Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Zitat:
@Nuwandax schrieb am 4. März 2018 um 21:37:33 Uhr:
@Sir Donald
Hier die Info aus der Bedienanleitung. Die erlauben einem quasi kein C3, siehe der Absatz unten. Danach richtet man sich als Kunde. Sollte man halt, sonst kriegt man nur Probleme.
Irrtum, der Zusatz erlaubt zumindest das Nachfüllen mit C3. Letztlich aber ist der Unterschied zwischen C3 und A3 nicht weltbewegend, das Additivpaket unterscheidet sich. Die Anforderungen sind aber im Kern dieselben, da dürften sich die Unterschiede im Toleranzbereich bewegen. A3 hat halt einen etwas höheren Aschegehalt wenn man die Brühe verbrennt. Und da die Öle nach A3 beim HTHS-Wert sich der Grenze von 3,5 angenähert haben ist es auch nicht mehr wirklich relevant ob es jetzt exakt 3,5 sind oder 3,6, in beiden Fällen ist 3,5 Untergrenze.
Du kannst dir auch nicht sicher sein das der Opelhändler ein Dexos 1 oder 2 einfüllt sondern nur das das eingefüllte Öl diese Mindestanforderungen erfüllt.
Kurzgefasst, der Unterschied zwischen A3 und C3 ist das Additivpaket und ob deswegen die C3 Schlechter sind ist eher fraglich, da dürften sich die Öle in der Qualität überlappen.
Die Garantie ist wohl eh gestrichen wenn die Inspektion bei VW gemacht wurde. Denn eine exakt nach Vorschrift durchgeführte Inspektion bekommen ja nicht mal die Vertragswerkstätten hin weil sie zu blöd sich im Computer nach Serviceaktionen zu schauen.
Die Garantie von Opel war schon Geschichte, aber vom VW Händler habe ich noch eine. 😁
Aber danke für die ausführliche Antwort, jetzt bin ich etwas schlauer.
Die Dexos Freigaben kosten sicherlich etwas. Ein Öl mit Dexos Freigaben hat einen größeren Markt als eines ohne. Daher wird wohl C3 und Dexos2 z.B. auf dem Kanister stehen. Denn eins schließt das andere nicht aus. Das, schätze ich, ist der Grund. Ich verwende z.B. das Dexos2 auch für einen Motor mit Vorschrift LL04. Dieses Öl, das Motul x-clean 5W-40, hat noch mehr Freigaben, unter anderen MB 229.51. Da schließt sich nichts gegenseitig aus. Es sind alles Öle, die grundsätzlich C3 sind.
Zitat:
@Tequila009 schrieb am 4. März 2018 um 21:41:43 Uhr:
Dexos2 = ACEA C3
Nicht ganz - die Öle mit Dexos2-Freigabe basieren (fast immer) auf ACEA C3. Umgekehrt gilt das aber nicht - ein C3-Öl hat nicht automatisch eine Dexos2-Freigabe.
Wie schon gesagt wurde, sollten die Opel-Benziner auch A3-Öle vertragen. Streng genommen sind die C3-Öle (und auch Dexos2) für Diesel gedacht.
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Zitat:
LSPI zerstört Motoren blitzartig.
Also für so dramatisch halte ich es nicht... wir haben zwei der der betroffenen Motoren und sie leben noch, 125.000km und 233.000km .. und ich habe schon alles erdenkliche an Ölen gefahren...die ältesten betroffenen Motoren sind jetzt 8+ Jahre alt und von einem massiven Problem habe ich noch nichts gehört.... in USA sind die Motoren etwas auffällig mit Kolbenschäden, aber die werden in Werken drüben mit deren Zulieferern gebaut.... Motorschäden gibt es, aber in erster Linie führt das LSPI zu Fahrbarkeitsproblemen weil das Steuergerät, wenn es auftritt, massiv Zündung und Ladedruck weg nimmt..für das Stgt ist das LSPI ein starkes Klopfen..... bei den älteren betroffenen Motoren gibt es massiv Beschwerden über Ruckeln etc
Ich achte mittlerweile etwas auf dem Calciumgehalt / Sulfatasche, habe im einen Motor aber aktuell das Addinol 0540 drin und das hat normalen Calciumgehalt, wenn ich richtig liege...
Außerdem hat Dexos1 Gen2 abgesenkte HTHS und wie ich festgestellt habe ist mit Ölen in diesem Visko Bereich der Verschleiß in den Analysen 2-3x so hoch als mit "normalen" Ölen
Opel ist schon geil .. da brauchen sie erst mal 8 Jahre um das Problem zu erkennen und zu beheben und dann dürfen es auch plötzlich "dünne" Öle sein obwohl in der ursprünglichen Betriebsanleitung diese ausdrücklich nicht erlaubt sind... da hat man wieder nix von gewusst, so wie beim Abgas auch .. einfach eine toll Branche
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 4. März 2018 um 21:50:03 Uhr:
Zitat:
@Nuwandax schrieb am 4. März 2018 um 21:37:33 Uhr:
@Sir Donald
Hier die Info aus der Bedienanleitung. Die erlauben einem quasi kein C3, siehe der Absatz unten. Danach richtet man sich als Kunde. Sollte man halt, sonst kriegt man nur Probleme.Irrtum, der Zusatz erlaubt zumindest das Nachfüllen mit C3. Letztlich aber ist der Unterschied zwischen C3 und A3 nicht weltbewegend, das Additivpaket unterscheidet sich. Die Anforderungen sind aber im Kern dieselben, da dürften sich die Unterschiede im Toleranzbereich bewegen. A3 hat halt einen etwas höheren Aschegehalt wenn man die Brühe verbrennt. Und da die Öle nach A3 beim HTHS-Wert sich der Grenze von 3,5 angenähert haben ist es auch nicht mehr wirklich relevant ob es jetzt exakt 3,5 sind oder 3,6, in beiden Fällen ist 3,5 Untergrenze.
Du kannst dir auch nicht sicher sein das der Opelhändler ein Dexos 1 oder 2 einfüllt sondern nur das das eingefüllte Öl diese Mindestanforderungen erfüllt.
Kurzgefasst, der Unterschied zwischen A3 und C3 ist das Additivpaket und ob deswegen die C3 Schlechter sind ist eher fraglich, da dürften sich die Öle in der Qualität überlappen.
Die Garantie ist wohl eh gestrichen wenn die Inspektion bei VW gemacht wurde. Denn eine exakt nach Vorschrift durchgeführte Inspektion bekommen ja nicht mal die Vertragswerkstätten hin weil sie zu blöd sich im Computer nach Serviceaktionen zu schauen.
Ähm aber gerade das Additivpaket ist doch entscheident für LSPI. Mehr Asche und Calcium begünstigt LSPI und deshalb ist es bei solchen Benzinern nicht egal, ob man A3 oder C3 verwendet.
HTHS ist bei dem Thema egal. 😉
Zitat:
@HL66 schrieb am 5. März 2018 um 08:56:48 Uhr:
Zitat:
LSPI zerstört Motoren blitzartig.
Also für so dramatisch halte ich es nicht... wir haben zwei der der betroffenen Motoren und sie leben noch, 125.000km und 233.000km .. und ich habe schon alles erdenkliche an Ölen gefahren...die ältesten betroffenen Motoren sind jetzt 8+ Jahre alt und von einem massiven Problem habe ich noch nichts gehört.... in USA sind die Motoren etwas auffällig mit Kolbenschäden, aber die werden in Werken drüben mit deren Zulieferern gebaut.... Motorschäden gibt es, aber in erster Linie führt das LSPI zu Fahrbarkeitsproblemen weil das Steuergerät, wenn es auftritt, massiv Zündung und Ladedruck weg nimmt..für das Stgt ist das LSPI ein starkes Klopfen..... bei den älteren betroffenen Motoren gibt es massiv Beschwerden über Ruckeln etc
Ich würde behaupten, dass es nicht an deren Kolben liegt, sondern eher daran, dass fast alle in den USA mit Automatik fahren und dadurch die Drehzahlen des Motors dauerhaft niedriger sind.
LSPI = Low Speed Pre-Ignition.
Ürbigens ist Dexos 1 gen 2 für Benzinmotoren und Dexos 2 für Diesel. In Deutschland nehmen die Händler natürlich einfach Dexos 2 für alle, weil die dann nur ein Ölfass brauchen. Ist ja bei anderen Herstellern auch üblich einfach C3 Öle für Benziner mitzubenutzen...
Zitat:
@B207L schrieb am 3. März 2018 um 19:47:58 Uhr:
PS.: weil das da einer geschrieben hat… die goldene Verfärbung im Motorinneren (z.B Nockenwelle) sind keine Verschmutzungen, sondern ein Schutzmantel, ist also eher gut als schlecht und von der jeweiligen Additivierung und Haftfähigkeit des Öls abhängig.
.
EP & AW reagieren nur im Tribokontakt.
Ester reagieren mit der Metall-Oxidschicht und bilden ganzflächig (goldene) Filme aus.
Ich habe selbst mal ne Zeitlang in der USA gelebt und dort natürlich auch im Kfz Bereich gearbeitet. Mich wundert da nix ! Da wird ein Auto nach Ablauf der Garantie eigentlich erst dann gewartet, wenn es Schwierigkeiten macht; Jedenfalls im Regelfall. Die kleinen freien Werkstätten dort unterscheiden bei Öl wenn überhaupt nur durch die Viskosität und bestenfalls noch Diesel und Benzin, da wird erstmal geschraubt und dann geguckt ob man es hinbekommt. .....kein Mensch kennt dort irgendwelche Normen von den Herstellern. ..
Zitat:
Ester reagieren mit der Metall-Oxidschicht und bilden ganzflächig (goldene) Filme aus.
Woher hast Du das ? Ich fahre aktuell das Motul Sport 5w50 das ja angeblich Ester haben soll und ich sehe da nichts goldenes im Motor
Hast Du Fotos ?
Ich selbst habe auch schon goldene Farbe festgestellt wenn ich das Motorinnere fotografiere... das hat aber mit dem LED Blitz / der CCD Kamera zu tun .. denn meine analogen menschlichen Augen sehen bei Tageslicht nur silberfarbiges Aluminium vom Zylinderkopf
Zitat:
Ich würde behaupten, dass es nicht an deren Kolben liegt, sondern eher daran, dass fast alle in den USA mit Automatik fahren und dadurch die Drehzahlen des Motors dauerhaft niedriger sind.
LSPI = Low Speed Pre-Ignition
LSPI passiert doch bei niedriger Drehzahl UND hoher Last /Ladedruck... und eine moderne Automatik schaltet doch sofort runter wenn man aufs Gas drückt...anders geht's nur im manuellen Modus und ich glaube da schaltet es auch irgendwann von alleine runter....
also sehe ich die Chance, ein Automatik Fzg bei niedriger Last zu quälen viel niedriger als bei einem Handschalter
Zitat:
@andi.36 schrieb am 4. März 2018 um 13:56:17 Uhr:
Hast du ruckeln beim beschleunigen?
Moin, meine Fahrgemeinschaft hat einen aktuellen Astra 1,4L 150PS glaub ich. Wenn der Vollgas gib
zum Überholen dann ruckelt der etwas, als wenn er Zündaussetzer hat, oder die Haupddüse nicht ganz frei ist😁.
Ich dachte das wäre irgendein Sensor wie meistens heutzutage. Dann wird es wohl LSPI sein?
Zitat:
@HL66 schrieb am 5. März 2018 um 09:49:49 Uhr:
Zitat:
Ich würde behaupten, dass es nicht an deren Kolben liegt, sondern eher daran, dass fast alle in den USA mit Automatik fahren und dadurch die Drehzahlen des Motors dauerhaft niedriger sind.
LSPI = Low Speed Pre-Ignition
LSPI passiert doch bei niedriger Drehzahl UND hoher Last /Ladedruck... und eine moderne Automatik schaltet doch sofort runter wenn man aufs Gas drückt...anders geht's nur im manuellen Modus und ich glaube da schaltet es auch irgendwann von alleine runter....
also sehe ich die Chance, ein Automatik Fzg bei niedriger Last zu quälen viel niedriger als bei einem Handschalter
Aber die Automatik schaltet doch erst zurück, wenn der Motor nicht mehr genug Leistung bringt.
Die Last wird also erst Mal recht hoch, bevor die Automatik zurückschaltet.
Gerade die mordernen Automaten queälen den Motor ja mehr, um Sprit zu sparen.
Moin,
ich hab vor bei einem Skoda Fabia 1.6 Benziner 105 PS BJ 2009 Motor BTS mit Longlife jetzt den Ölwechsel selber zu machen ... bis dato immer mit dem Castrol 5W30 LL und 30000Km.
Motor hat jetzt circa 170000 km runter und alle sagen, dass das Castrol 5W30 Gift für den Motor ist ... wie sieht es denn mit dem ADDINOL SAE 5W-40 Super Light 0540 aus? Ich hab gelesen, das die 5W im kalten Zustand eher an 10W erinnern ... ist das schlimm für den oben genannten Motor?
Ist eine Motorspühlung angesagt?
Für den Opel Astra G 1.8 Bj 1999 würde ich auch das ADDINOL SAE 5W-40 Super Light 0540 nehmen, das erfüllt die Anforderungen soweit.
Über Feedback freue ich mich.
PS das Mannol 5W30 LL Energy werde ich zurückschicken
Ist wirklich sehr zu empfehlen für den Motor, ist ein top Öl, das hab ich in meiner Werkstatt schon unzählige male an meine Kunden verkauft und nie Probleme damit gegeben.
LG
Zitat:
@Domte schrieb am 05. Mär. 2018 um 18:19:21 Uhr:
ich hab vor bei einem Skoda Fabia 1.6 Benziner 105 PS BJ 2009 Motor BTS mit Longlife jetzt den Ölwechsel selber zu machen ... bis dato immer mit dem Castrol 5W30 LL und 30000Km.
Motor hat jetzt circa 170000 km runter und alle sagen, dass das Castrol 5W30 Gift für den Motor ist ...
Ohne ne Wertung abgeben zu wollen aber so schlecht kann dein bisheriges Öl dann wohl auch nicht sein ....
Zitat:
@ME1200 schrieb am 5. März 2018 um 18:32:20 Uhr:
Zitat:
@Domte schrieb am 05. Mär. 2018 um 18:19:21 Uhr:
ich hab vor bei einem Skoda Fabia 1.6 Benziner 105 PS BJ 2009 Motor BTS mit Longlife jetzt den Ölwechsel selber zu machen ... bis dato immer mit dem Castrol 5W30 LL und 30000Km.
Motor hat jetzt circa 170000 km runter und alle sagen, dass das Castrol 5W30 Gift für den Motor ist ...Ohne ne Wertung abgeben zu wollen aber so schlecht kann dein bisheriges Öl dann wohl auch nicht sein ....
Da hast du schon recht aber die Hydros machen langsam Geräusche und von Castrol hört ich in letzter Zeit nicht sehr viel gutes :-)