Uhr:


Ich breche jetzt auch mal eine Lanze für's 10W60:

Ölverdünnung!

Ob nun bedingt durch Kurzstrecke oder hohen Ethanolanteil (in meinem Fall), da hat das 10W60 doch deutich mehr Reserven als xW30, -40 und -50, oder?

Ich hatte noch nie Ölverdünnung, selbst wenn ich den Motor bei 50°C Kühlwassertemp wieder aus schalte. 😁
Habe ich ein paar Wochen mal im Winter gemacht, wegen schlechtem Wetter und sehr kurzem Arbeitsweg. War aber nur temporär. 😉
Kein Schaum am Öldeckel und keine Erhöhung des Ölstandes, also brauche ich mir bei dem Thema auch keine Gedanken zu machen.
Das Thema ist mehr Panikmache als alles andere. Außer man weiß, dass man einen Motor hat, der ein Problem mit Ölverdünnung hat und nur Kurzstrecken fährt. Das ist dann wieder ein Sonderfall und ich würde eher häufiger Ölwechsel machen als auf ein (vielleicht zu) dickes Öl zu gehen.

Zitat:

@Schnapsfahrer schrieb am 13. März 2018 um 07:04:35 Uhr:



Aber für nen klassischen Sauger (am besten noch Hochdrehzahl) gibt es nichts besseres.

Na dann ist es interessant, dass Honda beim S2000 10w30 empfiehlt und die Teile damit seit bald 20 Jahren problemfrei laufen. Trotz 9000RPM und Formel 1 Kolbengeschwindigkeiten (25m/s).

Zitat:

@schelle1 schrieb am 13. März 2018 um 03:09:20 Uhr:


...
4. Was in einem Sportmotor mit Sraßenzulassung gut ist, kann für einen Tourenmotor mit Straßenzulassung nicht schlecht sein.
...

falsch, gibt hier schon genügend Beispiele, dass dem nicht so ist:

z.B. BMW M3, der 10W-60 haben MUSS

oder Ford Mustang, der 5W-20 vom Werk bekommt

usw.

Zitat:

@schelle1 schrieb am 13. März 2018 um 03:09:20 Uhr:


6. Allgemein betrachtet ist dickeres Öl schmierfähiger als dünnes
...

falsch,

was genau heisst denn "schmierfähiger" ?

Am schmierfähigsten ist doch das Öl, welches unter den gegebenen Umständen gerade eben noch keine Mischreibung zulässt und dabei den geringsten Reibungswiderstand hat.

Und das ist bei hohem Druck und geringer Geschwindigkeit der Reibpartner ein Öl mit höherer Viskosität, aber je höher die Geschwindigkeit der Reibpartner, desto geringer muss auch die Viskosität sein für einen geringen Reibungswiderstand.

Zitat:

@OHCTUNER schrieb am 13. März 2018 um 06:13:21 Uhr:


...
Einmal hatte ich nach Wasserschlag einen Pleullagerschaden beim V6 , damit bin ich noch 2 Wochen rumgefahren , 60er Öl drin und hab den danach repariert und bin mit dem Motor weiter gefahren .
Mit einem 40er Öl hätte ich den Motor geschrottet !
...

reine Mutmaßung, also irrelevant.

Zitat:

@OHCTUNER schrieb am 13. März 2018 um 06:13:21 Uhr:


...
den bin ich Anfangs mit 40er gefahren , aber mit zunehmender Leistung , war das 40er nicht mehr dafür geeignet .
Der einzigste "Konstruktionsfehler" ist ein schlecht gewuchteter Motor ab Werk , wird mit dem 60er nahezu komplett eleminiert , die Laufkultur verbesserte sich deutlich .
...

Also wenn deine Motoren wirklich nur mit 60er Ölen halten und mit 40ern hochgehen,
dann stimmt entweder was mit den Motoren oder mit deinem Fahrstil nicht.
Ich selber hatte in den letzten 30 Jahren bei ca. 1 Mio Km verteilt auf 9 Fahrzeuge nicht einen einzigen ölbedingten Motorschaden, Motoröl war von 15W-40 bis 0W-30 alles dabei...

Zitat:

Zitat:

@kev300 schrieb am 13. März 2018 um 09:33:12 Uhr:



Zitat:

@Schnapsfahrer schrieb am 13. März 2018 um 07:04:35 Uhr:



Aber für nen klassischen Sauger (am besten noch Hochdrehzahl) gibt es nichts besseres.

Na dann ist es interessant, dass Honda beim S2000 10w30 empfiehlt und die Teile damit seit bald 20 Jahren problemfrei laufen. Trotz 9000RPM und Formel 1 Kolbengeschwindigkeiten (25m/s).

Klassisches Eigentor, gerade der S2000 ist ein denkbar schlechtes Beispiel.

Honda befüllte und empfahl ursprünglich für den S2000 bei der Einführung sogar 0W30/5W30.

Nachdem dann aber einer Reihe von Kunden die Drehorgel bei voller Leistungsabforderung um die Ohren flog, wurde die Empfehlung sehr schnell in 5W40 als Mindestviskosität abgeändert.

Zitat:

@6061-T6 schrieb am 13. März 2018 um 13:14:50 Uhr:



Zitat:

Zitat:

@6061-T6 schrieb am 13. März 2018 um 13:14:50 Uhr:



Zitat:

@kev300 schrieb am 13. März 2018 um 09:33:12 Uhr:


Na dann ist es interessant, dass Honda beim S2000 10w30 empfiehlt und die Teile damit seit bald 20 Jahren problemfrei laufen. Trotz 9000RPM und Formel 1 Kolbengeschwindigkeiten (25m/s).

Klassisches Eigentor, gerade der S2000 ist ein denkbar schlechtes Beispiel.

Honda befüllte und empfahl ursprünglich für den S2000 bei der Einführung sogar 0W30/5W30.

Nachdem dann aber einer Reihe von Kunden die Drehorgel bei voller Leistungsabforderung um die Ohren flog, wurde die Empfehlung sehr schnell in 5W40 als Mindestviskosität abgeändert.

Quelle?

Zitat:

@Ole-Boy schrieb am 12. März 2018 um 23:39:09 Uhr:


Hallo an alle Öl-Interessierte ,

jetzt mal ein paar Worte zur Kommunikationskultur in diesem MT-Forum im Allgemeinen und im Öl-Thread im Besonderen . Wir sollten in unserer Diktion sachlich und „freudlich-gewogen“ bleiben. Begriffe wie Gurken, Fahrradkette, Schwachsinn usw. sollten hier nicht zur Sprache kommen . Kritik äußert man eher mit den Worten wie „das sehe ich aber anders“.....

Keine Chance. 😁
Der MT-Ölthread ist seit langem mehr ein Kindergarten denn sachliche Öl-Thematik.
Ich habe hier auch schon mehrmals versucht auf fachlicher Ebene zu kommunizieren...kann man vergessen.
Da gibt es dann paar Spezial-User die unbedingt Zoff haben wollen und sogar nicht davor zurück schrecken, zur Not auch Dokumente von Additiv- & Basisöl-Herstellern als Blödsinn abzutun.

Du kannst ja versuchen hier etwas Kultur hinein zu bringen, doch halte Dir immer im Hinterkopf, hier geht es mehr um das Ego, und nicht der fachlich sachlichen Themenbehandlung. 😉

Zitat:

@kev300 schrieb am 13. März 2018 um 15:14:13 Uhr:



Zitat:

@6061-T6 schrieb am 13. März 2018 um 13:14:50 Uhr:

Zitat:

@kev300 schrieb am 13. März 2018 um 15:14:13 Uhr:



Zitat:

@6061-T6 schrieb am 13. März 2018 um 13:14:50 Uhr:


Klassisches Eigentor, gerade der S2000 ist ein denkbar schlechtes Beispiel.

Honda befüllte und empfahl ursprünglich für den S2000 bei der Einführung sogar 0W30/5W30.

Nachdem dann aber einer Reihe von Kunden die Drehorgel bei voller Leistungsabforderung um die Ohren flog, wurde die Empfehlung sehr schnell in 5W40 als Mindestviskosität abgeändert.

Quelle?

Tu nicht so blöd. Das ist in der Szene allgemein bekannt. Ebenso wie die Tatsache, daß auch die teils massive Ölsauferei beim S2000 mit der neuen Ölvorgabe 10W30 (USA) und 5W40 (Europa) einigermaßen in den Griff zu bekommen war. Niedrigviskose 0W-Öle sind in diesem sehr speziellen Motor absolut fehl am Platz.
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../

Ölfinder, die mit veralteten Datenbanken arbeiten, geben teilweise immer noch die ursprünglichen, alten Empfehlungen 0W20 oder 5W30 aus (z.B. Addinol).

Deine Antwort
Ähnliche Themen