Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Und wo soll diese Vorschrift stehen, wenn nicht in der Bedienungsanleitung? uniti als "UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.V." stellt irgendwelche selbsterstellten Tabellen zur verfügung, die nicht von den Herstellern kommen, das fällt als Quelle also schon mal aus.
Wenn du beispielsweise hier (Golf VI Maintenance) schaust – und das ist ein offizielles VW-Dokument –, ist auch da nichts von Viskositätsklassen zu lesen, sondern allein von VW-Freigaben.
Du bist auf dem Holzweg mit deiner Behauptung, seh’s halt einfach mal ein. Haben dir doch jetzt genügend User bestätigt.

Zitat:

@casey1234 schrieb am 21. Juni 2015 um 12:02:08 Uhr:


@ Sachte:

Du hackst jetzt auf dem Datenblatt herum, völlig am eigentlichen Thema vorbei. Es ging darum, dass du dich unglücklich ausgedrückt hast, nämlich von einem "schlechten Datenblatt" gesprochen hast, obwohl du eigentlich gemeint hast, dass "ein Datenblatt nichtssagend ist".

Das Thema war/ist Datenblatt. Immernoch. Ich kann deine Nulltoleranz diesbezüglich aber verstehen (impliziert nicht: sinnvoll).

Natürlich könnte das Datenblatt untypischerweise 🙂 viel breiter gefächert sein, und damit gut. So ist es halt genauso schlecht wie immer und wie bei den meisten anderen Herstellern auch.

Findest du ich mache das jetzt falsch, daß ich nun wiederholt versuche das Thema von deinen linguistischen Ausflügen wieder Richtung Topic zurück zu lenken?

Wenn das Datenblatt nichts aussagen soll auf was Stütze ich mich dann? Auf die Farbe vom Öl oder was sonst???!

Zitat:

@G3-Pink-Floyd schrieb am 21. Juni 2015 um 13:06:30 Uhr:


Wenn das Datenblatt nichts aussagen soll auf was Stütze ich mich dann? Auf die Farbe vom Öl oder was sonst???!

Auf den Geschmack! 😁

Im Ernst: Freigaben, Ölanalysen und Erfahrungsberichte anderer User runden das Bild der Datenblätter ab.
Und da schneiden Addinol Öle ebenso gut wie die Öle anderer Hersteller ab. Bei den Erfahrungsberichten tendenziell sogar besser. Die Unterschiede zwischen den Ölen sind gering, von Ausnahmen abgesehen, sind Öle unter gleicher Freigabe vergleichbar. Bleibt der Preis als Kriterium für die Kaufentscheidung.

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Zitat:

@birscherl schrieb am 21. Juni 2015 um 11:57:15 Uhr:



Ach. Das hat er "mündlich bestätigt" und es betrifft sämtliche Fahrzeuge auf dem Markt. So so. Ich hab grad mal in beide Bedienungsanleitungen unserer Autos geschaut (Audi und Kia), da steht nirgends etwas von einer vorgeschriebenen Viskositätsklasse, nur von Herstellerfreigaben. Auch bei den letzten ca. 15 Pkw, die ich in meinem Leben besessen habe, kann ich mich nicht an eine vorgeschriebene Viskositätsklasse erinnern.
Wirklich komisch, dass gerade dein Golf 5 der einzige auf der Welt sein soll, der eine andere Bedienungsanleitung als sämtliche anderen Golf 5 haben.

Mündlich bestätigt. Wo er doch sonst den VW-Werkstätten bzgl. Öl nichts glaubt.

Der Addinol-Oil Finder wäre dann übrigens auch nicht auf dem neuesten Stand, der schlägt für den Golf V 1.4 80PS auch 10W-40 vor. Kann man sich darauf also auch nicht verlassen?

Ich hatte es gestern geschrieben, es gelten die angebenen Spezifikationen in der Bedienungsanleitung bzw. die Angaben in ErWin.
Hier gehts anscheinend mal wieder nur ums Recht haben. Ich klinke mich deshalb aus der Diskussion zu dem Thema aus. Wir müssen die anderen User hier nicht mit Rechthaberei langweilen.
Das gibt sonst nur wieder seitenlange unnötige Diskussionen mit @Casey1234 die zu nichts führen. Soll er glauben was er will.

Zitat:

@birscherl schrieb am 21. Juni 2015 um 12:11:47 Uhr:


Und wo soll diese Vorschrift stehen, wenn nicht in der Bedienungsanleitung? uniti als "UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.V." stellt irgendwelche selbsterstellten Tabellen zur verfügung, die nicht von den Herstellern kommen, das fällt als Quelle also schon mal aus.

Da irrst du dich. uniti saugt sich die Tabellen nicht aus dem Finger. Wie ich bereits geschrieben habe, entstehen diese auf Grundlage der Herstellerinformationen bzw in Zusammenarbeit mit denen.

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Zitat:

@cc307 schrieb am 21. Juni 2015 um 14:05:30 Uhr:


Mündlich bestätigt. Wo er doch sonst den VW-Werkstätten bzgl. Öl nichts glaubt.
Der Addinol-Oil Finder wäre dann übrigens auch nicht auf dem neuesten Stand, der schlägt für den Golf V 1.4 80PS auch 10W-40 vor. Kann man sich darauf also auch nicht verlassen?

Nein, kann man sich klar nicht. Das sind Datensätze, die von den Ölherstellern eingekauft und selten erneuert werden und somit nur selten auf dem aktuellen Stand sind. Und eine fehlerfreie Absicherung sind sie schon gleich gar nicht. Was bei den Oilfindern ausgespuckt wird, sind Empfehlungen, nicht mehr und nicht weniger, aber keine Garantie.

Zitat:

@cc307 schrieb am 21. Juni 2015 um 14:05:30 Uhr:


Das gibt sonst nur wieder seitenlange unnötige Diskussionen mit @Casey1234 die zu nichts führen. Soll er glauben was er will.

Das kann ich nur zurückgeben. Glaub du weiterhin, dass du dich NUR nach der Freigabe richten musst.

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Zitat:

@Sachte schrieb am 21. Juni 2015 um 12:29:04 Uhr:


Natürlich könnte das Datenblatt untypischerweise 🙂 viel breiter gefächert sein, und damit gut. So ist es halt genauso schlecht wie immer und wie bei den meisten anderen Herstellern auch.

Und wieder meinst du anstatt "schlecht" eigentlich "nichtssagend". Ein "schlechtes" Datenblatt liegt nicht vor.

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Zitat:

@G3-Pink-Floyd schrieb am 21. Juni 2015 um 13:06:30 Uhr:


Wenn das Datenblatt nichts aussagen soll auf was Stütze ich mich dann? Auf die Farbe vom Öl oder was sonst???!

Sehe ich ganz genauso! Als erster Anhaltspunkt die optimale Quelle. Und wie festbeleuchtung schon schrieb, runden Freigaben, Analysen und Erfahrungsberichte die Qualität eines Öls ab. Wenn die strengsten Freigaben des Marktes vorliegen, kann man sich schonmal nach einem Datenblatt richten bzw diejenigen Öle, die diese Freigaben besitzen, untereinander durchaus mal vergleichen.

Dass Datenblätter hier so durch den Dreck gezogen werden wie zB von Sachte, kann ich daher ebenfalls nicht nachvollziehen.

Zitat:

@birscherl schrieb am 21. Juni 2015 um 12:11:47 Uhr:



Und wo soll diese Vorschrift stehen, wenn nicht in der Bedienungsanleitung?
uniti als "UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.V."
stellt irgendwelche selbsterstellten Tabellen zur verfügung,
die nicht von den Herstellern kommen, das fällt als Quelle also schon mal aus.

.

Denke aus commerziellen Gründen, wird das 10w40 mit der VW 50200 nicht kommuniziert.

Zitat:

@casey1234 schrieb am 21. Juni 2015 um 14:30:00 Uhr:


Und wieder meinst du anstatt "schlecht" eigentlich "nichtssagend". Ein "schlechtes" Datenblatt liegt nicht vor.

Sorry daß ich nichtssagende Datenblätter für schlecht halte. Ist aber so.

Zitat:

Sehe ich ganz genauso! Als erster Anhaltspunkt die optimale Quelle. Und wie festbeleuchtung schon schrieb, runden Freigaben, Analysen und Erfahrungsberichte die Qualität eines Öls ab.

Nichts davon kann die Qualität eines Öls "abrunden". Das verändert seine Quali nicht durch das Gequatsche interessierter Laien.

Die jeweiligen Punkte der Datenblätter sind ja quasi Standard. Außer bei einen fehlt dann z.B. HTHS, dessen Mindestwert aber z.B. mit einer Freigabe feststeht. Oder Verdampfungsverlust. usw.
Jetzt stellt sich nach Jahren bei dieser Gelegenheit mal wieder die Frage, was sich z.B. Shell dabei denkt, wenn sie unverhohlen das Datenblatt zum einen 229.5-2012 mit 13.10/100°C ins Netz stellen. Denken die sich: "Hej Welt, guckt mal wie mistig unser 5W-40 229.5-2012 ist. Andere bekommen es mit 14.42 hin."??
Ehrlich jetzt?

Oder ist es vielleicht umgekehrt?

Zitat:

@Sachte schrieb am 21. Juni 2015 um 17:21:15 Uhr:


...
"Hej Welt, guckt mal wie mistig unser 5W-40 229.5-2012 ist. Andere bekommen es mit 14.42 hin."??
Ehrlich jetzt?

Oder ist es vielleicht umgekehrt?

Womit wir wieder am Anfang dieses Threads wären:

Welches ist das beste Motoröl?

...

😉

Eigentlich ein schönes Schlußwort.

😁

Zitat:

@skynetworld schrieb am 21. Juni 2015 um 04:51:37 Uhr:



Zitat:

@schelle1 schrieb am 21. Juni 2015 um 01:57:57 Uhr:


10W-60 ist ein Leichtlauföl und bis minus -30ºC startfreudig ! - So kalt war es in Deutschland seit Erfindung des Autos nicht !!! ...

ähm .... „Der Funtensee im Nationalpark Berchtesgaden ist einer der kältesten Orte in Deutschland. Hier werden bis 45 Grad minus gemessen. [...]” 😰

Quelle

und jetzt? 😰 😁

.

...Auf 5W-50 umölen und wenn du damit immernoch im Eis stecken bleibst, versuchs mit 0W-10 !

Zitat:

@foxstream schrieb am 21. Juni 2015 um 09:06:01 Uhr:



Zitat:

Und bei Wärme ist das Öl auch nicht zu dick, weil es bei mehr Hitze immer dünner wird.

[/quote
-
-

Aber nicht so dünn wie ein 10w40 z.B.
Ist die dauernde Belastung mit einer 60er Heißvisco in jedem Fall problemlos?

.

Weil es eben nicht so dünn wie ein 40er ist/wird, hat es den Vorteil !

Wenn ein 60er schaden würde, wäre es in einem Ferrari und anderen Qualitätsmotoren nicht empfohlen.

Zitat:

@cc307 schrieb am 21. Juni 2015 um 01:07:11 Uhr:



Ich stelle hier die Angaben des Kfz-Herstellers in dem Falle Volkswagen, über die Liste eines Verbandes der Ölhersteller.

Insbesonders weil nur die Liste der Autohersteller im Zweifel Gültigkeit hat.

Weder die Listen diverser Organisationen noch eine Bedienungsanleitung haben mehr als einen hinweisenden Charakter, verbindlich sind bestenfalls die Vorgaben vom Werk an die Werkstätten und selbst dort dürfte ein dezenter Hinweis vermerkt sein das Sie sich Änderungen und Fehler vorbehalten.

Wenn zb VW Morgen klammheimlich den Vertragswerkstätten die Vorgabe macht ab 1.7.15 nur noch 0W40 einzufüllen ist diese Vorgabe Verbindlich, egal was alle anderen Listen vorgeben.

Zitat:

Weil es eben nicht so dünn wie ein 40er ist/wird, hat es den Vorteil !

Wenn ein 60er schaden würde, wäre es in einem Ferrari und anderen Qualitätsmotoren nicht empfohlen.

Oha, Ferrari und Qualität ? der war gut... also ich hatte mal Chefs die als Hobby mit mehreren Porsche Gt2 und GT3 an irgendwelchen Cup Rennen teilgenommen haben... und die haben erzählt daß es quasi kein Wochenende gab an dem nicht mehrere Ferrari und Lambos wegen Motor- und Getriebeprobleme

ausgefallen sind...während das z.b. an den Porsche erheblich seltener passierte.

Ferrari ist einfach spektakulär und haben üben eine starke Faszination aus...technisch eher auf Fiat Niveau.... ich habe vor 2 Jahren einen Testbericht gelesen bei dem ein Ferrari auf der Rennstrecke getestet wurde und nach 10min die Meldung "Langsamer fahren KAT überhizt" im Display stand...was ähnliches gibt's auch in einem Youtube Video eines Lambos...das sagt doch alles, daß die Autos fürs dicke Hose machen gebaut sind und eigentlich mit Sportwagen oder Rennsport nix zu tun haben..

Und Ferrari Motoren genießen den Ruf nicht haltbar zu sein .. oder schon mal einen gesehen der 300.000 ohne Revision gelaufen ist ? Sowas braucht dann auch ein 10W60, sonst hälts nicht mal bis zur ersten Inspektion...Achsooo, VW hat dann vor ein paar Jahren die Ferrari Leute zur Entwicklung der TSIs abgeworben 🙂

Spaß beiseite: In einem Serien Motor der für W30 entwickelt wurde bringt mir ein 60er eine unendliche Schmiersicherheit aber ansonsten nur Nachteile...was habe ich davon, im Hochtemperaturbereich eine 8 fache Sicherheit zu haben ehe der Schmierfilm reißt ? Nix, weil er es mit nem 40er auch nicht tut ...was sonst noch an Verschleiß am MOtor vorhanden ist lässt sich auch mit einem W90 nicht auf Null reduzieren...den verschleißfreien Motor gibt's nicht

Über die Nachteile wurde schon genug gesagt ... ich fülle mir nicht mal ein 50er ein weil ich es nicht brauche und sich die Karre damit anfühlt als wäre ich auf Raste 2 der Handbremse und hätte nur 0.5bar in den Reifen

Zitat:

@schelle1 schrieb am 21. Juni 2015 um 18:47:48 Uhr:


Weil es eben nicht so dünn wie ein 40er ist/wird, hat es den Vorteil !
Wenn ein 60er schaden würde, wäre es in einem Ferrari und anderen Qualitätsmotoren nicht empfohlen.

Blödsinn. Das Öl ist auf den Motor abgestimmt. Einen auf 0W30 ausgelegten Motor mit einem W60 zu beglücken kann dir bei den daraus resultierenden höheren Drücken und somit geänderten Flussmengen in diversen Verzweigungen des Ölkreislaufs durchaus ne Überraschung bescheren. W60 hat @100°C etwa eine doppelt so hohe Viskosität wie W40. Dafür ist der HTHS fast doppelt so hoch, was bei Rennmaschinen mit hohen Kolbengeschwindigkeiten und Knallgas durchaus Sinn ergibt.

Bildlich gesprochen kannst du gerne versuchen nen Milchshake mit nem Stohhalm schnell auf Ex zu trinken. Geht, aber mit Cola macht das gleich nen ganz anderen Durchsatz.

Zitat:

@AE01a schrieb am 20. Juni 2015 um 22:01:04 Uhr:


Wo gibt es ein Datenblatt zum Addinol 0540? Das hat ja hier einer mit jenem vom New Life verglichen.

.

Siehe unten in der Signatur im Kasten unter
Leistungsprofil MB 229.5

Wenn Du mitlerweile ein neueres Datenblatt hast besserer ich gerne nach.

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