Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
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Zitat:
@andi.36 schrieb am 27. Juni 2016 um 10:23:14 Uhr:
Es kann ja auch keine großen Unterschiede geben, Dresden hat zb. ein großes Tanklager von Total und da sieht man sämtliche Tankwagen anderer Marken, die alle aus der selben Befüllungsanlage betankt werden.Aber wer meint das Aral besseren Sprit hat als zb. Jet, der glaubt sicher auch noch an den Osterhasen.
Diese Feststellung ist korrekt. In Hamburg befüllt eine Abfüllstation auch unterschiedliche Tankwagen.
Der Energiegehalt des S und S+ liegt einheitlich bei 11,1 kw / kg Ottokraftstoff.
Interessant ist der spürbare Leistungseinbruch bei Verwendung von S statt S+(HL66). Wobei der mögliche Leistungszuwachs, wenn er überhaupt erfolgt, durch geringe Veränderung der Zündkennlinien, nicht spürbar, wenn überhaupt messbar ist. Ein Leistungszuwachs ist nur über eine höhere Verdichtung, bei Verbesserung der Volumeneffiziens, Änderung der Steuerzeiten oder Aufladung möglich. Wer glaubt lediglich mit S+ oder dem Powersprit irgendetwas zu verbessern, zeigt , dass er dem Werbegeplapper auf den Leim gegangen ist. Kein Test hat eine Leistungsverbesserung oder nennenswerte Ersparnis nachgewiesen.
Zitat:
@andi.36 schrieb am 27. Juni 2016 um 10:23:14 Uhr:
Es kann ja auch keine großen Unterschiede geben, Dresden hat zb. ein großes Tanklager von Total und da sieht man sämtliche Tankwagen anderer Marken, die alle aus der selben Befüllungsanlage betankt werden.Aber wer meint das Aral besseren Sprit hat als zb. Jet, der glaubt sicher auch noch an den Osterhasen.
Jaja, aber zum Glück gibts solche Superchecker und Möchtegernexperten wie dich, die natürlich den vollen Durchblick haben und alle anderen sind natürlich Deppen mit Wahnvorstellungen. Von diesen Stammtischexperten gibts ja bekanntlich einige hier.
Es gab vor einiger Zeit den ARAL-Markencheck, wo ein unabhängiges Markenlabor festgestellt hat, daß bei der ARAL-Suppe im Vergleich zu Billigsprit wie JET und STAR ein bis zu 40% höherer Anteil an Veredelungschemikalien (Additiven) festgestellt wurde.
Und wie sich sowas auswirken kann, konnte ich im Kälteeinbruch in der ersten Februarwoche im Jahr 2012 feststellen, als morgens bei -22°C die stinkigen Diesel-Rüttelplatten reihenweise mit offener Motorhaube am Straßenrand standen, weil die Brühe in den Kraftstoffleitungen versulzt war.
Gemäß dem Marketinggesülze hätte sowas gar nicht passieren dürfen, da die Winterfestigkeit bis mind. -23°C garantiert war. Der kurz darauf durchgeführte Dieseltest des ADAC ergab dann genau die beobachteten Defizite im Bezug auf die Winterfestigkeit, nur die Premiumbrühen erreichten gerade so die Angaben, der Rest ist versulzt. Aber es ist ja alles dasselbe.
Ich bin fest davon überzeugt, daß die heutigen hochgezüchteten Motoren mit ihrer immer höheren Verdichtung und aufwendigen und sehr präzisen Gemischbildung mit ausgeprägten Ventilüberschneidungszeiten (bis hin zum Miller/Atkinson-Zyklus) durchaus deutlicher auf unterschiedliche Kraftstoffqualitäten reagieren als die ollen Bauernmotoren von vor 30 Jahren.
Ich bin mittlerweile bei Shell 95 FuelSave gelandet, weil ich gemerkt habe, daß der Motor etwas geschmeidiger und einen Tick spritziger läuft als mit der Billigbrühe von STAR.
Wahrlich nicht viel, aber durchaus spürbar. Genau so mit ARAL Ultimate, aber das Zeug ist mir etwas zu teuer und das Shell FuelSave reicht mir für den Zweck als Startbenzin, ansonsten läuft meiner nämlich mit LPG.
Daß es durchaus HONKs gibt, die sowas nicht merken, glaube ich sofort; das ist genau dieselbe völlig abgestumpfte Klientel die noch nicht mal merkt, daß ihr Vierzylinder nur auf 3 Pötten läuft, die Stoßdämpfer kaum noch Dämpfungswirkung haben oder die Handbremse immer noch leicht angezogen ist. Alles schon erlebt.
Und die "Argumentation" basiert dann natürlich genau auf diesem Muster: Ich merk nix (sic!) und darum kanns auch nicht anders sein und der Rest ist bescheuert, basta!
Zitat:
Interessant ist der spürbare Leistungseinbruch bei Verwendung von S statt S+(HL66). Wobei der mögliche Leistungszuwachs, wenn er überhaupt erfolgt, durch geringe Veränderung der Zündkennlinien, nicht spürbar, wenn überhaupt messbar ist. Ein Leistungszuwachs ist nur über eine höhere Verdichtung, bei Verbesserung der Volumeneffiziens, Änderung der Steuerzeiten oder Aufladung möglich. Wer glaubt lediglich mit S+ oder dem Powersprit irgendetwas zu verbessern, zeigt , dass er dem Werbegeplapper auf den Leim gegangen ist. Kein Test hat eine Leistungsverbesserung oder nennenswerte Ersparnis nachgewiesen.
Und warum gibt es dann unterschiedliche Kennfelder für hohe u niedrige Oktanzahlen ? Warum kann sich die Mehrzahl der modernen Steuergeräte auf höhere Oktanzahl einstellen ? Teilweise sogar noch "intelligenter" als stur auf andere Kennfelder umzustellen... mein Stgt rechnet permanent im Hintergrund eine Simulation des MOtors durch...es stellt dabei Zündung, Ladedruck und Ventilverstellung so ein daß der Motor immer den optimalen Betriebszustand hat und die zur Verfügung stehende Kraftstoffqualität optimal ausnutzt... ... dabei geht es nicht stur nach Kennfeldern vor sondern kann in gewissen Grenzen selber "entscheiden" wie es vorgeht... so wird an kalten Tagen z.b. lieber etwas mehr Frühzündung gefahren und weniger Ladedruck, an warmen Tagen genau andersrum..der Programmierer gibt div Grenzwerte vor in denen das ablaufen kann... dabei ist nicht stur zugeordnet Gaspedalstellung X bedeutet Spritmenge A und Zündwinkel B sondern Gaspedalstellung X bedeutet der Fahrer will die Leistung / Das Drehmoment N ... berechne mir mal was ich da so an Parametern brauch
So hats mir mein Tuner erklärt
Warum betreibt man so einen Aufwand wenn dann besserer Sprit keinen Vorteil hat ? Dann würde sich kein Hersteller die Mühe machen, auch noch die Programmierung für 98+ Oktan zu entwickeln...
Natürlich wird kein Rennwagen draus wenn man SP tankt, selbst wenn es keine Mehrleistung bringt so hilft besserer sprit z.b. den Leistungseinbruch moderner Turbomotoren im Sommer abzumildern..
Es wundert mich auch nicht daß manche Fahrer nichts merken... es gibt auch Personen die merken nicht wenn die Bremsbeläge Metall / Metall schleifen, der Motor überhitzt oder ein Reifen komplett platt ist..oder der Ölstand unter Minimum fällt.....alles Alltag...warum soll so ein Fahrer bemerken ob der Motor besser oder schlechter läuft
Aber auch hier gilt wie beim Öl ... wir tauschen Erfahrungen aus... jeder darf tanken was er mag
Zitat:
@HL66 schrieb am 27. Juni 2016 um 11:27:36 Uhr:
Zitat:
Aber auch hier gilt wie beim Öl ... wir tauschen Erfahrungen aus... jeder darf tanken was er mag
Das ist schön!
E10 ist das Beste!
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Zitat:
@CrossTec schrieb am 27. Juni 2016 um 11:09:55 Uhr:
Jaja, aber zum Glück gibts solche Superchecker und Möchtegernexperten wie dich, die natürlich den vollen Durchblick haben und alle anderen sind natürlich Deppen mit Wahnvorstellungen. Von diesen Stammtischexperten gibts ja bekanntlich einige hier.
Ich habe auch solche Wahnvorstellungen. Schon seit Jahrzehnten. Angefangen hat es mit einem Rekord D 1700N, der mit Super 98 Oktan besser lief, zumindest habe ich mir das wahnhaft eingebildet. Am stärksten war der Wahn mit einem Astra von 93, den ich mit klopfgeregeltem Motor kaufte. In Istrien tankte ich 100 Oktan, was enorme Wahnvorstellungen hervorrief. Ich weiß nun, dass das alles nicht sein kann.
Zitat:
@HL66 schrieb am 27. Juni 2016 um 11:27:36 Uhr:
Teilweise sogar noch "intelligenter" als stur auf andere Kennfelder umzustellen... mein Stgt rechnet permanent im Hintergrund eine Simulation des MOtors durch...es stellt dabei Zündung, Ladedruck und Ventilverstellung so ein daß der Motor immer den optimalen Betriebszustand hat und die zur Verfügung stehende Kraftstoffqualität optimal ausnutzt... ... dabei geht es nicht stur nach Kennfeldern vor sondern kann in gewissen Grenzen selber "entscheiden" wie es vorgeht... so wird an kalten Tagen z.b. lieber etwas mehr Frühzündung gefahren und weniger Ladedruck, an warmen Tagen genau andersrum..der Programmierer gibt div Grenzwerte vor in denen das ablaufen kann... dabei ist nicht stur zugeordnet Gaspedalstellung X bedeutet Spritmenge A und Zündwinkel B sondern Gaspedalstellung X bedeutet der Fahrer will die Leistung / Das Drehmoment N ... berechne mir mal was ich da so an Parametern brauch
So eine Steuerung hatte mein oller Astra. Habe für den Motor extra einen 1000er mehr bezahlt. Weiß ich noch wie heute, ich argumentierte für mich, dass er über die geplante Laufzeit den Aufpreis einspare. Ist dann so gekommen. Die Mühle hat 17 Jahre gedient. Hat für jede Zündung den Zündzeitpunkt individuell eingestellt, immer unschädlich kurz vor dem Klopfen.
@HL66 Dein letzter Beitrag trifft es. Danke
Ergänzung dazu: Nach meiner Erfahrung aus einigen Tests brauchen die "modernen" Motorsteuerungen nach einem Sprit-Wechsel von 95 auf 98-102 Oktan ca. 400-600km bis sie einen guten Short-Trimm drauf haben. In dieser Zeit kann der Verbrauch sogar um bis zu 0,5l höher sein.
Zitat:
@Cantera schrieb am 27. Juni 2016 um 12:28:37 Uhr:
@HL66 Dein letzter Beitrag trifft es. Danke
Genau. Dito.
Zitat:
@Cantera schrieb am 27. Juni 2016 um 12:28:37 Uhr:
Nach meiner Erfahrung aus einigen Tests brauchen die "modernen" Motorsteuerungen nach einem Sprit-Wechsel von 95 auf 98-102 Oktan ca. 400-600km bis sie einen guten Short-Trimm drauf haben. In dieser Zeit kann der Verbrauch sogar um bis zu 0,5l höher sein.
Der Astra hat sofort reagiert: als das andere Benzin durch die Leitung am Motor ankam. Logisch, der hat für jede Zündung extra berechnet und eingestellt.
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 26. Juni 2016 um 23:37:10 Uhr:
Aber wenn man an der berüchtigten Kauflandtanke tankte hat man den Unterschied deutlich gespürt, denn dann merkte man den Unterschied zwischen Sprit nach DIN und Markensprit.
Es ist weniger der Sprit an sich, sondern vielmehr der technische Zustand der Tankstelle an sich. Ich beschäftige mich beruflich als Sachverständiger auch mit Tankstellentechnik und habe vorher in einer großen Raffinerie gearbeitet.
Die Basismischung des Sprits ist für alle Kunden der Verladung in der Raffinerie gleich. Additive werden je nach "Farbe" des Tanklastwagens beigemischt. Bioethanol übrigens auch. Von daher sollte die Qualität also auch an No-Name-Tankstellen stimmen.
Markentankstellen unterscheiden sich wesentlich darin, dass es dort Wartungsverträge mit Tankstellentechnikfirmen wie Göhler, Lantzerath etc. gibt, die sich um die Tankstellentechnik kümmern. Freie Tankstellen schludern da gerne mal ein wenig. So kommt man dann z.B. zu Sprit mit höherem Wassergehalt. Und dann kann das Auto auch gerne 'mal laufen wie ein Sack Nüsse.
Ich weiß glücklicherweise, wo ich tunlichst nicht tanke.
Zitat:
Ergänzung dazu: Nach meiner Erfahrung aus einigen Tests brauchen die "modernen" Motorsteuerungen nach einem Sprit-Wechsel von 95 auf 98-102 Oktan ca. 400-600km bis sie einen guten Short-Trimm drauf haben. In dieser Zeit kann der Verbrauch sogar um bis zu 0,5l höher sein.
bei neueren Stgt gibt es heute auch kurz / langfristige Korrekturfaktoren für den Zündwinkel die in die Berechnungauf Basis des Grundkennfeldes einfließen... somit geht man langfristig auf Kraftstoff- Motor- und Umweltzustand ein.. geht die Korrektur zu lange in eine Richtung, kann auf andere Grundkennfelder umgeschaltet werden.... je genauer der ZZP ist desto besser der Wirkungs- und Leistungsgrad, wie schon geschrieben will man den Motor möglichst nah an der Klopfgrenze betreiben, ev sogar minimal klopfend, aber plötzliche große ZZP Korrekturen vermeiden weil das zu Fahrbarkeitsstörungen ( ruckeln) führen kann
Angeblich gibt es Stgt die einen Tankvorgang erkennen und eine gewisse Zeit danach die Korrekturwerte neu ermitteln.... bei alten Ausführungen ist es eine normale Klopfregelung die bei jedem Motorstart neu beginnt
Das mit den Tankstellen / Wartung ist interessant... wie oft muß denn so ein Tank gewartet werden damit sich kein Wasser ansammelt ? Was machen die dann da ? Das Wasser kommt aus der Luft / Kondenswasser ? Vor ein paar Monaten wurde an unserer Dorftanke was größeres an den Erdtanks gemacht... grade als ich da war hatten sie den Domschacht / Deckel offen und den Tankdeckel mit den div. Sonden und Rohrleitungen ausgebaut und danebenliegen.. meine Güte, das was alles total verrostet... ich meine das Zeug das die ganze Zeit innen im Tank ist, NICHT das Zeug das außen im Domschacht ist .. seither tanke ich da nicht mehr... die Frage ist nur, sieht es an einer Shell oder Aral anders aus in Zeiten wo um 1/100ct gefeilscht wird
Zitat:
@HL66 schrieb am 27. Juni 2016 um 13:04:39 Uhr:
Das mit den Tankstellen / Wartung ist interessant... wie oft muß denn so ein Tank gewartet werden damit sich kein Wasser ansammelt ? Was machen die dann da ? Das Wasser kommt aus der Luft / Kondenswasser ? Vor ein paar Monaten wurde an unserer Dorftanke was größeres an den Erdtanks gemacht... grade als ich da war hatten sie den Domschacht / Deckel offen und den Tankdeckel mit den div. Sonden und Rohrleitungen ausgebaut und danebenliegen.. meine Güte, das was alles total verrostet... ich meine das Zeug das die ganze Zeit innen im Tank ist, NICHT das Zeug das außen im Domschacht ist .. seither tanke ich da nicht mehr... die Frage ist nur, sieht es an einer Shell oder Aral anders aus in Zeiten wo um 1/100ct gefeilscht wird
Wasser sammelt sich grundsätzlich in den Domschächten immer an, da diese gemäß technischer Regeln zumindest teilweise flüssigkeitsdicht ausgeführt sein müssen. In den DIN 6626 und 6627 wird gezeigt, wie das sein soll. Das bedeutet, dass der Tankdomdeckel fast immer unter Wasser steht (siehe Bildanhang). Das wasser kommt in der Regel von Niederschlägen, die entweder direkt über den undichten Deckel oder seitlich am Betonkranz vorbei in den Domschacht laufen. Schwitzwasser bei Temperaturstürzen ist auch eine Möglichkeit. Der Betreiber/Pächter/TSU ist verpflichtet, die Domschächte regelmäßig zu öffnen und zu entwässern. Macht aber nur keiner. Und das gibt es bei den bunten Marken genauso wie bei den freien Tanken.
Die Tanks an sich enthalten Sonden, die Wasser im Sohlenbereich erkennen und im Bedarfsfall alarmieren. Den Alarm kann man dann beachten oder ignorieren ... aber problematisch ist sowieso nur das im Sprit gelöste bzw. gebundene Wasser, nicht dasjenige, was sich absetzt. Die Alkohole sind nämlich nicht zuletzt auch zu diesem Zweck im Treibstoff enthalten, um gewisse Mengen an Wasser, z.B. auch aus Luftfeuchtigkeit, binden bzw. lösen zu können.
Die Zapfsäulen an sich enthalten dann auch noch zusätzliche Abscheide- und Filterelemente, um zu verhindern, dass Schmutzpartikel und Wasser in den Tank des Fahrzeugs gelangen. Zugleich werden eventuell vorhandene Gasblasen abgeschieden, die das geeichte Zählwerk beeinträchtigen könnten.
Grundsätzlich ist der Sprit in Deutschland schon gut. Genau wie unser Trainkwasser. Aber was genau letztlich aus der Zapfsäule in den Tank des Fahrzeugs fließt, muss nicht zwangsläufig auch das sein, was die Raffinerie verlässt.
Zu Euren Benzinsortenwahn kann ich nur sagen, ein kl. Schnapsglas voll Farbe auf 25/30000 ltr. Benzin soll Euer Wundermittel sein? Gelb, rot, blau usw. für Shell, Esso oder Aral.
Genauso ist es mit Heizöl oder Diesel, der unterschied ist nur die Farbe und die Steuer.
Da ich seber mehrere Jahre Tankzug gefahren habe, weiß ich wovon ich spreche.
Habe früher an mehreren Raffenerien und Tanklager geladen, Emden, Wilhemshaven, Leer, Bremen, Hamburg, Lingen usw.
Schöne Grüße
Anton
Zitat:
@antonbrummi05 schrieb am 27. Juni 2016 um 15:31:31 Uhr:
Zu Euren Benzinsortenwahn kann ich nur sagen, ein kl. Schnapsglas voll Farbe auf 25/30000 ltr. Benzin soll Euer Wundermittel sein? Gelb, rot, blau usw. für Shell, Esso oder Aral.
Genauso ist es mit Heizöl oder Diesel, der unterschied ist nur die Farbe und die Steuer.Da ich seber mehrere Jahre Tankzug gefahren habe, weiß ich wovon ich spreche.
Habe früher an mehreren Raffenerien und Tanklager geladen, Emden, Wilhemshaven, Leer, Bremen, Hamburg, Lingen usw.Schöne Grüße
Anton
Jaja, du Held; weil du angeblich früher das Zeug kreuz und quer durch die Wallachei gefahren hast bist du jetzt natürlich der Oberexperte und leitender Chemiker aus der Entwicklungsabteilung.
Und weil eh alles dasselbe ist, hast du garantiert auch noch alles Mögliche durcheinander gemischt in deinen Tankwagen. Wahrscheinlich war zwischendurch auch noch regelmässig eine Ladung Gülle von Bauer Erwin mit dabei... 🙄
So ein "Experte" mit seinem virtuellen "Labor" war vor einigen Jahren hier auch schon unterwegs, der war sogar "zweifacher Doktor". 😁
Zitat:
@antonbrummi05 schrieb am 27. Juni 2016 um 15:31:31 Uhr:
Zu Euren Benzinsortenwahn kann ich nur sagen, ein kl. Schnapsglas voll Farbe auf 25/30000 ltr. Benzin soll Euer Wundermittel sein? Gelb, rot, blau usw. für Shell, Esso oder Aral.
Genauso ist es mit Heizöl oder Diesel, der unterschied ist nur die Farbe und die Steuer.
Kein Kraftstoff enthält grüne, blaue oder gelbe Farbe. Jede Sorte jeder Marke erhält ihr eigenes, von der Vertriebsgesellschaft gewünschtes Additivpaket. Deshalb existieren auch die kleinen Tanklager neben den Verladeanlagen für S-TKW, wo auf den Behältern Sachen wie "ARAL Diesel Additiv" odcer "Jet Super Plus Additiv" stehen.
Heizöl wurde im Gegensatz zu Diesel mit dem rötlich-bräunlichen Furfural versetzt (bis ca. 2002). Heute wird in der Tat ein chemischer Marker namens Solvent Yellow 124 verwendet. Gleichzeitig wird Diesel aber noch additiviert, um auf die Anforderungen moderner Maschinen angepasst zu werden.
Zitat:
@JeanLuc69 schrieb am 27. Juni 2016 um 15:51:15 Uhr:
Zitat:
@antonbrummi05 schrieb am 27. Juni 2016 um 15:31:31 Uhr:
Zu Euren Benzinsortenwahn kann ich nur sagen, ein kl. Schnapsglas voll Farbe auf 25/30000 ltr. Benzin soll Euer Wundermittel sein? Gelb, rot, blau usw. für Shell, Esso oder Aral.
Genauso ist es mit Heizöl oder Diesel, der unterschied ist nur die Farbe und die Steuer.Kein Kraftstoff enthält grüne, blaue oder gelbe Farbe. Jede Sorte jeder Marke erhält ihr eigenes, von der Vertriebsgesellschaft gewünschtes Additivpaket. Deshalb auch die kleinen Tanklager neben den Verladeanlagen für S-TKW.
Heizöl wurde im Gegensatz zu Diesel mit dem rötlich-bräunlichen Furfural versetzt (bis ca. 2002). Heute wird in der Tat ein chemischer Marker namens Solvent Yellow 124 verwendet. Gleichzeitig wird Diesel aber noch additiviert, um auf die Anforderungen moderner Maschinen angepasst zu werden.
Diese Additivtanks sind extra farblich deutlich gekennzeichnet, damit die Intelligenzbolzen von Tankwagenfahrern es einfacher haben und intellektuell nicht überfordert werden. 😁
Die denken nun, wie oben, daß das bisschen Farbe nix weiter ausmacht. Nun ja...🙄
Zitat:
@antonbrummi05 schrieb am 27. Juni 2016 um 15:31:31 Uhr:
Da ich seber mehrere Jahre Tankzug gefahren habe, weiß ich wovon ich spreche.
Das überzeugt. Und der Typ, der bei Mister Minit Schlüssel kopiert, ist Sicherheitsexperte.