Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Hallo Sir Donald,

ich muss mich korrigieren. Der Ford Ka hat wie du schon gesagt keine Hydros. Ich war nämlich nicht die ganze Zeit bei der Reperatur dabei. Er hat es nämlich so gemeint. Er dachte es seien die Hydros, weil er nicht wusste, dass man bei ihm die Ventil einstellen muss. Es war aber die Nockenwelle die eingelaufen war, sprich Ventilspiel viel zu groß. Der Kunde kann sich trotzdem freuen, weil er mit meinem Freund einen Festpreis ausgemacht hat, d. h. der Kunden ist sehr günstig davon gekommen. Manchmal hat man Pech in einer freien Werkstatt, weil man nicht alles Wissen kann. Er hat natürlich keine Hydros gezahlt. Aber ein Verschleiß der Nockenwelle kann an die Qualität des Öles trotzdem zu zweifeln geben.

Mfg

Heigei

Zitat:

Original geschrieben von Heigei


Hallo Sir Donald,
[...]
Aber ein Verschleiß der Nockenwelle kann an die Qualität des Öles trotzdem zu zweifeln geben.
[...]

Ich denke, man kann aus dem Vorfall mit dem Ka nichts ableiten.

Diese Motoren hatten das Problem mit dem frühzeitigen Nockenwellenverschleiss schon, als diese 5W-30-Öle noch gar nicht verwendet wurden.

Gruss

Das heißt aber noch nicht, dass die zuvor verwendeten gute EP-Eigenschaften hatten. Was mich zur Frage bringt, wie hart eine Nocke überhaupt sein muss, wenn ein erstklassiges Öl verwendet wird.

Zitat:

Original geschrieben von azoiso


... bei wearcheck informiert habe, haben die eine Analysendatenbank von (fast) allen erhältlichen Ölen ....

Von einigen statt von fast allen entspricht schon eher der Wahrheit.

Hatte bei denen vor ca. einem halben Jahr mal aus reiner Neugier angefragt, ob die bestimmte Öle in ihrer Datenbank haben. Von den betreffenden war jedenfalls kein einziges dabei! U. a. die M1er nicht und auch nicht mal das alte Castrol TWS!

Will man aus einer Ölanalyse brauchbare Rückschlüsse ziehen, muß man aber sowohl das untersuchte Öl, wie AUCH NOCH den Motor (aus dem die Probe stammt) sehr genau kennen!

Ist nur eines von beiden nicht der Fall, kann man das völlig vergessen und ist absolut für die "Katz"!

Findet man z. B. einen recht hohen Silizium-Anteil im Öl, kann man dann noch nicht einmal sagen, ob das eher am Luftfilter gelegen hat, oder ob das Silizium eher ein Abrieb von einer ALUSIL-Lauffl. gewesen ist (war z. B. bei einer Ölprobe der Fall, welche wir hier mal besprochen haben).

Und wie wollen die dann z. b. beim Mobil 1 sagen können, ob das gefundene Molybdän ins Öl gehört, oder aus einem Bauteil des Motors stammt?

Die können bei den gefundenen Metallspuren doch noch nichtmal sagen, ob das abrassiver oder korrosiver Verschleiß war, bzw. wieviel davon auf welche Weise.

Alleine deshalb schon kann man sich solche Ölanalysen a la "Wearcheck u. Co" absolut sparen u. könnte man das Geld genauso gut aus dem Fenster werfen - nein, z. B. einem Obdachlosen in die Hand drücken wäre viel besser (sofern der dann dafür nicht nur Schnaps kauft).

Aber alleine schon aus wirtschaftlicher Hinsicht ist das bei den paar Literchen eines PKW-Motors totaler Unsinn. Eine Ölanalyse zu machen, welche genauso viel wie ein Ölwechsel kostet macht doch keinen Sinn!

So etwas lohnt nur bei z. B. großen Industrie- oder Schiffs-Motoren mit rießen Ölmengen! Ob für z. B. nur 5 oder 500 Liter, der Aufwand ist doch genau der gleiche!

Gruß

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Zitat:

Original geschrieben von Kanaloha


[...]
Zusammenfassung:

- Die Motoröle nach aktuellen Ford-Normen (5w-30) sind nicht empfehlenswert, weil der HTHS-Wert abgesenkt und damit der Verschleiß im Motor höher ist. Besser ist es ein 5w-30 Öl mit A3/B3 und evtl. sogar MB Freigabe. Es kann am Motor durch einen höheren HTHS-Wert kein Defekt auftreten, sondern nur in der Theorie könnte der Kraftstoffverbrauch steigen.

Völlig unabhängig von Ford-Normen sind Öle mit reduziertem HTHS-Wert - die gibt es auch anderswo - keine gute Idee in Sachen Verschleissschutz und Langlebigkeit.

Wenn man ein A3/B3 verwendet, besser gleich ein 5W-40 oder 0W-40. Ein 30er zu fahren macht dann überhaupt keinen Sinn mehr, weil man dann immer noch das Problem hat, dass da durch Alterung auch mal ein 20er raus werden kann, wo man dann wieder Stabilitätsprobleme des Schmierfilms bei höheren Temperaturen bekommen kann.

Die Öle mit reduzierten HTHS sind 30er, weil man diese Reduzierung bei 40ern nicht hinbekommt, nicht weil das in irgendeinem Sinne gut wäre ein 30er zu haben.

Zitat:

Original geschrieben von Kanaloha


- Wenn man ein Öl nach Ford-Norm verwenden will, dann das Mobil 1 Fuel Economy 0W-30. Obwohl es ein 0w-30 ist, kann das dem Motor nicht Schaden und ist von Ford freigegeben. Das 0w-30 ist nicht vergleichbar mit dem schlechten und für Ford gekennzeichneten 5w-30 von Mobil.

Ja, das "Fuel Economy" ist auf jeden Fall besser als das Ford Formula E oder andere 5W-30er dieser Kategorie. Und ja, es ist entsprechend der Formnorm WS -913A/B freigegeben.

Wie "schlecht" das "Ford Formula E" - wie gesagt angeblich von Mobil - kann man kaum definieren. Es ist aber auf jeden Fall nicht vollsynthetisch und hat keine SuperSyn-Additive. Ist also suboptimal.

Zitat:

Original geschrieben von Kanaloha


- Das beste Öl für Fordmotoren ist das Mobil 1 0w-40. Dieses entspricht aber nicht der Fordnorm und kann daher im Gewährleistungsfall zu Problemen führen.

Ja.

Zitat:

Original geschrieben von Kanaloha


- Wenn man preissensible ist, dann ist nach dem Mobil 1 0w-40 das Mobil 1 5w-40 empfehlenswert.

Das Mobil 1 5w-40 bekommt man in Deutschland eh fast nicht und es ist teuer.

Wenn's günstig sein soll, eher ein "Megol 5W-40 Super-Leichtlauf Vollsynth." oder eine der anderen preisgünstigen Alternativen die hier schon erwähnt wurden.

Zitat:

Original geschrieben von Kanaloha


PS: Noch eine Frage, wieso kann man ohne Risiko ein 0w-40 nutzen, obwohl die Spaltmaße und Dichtungen für ein 5w-30 ausgelegt sind?

Die Spaltmaße bei den Motoren die 5W-30 vertragen - nicht brauchen ! - sind in der Regel etwas enger ausgelegt.

Wenn Spaltmaße groß sind und Öl im heissen Zustand zu dünn ist, kann es Probleme mit dem Öldruck geben, wenn die Pumpe nicht genug Förderleistung hat. Denn Fall gab es bei Ford übrigens, als die modellübergreifend - auch für Ältere - das 5W-30 eingesetzt haben und bei manch einem dann im Stau nach Autobahnhetzjagd die Ölkontrolllampe anging!

Im heissen Zustand zu dick gibt es eigentlich nicht. Dass gibt nur einen stabileren hydrodynamischen Keil. Lediglich der Pumpwiderstand steigt etwas und auch ganz, ganz minimal der Widerstand im Lager. Das ist das, was den minimal höheren Treibstoffverbrauch ausmacht. Die SAE 40er Visikosität ist der optimale Kompromiss um in jedem normalen Motor auch bei höchsten Temperaturen einen stabilen Ölfilm zu haben, ohne Pumpwiderstände etc unnötig hoch zu setzen. Zusätzlich hat das Mobil 1 0W-40 den Vorteil, dass das auch nach zigtausend km noch ein 40er ist und nicht alterungsbedingt stark ausdünnt.

Im kalten Zustand ist das Öl so oder so um ca. Faktor 10 oder mehr zäher. Da sollte es so dünn wie möglich sein, damit die Lager beim Motorstart schnell versorgt werden. Also wenn möglich ein 0W-irgendwas. Wobei auch 5W-irgendwas für hiesige Verhältnisse gut ausreichend ist.

Aber auch da kommt man also zu 0W-40, nach Möglichkeit mit den sonstigen zusätzlichen Qualitäten die ein Öl wie das M1 hat.

Es sei denn man kann oder will nicht, wegen Herstellervorgaben. 🙁

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815


Was mich zur Frage bringt, wie hart eine Nocke überhaupt sein muss, wenn ein erstklassiges Öl verwendet wird.

Die Nocken müssen trotzdem eine ausreichende Härte haben. Alleine deshalb schon, damit sie mit der Zeit nicht verformt werden (durch die Drücke).

Also nicht nur die oberste Schicht, sondern müssen die Nocken insges. ausreichend hart sein.

Z. B. ein hervorragender Verschleißschutz der Pleuellager hilft mir auch nichts, wenn das große "Pleuel-Auge" mit der Zeit selber ein "Ei" wird!

Gruß

P. S. Jan, bei einigen Deiner Beiträge vorher habe ich mir bildhaft vorgestellt, dass Du min. einen Baseball-Schläger neben Dir liegen hast. 😁 Hattest Du heute gleich einen so grausamen Tag? 😉

Ich stelle es mir schwierig vor, Rückschlüsse auf das Ausgangsöl zu ziehen wenn z.b. während eines INtervalls mehrere Male verschiedene Öle nachgefüllt wurden.
Viele nehmen halt das was grad an der Tanke greifbar ist.-

Was die hinschreiben ist die vermutete Viskosität des Öls im Neuzustand aber mehr glaube ich nicht -- oder ?

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor


P. S. Jan, bei einigen Deiner Beiträge vorher habe ich mir bildhaft vorgestellt, dass Du min. einen Baseball-Schläger neben Dir liegen hast. 😁 Hattest Du heute gleich einen so grausamen Tag? 😉

Ehrlich gesagt JA! 😁

Als ich mich um den E34 M50 kümmern "durfte", las ich in BMW Foren über chronisch einlaufende Nocken beim M20 Motor. Meine Vermutung ist, dass hier lediglich die überwiegend eingesetzten Billigst-Öle (oft 15w-40) Schuld waren, und das mit einem hochwertigen nie passiert wäre. Weißt Du Konkretes über diese Problematik?

Gruß

Sorry, wenn das hier nicht ganz passt, aber ich habe eine Frage zum Thema Zweitaktöl im Diesel:

Sterndocktor schrieb
hier mal: "Ein bisschen 2T-Öl im Dieseltank bewirkt dagegen wirklich etwas positives. Und das kann ich sowohl am Prüfstand nachweisen, wie auch als Fahrer eindeutig bemerken."

Als das Thema im Bekanntenkreis diskutiert wurde, kamen folgende Fragen auf:

1. Ist die Schmierfähigkeit des aktuellen Diesels schlechter als zu der Zeit, in der die heutigen Einspritzpumpen entwickelt wurden?
Und wenn ja, warum?

2. Warum fügen die Mineralölkonzerne keine schmierenden Bestandteile zum Diesel hinzu?

3. Was zeigen Prüfstandsläufe zur Beimischung von 2T-Öl?

4. Welche nachweisbaren Vorteile habe ich, wenn ich Zweitaktöl zumische?

Ich habe mir jetzt 2 Tage einen Wolf gegooglet und eine Menge Threads und Beiträge zu dem Thema gefunden,
die mehr oder weniger auf irgendwelchen Vermutungen und Halbwahrheiten basieren.
Die Antwort auf die Fragen habe ich aber nicht gefunden.

Ich wäre dankbar, wenn ich hier ein paar weiterführende Hinweise bekäme.

In diesem Thread bin ich übrigens aktuell auf Seite 147 angekommen und schaffe den Rest auch noch ;-)

Gruß, Trebo

P.S. Was mich auf das Thema bringt:
Ich habe in meinen Omega 2,5 DTI bei der letzten Betankung testweise zusätzlich 350ccm Zweitaktöl dazugegeben.
Der aktuelle Durchschnittsverbrauch liegt jetzt bei 6,7l und war vorher über 65.000km NIE unter 7,2l
(das Fahrprofil hat sich nicht geändert).
Das kann doch nicht am Zweitaktöl liegen, oder???

@HL66:

Ja, das kommt dann noch erschwerend hinzu. Eine Ölanalyse ist bei einem PKW aus den genannten Gründen aber eh unsinnig!

Wo das z. B. auch noch Sinn macht, ist z. b. bei den F1-Triebwerken. Nach dem ersten Rennwochenende, bzw. hier sogar nach jedem Einsatz am Renn-Wochenende - um sagen zu konnen, ob die auch das folgende Quali, Rennen o. das zweite Renn-Woe noch durchhalten werden (weil ich den Motor selber dazwischen ja nicht aufmachen darf.

Und da weiß ich dann ganz genau, dass einmal kein "Fremdöl" nachgefüllt wurde u. weiß ich auch welche Materialspuren "Alarm" bedeuten.

Viel mehr Beispiele, wo eine Ölanalyse ebenfalls Sinn macht, fallen mir aber nicht mehr ein.

Gruß

P. S. Wenigstens die Visko messen sollten aber selbst die Wearcheck-Leute schaffen. Die kann ich auch dann genau messen, wenn man 100 versch. Öle zusammenkippen würde.

Zitat:

Original geschrieben von Trebo


Sorry, wenn das hier nicht ganz passt, aber ich habe eine Frage zum Thema Zweitaktöl im Diesel:

Sterndocktor schrieb
hier mal: "Ein bisschen 2T-Öl im Dieseltank bewirkt dagegen wirklich etwas positives. Und das kann ich sowohl am Prüfstand nachweisen, wie auch als Fahrer eindeutig bemerken."

Als das Thema im Bekanntenkreis diskutiert wurde, kamen folgende Fragen auf:

1. Ist die Schmierfähigkeit des aktuellen Diesels schlechter als zu der Zeit, in der die heutigen Einspritzpumpen entwickelt wurden?
Und wenn ja, warum?

2. Warum fügen die Mineralölkonzerne keine schmierenden Bestandteile zum Diesel hinzu?

3. Was zeigen Prüfstandsläufe zur Beimischung von 2T-Öl?

4. Welche nachweisbaren Vorteile habe ich, wenn ich Zweitaktöl zumische?

Ich habe mir jetzt 2 Tage einen Wolf gegooglet und eine Menge Threads und Beiträge zu dem Thema gefunden,
die mehr oder weniger auf irgendwelchen Vermutungen und Halbwahrheiten basieren.
Die Antwort auf die Fragen habe ich aber nicht gefunden.

Ich wäre dankbar, wenn ich hier ein paar weiterführende Hinweise bekäme.

In diesem Thread bin ich übrigens aktuell auf Seite 147 angekommen und schaffe den Rest auch noch ;-)

Gruß, Trebo

P.S. Was mich auf das Thema bringt:
Ich habe in meinen Omega 2,5 DTI bei der letzten Betankung testweise zusätzlich 350ccm Zweitaktöl dazugegeben.
Der aktuelle Durchschnittsverbrauch liegt jetzt bei 6,7l und war vorher über 65.000km NIE unter 7,2l
(das Fahrprofil hat sich nicht geändert).
Das kann doch nicht am Zweitaktöl liegen, oder???

Hi,

lass das googlen und lies hier weiter:

http://www.motor-talk.de/showthread.php?...

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Trebo


1. Ist die Schmierfähigkeit des aktuellen Diesels schlechter als zu der Zeit, in der die heutigen Einspritzpumpen entwickelt wurden?
Und wenn ja, warum?

2. Warum fügen die Mineralölkonzerne keine schmierenden Bestandteile zum Diesel hinzu?

3. Was zeigen Prüfstandsläufe zur Beimischung von 2T-Öl?

4. Welche nachweisbaren Vorteile habe ich, wenn ich Zweitaktöl zumische?

1) Ja hat jedenfalls in den letzten 20 Jahren deutlich abgenommen, wobei es soweit ich mich erinnere um Paraffine, die Umwelt und das Verhalten des Diesels im Winter ging.

2) Weil es kostet würde ich sagen.

3) Gute Frage, frag doch im passenden Topic mal.

4) Bessere Schmierfähigkeit die soweit ich weiss hauptsächlich der Pumpe nutzt, und eine sauberere Verbrennung die soweit ich weiss auch die Düsen etc. sauberer hält. DDadurch solen die Abgaswerte dann mittel- & langfristig auch stabil auf niedrigem Niveau bleiben.

--> http://www.motor-talk.de/showthread.php?...

Hat der Dock alles schon erklärt. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815


Das heißt aber noch nicht, dass die zuvor verwendeten gute EP-Eigenschaften hatten. Was mich zur Frage bringt, wie hart eine Nocke überhaupt sein muss, wenn ein erstklassiges Öl verwendet wird.

Nö, heisst es natürlich nicht, ist aber reine Spekulation.

Eine Nocke sollte so hart sein, dass sie in so einem Bauern-Motor auch mit mäßigem Öl überlebt.

Und das war bei dem Motor eben nicht der Fall, eine echte Serienkrankheit.

Gruss

>1. Ist die Schmierfähigkeit des aktuellen Diesels schlechter >als zu der Zeit, in der die heutigen Einspritzpumpen >entwickelt wurden?
>Und wenn ja, warum?

Ja, auf jeden Fall... z.b. auch weil der Schwefelanteil drastisch reduziert wurde...der soll angeblich auch Schmieraufgaben übernommen haben...
Außerdem haben sich auch die Einspritzpumpen- und Düsen geändert....
extrem hohe Einspritzdrücke, vor 20 Jahren waren 2000bar utopische Träume und die Öffnungen in den Düsen sind heute so winzig daß sie per Laser gebohrt werden...

die Toleranzen sind viel kleiner, und früher waren billige Plastikteile in der Pumpe denke ich mal auch eher die Seltenheit...

Trotzdem finde ich, daß es eigentlich nicht sein kann, daß an der Tanke nichts angeboten wird, daß auch für die modernen ohne Nachteile geeignet ist .. kann man sich drüber streiten ob nun die Autos oder der Sprit praxisfremd sind.

Schäden an Pumpen und Düsen sind jedoch nicht gerade selten so daß man sich da schon Gedanken drüber machen kann

Weiß eigentlich jemand, von wem Jet den Sprit und Additive kauft ?

Der Schwefelanteil hatte nur EP-Funktionalität, das ist wohl ganz gut durch irgendwelche Additive substituiert worden.
Aber der reduzierte Anteil an n-Paraffinen reduziert die Schmierwirkung deutlich.
Gruss

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