Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107328 Antworten
Zitat:
@BennoBMW320d schrieb am 29. August 2016 um 17:35:48 Uhr:
Um 1,75 Tonnen auf 200 Km/h zu beschleunigen braucht man max 50 KW für wenige Sekunden, und um diese Geschwindigkeit zu halten ca. 5-7 KW. Der Spritverbrauch ist also durch aus Real. Aber wenn du 285 Kw/h per Getriebe direkt von der KW abnimmst, und diese Energie einem Generator zuführst und 285 Kw/h erzeugen willst, sieht die Sache schon anders aus.
Lach , schon mal Auto gefahren ?
Mit 50 kw kommst du nicht mal in die Nähe von 200 km/h und erst recht nicht bei 1,75 Tonnen ! 😁
Ja , vielleicht zusätzliche 50 Kw und was ist mit den Kw die bei 130 schon gebraucht werden , ignorieren ?
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 28. August 2016 um 23:23:34 Uhr:
Irgendwo ein paar 1000 Seiten weiter Vorne wurde mal erklärt warum PD eine extra Norm bekam.
Kurzfassung, die damalige VW-Vorgabe war so Anspruchslos das man praktisch jedes Öl nehmen konnte. Aber die PD brauchten ein etwas Besseres und deswegen eigene Norm.
Aber die Erfahrung zeigt das jedes gute Öl diese Anforderungen erfüllt, spätestens seit Mercedes 229.3. Also im Grunde nichts Besonderes. Fahren oder fuhren auch genug problemlos mit Öl das offiziell keine Freigabe für PD hat. 😁 Vielleicht sogar Problemloser.
Danke, Donald. 😉 Ich sehe mich immer mehr bestätigt. 😁
Zitat:
@skynetworld schrieb am 28. August 2016 um 23:39:20 Uhr:
Wie viele Kilometer bleibt das Mobil 1 5W-50 mindestens ein W50 bevor es zu einem W40 zerschert wird? 5000 km? und höchstens?
so ungefähr
Niemand weiß das. Aber ganz grob:
Bei normalem Betrieb dauert es länger. Und bei
viel winterlicher Kurzstrecke wird schneller ein 40
draus, aber nicht wegen der "Scherung" der VII,
sondern wegen ganz klassischer Ölverdünnung.
Zitat:
@Smartie67 schrieb am 29. August 2016 um 13:35:03 Uhr:
Die Lösung? Größere Motoren, niedrigeres spezifische Leistung. Oder was glaubst Du, weswegen ein oller 2.5l Sauger in der Praxis auch nicht mehr schluckt als ein 1,4er Turbo? Weil im schwachsinnigen Prüfzyklus die Praxis nicht abgebildet wird?!
Nichts gegen einen schönen R6, aber in den allermeisten
Fällen ist und bleibt es reines Wunschdenken, mit einem
R6 oder V6 die Verbräuche zu erzielen, die mit einem heu-
tigen 1.4 TSI möglich sind. Wenn einer den subjektiven
EINDRUCK haben sollte, er sein mit dem R6 ähnlich spar-
sam, dann weil er Äpfel mit Birnen vergleicht, nämlich
selbst sparsam auf Landstraßen unterwegs ist, während
er sich an den vglw. hohen Kurzstrecken- und Volllast-
verbräuchen eines Golf VIII-Fahrers aufgeilt. Tatsache.
Ich bin mehrfach mit 1.4 TSI-Gölfen und ähnlichen Autos
unterwegs gewesen, und hatte über Land immer zwischen
5 l und 6 l real. Sorry, das habe ich mit einem E36, E46
oder E90 mit R6 nie auch nur annähernd geschafft, so
gut die alten M50, M52, N52 usw. für sich betrachtet auch
gewesen sind.
Mein Vorschlag: Einfach mal mit dem Träumen aufhören.
Und um dem vorzubeugen: Ich gehöre ganz sicher nicht
zur Fraktion der Blind-Fortschrittsgäubigen. Militante Fort-
schrittsfeindlichkeit hat aber eben auch nichts mit Aufge-
klärtheit zu tun. Beides ist dämlich, weil man sich schlicht-
weg was vormacht.
Zitat:
@ortler schrieb am 29. August 2016 um 15:53:39 Uhr:
Der unverbrannte Sprit reicherte die Umwelt mit Monoxid an.
Da hast du jetzt aber was verwechselt. "Unverbrannt"
bedeutet Kohlenwasserstoffe, nicht CO.
Aber wir sollten so langsam mal wieder zum Thema
zurückkehren . . .
😉
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Zitat:
@OHCTUNER schrieb am 29. August 2016 um 17:58:57 Uhr:
Ja , vielleicht zusätzliche 50 Kw und was ist mit den Kw die bei 130 schon gebraucht werden , ignorieren ?
Ich gehe davon aus, dass die 130 Km/h schon erreicht sind und nur gehalten werden müssen, da reichen locker 3 Kw/h aus. Bei 200 Km/h muss man alleine schon 5 Kw/h für den Luftwiederstand aufwenden. Ich zweifele ja auch meine 150 Diesel PS an, denn bei Vollgas geht die Verbrauchsanzeige auf 10 Ltr. zurück, aber aus 10 Ltr. Diesel bekomme ich keine 150 PS raus. Oder der Motor wandelt 90% der im Diesel vorhandenen Energie in effiziente Leistung um, aber daran glaube ich nicht.
Beschäftige dich doch einfach mal mit Physik und mit heute üblichen
Luftwiderständen, so schwer ist das doch auch nicht.
Du wirst dann folgendes feststellen:
- ein heutiger Kompaktwagen braucht für 130 km/h knapp 40 PS
- ein heutiger Kompaktwagen benötigt für 200 km/h gut 100 PS
So in etwa. Die Differenz ist naheliegenerweise das, was es braucht,
um von 130 auf 200 zu kommen. That's it.
ps:
bei deinem 3er isses auch nicht viel anders
pps:
"Widerstand" schreibt man immer noch ohne "e".
ppps:
Was das noch mit "Welches Motoröl?" zu tun haben soll erschließt sich
mir wirklich nicht.
😉
Zitat:
@BennoBMW320d schrieb am 29. August 2016 um 18:19:05 Uhr:
Zitat:
@OHCTUNER schrieb am 29. August 2016 um 17:58:57 Uhr:
Ja , vielleicht zusätzliche 50 Kw und was ist mit den Kw die bei 130 schon gebraucht werden , ignorieren ?Ich gehe davon aus, dass die 130 Km/h schon erreicht sind und nur gehalten werden müssen, da reichen locker 3 Kw/h aus. Bei 200 Km/h muss man alleine schon 5 Kw/h für den Luftwiederstand aufwenden. Ich zweifele ja auch meine 150 Diesel PS an, denn bei Vollgas geht die Verbrauchsanzeige auf 10 Ltr. zurück, aber aus 10 Ltr. Diesel bekomme ich keine 150 PS raus. Oder der Motor wandelt 90% der im Diesel vorhandenen Energie in effiziente Leistung um, aber daran glaube ich nicht.
stell deinen Stinker BMW doch auf einen Rollenmeßstand
stell deinen Stinker BMW doch auf einen Rollenmeßstand
Habe ich ja auch schon gemacht. So knapp 110 Kw/h, aber bei nur 10 Ltr. Diesel pro 100 Km. Wie soll das funktionieren??? Das ist doch physikalisch völlig unmöglich. Wo ist mein Rechen oder Denkfehler??? Es ist nicht möglich aus 10 Ltr. Diesel 110 Kw/h zu erzeugen, der Prüfstand zeigt das aber an.
Wo kommt die Energie her, oder habe ich die falschen Einheiten benutzt. Ich weis auf Grund meiner Arbeit, dass man aus 1.000 Ltr. Heizöl ca. 12 Tonnen Heißdampf mit 80 Bar und 520°C Wärme erzeugen kann. Daraus kann man 3.000 Kw/h Strom gewinnen.
Zitat:
Was interessiert mich was die Hersteller da zusammen basteln und es nur durch böses Anfetten unter Last haltbar zu bekommen und ein Benziner dann rußt wie ein Diesel !
An solche fetten Lambdawerte komme ich selbst beim Motortuning nicht ran !
Sollen die halt ihren modernen Schrott so konstruieren , das man bei Vollgas keine Angst haben muss das einem der Motor um die Ohren fliegt , ohne da gnadenlos anzufetten !
Wenn es nach mir ginge , könnte jeder Motor mit max. Lambda 0,85 gut leben und gut laufen würde der auch mit 0,89-0,92 !
Warum funktioniert es beim Tuning , aber bei Serie nicht ?
Ist halt einfacher als haltbare Teile zu konstruieren !
Wie kommst Du darauf ? Ich bin lange mit Tuning gefahren und seit einiger Zeit wieder Serie wegen leichten Kupplungs- und ZMS Symptomen.. der Wechsel kostet 2500Eur ....der Tuner geht noch viel früher auf Lambda 0.8.. die 0.9 der Serie lässt er quasi aus. Schon bei viel weniger Gas und erstaunlich niedriger Drehzahl geht es da schwups auf 0.8 Ein Vorteil des Tuners ist daß er auf 98 Oktan oder eventuell noch mehr abstimmen kann und das gegenüber dem Kunden einfach als Voraussetzung hinstellt.. Wenn ein Serienhersteller auf hohe Oktanzahlen abstimmt dann gibt das einen Aufstand und die Presse zereist das Fzg in der Luft... keine Chance bei Vergleichstests... frühere Zündwinkel senken die Abgastemperatur.
Prinzipiell gebe ich Dir Recht daß das Thema Vollast zu wenig Beachtung findet, aber so ganz einfach ist es auch nicht.. fettet man nicht oder zu wenig an dann geht die Abgastemperatur beim Benziner ruck zuck auf über 1000 Grad hoch ..das hält bei vertretbaren Kosten kein Turbolader und kein Kat 200.000km aus.. und es gibt ja noch andere Teile wie Kolben und Ventile...Alu Kolben wird es ziemlich schnell zu heiß.... bei mir gibt es die Funktion "Anfettung wegen Kat zu heiß" und das setzt ab 900°C ein ...für mich schon sehr hoch, ältere Kats gingen da schon drauf....eine Lösung für mich wäre, zur Kühlung etwas günstigeres und umweltfreundlicheres als Krafstoff einzuspritzen... ich würde das akzeptieren, beim Diesel wird es ja auch akzeptiert, Adblue nachzufüllen
Ansonsten hat es wie so oft der rechte Fuß des Fahrers in der Hand bzw im Fuß... jetzt im Urlaub musste ich ihn einfach so die Berge hochprügeln wegen der Beladung... aber sonst fahre ich auf der AB häufig mit Tempomat und laufendem Torque App so daß ich bei konstanter Tempomatfahrt grade noch im Closed Loop bei Lambda 1 bin ... geht's den Berg hoch dann fahre ich lieber mal kurz 10 km/h weniger anstatt in die Anfettung zu gehen... das spart insgesammt einiges an Sprit und mit ca. 160 km/h Reisetempo ist man ja nun wirklich gut unterwegs.. .auf einer 1000km Strecke die ich öfters fahre habe ich so mal gegenüber einer Vollgasblaserei weit über 50 Liter Sprit gespart, ich musste einmal weniger tanken... und war nur unwesentlich später da denn wenn man stundenlang ballert geht das auf die Substanz und man muss häufiger Pause machen
Zitat:
@BennoBMW320d schrieb am 29. August 2016 um 16:31:30 Uhr:
Ich möchte mal wissen, wie man 388 PS/h mit 10,5 - 11,5 Ltr. Sprit herstellen kann??? 11,5 Ltr. Sprit enthalten ca. 138.000 KJ an Energie. 388 PS/h sind 285,3 KW/h : 60 = 4,75 KW/min. 138.000 KJ : 60 = 2,3 KJ/min. Aber aus 2,3 KJ kann man keine 4,75 KW/min gewinnen.
Wolltest du sagen, dass 388PS etwa 285 kW entsprechen, mithin 285 kJ/s?
Ein Liter Benzin hat einen Heizwert von 30,5 MJ, Damit hätten 11,5 Liter einen Heizwert von
11,5*30,5=350,75 MJ.
Bei einem Wirkungsgrad von 35% bräuchte man für 285 kW etwa
(350,75 *1000*0,35)/285 =431 Sekunden, bis die 11,5 Liter durch den Motor gerauscht sind.
Aus 11,5 Litern Benzin kann man also durchaus 285 kW Leistung erzeugen, aber eben nur rund 430 Sekunden lang.
Aber 285 kW sind reichlich, damit kann man 2000 kg in gut 70 Sekunden 1000 m höher bekommen. Die Leistung braucht man also nicht allzu lange. Und schon gar nicht lange am Stück, oft auch nicht.
Zitat:
@BennoBMW320d schrieb am 29. August 2016 um 22:27:24 Uhr:
So knapp 110 Kw/h, aber bei nur 10 Ltr. Diesel pro 100 Km. Wie soll das funktionieren??? Das ist doch physikalisch völlig unmöglich. Wo ist mein Rechen oder Denkfehler??? Es ist nicht möglich aus 10 Ltr. Diesel 110 Kw/h zu erzeugen, der Prüfstand zeigt das aber an.Wo kommt die Energie her, oder habe ich die falschen Einheiten benutzt. Ich weis auf Grund meiner Arbeit, dass man aus 1.000 Ltr. Heizöl ca. 12 Tonnen Heißdampf mit 80 Bar und 520°C Wärme erzeugen kann. Daraus kann man 3.000 Kw/h Strom gewinnen.
Benno, du wirfst Leistung und Energie durcheinander, und das gründlich.
Die Einheit Kw/h gibt es nicht. Es gibt kWh (achte auf Groß- und Kleinschreibung, hier wichtig), also nicht kW durch Stunde, sondern kW mal Stunde. Da 1 Watt = 1 Joule/Sekunde ist, ist kWh eine Einheit für Energie, nicht für Leistung.
Wie man das richtig rechnet, habe ich dir oben hingeschrieben. Da hier OT weitere Erläuterungen gerne per PN.
Kannst du ja noch einmal nachrechnen für Diesel, der hat 35 MJ/Liter Heizwert.
Zitat:
@2emBeine schrieb am 29. August 2016 um 00:29:22 Uhr:
Darauf kann dir keiner eine seriöse Angabe machen. Die 229.3 sollte aber schon ein bisschen Stabilität bedeuten.
Ich persönlich nehme es ja im Sommer zum Gewissen beruhigen in 1:4 Mischung mit dem 0W40. Und lasse es dann 10-12kkm drin.
Zitat:
@BennoBMW320d schrieb am 29. August 2016 um 01:05:44 Uhr:
Je nach Betriebsweise, z.B. extremer Kurzstreckenbetrieb, musste schon nach 5 - 8.000 Km das Öl wechseln. ...
ok, danke
Zitat:
@HL66 schrieb am 29. August 2016 um 22:57:28 Uhr:
...Alu Kolben wird es ziemlich schnell zu heiß....
dann geht es denen wie mir 😁
Zitat:
@The Bruce schrieb am 29. August 2016 um 18:06:02 Uhr:
Zitat:
@skynetworld schrieb am 28. August 2016 um 23:39:20 Uhr:
Wie viele Kilometer bleibt das Mobil 1 5W-50 mindestens ein W50 bevor es zu einem W40 zerschert wird? 5000 km? und höchstens?
so ungefähr
Niemand weiß das. Aber ganz grob:Bei normalem Betrieb dauert es länger. Und bei
viel winterlicher Kurzstrecke wird schneller ein 40
draus, aber nicht wegen der "Scherung" der VII,
sondern wegen ganz klassischer Ölverdünnung.
danke
bei normalem Betrieb länger als 5000km oder länger ganz allgemein?
Nordschleifenbetrieb hab ich aber eh nicht gemeint 😁
Spritverdünnung hatte ich nicht erwähnt, weil das eigentlich kein Problem sein sollte.
Zitat:
@HL66 schrieb am 29. August 2016 um 13:25:49 Uhr:
Zitat:
Interessant ist daß die Außentemperatur und oder die Temperatur der Ansaugluft oder des Motorraums ( gemessen mit LMM) in die Regelung mit einfließt... es wurde bei Vollast viel früher auf Lambda 0.8 geregelt, wenige Sekunden teilweise 0.7 ( noch nie gesehen) als das normal der Fall ist.
Und ab ca. 36°C Außentemperatur mach das Thermo Mgmt den Thermostat permanent voll auf, egal wie hoch die Motorlast oder die Temperaturen sind
...
Mir wäre es auch lieber, er würde die Kühlung mit destilliertem Wasser / Alkoholmix machen statt mit Sprit, ich frage mich schon lange, warum das nicht gemacht wird oder als Extra angeboten...
ich mich auch
bei den Sportmotoren könnte man so ja auch mehr Leistung rausholen
... hat im Krieg bei Flugzeugmotoren praktiziert, wenn ich mich nicht irre
Fehler erkannt, Fehler gebannt. Statt KJ klar MJ, ist klar das da was fehlt. Trotzdem Danke für den Hinweis, jetzt passt meine Rechnug auch so ziemlich genau mit den Leistungsdaten überein!!! Ich kam mir vor wie das Opfer einer Verschwörung.
Zitat:
@HL66 schrieb am 29. August 2016 um 22:57:28 Uhr:
Zitat:
Was interessiert mich was die Hersteller da zusammen basteln und es nur durch böses Anfetten unter Last haltbar zu bekommen und ein Benziner dann rußt wie ein Diesel !
An solche fetten Lambdawerte komme ich selbst beim Motortuning nicht ran !
Sollen die halt ihren modernen Schrott so konstruieren , das man bei Vollgas keine Angst haben muss das einem der Motor um die Ohren fliegt , ohne da gnadenlos anzufetten !
Wenn es nach mir ginge , könnte jeder Motor mit max. Lambda 0,85 gut leben und gut laufen würde der auch mit 0,89-0,92 !
Warum funktioniert es beim Tuning , aber bei Serie nicht ?
Ist halt einfacher als haltbare Teile zu konstruieren !
Wie kommst Du darauf ? Ich bin lange mit Tuning gefahren und seit einiger Zeit wieder Serie wegen leichten Kupplungs- und ZMS Symptomen.. der Wechsel kostet 2500Eur ....der Tuner geht noch viel früher auf Lambda 0.8.. die 0.9 der Serie lässt er quasi aus. Schon bei viel weniger Gas und erstaunlich niedriger Drehzahl geht es da schwups auf 0.8 Ein Vorteil des Tuners ist daß er auf 98 Oktan oder eventuell noch mehr abstimmen kann und das gegenüber dem Kunden einfach als Voraussetzung hinstellt.. Wenn ein Serienhersteller auf hohe Oktanzahlen abstimmt dann gibt das einen Aufstand und die Presse zereist das Fzg in der Luft... keine Chance bei Vergleichstests... frühere Zündwinkel senken die Abgastemperatur.
Prinzipiell gebe ich Dir Recht daß das Thema Vollast zu wenig Beachtung findet, aber so ganz einfach ist es auch nicht.. fettet man nicht oder zu wenig an dann geht die Abgastemperatur beim Benziner ruck zuck auf über 1000 Grad hoch ..das hält bei vertretbaren Kosten kein Turbolader und kein Kat 200.000km aus.. und es gibt ja noch andere Teile wie Kolben und Ventile...Alu Kolben wird es ziemlich schnell zu heiß.... bei mir gibt es die Funktion "Anfettung wegen Kat zu heiß" und das setzt ab 900°C ein ...für mich schon sehr hoch, ältere Kats gingen da schon drauf....eine Lösung für mich wäre, zur Kühlung etwas günstigeres und umweltfreundlicheres als Krafstoff einzuspritzen... ich würde das akzeptieren, beim Diesel wird es ja auch akzeptiert, Adblue nachzufüllen
Ansonsten hat es wie so oft der rechte Fuß des Fahrers in der Hand bzw im Fuß... jetzt im Urlaub musste ich ihn einfach so die Berge hochprügeln wegen der Beladung... aber sonst fahre ich auf der AB häufig mit Tempomat und laufendem Torque App so daß ich bei konstanter Tempomatfahrt grade noch im Closed Loop bei Lambda 1 bin ... geht's den Berg hoch dann fahre ich lieber mal kurz 10 km/h weniger anstatt in die Anfettung zu gehen... das spart insgesammt einiges an Sprit und mit ca. 160 km/h Reisetempo ist man ja nun wirklich gut unterwegs.. .auf einer 1000km Strecke die ich öfters fahre habe ich so mal gegenüber einer Vollgasblaserei weit über 50 Liter Sprit gespart, ich musste einmal weniger tanken... und war nur unwesentlich später da denn wenn man stundenlang ballert geht das auf die Substanz und man muss häufiger Pause machen
Vielleicht sollte man erst mal grundsätzlich klären um welche Motoren es geht , Sauger Benzin , Turbo Benzin .
Beim Sauger strebe ich schon lange keine 0,85 mehr an , die halten auch mit 0,92 dauervollgas aus , mit 0,85 ist kein brauchbares Vollgas möglich ohne Leistungsverlust , so meine Erfahrungen .
Beim Turbo lass ich mir eine gesunde Anfettung gerade noch so gefallen , aber bei 0,8 oder weniger hört der Spaß auf ,wer so tief runter geht , ist nur zu blöd gescheit und haltbar Leistung aus dem Motor zu holen , Sprit ist keine Lösung für Inkompetenz !
Ich hab gelesen, daß der Ölfilter bei Automotoren üblicherweise in der Rückleitung liegt, weil da der Druck am geringsten ist.
Falls das stimmt, sollte die Vorbefüllung des Filters-/gehäuses vor dem Einbau doch überflüssig sein oder unterliege ich da einem Irrtum?