Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

@AE01a schrieb am 21. Dezember 2015 um 15:59:43 Uhr:


Diesen Monat, Datenblatt vom 7.12.15.

Feine Sache. Man dankt.

Zitat:

@mdriver10 schrieb am 21. Dezember 2015 um 19:28:24 Uhr:


Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen das dass Addinol schuld sein soll. ..gerade das Addinol ist kein schlechtes öl...und heutzutage kommt nur noch ganz selten ein Motorschaden vom Öl. ...höherer Verschleiß ja okay. ..aber Motorschaden hat oft eine ganz andere Ursache. .lg Michael

so ist es . . .

ich würde ehr denken der 1,8 tsi hatte schon nen werksschaden . . .

viele grüße

Zitat:

@AE01a schrieb am 20. Dezember 2015 um 22:05:56 Uhr:


Wie mir Aral auf meine Anfrage mitteilte, ich wiederhole mich, ist im Super tronic 0W-40 außer den Additiven nichts anderes als PAO enthalten: "Das Aral SuperTronic 0W-40 ist zu 100% auf PAO (Polyalfaolefine) aufgebaut, HC-Synthese Anteile sind nicht enthalten."

so nun mal zum PAO, was so viel besser sein soll als das HC . . .

gibt es denn ein PAO öl was für den betrieb mit diesel mit dpf nach vw 507 freigegeben ist ???

viele grüße

Zum Thema Verkokung Turbolader / Leitungen:

Auch hier helfen gute Öle aber vermutlich noch mehr kurze Intervalle... ich habe vor einem halben Jahr nach ca 110.000km die Zulaufleitung an meinem Turbolader ersetzt...einmal vorbeugend und weil es eine modifizierte Leitung mit Hitzeschutz Ummantelung gibt.

Die Alter Leitung habe ich auf ein paar cm aufgesägt und aufgebogen...Ergebnis: NIX... Null komma Null..es ist eine Edelstahleitung und die sah innen wie außen neuwertig glänzend aus..
Ebenso die Hohlschraube und die Bohrung im Lader: strahlend sauber..es gab nicht mal den Ansatz einer Ablagerung und Verkokung.

Es handelt sich dabei um einen Turbobenziner mit entsprechend hohen Temperaturen und die Leitung geht in 2cm Entfernung zum glühenden Lader und Vorkat vorbei. Für meinen Geschmack ist es dort vorallem nach dem Abstellen des Motors viel zu heiß und nur in Extremsituationen erfolgt ein Lüfternachlaifn..offenbar aber nur mir, dem öl geht's dabei bestens..und das wo der Motor n och nie ein reines PAO Produkt gesehen hat

Kurze ÖW Intervalle helfen also dem Turbolader zu einem langen Leben

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Zitat:

@HL66 schrieb am 21. Dezember 2015 um 22:01:42 Uhr:


Zum Thema Verkokung Turbolader / Leitungen:

Auch hier helfen gute Öle aber vermutlich noch mehr kurze Intervalle... ich habe vor einem halben Jahr nach ca 110.000km die Zulaufleitung an meinem Turbolader ersetzt...einmal vorbeugend und weil es eine modifizierte Leitung mit Hitzeschutz Ummantelung gibt.

Die Alter Leitung habe ich auf ein paar cm aufgesägt und aufgebogen...Ergebnis: NIX... Null komma Null..es ist eine Edelstahleitung und die sah innen wie außen neuwertig glänzend aus..
Ebenso die Hohlschraube und die Bohrung im Lader: strahlend sauber..es gab nicht mal den Ansatz einer Ablagerung und Verkokung.

Es handelt sich dabei um einen Turbobenziner mit entsprechend hohen Temperaturen und die Leitung geht in 2cm Entfernung zum glühenden Lader und Vorkat vorbei. Für meinen Geschmack ist es dort vorallem nach dem Abstellen des Motors viel zu heiß und nur in Extremsituationen erfolgt ein Lüfternachlaifn..offenbar aber nur mir, dem öl geht's dabei bestens..und das wo der Motor n och nie ein reines PAO Produkt gesehen hat

Kurze ÖW Intervalle helfen also dem Turbolader zu einem langen Leben

das ganze wird natürlich beim diesel durch den russ eintrag ins öl ein wenig anderst aussehen vom belastungesprofil . . .

viele grüße

nicht nur beim Diesel spielt ruß eine Rolle man nehme Benzin direkt Einspritzer. Daher wichtig kurze Wechsel Intervalle und Temperatur stabiles Öl.

Zitat:

@HL66 schrieb am 21. Dezember 2015 um 22:01:42 Uhr:


Zum Thema Verkokung Turbolader / Leitungen:

Auch hier helfen gute Öle aber vermutlich noch mehr kurze Intervalle... ich habe vor einem halben Jahr nach ca 110.000km die Zulaufleitung an meinem Turbolader ersetzt...einmal vorbeugend und weil es eine modifizierte Leitung mit Hitzeschutz Ummantelung gibt.

Die Alter Leitung habe ich auf ein paar cm aufgesägt und aufgebogen...Ergebnis: NIX... Null komma Null..es ist eine Edelstahleitung und die sah innen wie außen neuwertig glänzend aus..
Ebenso die Hohlschraube und die Bohrung im Lader: strahlend sauber..es gab nicht mal den Ansatz einer Ablagerung und Verkokung.

Es handelt sich dabei um einen Turbobenziner mit entsprechend hohen Temperaturen und die Leitung geht in 2cm Entfernung zum glühenden Lader und Vorkat vorbei. Für meinen Geschmack ist es dort vorallem nach dem Abstellen des Motors viel zu heiß und nur in Extremsituationen erfolgt ein Lüfternachlaifn..offenbar aber nur mir, dem öl geht's dabei bestens..und das wo der Motor n och nie ein reines PAO Produkt gesehen hat

Kurze ÖW Intervalle helfen also dem Turbolader zu einem langen Leben

Du machst ja interessante Versuche, Dr. HL66.🙂

Gibt es die modifizierte Leitung auch für den Diesel?

Muss sagen, meiner ging heute mal wieder extrem gut,
Hing gleich nach der arbeit am Gas und fuhr sich gleich wie warm, also warmer Motor...
Hab dann auf der Ab Nachhause bissl auf die Tube gedrückt, wo er guten, geschmierten Sound machte.🙂
Später von der Wirtschafft nachhause lief er auf nochmal gut,

Aber manchmal höre ich den Turbo nen kleines stück pfeifen... Is das normal im Winter?

Ps: Finde auch Astra schrauben macht spass... Hab ja auch bissl Erfahrung am Rücklicht bekommen.😉
Seit dem hab ich Ihn wieder ganz lieb.

Zitat:

@rikki007 schrieb am 21. Dezember 2015 um 21:55:46 Uhr:



Zitat:

@AE01a schrieb am 20. Dezember 2015 um 22:05:56 Uhr:


Wie mir Aral auf meine Anfrage mitteilte, ich wiederhole mich, ist im Super tronic 0W-40 außer den Additiven nichts anderes als PAO enthalten: "Das Aral SuperTronic 0W-40 ist zu 100% auf PAO (Polyalfaolefine) aufgebaut, HC-Synthese Anteile sind nicht enthalten."
so nun mal zum PAO, was so viel besser sein soll als das HC . . .

gibt es denn ein PAO öl was für den betrieb mit diesel mit dpf nach vw 507 freigegeben ist ???

viele grüße

Freigaben sind ein "Nice to have" und erleichtern die Kaufentscheidung, ersetzen meiner Überzeugung nach aber nicht den gesunden Menschenverstand. Der Spitzname "Longschleif" z.B. kommt ja nicht von ungefähr und zeigt die Grenzen von Herstellerfreigaben auf. Auf der oft genannten Lubrizol-Website kannst Du diverse Freigaben und Normen vergleichen und Dir was passendes raussuchen.

Das von mir verwendete Öl (siehe einen Beitrag über dem von Dir zitierten) hat die von Dir gewünschte Freigabe nicht, ist aber als "Low-SAPS"-Öl durchaus DPF-tauglich (Aussage lt. Datenblatt). Es hat auch keine Freigabe für meinen Motor, aber weil dieser den weitaus größten Teil seiner über 500 tkm mit nicht freigegebenem Öl fuhr, kann die jeweilige Ölauswahl nicht so falsch gewesen sein.

Einzig die lauteren Geräusche des Turboladers gegen Ende des Wechselintervalls unter Verwendung von HC-Öl (Mobil 1) machen mir Sorgen. Möglicherweise habe ich durch die Wahl dieses Öls die Lebensdauer des Laders verkürzt. Andererseits ist er noch original und hat damit bereits sehr lange durchgehalten. Wie auch immer, für meine Motoren gibt es (wenn möglich) nur noch vollsynthetisches Öl.

Zitat:

@Jan0815 schrieb am 20. Dezember 2015 um 22:48:55 Uhr:



Eine selten klare Aussage von Aral/BP.
Man denke nur an Herumgeeiere von Motul, wenn diese Frage kommt. Auch wenn das SDB Zweifel aufkommen lässt, spricht der PP des Aral eindeutig dafür.

Allerdings.

Dem SD-Blatt folgend, liegt der PAO Gehalt des Aral SuperTronic 0W40 nur zwischen >=25% und <50%:
http://msdspds.aral.com/.../...Lubes%20Europe-ARAL463184-DE01de-DE.pdf

Der Angabe vertraue ich eher als Aussagen irgendwelcher Werbefuzzis.
(Das Mobil1 NL hat lt. SD-Blatt ja immerhin 50-60% PAO-Anteil.)

Mit diesen SDB ist das bei allen irgendwie komisch.
Bei dem Aral 25-50% PAO und der Rest Lust und Liebe?
Bei dem angehängten Meguin Blatt 10-20% PAO dann noch 5% hier von und 5% davon, und der Rest.
Irgendwie muss das wohl anders gelesen werden.
Gibt es ein Blatt wo steht z.b 85% PAO und der Rest Additive?

@ghostrider78
Ja ja... Das HC-Mobil 1 0W-40...
Es hat aber noch niemand ein aktuelles Datenblatt mit mehr PAO gesehen als beim M1 0W-40!

OK aktuelles Datenblatt, gibt es ein älteres wo mehr PAO draufsteht.
Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen das LM/Meguin auf den Kanister Vollsynt. schreibt,
und dann 10-20% PAO drin ist. Also irgendwas begreif ich da nicht.

Zitat:

@Roadmaster schrieb am 22. Dezember 2015 um 08:58:19 Uhr:


OK aktuelles Datenblatt, gibt es ein älteres wo mehr PAO draufsteht.
Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen das LM/Meguin auf den Kanister Vollsynt. schreibt,
und dann 10-20% PAO drin ist. Also irgendwas begreif ich da nicht.

.

Mangelst Deklarationspflicht, liegt der Stellenwert mehr in der euphemistische Produktbeschreibungen.

Auch ist PAO nicht gleich PAO

http://www.cpchem.com/bl/pao/en-us/Pages/LowVolatility.aspx

Vor einigen Jahren war hier mal zu Motorschäden eine Listung von LL2 XW30 Vollsynthetern eingestellt, wo über 80% der geprüfen Motoröle sehr schlecht abschnitten.

Deklarationspflicht
Beispiel Hühner-Tütensuppe, im sehr kleingedruckten kann man lesen, das neben synthetischem Hühneraroma, Hefeextrakt, der Fleisch-, Hühnerfettanteil in der Praxis um die 1% beträgt.

Zitat:

@cnc-meister schrieb am 21. Dezember 2015 um 20:32:54 Uhr:


Verkokung hat aber nix mit der Reparatur zu tun!Das war ein prinzipielles Problem bei der Motor!Im Zusammenspiel mit den Ford Öl kam es dann zu den Problemen!Soweit ich weiss sollten nach einem Laderschaden alle Leitungen raus plus 2 mal Motor spülen mit frischem Öl!

Verkokungen in der Ölleitung zum Turbo mit nachfolgendem Laderschaden resultieren auch aus der stümperhaften Konstruktion der Ölleitungsführung.

Die Ölleitung zum Turbo hat einen 90° Bogen,

dessen gerades Teil mit der Überwurf-Mutter, so kurz ausgeführt ist,

das bei einigen die waagrechte Leitung zum Turbo nur 20 bis 30mm,

über dem bei Vollast rotglühendem Turbinengehäuse führt.

Ein gerades Einschraubverlängerungsstück (~20mm)

zwischen Turbo und der Ölleitung würde diese Misere sehr deutlich mildern.

Leider sind die Einschraubgewinde am Turbo mit z.T. M11x1 sehr exotisch, gleiches gilt für das Aufschraubmutterngewinde. Das erfordert ein Sonderdrehteil als Verlängerung, welches mit 30€ immer noch billiger als ein Turboschaden ist .

Ich habe seiner Zeit mit Aufbiegen des 90° Bogens, die Distanz zum Turbinengehäuse vergrößert.

Abschirmbleche oder Bänder mit VA-Metallbänder

http://www.ebay.de/.../i.html?...

Anscheinend sind in der Motorenentwicklung einige lernunfähig, haben Sie doch bei den ersten TSI/TFSI die Ölleitung zum Turbo, am Zylinderkopf genau parallel über den Auspuffkrümmer verlegt.

Beispiel zum Leitungsbogen am Turboeingang
http://www.turbozentrum.de/.../
http://busschmiede.de/shop/T3-OEldruckleitung-JX-TD-Edelstahl

Zitat:

@Laurin-2008 schrieb am 22. Dezember 2015 um 11:06:39 Uhr:



Anscheinend sind in der Motorenentwicklung einige lernunfähig, haben Sie doch bei den ersten TSI/TFSI die Ölleitung zum Turbo, am Zylinderkopf genau parallel über den Auspuffkrümmer verlegt.

Jein. Natürlich gibt es Ingenieure die absolut Lernresistent sind und Fehler bestenfalls auf Druck von Oben korrigieren.

Das Problem aber ist eher das sich in den Entwicklungsabteilungen zwar Fußvolk mit Erfahrung tummelt aber schon auf Projektleiterebene viele Frischdiplomierte zu finden sind die zwar keine praktische Erfahrung haben aber ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Und da diese Vögel Karriere machen wollen sind Sie immer auf dem Sprung nach Oben und weg wenn sich eine Gelegenheit bietet und der nächste Frischling übernimmt seine Stelle, der dann wieder die Erfahrung seiner Truppe ignoriert.

Erst wenn sich gravierende Probleme zeigen dürfen dann die Erfahrenen den Karren aus dem Dreck ziehen.

Auch kann es schlicht Firmenphilosophie sein, erst mal die billigste Lösung wählen und dann wenn die nicht klappt schauen Wir weiter und da kann dann schon mal bedeuten das eine Leitung Suboptimal verlegt wird wenn man dadurch 5Cent Material spart.

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