Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

@Bolzenheini schrieb am 21. Dezember 2015 um 06:15:47 Uhr:


Ich habe alle 12000km das Öl wechseln lassen

Das dürfte auch ein Grund für deine hohen problemlosen Laufleistungen sein, trotz minderwertigem Öl. Diese häufigen Ölwechsel deuten auch für mich auf grundsätzliches Verständnis für den Motor hin. Ein solcher Fahrer weiß nach meiner Meinung, wie man einen Motor behandelt damit er lange hält.

Zitat:

@Kawasaki-FZ6 schrieb am 21. Dezember 2015 um 01:20:16 Uhr:


Es würde mich aber interessieren (ehrlich), wie man sich so sicher sein kann, dass ein Öl, das vom Hersteller nicht empfohlen wird, für den entsprechenden Motor gut sein kann.

Wenn die Freigabe des höherwertigen Öls die minderwertigere Freigabe einschließt stellt sich diese Frage nicht mehr. Details dazu stehen in den technischen Datenblättern der Öle und in frei zugänglichen Informationen der Hersteller.

Zitat:

@Kawasaki-FZ6 schrieb am 21. Dezember 2015 um 01:20:16 Uhr:



Ich weiß von Öl nichts, bin kein Ingenieur und das Öl Thema interessiert mich auch nicht besonders. Es würde mich aber interessieren (ehrlich), wie man sich so sicher sein kann, dass ein Öl, das vom Hersteller nicht empfohlen wird, für den entsprechenden Motor gut sein kann. Sind das nur persönliche Erfahrungswerte oder wie gelangt man zu einer solchen Expertise?

.

Die ACEA (Association des Constructeurs Européens d’Automobiles)
ist ein Interessenverband der europäischen Automobilindustrie mit Sitz in Paris.

Glosse, werden im http://www.moulinrouge.fr/ die Mindestanforderungen besprochen. ?

Basieren auf die ACEA-Mindestanforderungen für Motoröle verabschiedet jeder Pkw-Hersteller für das spezifische Blow by seiner Motore, die OEM Spezifikation auch Freigabe genannt. Nach jeder Änderung der Abgasnorm werden die Motoröle im Leistungsvermögen an das Blow by angepasst.

Beispiel.
Weil VW die Belastung der Motoröle sehr genau kennt, wurde gegen Oxidative-Schmierstoff-Eindickung, in der Spezifikation für die Schmierstoffhersteller ein hoher Wert vorgegeben. Schmierstoffhersteller die eine Lizenzierung erwerben, müssen für den Schmierstoff die Eignung nachweisen und diese über die Laufzeit der Lizenz gewährleisten.

2004 wurden die Spezifikationen für OTTO und Dieselmotore zusammen geführt.
Viele OEM Freigaben sind nichts besonderes, wurden denke ich mal, eingeführt um fürs Franchise-CI, höhere Erträge zu generieren.

Viele die sich nicht auskennen versteifen sich
ohne Nachzudenken und ohne Widerspruch,
auf die Freigaben, die Mindestanforderungen, die ihnen von irgendwelchen vorgesetzt werden.

Es gibt Freigaben wie MB 229.5|51 und VW 50400|700 die die meisten Freigaben übertreffen.
Unter diesen Schmierstoffen sind viele nichts besonderes, einige jedoch übertreffen die OEM Freigabe. Diese besseren Öle, zum kleinen Preis zu finden ist das was diesen Fred IMHO ausmacht.

Der Kauf besserer Qualität zum kleinen Preis wirkt gegen Mondpreise und Cesarenwahn.

Zitat:

@AE01a schrieb am 20. Dezember 2015 um 22:05:56 Uhr:


Wie mir Aral auf meine Anfrage mitteilte, ich wiederhole mich, ist im Super tronic 0W-40 außer den Additiven nichts anderes als PAO enthalten: "Das Aral SuperTronic 0W-40 ist zu 100% auf PAO (Polyalfaolefine) aufgebaut, HC-Synthese Anteile sind nicht enthalten."

Wann war das denn? 🙂 Ich hab schon mind. 4 ziemlich unterschiedliche Datenblätter zu SuperTronic 0W-40 gesehen.

Bei Motul (PKW) sind wohl nur X-max und Sport >60% PAO.

Zitat:

@Sachte schrieb am 21. Dezember 2015 um 15:56:15 Uhr:



Zitat:

@AE01a schrieb am 20. Dezember 2015 um 22:05:56 Uhr:


Wie mir Aral auf meine Anfrage mitteilte, ich wiederhole mich, ist im Super tronic 0W-40 außer den Additiven nichts anderes als PAO enthalten: "Das Aral SuperTronic 0W-40 ist zu 100% auf PAO (Polyalfaolefine) aufgebaut, HC-Synthese Anteile sind nicht enthalten."
Wann war das denn?

Diesen Monat, Datenblatt vom 7.12.15.

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Zitat:

@cnc-meister schrieb am 21. Dezember 2015 um 07:13:57 Uhr:


Ich habe nie gesagt das man einen Motorschaden erleidet wegen dem Öl!Ich teile nur meine Erfahrungen mit!Das Ford Öl hat schon genug Probleme bereitet...siehe 1.6t tdci!

Auch das verkoken beim 1.6tivct kann man mit dem Öl in Verbindung bringen!Deshalb mein Tip5w40 rein!Evtl mal noch ein paar Wundermittel von Liqui Moly...Dann sollte das Problem verschwinden!

Beim 1.6 TDCI war die Ölleitung zum Turbolader das Problem die verkokte, betroffen war die 109 PS Dieselmotoren, zu nah verlegt am DPF.

Bei den neuen 116 PS Dieselmotoren wurde diese Leitung verlegt und das Problem, defekte Turbolader tritt nicht mehr auf.

Habe vor ca. 1 Woche einen C-Max gekauft mit diesem 1.6 TDCI Motor von 2012.

Schönes Teil, vor allem der Motor lässt sich sehr gut fahren und hat Leistung genug.

Allerdings werde ich auf ein 0/5W-40 C3 Öl umölen nächstes Jahr, ohne A5/B5 Spezifikation, Sprit sparen muss nicht sein, der Motor soll halten, das ist mir wichtiger.

Könnte das Aral werden Super Tronic (Diesel) 0W-40 werden,

http://msdspds.aral.com/.../BPXE-8LBRFR_0.pdf

Deshalb pansche ich auch schon 2-Takt Öl, damit die Hochdruckpumpe schön hält und die Injektoren sauber bleiben.

Zitat:

@tieflieger schrieb am 8. Dezember 2015 um 17:55:29 Uhr:


Nachdem mein alter Skoda Octavia 1.8TSi '10 mit einem Motorschaden nach 86.400km
von uns gegangen ist, haben wir uns für ein jüngeres Modell entschieden.
Meinen alten hatte ich bei 50tkm auf Addinol Superlight 5W40 umgeölt um den Ölverbrauch in den Griff zu bekommen. Was auch 30tkm gelang. Doch die defekten Kolbenringe haben auf den Zündkerzen Ölkohle gebildet was dann bei einer höheren Belastung zu unkontrollierten Verbrennung geführt hatte und an zwei Zylindern die Auslassventile in Mitleidenschaft genommen hat. Keine Kompression.

Oh, oh, mit 86.400km Motorschaden und die letzten 36.400km davon ausgerechnet mit dem Addinol Superlight 5W40 gefahren?

...

Mein aufrichtiges Beileid.

Zitat:

@gobang schrieb am 21. Dezember 2015 um 19:01:28 Uhr:



Zitat:

@tieflieger schrieb am 8. Dezember 2015 um 17:55:29 Uhr:


Nachdem mein alter Skoda Octavia 1.8TSi '10 mit einem Motorschaden nach 86.400km
von uns gegangen ist, haben wir uns für ein jüngeres Modell entschieden.
Meinen alten hatte ich bei 50tkm auf Addinol Superlight 5W40 umgeölt um den Ölverbrauch in den Griff zu bekommen. Was auch 30tkm gelang. Doch die defekten Kolbenringe haben auf den Zündkerzen Ölkohle gebildet was dann bei einer höheren Belastung zu unkontrollierten Verbrennung geführt hatte und an zwei Zylindern die Auslassventile in Mitleidenschaft genommen hat. Keine Kompression.
Oh, oh, mit 86.400km Motorschaden und die letzten 36.400km davon ausgerechnet mit dem Addinol Superlight 5W40 gefahren?
...
Mein aufrichtiges Beileid.

Das ist natürlich eine Sauerrei, das Addinol kein ÖL hat was den Motor reparieren kann. 😰

Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen das dass Addinol schuld sein soll. ..gerade das Addinol ist kein schlechtes öl...und heutzutage kommt nur noch ganz selten ein Motorschaden vom Öl. ...höherer Verschleiß ja okay. ..aber Motorschaden hat oft eine ganz andere Ursache. .lg Michael

Zitat:

@Laurin-2008 schrieb am 21. Dezember 2015 um 10:29:02 Uhr:



Zitat:

@Kawasaki-FZ6 schrieb am 21. Dezember 2015 um 01:20:16 Uhr:



Ich weiß von Öl nichts, bin kein Ingenieur und das Öl Thema interessiert mich auch nicht besonders. Es würde mich aber interessieren (ehrlich), wie man sich so sicher sein kann, dass ein Öl, das vom Hersteller nicht empfohlen wird, für den entsprechenden Motor gut sein kann. Sind das nur persönliche Erfahrungswerte oder wie gelangt man zu einer solchen Expertise?
.

Die ACEA (Association des Constructeurs Européens d’Automobiles)
ist ein Interessenverband der europäischen Automobilindustrie mit Sitz in Paris.

Glosse, werden im http://www.moulinrouge.fr/ die Mindestanforderungen besprochen. ?

Basieren auf die ACEA-Mindestanforderungen für Motoröle verabschiedet jeder Pkw-Hersteller für das spezifische Blow by seiner Motore, die OEM Spezifikation auch Freigabe genannt. Nach jeder Änderung der Abgasnorm werden die Motoröle im Leistungsvermögen an das Blow by angepasst.

Beispiel.
Weil VW die Belastung der Motoröle sehr genau kennt, wurde gegen Oxidative-Schmierstoff-Eindickung, in der Spezifikation für die Schmierstoffhersteller ein hoher Wert vorgegeben. Schmierstoffhersteller die eine Lizenzierung erwerben, müssen für den Schmierstoff die Eignung nachweisen und diese über die Laufzeit der Lizenz gewährleisten.

2004 wurden die Spezifikationen für OTTO und Dieselmotore zusammen geführt.
Viele OEM Freigaben sind nichts besonderes, wurden denke ich mal, eingeführt um fürs Franchise-CI, höhere Erträge zu generieren.

Viele die sich nicht auskennen versteifen sich
ohne Nachzudenken und ohne Widerspruch,
auf die Freigaben, die Mindestanforderungen, die ihnen von irgendwelchen vorgesetzt werden.

Es gibt Freigaben wie MB 229.5|51 und VW 50400|700 die die meisten Freigaben übertreffen.
Unter diesen Schmierstoffen sind viele nichts besonderes, einige jedoch übertreffen die OEM Freigabe. Diese besseren Öle, zum kleinen Preis zu finden ist das was diesen Fred IMHO ausmacht.

Der Kauf besserer Qualität zum kleinen Preis wirkt gegen Mondpreise und Cesarenwahn.

Kannst du mir erklären, wie ich herausfinden kann, welches Öl die Spezifikationen von Ford "WSS-M2C913-C" übertrifft? Kann man die Details dieser Spezifikation irgendwo einsehen und mit anderen vergleichen? Ich würde es gerne verstehen.

Hier kannste alles vergleichen
https://www.lubrizol.com/apps/relperftool/pc.html

Man könnte auch sagen...quasi jede andere Spezifikation übertrifft das Ford Öl!Für einen Benziner ist ein Öl nach Norm A3 zu empfehlen!Oder nach Mercedes 229.5! Es gibt auch 5w30 Öle mit a3!Wenn du dich traust mit dem 5w40!

hwd.. der 109 PS ist ein PSA-Diesel,der auch im z.b. Volvo V50 ,S40 ,C30 verbaut wurde.
Die Verkokung kommt aber von unsachgemäßer Reparatur am Turbo. PSA weißt ausdrücklich darauf hin,das der gesamte Motor innen gereinigt werden muß. Volvo hat das aber 2008 abgeändert.Es wurde damals ein anderes Ölsieb verbaut,das verhindert das Schmutzpartikel in den Ölkreislauf gelangen können. Für diesen Motor hat der Hersteller als alleiniges Öl das Total Ineo 5W30 frei gegeben,ich würde das beherzigen.
Im übrigen empfiehlt es sich bei Turbos immer den Motor von innen zu reinigen,nicht nur bei Turboreparaturen.

Warum immer Motorreinigung bei Turbo-Motoren? Und wann; welcher Anlass....😉

Verkokung hat aber nix mit der Reparatur zu tun!Das war ein prinzipielles Problem bei der Motor!Im Zusammenspiel mit den Ford Öl kam es dann zu den Problemen!Soweit ich weiss sollten nach einem Laderschaden alle Leitungen raus plus 2 mal Motor spülen mit frischem Öl!

...was aber viele Werkstätten aus bequemlichkeit nicht machten,dann nach paar hundert km der Turbo wieder hin war.
Peter...wer ein Leistungsmotor(in Gänsefüsschen) fährt,sollte auch an Sauberkeit nicht sparen. Leistung hat immer seinen Preis.

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