Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
@ aj0029
Laut Audi darfst nur Longlife Öl Fahren 507.00 aber an deiner stelle würde ich jährlich wechseln. Und ein bekannter fährt das von dir genannte Motul in einem Golf 6 Gtd ohne Probleme.
Ab Minute 14:30 kommt Temperatur und 10W-60 haha! 😁
https://www.youtube.com/watch?v=Puq_lyp8C_o&feature=youtu.be
Zitat:
@Rothmanns schrieb am 26. Juli 2016 um 19:33:46 Uhr:
@OHCTUNER : stimme Dir zu. Bei ROWE bin ich auch draußen. Habe gedacht diesmal wird es interessanter bzw. informativer. Bei denen bekomme ich den Eindruck, als ob die nicht wissen was die tun. So einen Dr. Bock würde ich sofort kündigen. Dem Geschäftsführer stellt man eine einfache Frage und Er fängt an herum zu eiern. Und anschließend, ist man nach dem Video schauen, genau so schlau wie vorher.
.
...Wie nach 5244! Seiten Ölfred. 😁
Zitat:
@Andy_oil schrieb am 26. Juli 2016 um 22:50:01 Uhr:
Also Du denkst, dass eine größere Menge Verdickungsmittel Dein Motor am besten schützen wird?
Guarkernmehl? Johannisbrotkernmehl? Spaß beiseite. Es könnten auch 5W-30 Drecksplörren große Mengen an VIV enthalten, wenn billiges Grundöl verwendet wird. Und 0/5W-40 wenig, wenn PAO Grundlage ist. 5W-30 würde ich nicht verwenden. Der Grund ist einfach. Wieso sollte ich etwas verwenden, wenn es Besseres zum gleichen Preis gibt? Ich weiß keinen Grund, 5W-30 zu verwenden. Doch, zwei fallen mir ein: 40er Öle brauchen meiner Meinung nach mehr Kraftstoff, 0,3% und kosten Leistung: 0,3%. Das glaube ich ganz unwissenschaftlich. Einziger Beleg bin ich selbst.
Natürlich sind xW-40 Öle besser gegen Ölverdünnung.
Zitat:
@aj0029 schrieb am 26. Juli 2016 um 22:30:26 Uhr:
Fahre nun seit 3wochen eine a6 4f 2.0 CR TDI bj.2011 mit dpf, das auto hat nun 47tkm. Bisher wurde 2 mal das Öl gewechselt immer bei Audi mit 5w30.
Ich will das auto nicht im LL intervall fahren und Wechsel alle 10-15tkm das Öl und bin auch kein Freund von 30er Öl.
Hab mir nun diese Öl rausgesucht: MOTUL 8100 X-clean 5W40
Was sagen die Profis dazu, kann ich dieses Öl bedenkenlos in den TDI mit DPF und festintervall schütten??
Oder gibt es bessere 0w40 oder 5w40 Öle für den motor oder würdet ihr mir generell was anderes raten?
Danke schon mal für Hilfe
MFG
AJ
Das Öl fahre ich derzeit in einem BMW N47s. Bislang habe ich dieses, das Mobil 1 ESP 0W-40, das Aral Super tronic und das Eni i-sint MS 5W-40 verwendet. Ich wechsle alle 10-15Tkm.
Für DPF-Motoren empfehle ich:
Motul 8100 X-clean 5W-40
eni-i-sint MS 5W-40
Aral High Tronic 5W-40 (nur neue Version mit 229.51)
Aral Super Tronic 0W-40
Mobil1 ESP 0W-40
Pentosynth HC 5W-40
Total Quartz Ineo MC3 5W-40
SWD Primus DXM 5W-40
Valvoline SynPower Xtreme MST C3 SAE 5W-40
Gulf Formula ULE 5W-40
Petronas SYNTIUM 3000 AV 5W-40
Elf EVOLUTION FULL-TECH LSX 5W-40
77lubricants motor oil LE 5W-40
Es sind laut Anbietern alles Öle mit echter MB 229.51 Freigabe. Die Vorschriften der Motorhersteller sind unbedingt zu beachten.
Ähnliche Themen
Zitat:
@aj0029 schrieb am 26. Juli 2016 um 23:30:03 Uhr:
Zitat:
@Andy_oil schrieb am 26. Juli 2016 um 22:50:01 Uhr:
Also Du denkst, dass eine größere Menge Verdickungsmittel Dein Motor am besten schützen wird?
Altölanalysen von TDI Motoren:
http://oil-club.de/index.php?...
http://oil-club.de/index.php?...
Was von Händlern eingepumpt wird ist Castrol Edge Professional FST LL 5w-30:
Danke schon mal für deine Hilfe.
Leider kann ich mit den Analyse erstmahl wenig anfangen, dafür fehlt mir einfach das Hintergrund wissen und mein englisch lässt auch zu wünschen übrig. Kannst du da noch kurz etwas dazu schreiben? Was ich so entziffern konnte sehen die Analysen erstmal gut aus oder liege ich da falsch? Du bist also der Meinung ich soll weiterhin das 5w30 einfüllen und alle 10tkm wechseln?
Wollte eigentlich auf ein 40er Ölwechseln wegen angst vor Öl verdünnung was bei dem Modell ja nicht selten vorkommen soll wegen der nacheinspritzung für den DPF.
Bin leihe auf dem Gebiet und hab die letzten tage kreuz und quer gelesen und bin auch so auf das Motul öl gekommen was mehrfach erwähnt wurde, aber lasse mich auch gerne etwas besseren belehren und bin dankbar für jede Hilfe.
Die Altölanalysen von den Autos mit weniger als 100.000 km auf dem Tacho zeigen, dass die besten Verschleisswerte mit dem Mobil1 ESP Formula 5w-30 zu erreichen im Vergleich mit Castrol LL 5w-30.
Du kannst SAE40 nutzen in zwei Situationen:
- wenn Du ein Problem mit der Ölverdünnung durch Kraftstoff hast.
- wenn Arbeitstemperatur des Motors grösser als 110 Grad ist.
Sonst gibt es keine Gründe für das Motor, das für sae30 entwickelt wurde, wie gesagt, Altölanalysen beweisen das.
Mal so ne -für Experten vielleicht- einfache Frage, wie erkenne ich denn die Arbeitstemperatur eines Motors?
Oder gibts da irgendwo nachzulesende Werte für jedes Auto?
Zitat:
Doch, zwei fallen mir ein: 40er Öle brauchen meiner Meinung nach mehr Kraftstoff, 0,3% und kosten Leistung: 0,3%. Das glaube ich ganz unwissenschaftlich. Einziger Beleg bin ich selbst.
Das ist mir zu Pauschal!
Um welches 40er geht es denn? 0W-40, 5W-40, 10W-40 oder sogar 15W-40?
Ich denke nicht das bei 0W-40 der Spritverbrauch messbar höher ist als bei 5W-30. Bei den anderen 40ern kann es da schon anders aussehen.
Zitat:
Mal so ne -für Experten vielleicht- einfache Frage, wie erkenne ich denn die Arbeitstemperatur eines Motors?
Oder gibts da irgendwo nachzulesende Werte für jedes Auto?
Das ist für jeden Motor etwas anders, der Hersteller gibt die Sollwerte vor.. ob die allerdings für jedermann zugänglich sind ist was anderes....
Wenn mit den 110°C Arbeitstemperatur die Öltemperatur gemeint ist und die 110° als Grenze zu einem 40er Öl empfohlen werden, dann müsste die Mehrzahl der heutigen Motoren ständig kaputt sein, 110° werden von modernen Downsizing Motoren schon bei gemütlicher Überlandfahrt erreicht...
durch modernes Thermomanagement steigt sie allerdings auch bei Vollast nicht mehr übermäßig an, deshalb sind "dünne" 30er Öle überhaupt kein Problem
Wie kommt ihr eigentlich immer auf das Argument daß die Öltemperatur zu hoch ist ...
die war bei den Motoren vor 20 Jahren oftmals viel höher unter VOllast...die meisten Motoren hatten weder Öl/Wasser Tauscher noch Ölkühler.. die ganzen GTIs und GSIs erreicht auf der AB bei Vollgas bis zu 150°C und mehr...Opel schrieb damals in den Anleitung 150°C als Obergrenze und empfahl bei häufigem erreichen dieser Temperatur ein "hochwertiges" Öl und verkürzte Intervalle.... sowas kommt bei heutigen Motoren idR nicht mehr vor
Mit Thermomanagement sind die Temperaturen der Betriebsflüssigkeiten bei Vollast häufig niedriger als im Teillastbereich..
Zitat:
@LDK-ZX40 schrieb am 27. Juli 2016 um 08:31:06 Uhr:
Mal so ne -für Experten vielleicht- einfache Frage, wie erkenne ich denn die Arbeitstemperatur eines Motors?
Oder gibts da irgendwo nachzulesende Werte für jedes Auto?
"Arbeitstemperatur" kann man das nicht nennen. Eher Öl- und Wassertemperatur. Wenn Du keine Öltemperaturanzeige hast, kannst Du das je nach Fahrzeug auch über OBD auslesen bzw. anzeigen lassen. Einfach mal hier auf MT im Fachforum für dein Auto fragen. Gesunde Öltemperaturen liegen je nach Fahrzeug und Fahrweise zwischen 90 und 110 Grad.
"Mein" Passat 2.0 TDI (140 PS) erreicht bei höherer Last auch mehr. Bis zu 130 im Hängerbetrieb Berg hoch. Geht auch mit 30er Öl. Ist aber auch nicht mein Auto 😁
Gemeint ist selbstverständlich Öltemperatur, nicht alle Fahrzeuge können Öltemperatur zeigen, deswegen habe ich so pauschal gesagt. HTHS-Tests werden bei 150 Grad gemacht, aber KV@100 ist entscheidene...
Zitat:
@teddy.774 schrieb am 27. Juli 2016 um 08:37:11 Uhr:
Zitat:
Doch, zwei fallen mir ein: 40er Öle brauchen meiner Meinung nach mehr Kraftstoff, 0,3% und kosten Leistung: 0,3%. Das glaube ich ganz unwissenschaftlich. Einziger Beleg bin ich selbst.
Das ist mir zu Pauschal!
Um welches 40er geht es denn? 0W-40, 5W-40, 10W-40 oder sogar 15W-40?
Ich denke nicht das bei 0W-40 der Spritverbrauch messbar höher ist als bei 5W-30. Bei den anderen 40ern kann es da schon anders aussehen.
Sollte aus dem Post davor doch klar sein das es ledendlich um 0 / 5 w 30 /40 öle geht. Anders habe ich das jetzt auch nicht aufgefasst .
Zitat:
@Andy_oil schrieb am 27. Juli 2016 um 08:25:16 Uhr:
Sonst gibt es keine Gründe für das Motor, das für sae30 entwickelt wurde, wie gesagt, Altölanalysen beweisen das.
Ich glaube nicht, dass es einen solchen Motor gibt. Altölanalysen analysieren Altöl und nicht wofür ein Motor entwickelt worden ist, wenn es das überhaupt gibt.
Zitat:
@Hunter123 schrieb am 27. Juli 2016 um 09:23:58 Uhr:
Zitat:
@teddy.774 schrieb am 27. Juli 2016 um 08:37:11 Uhr:
Das ist mir zu Pauschal!
Um welches 40er geht es denn? 0W-40, 5W-40, 10W-40 oder sogar 15W-40?
Ich denke nicht das bei 0W-40 der Spritverbrauch messbar höher ist als bei 5W-30. Bei den anderen 40ern kann es da schon anders aussehen.Sollte aus dem Post davor doch klar sein das es ledendlich um 0 / 5 w 30 /40 öle geht. Anders habe ich das jetzt auch nicht aufgefasst .
Ja, richtig. Das steht in diesem Zusammenhang.
Zitat:
@AE01a schrieb am 27. Juli 2016 um 09:39:51 Uhr:
Zitat:
@Andy_oil schrieb am 27. Juli 2016 um 08:25:16 Uhr:
Sonst gibt es keine Gründe für das Motor, das für sae30 entwickelt wurde, wie gesagt, Altölanalysen beweisen das.Ich glaube nicht, dass es einen solchen Motor gibt. Altölanalysen analysieren Altöl und nicht wofür ein Motor entwickelt worden ist, wenn es das überhaupt gibt.
Erwin-Liste 504/507 beinhaltet ausschließlich sae30 Öle, und Altölanalysen beweisen, dass diese Öle nicht um sonst von VAG empfohlen werden...
Dazu bräuchten wir aber erstmal eine gewisse Anzahl an Analysen mit Dieselmotoren und 5W-40er mid-SAPS.
Sonst können wir das ja nicht wirklich beurteilen, da einfach der Vergleich fehlt.
"Dann schon lieber 10W60 das im Sommer auf der Autobahn bei hohen temperaturen stabil ist und mir der Schmierfilm nicht abreist."
Wenn dieser Satz kein kompletter Blödsinn wäre, dann fände wohl an jedem heissen Sommertag das große Motorsterben statt.
Ja, gerade bei älteren Motoren ist 10W60 zumindest gut für den Ölverbrauch... aber abreißender Schmierfilm.... 🙄